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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Finanzen
Datum & Land: 23/06/2008, De.
Wörter: 290
Sparkasse
In Deutschland ist eine Sparkasse ein in seinen Geschäftsaktivitäten regional begrenztes Kreditinstitut ("Regionalprinzip"). Die ersten deutschen Sparkassen wurden ursprünglich durch private Initiative gegründet, um ärmeren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit zu eröffnen, langfristig eine sichere und verzinsliche Rücklage für die Bewältigung der ...
Sparquote
Mit Sparquote bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre den Anteil der Ersparnis am Einkommen. Man unterscheidet dabei - die Sparquote der privaten Haushalte, die als der Anteil der Ersparnis am verfügbaren Einkommen definiert ist. - die gesamtwirtschaftliche Sparquote, die das Verhältnis der Ersparnis der gesamten Volkswirtschaft (der Haush...
Spezialbank
Im Gegensatz zu Universalbanken spezialisieren sich die Spezialbanken auf einen bestimmten Geschäftszweig. Insbesondere erfolgt keine Kombination von Kredit- und Einlagengeschäft mit dem Wertpapiergeschäft. Sie gelten nach dem deutschen Kreditwesengesetz als Kreditinstitute und unterliegen grundsätzlich der Bankenaufsicht. Beispiele für Spezialbank...
Small Caps
Im Gegensatz zu den Standartwerten, die man international als Blue Chips bezeichnet, werden die Nebenwerte in Small Caps und Mid Caps unterschieden. Nebenwerte sind die Papiere kleinerer Aktiengesellschaften mit geringerer Börsenkapitalisierung. Durch Investition in Small Caps können hohe Gewinne erzielt werden, da die Aktien kleiner Unternehmen...
Sichteinlage
Sichteinlagen sind Einlagen bei Kreditinstituten, über die 'bei Sicht' unbeschränkt verfügt werden kann. Das heißt, es gibt für Sichteinlagen keine Kündigungsfristen, sie sind (Bank-)täglich verfügbar. Die Bedeutung von Sichteinlagen ist hoch, da über sie der Zahlungsverkehr abgewickelt werden. Über Konten mit Sichteinlagen (Kontokorrent- oder G...
Shareholder
Shareholder (von Engl: share = Aktie und holder = Inhaber) bezeichnet den Aktieninhaber oder Aktionär, eine Form des Kapitalgebers. Das Wort taucht auch im Deutschen Sprachraum häufig im Begriff Shareholder Value auf. Während das Shareholder Prinzip vor allem den Anspruch an Gewinnbeteiligung (Dividende) erhebt und damit die Gewinnmaximierung als u...
SCHUFA
Die SCHUFA Holding AG (früher SCHUFA e. V. - Schutzorganisation für allgemeine Kreditsicherung) ist eine privatwirtschaftlich organisierte Auskunftei, die von der kreditgebenden Wirtschaft getragen wird. Sitz der SCHUFA Holding AG ist Wiesbaden. Es gibt acht regionale SCHUFA-Gesellschaften. Geschäftzweck der SCHUFA ist es, ihre Vertragspartner vor ...
SCHUFA, Entwicklung
Dr. Walter Meyer, Prokurist beim Stromanbieter BEWAG in Berlin, sein Bruder, der Rechtsanwalt Dr. Kurt Meyer und Dr. Robert Kauffmann gründen 1927 die "Schutzgemeinschaft für Absatzfinanzierung und Kreditsicherung" in Berlin. In der Folge entstehen 13 weitere regionale SCHUFA Gesellschaften in ganz Deutschland. 1952 wird die BUNDES-SCHUFA e.V. von ...
SCHUFA, Gespeicherte Daten
Die SCHUFA ermittelt nicht selbst Daten. Vertragpartner der SCHUFA müssen Daten über ihre Kunden an die Schufa liefern. Teilweise stammen die Daten auch aus öffentlichen Quellen (Schuldnerverzeichnisse der Amtsgerichte). Neben Name, Geburtsdatum, gegenwärtige und frühere Anschriften speichert die SCHUFA Positivmerkmale (Daten über Aufnahme und v...
SCHUFA, Kritik
Die SCHUFA nimmt unter den Auskunfteien durch ihre Beziehung zu den Banken und zur sonstigen kreditgebenden Wirtschaft und durch den Umfang ihrer Daten - der daher rührt, dass es in Deutschland nur schwer möglich ist ein Bankkonto ohne Unterzeichnung der SCHUFA-Klausel zu erhalten - eine herausgehobene Stellung ein. Zwar gibt es bei Guthabenkonten ...
Saldo
Saldo ist in der Buchführung die Differenz zwischen Einnahme und Ausgabe. Der Saldo ist demnach auch der Unterschiedsbetrag zwischen den beiden Seiten eines Kontos. Sind die Umsätze im Soll (= linke Kontoseite) größer als im Haben (= rechte Kontoseite) entsteht ein Sollsaldo, andernfalls ein Habensaldo. Der Sollsaldo ist ein debitorischer, de...
Risikolebensversicherung
Die Risikolebensversicherung zahlt bei Tod der versicherten Person die versicherte Todesfallsumme (Versicherungssumme) an die Bezugsberechtigten. Anwendungsbeispiele sind: Absicherung von wirtschaftlich abhängigen Angehörigen Sicherung von Verbindlichkeiten Trägertarif für eine oder mehrere Zusatzversicherungen (z.B. Berufsunfähigkeits-Z...
Realkreditinstitut
Realkreditinstitute sind Spezialbanken zur Finanzierung langfristiger Investitionen der öffentlichen Hand sowie von Unternehmen und Privatkunden. Diesen geben sie langfristige Darlehen, die durch Grundpfandrechte ( Grundschuld, Hypothek) gesichert sind. Außerdem betreiben sie mit Bund, Ländern, Gemeinden und anderen öffentlich-rechtlichen Körpersch...
Rentenversicherung
Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ist Bestandteil (Versicherungszweig) der gegliederten Sozialversicherung. Sie findet ihre Grundlage im Sechsten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VI) in der Fassung vom 19.2.2002 (BGBl. I S. 754). Die RV im SGB VI bildet zusammen mit den anderen gesetzlichen Altersversorgungsformen (Alterssicherung der ...
Return on Assets
Der Return on Assets oder ROA ist eine Kennziffer zur Unternehmensbewertung. Er beschreibt die Rentabilität des eingesetzten Kapitals. Der ROA ist vergleichbar mit dem Return on Investment, durch die Bereinigung von Fremdkapitalzinsen aber besser geeignet, die Ertragskraft eines Unternehmens zu beleuchten. Der Return on Assets drückt aus, wie ho...
Rezession
Rezession bezeichnet eine Konjunkturphase, in der eine Stagnation bis hin zum Abschwung der Wirtschaft auftritt. Die am meisten verbreitete Definition besagt, eine Rezession liegt vor, wenn die Wirtschaft zwei Quartale nacheinander zurückgeht (sinkendes Bruttoinlandsprodukt). Eine Rezession hat üblicherweise Kursverluste an der Börse zur Folge. Ver...
Rabatt
Ein Rabatt (v. ital.: rabatto, rabattere niederschlagen, abschlagen) ist ein Preisnachlass, der in der Regel in Prozent ausgedrückt wird. Rabatte werden als Mittel der Konsumsteuerung eingesetzt. Bis 2002 galt in Deutschland ein Rabattgesetz, das die Gewährung von Rabatten streng reglementierte. Seit der "Liberalisierung" des Gesetzes können Hän...
Rationalisierung
Rationalisierung zielt auf Effizienzsteigerung durch bessere Nutzung vorhandener Möglichkeiten. Ein gleicher Effekt kann mit weniger Mitteln oder mit gleichen Mitteln ein besserer Effekt erzielt werden. In der Industrie wird damit häufig die Ersetzung menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen bezeichnet. Bücher bei Amazon zum Thema "Rational...
Public Relations
Als Öffentlichkeitsarbeit (englisch Public Relations, PR) wird die geplante Kommunikation zwischen einer Organisation und ihren Stakeholdern bezeichnet. Stakeholder sind in einer Beziehung zur Organisation, d.h. ihr Verhalten kann die Organisation beeinflussen, und umgekehrt können die Stakeholder vom Handeln der Organisation betroffen sein. Beispi...
Put-Option
Der Käufer einer Put-Option (Verkaufsoption) hat des Recht, aber nicht die Pflicht, innerhalb eines bestimmen Zeitraums (amerikanische Optionen) oder an einem bestimmten Zeitpunkt (europäische Optionen) ein bestimmtes Underlying zu einem im Voraus festgelegten Preis (Strike) zu verkaufen. Er wird sein Recht nur dann ausüben, wenn der Preis des Unde...
Preisbildung auf dem vollkommen polypolistischen Markt
Ein vollkommer Polypolmarkt wird auch Markt der vollständigen Konkurrenz genannt. Angebot und Nachfrage treffen sich in einem gemeinsamen Punkt, dem Gleichgewichtspreis. Alle Waren auf dem Markt werden nun zu diesem Preis verkauft und gekauft, man sagt der Markt wird geräumt. Anbieter, die mehr als den Gleichgewichtspreis für ihr Produkt verlangen,...
Preistheorie
Die Preistheorie analysiert wirtschaftliche Märkte (Polypol, Oligopol, Dyopol, Monopol, Polypson, Oligopson und Monopson) und fragt, welche Folgen die Veränderung des Preises bzw. der Menge eines Produktes bzw. einer Dienstleistung nach sich zieht. Sie ist ein Teil der Makroökonomie, damit ein Teil der Volkswirtschaftslehre und versteht sich som...
Private Krankenversicherung
Bei der privaten Krankenversicherung (PKV) können sich Personen versichern, deren Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze liegt (kurz BBG) oder die nicht angestellt sind. Am häufigsten sind Beamte, Selbständige und leitende Angestellte in der privaten Krankenversicherung. In der privaten Krankenversicherung muss jedes Familienmitglied versicher...
Prokura
Die Prokura (ital. procura, Vollmacht, von lat. procurare, für etwas Sorge tragen, zu pro, für, und cura, Sorge) ist eine handelsrechtliche Vollmacht mit gesetzlich festgelegtem Inhalt, die ausdrücklich und persönlich erteilt werden und in das Handelsregister eingetragen werden muss. Sie ermächtigt nach deutschem Handelsrecht gem. § 49 Abs.1 HGB "z...
Polypol
Bezeichnung für Marktform, bei der beide Marktseiten quantitativ stark besetzt und die einzelnen Akteure unbedeutend sind. Oft in Verbindung mit der "Symmetrieannahme", derzufolge viele Anbieter und Nachfrager gleiche kleine Marktanteile halten. Sind beim Ausscheiden eines Marktteilnehmers keine spürbaren Änderungen der Marktergebnisse zu vermuten,...
Pfandbrief
Ein Pfandbrief ist eine von einer Hypothekenbank oder Landesbank begebene Anleihe, die mittelbar durch Grundpfandrecht auf Grundstücken lastend oder durch Forderungen gegen die öffentliche Hand besichert ist. Grundlage ist das Hypothekenbankgesetz und eine vergleichbare Rechtsgrundlage für die Landesbanken. Die Sicherheit (Bonität) des Pfandbrie...
Pensionszusage
Die Pensionszusage ist eine gängige Form der betrieblichen Altersversorgung. Bei der Pensionszusage verpflichtet sich der Arbeitgeber, dem Arbeitnehmer unmittelbar Versorgungsleistungen zu erbringen. Die Pensionszusage muss nicht auf Rentenzahlungen aufbauen, sie kann auch Kapitalleistungen vorsehen. Der Arbeitgeber ist für die Finanzierung...
Partnerschaftsgesellschaft
Die Partnerschaftsgesellschaft ist in Deutschland eine spezielle, der Offenen Handelsgesellschaft ähnelnde Rechtsform, die nur Freiberufler unterhalten können. Ihre gesetzliche Regelung ergibt sich aus dem Partnerschaftsgesellschaftsgesetz (Gesetz über Partnerschaftsgesellschaften Angehöriger Freier Berufe - PartGG vom 25. Juli 1994; BGBl. I S. 174...
Passiva
Die Passiva - auch Passivseite oder Passiven genannt - bilden einen Bestandteil der Bilanz eines Wirtschaftssubjektes und stellen die Aufteilung des Vermögens, die das Unternehmen ausmacht, in eigenes und fremdes Kapital dar. Die Passiva werden üblicherweise auf der rechten Seite einer Bilanz aufgezeigt. Ihr Gegenstück bilden die Aktiva, die auf...
Organisation for Economic Co-operation and Development
Die OECD ist ein lockerer Staatenbund. Die Abkürzung OECD steht für Organisation for Economic Co-operation and Development (engl.) Die Organisation ging 1961 aus der Organisation für Europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) hervor, die 1948 gegründet worden war, um den Marshallplanhilfe zu koordinieren. Sie hat ihren Sitz in Paris. Fun...
Oligopol
Das Oligopol bezeichnet einen Markt mit wenigen Anbietern und einer großen Zahl von Nachfragern (Angebotsoligopol) oder wenigen Nachfragern und vielen Anbietern (Nachfrageoligopol oder Oligopson). Ein Markt mit 2 Anbietern heißt Duopol. Man spricht von einem weiten Oligopol bei relativ vielen Anbietern und von einem engen Oligopol bei relativ wenig...
Offenbarungseid
Als Offenbarungseid bezeichnete man in der Bundesrepublik Deutschland früher den Eid eines Schuldners, bestimmte Angaben über seine Vermögenssituation nach bestem Wissen und Gewissen vollständig und korrekt gemacht zu haben. Seit dem 27. Juni 1970 ist der Offenbarungseid gesetzlich durch die eidesstattliche Versicherung ersetzt (siehe §§ 807 Abs...
Nennwert
Der Nennwert oder Nominalwert gibt an, welchen gesetzlichen Wert ein Zahlungsmittel hat. Er wird durch die herausgebende Institution, meist die Nationalbank, festgelegt. Üblicherweise ist er auf dem Zahlungsmittel aufgedruckt, bzw. aufgeprägt. Sammlermünzen (besonders Gedenkmünzen sowie alte und seltene Münzen) können einen Sammlerwert haben, we...
Nachfrage
Unter Nachfrage versteht man in der Ökonomie zunächst allgemein die Menge jeder Art von Gut oder Leistung, die ein einzelner wirtschaftlicher Akteur oder eine Mehrheit von Akteuren zu einem bestimmten Preis im Austausch gegen Geld oder andere Güter und Leistungen zu erwerben interessiert und bereit ist. Diese primäre Definition von Nachfrage setzt ...
Magisches Viereck
Als magisches Viereck bezeichnet man die in §1 des Stabilitäts- und Wachstumsgesetz 1967 benannten Ziele der Wirtschaftspolitik in Deutschland. Preisniveaustabilität hoher Beschäftigungsstand außenwirtschaftliches Gleichgewicht angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum Bisweilen spricht man vom magischem Fünfeck, welches neben den Zi...
Leasing
Leasing ist eine Finanzierungsform bei der das Leasinggut vom Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen Zahlung eines vereinbarten Leasingentgelts zur Nutzung überlassen wird. Leasingverträge haben ähnlichen Charakter wie Mieten. Von der Miete unterscheidet sich Leasing durch die Tatsache, dass die mietvertraglich geschuldete Wartungs- und Instandsetzun...
Lebensversicherung
Eine Lebensversicherung ist eine Personenversicherung, die als Versicherungsfall den Tod oder das Erreichen eines bestimmten Alters der versicherten Person deckt. Tritt der Versicherungsfall ein, wird die Versicherungssumme fällig. Die Lebensversicherung wird auf Basis biometrischer Risiken (z.B. Lebenserwartung) kalkuliert, die als Sterbetafel dar...
Lebensversicherung, Tarife und Kalkulation
Die detaillierte Ausgestaltung einer Lebensversicherung wird als Tarif bezeichnet. Der Tarif beschreibt dabei alle versicherungstechnischen Eckpunkte des Lebensversicherungsprodukts. Dazu gehört beispielsweise das maximale Alter bei Versicherungsbeginn, die maximale Versicherungssumme, die Kombinierbarkeit mit Zusatzversicherungen, Bestimmungen übe...
Leverage-Effekt
Unter Leverage-Effekt wird die Hebelwirkung der Finanzierungskosten des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalverzinsung verstanden (engl. Leverage Effect). Analog zu den Wirkungen des physikalischen Hebelgesetzes ermöglicht dieses Phänomen den Terminmarktteilnehmern, mit geringen Mitteln verhältnismäßig große Positionen im Basiswert einzugehen. Die...
Lagebericht
Der Lagebericht ist bei mittleren und großen Kapitalgesellschaften Bestandteil des Jahresabschlusses. Der Bericht soll die derzeitige und zukünftige Situation des Unternehmens hinsichtlich der Chancen und Risiken aufzeigen. Eingegangen werden soll dabei auf sowohl auf Chancen und Risiken in Hinsicht auf Liquidität, Rentabilität, Branchenstatus, Umw...
Kreditwesengesetz
Als Kreditwesengesetz oder kurz KWG wird in Deutschland das Gesetz über das Kreditwesen bezeichnet. Gegenwärtig rechtkräftig ist das KWG in der Neufassung der Bekanntmachung vom 9. September 1998 (BGBl. I S. 2776), zuletzt geändert durch Art. 5 des Gesetzes vom 5. April 2004 (BGBl. I S. 502). Die jeweils gültige Fassung des Kreditwesengesetzes ist ...
Kontokorrentkredit
Der Kontokorrentkredit ähnelt dem Überziehungskredit bei einer Bank bei Privatpersonen. Im Rahmen eines Dispositionskredit kann eine Privatperson das eigene Konto überziehen. Regelungen zum Kontokorrentkredit findet man u.a. im § 355 Handelsgesetzbuch (HGB) Unter Kontokorrentkredit versteht man eine laufende Rechnung zwischen zwei Vertragspartne...
Kontrahierungszwang
Kontrahierungszwang besteht, wenn jemand verpflichtet ist, den Antrag auf Abschluss eines Vertrages anzunehmen. Im deutschen Recht gilt die Vertragsfreiheit. Gesetzlich wird dieser Grundsatz jedoch an einigen Stellen durchbrochen: - Verkehrsunternehmen (Nahverkehr, Bahn, Bus, Taxi) müssen grundsätzlich jedermann nach den Bedingungen des amtli...
Kontrakt
Kontrakt (lat. contractus) wird in der Kanzleisprache seit dem 15. Jahrhundert als Bezeichnung für eine verbindliche Abmachung oder einen Vertrag verwendet. Im modernen Finanzwesen bezeichnet "Kontrakt" (engl.: contract) auch einen standardisierten Vertrag, der an Warenterminbörsen, bzw. Futures-Börsen gehandelt wird. Ein (Futures-)Kontrakt ist ...
Kapitalertragsteuer
Die Kapitalertragsteuer (KapESt) ist eine Erhebungsform der Einkommensteuer, die auf Einnahmen aus Kapitalvermögen erhoben wird. Auf die üblichen Sparvermögen wird die Kapitalertragsteuer in Form der Zinsabschlagsteuer erhoben. Die Kapitalertragssteuer wird auch als Quellensteuer bezeichnet, weil sie direkt an der Quelle von den Banken abgeführt wi...
Kartell
Ein Kartell ist ein Zusammenschluss von Teilnehmern eines Marktes mit dem Ziel, so viel Marktmacht zu erreichen, dass die Bedingungen für Angebot oder Nachfrage eines Produktes oder einer Dienstleistung im Sinne der Kartellteilnehmer festgelegt werden können. Die Mitglieder eines Kartells versuchen, Vorteile eines Monopols zu erreichen, ohne ihr...
Joint-Venture
Ein Joint-Venture oder Gemeinschaftsunternehmen ist ein Wirtschaftsunternehmen, das von zwei oder mehr Unternehmen gemeinsam gegründet wurde. Ein Beispiel ist die Kooperation von Fujitsu und Siemens AG, die ihre Computersparten zusammengelegt haben. Joint-Ventures werden insbesondere zur Erschließung neuer Märkte und zur Entwicklung neuer Techno...
Inflation
Inflation (von lat.: "das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen") ist der Zustand einer Volkswirtschaft, in dem der allgemeine Preisstand steigt, also Waren und Dienstleistungen gemessen in den jeweiligen Geldeinheiten teurer werden. Anders ausgedrückt bedeutet Inflation eine Steigerung des Preisindex oder die Schwächung der Kaufkraft einer Währung. ...
Insolvenz
Insolvenz beschreibt die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens oder einer natürlichen Person (Verbraucherinsolvenz), die dann vorliegt, wenn sie, nicht nur vorübergehend, nicht mehr in der Lage ist, ihre fälligen Schulden zu begleichen. Bei juristischen Personen liegt Insolvenz auch vor, wenn eine Überschuldung gegeben ist. In Deutschland trat ...
Insolvenzordnung
Die Insolvenzordnung trat in Deutschland am 1. Januar 1999 in Kraft und löste die bis dahin geltenden Regelungen der Konkurs- und Vergleichsordnung (alte Bundesländer) sowie der Gesamtvollstreckungsordnung (neue Bundesländer) ab. Die Insolvenzordnung dient der gleichmäßigen Befriedigung aller Gläubiger eines Schuldners bzw. einer Schuldnerin. Di...
Insolvenzverfahren
Mit dem Insolvenzverfahren (früher: Konkursverfahren) werden in Deutschland sämtliche ausstehenden Verbindlichkeiten eines Schuldners aus dessen Vermögen bei bestehender Insolvenz nach einer zu bestimmenden Quote bereinigt. Das Insolvenzverfahren kann auf drei verschiedenen Wegen betrieben werden: Liquidierung - Das gesamte Schuldnervermögen ...
International Accounting Standards
IAS ist die Abkürzung für International Accounting Standards. Es handelt sich dabei um ein Regelwerk zur Rechnungslegung welches vom International Accounting Standards Board (IASB, früher dem "International Accounting Standards Committee" (IASC)), einer unabhängigen juristischen Person, erstellt wird. Ziel ist es einen kohärenten und qualitativ ...
Investition
In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur versteht man im Allgemeinen unter Investition, kurz I, die "Verwendung finanzieller Mittel" (Wöhe) oder die Anlage von Kapital in Vermögen. Im weiteren Sinn gehören dazu neben kurzfristigen Anlagen auch Investitionen in Wertpapiere. Enger gefasst und am gebräuchlichsten ist der Begriff bei langfristige...
Investor
Der Begriff Investor stammt aus dem Wirtschaftsenglisch und bedeutet soviel wie Kapitalanleger. Er steht als Sammelbegriff für natürliche oder juristische Personen, die finanzielle Mittel für ein Investitionsprojekt (z.B. Neue Fertigungsanlagen) bereitstellen. Investor wird in der Tagespresse auch für eine nicht näher bezeichnete "Geldquelle" ve...
Im Geld
Im Geld (engl. in the money) bezeichnet eine Option, bei der der Strike-Preis, also der im Voraus festgelegte Ausübungspreis, besser ist als der aktuelle Marktpreis. Im Geld bedeutet also für eine Call-Option, dass der Strike-Preis unter dem aktuellen Marktpreis des Underlyings (Basiswert) liegt. Eine Put-Option ist dagegen im Geld, wenn der Str...
Handelskrieg
Als Handelskrieg bezeichnete man ursprünglich die Fortsetzung des Krieges gegen die ökonomischen Nachschubreesourcen des Gegners. Insbesondere war der Handelskrieg in den Seekriegen ein strategisches Mittel, um einen Gegner wirtschaftlich zu schaden. Ein Beispiel dafür bietet die englische Kontinentalblockade gegen Napoleon Bonaparte. Ein weiter...
Grenzkosten
Grenzkosten geben die Änderung der betriebswirtschaftlichen Kostenfunktion an - und somit, bei normalerweise steigenden Grenzkosten, den Kostenzuwachs, der durch die jeweils nächste produzierte Einheit eines Gutes entsteht. Dieser Wert kann selbstverständlich auch negativ sein. Die Grenzkosten schneiden die Durchschnittskosten immer in deren Min...
Grundkapital
Das Grundkapital einer Aktiengesellschaft muss mindestens 50.000,00 EUR betragen. In der Bilanz des Unternehmens wird das Grundkapital als gezeichnetes Kapital aufgeführt und ist in Aktien unterteilt, womit das Mitgliedschaftsrecht der Anteilseigner an der Gesellschaft verbrieft wird. Durch die Zerlegung des Grundkapitals in Aktien (Mindestbetrag 1...
Girokonto
Das Girokonto (von Ital. Giro: Kreis, wegen der Möglichkeit das Geld "kreisen" zu lassen) ist ein Konto zur Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Es wird von einem Kreditinstitut geführt. Zahlungen werden zu Gunsten und zu Lasten des Girokontos gebucht. Früher wurden Löhne und Gehälter bar ausbezahlt. Mieten und sonstige Kosten wurden mi...
Geldmenge
Unter der Geldmenge versteht man in der Ökonomie den gesamten Bestand an Geld, der in einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht. Die Summe aus Bargeld und Sichteinlagen wird auch als reale Geldmenge bezeichnet. Sie deckt sich mit der Geldmenge M1. In der Volkswirtschaftslehre und von den Zentralbanken werden verschiedene Geldmengenkonzepte betra...
Genossenschaftsbank
Genossenschaftsbanken sind in Deutschland in der Regel Banken in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft. Die Ansätze der Genossenschaftsbanken gehen auf die Grundsätze der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung von Franz Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Diese beide...
Geschlossene Immobilienfonds
Beim geschlossenen Immobilienfonds weiß der Anleger im Unterschied zu offenen Immobilienfonds an welcher Immobilie er sich beteiligt. Im Normalfall investieren geschlossene Immoblienfonds in eine bis fünf Immobilien. Dabei handelt es sich i. d. R. um Gewerbeimmobilien, meist Büro- oder Einzelhandelsobjekte. Die einzelnen Immobilien werden in einem ...
Gesetzliche Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist Teil des Solidarsystems. Die rechtlichen Grundlagen sind im Sozialgesetzbuch (SGB) und hier vor allem im SGB V geregelt. Versichert sind Arbeitnehmer, Rentner und Empfänger von Arbeitslosengeld, teilweise auch Selbstständige. Ist der Versicherte ein verheirateter Arbeitnehmer, dessen Ehegatte kein eigen...
Fremdkapital
Das Fremdkapital stellt einen Teil der Bilanz eines Unternehmens dar und wird auf der Seite der Passiva aufgeführt, stellt also einen Teil der Mittel dar, mit denen das Unternehmensvermögen finanziert wurde. Das Fremdkapital stellt den Teil der Mittel dar, der nicht vom Unternehmen oder dessen Inhabern zur Verfügung gestellt wird. Dazu zählen un...
Fondsgebundene Lebensversicherung
Die fondsgebundene Lebensversicherung ist der Kapitallebensversicherungen in vielen Punkten ähnlich. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die in den Beiträgen enthaltenen Sparanteile nicht in den Deckungsstock des Lebensversicherers, sondern in Investmentfonds investiert werden. Im Rahmen der mit dem Tarif verbundenen Investmentfonds kan...
Finanzierung
Unter dem betriebswirtschaftlichen Aspekt der Finanzierung ist "landläufig die Bereitstellung finanzieller Mittel" (1) zu verstehen. Anfänglich betrachtete man unter dem Stichwort Finanzierung nur die Kapitalbeschaffung durch Ausgabe von Wertpapieren, was sich später um die Kapitalrückzahlung und -umschichtung bis hin zur Ausdehnung des Begriffs au...
Finanzierungsarten
Die beiden wichtigsten Finanzierungsarten werden nach der Herkunft der Finanzmittel unterschieden: bei der Außenfinanzierung wird das Kapital von außen in den Betrieb eingebracht, bei der Innenfinanzierung dagegen werden die Mittel durch den normalen betrieblichen Umsatzprozess d.h. aus Erlösen aus Lieferungen und Leistungen sowie dem sonstigen Ver...
Finanzierungsregeln
Im Hinblick auf eine optimale Kapitalstruktur, was eine kostenminimierende und damit auch gewinnmaximierende Auslegung der Finanzierung bedeutet, haben sich einige Finanzierungsregeln ausgeprägt. Diese zielen nicht nur auf eine optimale Verschuldung sondern auch auf die Erhaltung der Zahlungsfähigkeit, also eine optimale Liquidität. Eins-zu-Eins...
Finanzplanung
Finanzplanung ist sowohl ein Begriff der privatwirtschaftlichen Unternehmensführung als auch der öffentlichen Etatpolitik. In beiden Fällen geht es um eine Prognose des Finanzbedarfs und seiner Deckung. In der Wirtschaft gehört eine detaillierte Finanzplanung neben der Planung von Produktion und Absatz zu den Voraussetzungen einer soliden U...
Fiskalpolitik
Unter Fiskalpolitik versteht man die Einnahmen - und Ausgabenpolitik der Gebietskörperschaften und der staatlichen Pflichtversicherer sowie deren Schuldenmanagement. Unter einer expansiven Fiskalpolitik versteht man die Ausweitung zunächst der Ausgaben v.a. der Gebietskörperschaften i.d.R. mit dem Ziel der Förderung des Wirtschaftswachstums. Die Fi...
Fehlinvestition
Investitionen werden durch Organisationen vorgenommen, um das Wachstum bzw. den Erhalt der Organisation in wirtschaftlicher Hinsicht zu gewährleisten. Als Fehlinvestition wird in der Wirtschaftspraxis eine Investition bezeichnet, welche dieses Ziel nicht erreicht, und stattdessen mehr Aufwendungen als Erträge verursacht. Als Beurteilungskriterie...
Fannie Mae
Fannie Mae ist die in den USA populäre Bezeichnung für die Federal National Mortgage Association, aus deren Initialen der Name gebildet wurde. Sie ist eine öffentlich-rechtliche Institution, die 1938 gegründet wurde. Sie ist eine reine Hypothekenbank und ist das weltweit größte Institut in dieser Sparte. Die Hypotheken sind durch den amerikanischen...
EURIBOR
EURIBOR ist die Abkürzung für European Interbank Offered Rate. Dies ist der Zinssatz für Termingelder in Euro, die zwischen Banken gehandelt werden. Der EURIBOR hat den FIBOR (Frankfurt Interbank Offered Rate) als Referenzzinssatz bei Krediten und Anlageprodukten ersetzt. Im Wirtschaftsteil der Tageszeitungen wird der Euribor täglich veröffen...
Embargo
Ein Embargo ist in der internationalen Wirtschaft und Politik die Unterbindung des Exportes von Waren oder Rohstoffen in und aus einem bestimmten Land. Normalerweise wird ein Embargo von einer Gruppe von Ländern gegen ein Land (oder gegen eine Gruppe von Ländern) ausgerufen, um es zu isolieren und seine Regierung durch wirtschaftliche Schwächung...
Eidesstattliche Versicherung
Eidesstattliche Versicherung spielt im deutschen Recht im Wesentlichen an zwei Stellen eine Rolle. Einmal in den §§ 807, 899 ff. Zivilprozessordnung und einmal im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in den §§ 259 bis 260. Gemäß der eidesstattlichen Versicherung nach § 807 ZPO muss der Vollstreckungsschuldner sein Vermögen offenlegen, wenn die Zwangsvo...
Eingetragener Verein
Ein eingetragener Verein (Abk. e. V.) ist ein Verein, der in das Vereinsregister des jeweils zuständigen Amtsgerichts eingetragen ist. In Deutschland wird der eingetragene Verein durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) definiert (§§ 21-79 BGB): †žEin auf Dauer angelegter Zusammenschluss von natürlichen oder juristischen Personen, der einen geme...
Effektiver Jahreszins
Der Begriff des "effektiven Jahreszinses" dient zur Ermittlung des Preises eines Kredits. In der Finanzmathematik wird er oft Effektivzins genannt. Er ist eine rechnerische Größe und soll die Vergleichbarkeit verschiedener Kredite ermöglichen. Üblicherweise werden nämlich die aus einem Kredit anfallenden Zinsen anhand eines vom "effektiven Jahreszi...
Direktmarketing
Direktmarketing, seit einigen Jahren häufiger Dialogmarketing genannt, ist die Marketingdisziplin, unter der alle Aktivitäten zusammengefasst werden, die den direkten, auswertbaren und im Erfolg messbaren Kontakt zu privaten oder gewerblichen Endverbrauchern beinhalten bzw. ermöglichen. Direktwerbung: Wesentliches Unterscheidungskriterium zu kla...
Direktverkauf
Im Direktverkauf wechselt die Leistung nach der Herstellung genau einmal den Besitzer, nämlich vom Hersteller bzw. Importeur zum Kunden. Dazu im Gegensatz steht der Handelsverkauf, bei dem die Leistung entlang einer Handelskette vertrieben wird. Bücher bei Amazon zum Thema "Direktmarketing"
Discounted Cash-Flow
Bei "Discounted Cash-Flow"-Verfahren handelt es sich um Wertermittlungsverfahren. Das Einsatzfeld der DCF-Verfahren ist im Bereich der Finanzierung weit gefächert. Beispielsweise ist ein Hauptanwendungsgebiet die Unternehmensbewertung oder die Projekt- und Teilprojektbewertung in der Betriebswirtschaft. Daneben kommen DCF-Ansätze auch in komplexen ...
Dispositionskredit
Der Dispositionskredit - kurz Dispo - ähnelt prinzipiell dem Kontokorrentkredit zwischen Banken und Unternehmen. Hier können Privatpersonen bei ihrer Hausbank - ohne dafür spezielle Formulare auszufüllen - ihr Girokonto bis zu einer vereinbarten Kreditlinie überziehen. Dafür fallen tageweise Sollzinsen an. Sicherheiten werden dafür nicht benötig...
Deferred compensation
Die aufgeschobene Vergütung oder Deferred Compensation sieht einen Verzicht des Mitarbeiters auf Auszahlung eines Teils seines Gehaltes vor, mit dem eine betriebliche Versorgungsleistung finanziert wird. Die Versteuerung der Bezüge wird für den Mitarbeiter von der aktiven Zeit in die Zeit des Ruhestandes verlagert und dann mit in der Regel deutlich...
Depression
Eine Depression ist ein Abschwung einer Volkswirtschaft, der noch schwerer ist als eine Rezession. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass über einen längeren Zeitraum die wirtschaftliche Tätigkeit (wie es etwa das Bruttoinlandsprodukt anzeigt) zurückgeht, die Börsenkurse fallen, die Arbeitslosigkeit stark ansteigt und Deflation aufkommt. Eine Depress...
Darlehen
Das Darlehen (auch: der Darlehensvertrag) ist ein schuldrechtlicher Vertrag, der den Darlehensgeber verpflichtet, einen bestimmten Geldbetrag oder eine Sache dem Darlehensnehmer zur Verfügung zu stellen. Der Darlehensnehmer ist verpflichtet, den Betrag oder Sachen gleicher Art und Güte bei Fälligkeit zurückzuzahlen oder zurückzugeben. Im Bürgerl...
Cross Selling
Cross Selling bezeichnet im Marketing das Benutzen einer bestehendene Kundenverbindung zum Verkauf weiterer ergänzender Produkte oder Dienstleistungen. Da die Akquisition neuer Kunden erfahrungsgemäß aufwändiger als der Verkauf weiterer Produkte ist, kann hier mit kleinerem Aufwand ein höherer Nutzen erzielt werden, als beim Verkauf des gleichen Pr...
Clienting
Der Begriff Clienting steht für eine neuere Entwicklung im Marketing. Dieses Konzept des Unternehmensberaters Edgar Geffroy hat nicht den Absatz zum Hauptziel, sondern sieht die Beziehung zum Kunden als entscheidenden Faktor für den betriebswirtschaftlichen Erfolg. Die Unternehmensführung agiert extrem kundenorientiert. Im Gegensatz zum Unterneh...
Chief Executive Officer
CEO ist die Abkürzung für Chief Executive Officer. Diese Amtsbezeichnung aus dem angelsächsischen Raum entspricht im Deutschen etwa dem Geschäftsführer oder Vorstandsvorsitzenden. Im Zuge der Internationalisierung wird diese Bezeichnung teilweise auch in Deutschland und anderen Ländern benutzt, wobei sie hier keine rechtliche Bedeutung hat, sondern...
Capital Asset Pricing Model
Das Capital Asset Pricing Model (CAPM, Modell der Wertpapierlinie) baut auf der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz auf und zählt zu den Kapitalmarktgleichgewichtsmodellen. Das CAPM erweitert die Portfoliotheorie um die Frage, welcher Teil des Gesamtrisikos eines Investitionsobjekts nicht durch Risikostreuung (Diversifikation) zu beseitigen ist...
Buchhaltung
Definitionen der Buchhaltung gibt es einige. Berücksichtigt man deren historische Entwicklung, so versteht man darunter die Gesamtheit aller Handelsbücher eines Kaufmanns. Jedoch ist heutzutage eine Verallgemeinerung nötig, da nicht nur Kaufleute (sprich: Unternehmen) eine Buchhaltung benötigen, sondern beispielsweise auch öffentliche Haushalte (z....
Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist, als bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts, die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken. Die Deutsche Bundesbank besteht jedoch weiter. Ihre neuen Aufgaben wurden mit dem 7. Gesetz zur Änderung d...
Business-To-Business
B2B ist die Abkürzung für Business-To-Business und steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen, im Gegensatz zur Kommunikation mit Privatpersonen, Mitarbeitern oder öffentlicher Verwaltung. Speziell im Zusammenhang mit der Unterstützung von Geschäftsprozessen durch elektronische Kommunikationsmittel werden die Geschä...
Business-To-Consumer
B2C, Abk. f. Business-To-Consumer. Steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Privatpersonen (Konsumenten), im Gegensatz zu Kommunikationsbeziehungen zu anderen Unternehmen oder Behörden. Speziell im Zusammenhang mit der Unterstützung von Geschäftsprozessen durch elektronische Kommunikationsmittel werden die Geschä...
Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), kurz Y, gibt diejenige neu zur Verfügung stehende Gütermenge an, die im Innland innerhalb eines Jahres von In- und Ausländern hergestellt wurde. Das BIP ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes. Nach der so genannten Entstehungsrechnung ergibt sich das BIP, indem vom Bruttoproduktionswert die Vorl...
Bruttosozialprodukt
Das Bruttosozialprodukt (BSP) ist eine im Zuge europäischer Standardisierung durch das Bruttonationaleinkommen ersetzte, veraltete Wirtschaftsstatistik. Sie gibt die Wirtschaftsleistung der Zugehörigen eines Landes in einem bestimmten, abgeschlossenem Zeitraum an. Auf Deutschland bezogen, gibt das BSP also an, wieviel die Deutschen in einem Jahr ve...
Beseitigung der Inflation
Eine Möglichkeit Inflation zu stoppen besteht darin Preise und Gehälter staatlich zu binden. Der Versuch dazu scheiterte in den 70er Jahren in den USA, da sich die Inflation, wie oben genannt, andere Wege suchte. Viele Wissenschaftler halten Preisbindungen für sinnlos oder sogar schädlich für eine Volkswirtschaft. Monetaristen, deren Überzeugung...
Betriebliche Altersversorgung
Die betriebliche Altersversorgung wird in § 1 des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) definiert. Sie liegt vor, wenn der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer aus Anlass eines Arbeitsverhältnisses Versorgungsleistungen bei Alter, Invalidität oder Tod zusagt. Die betriebliche Altersversorgung kann dabei wirtschaftlich auch vom Arbeitnehmer getragen werden (E...
Betriebsoptimum
In der Mikroökonomie wird das Betriebsoptimum als das Minimum der durchschnittlichen totalen Kosten (Stückkosten) bezeichnet. Langfristig kann der Produktpreis diese Grenze nicht unterschreiten, da bei dauerhaften Verlusten keine (privatwirtschaftliche) Produktion erfolgt. Bei einem Preis in Höhe des Betriebsoptimums befinden sich die Unternehmen i...
Betriebsrentengesetz
Gebräuchliche Kurzform für das "Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung", BetrAVG vom 19.12.1974. Dieses Gesetz enthält grundlegende Vorschriften über die Betriebliche Altersvorsorge, wie z. B. die Unverfallbarkeit von Versorgungsanwartschaften dem Grunde und der Höhe nach, Abfindung und Übertragung unverfallbarer Anwartschaften,...
Bankier
Der Ausdruck Bankier (aus dem französ. banquier) bezeichnet den persönlich haftenden Inhaber einer Privatbank. Er benötigt zur Berufsausübung neben dem notwendigen Privatvermögen eine schriftliche Erlaubnis des Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht - BAFin - nach §§32, 33 KWG und muß seine Eignung und Befähigung nachweisen. Der Begriff wi...
Bankrott
Als bankrott (von ital.: banca rotta, zerbrochene Bank) wird umgangssprachliche eine Person oder Firma bezeichnet, die zahlungsunfähig, also nicht mehr in der Lage ist, ausstehende Rechnungen und laufende Ausgaben über eigenes Kapital zu decken. Normalerweise ist auch die Möglichkeit eines Kredits vollends ausgeschöpft. In der juristischen Fachs...