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Kategorie: Verschiedene Industrien Handwerk > Druckservice
Datum & Land: 08/06/2008, De.
Wörter: 596
Pauscht
Alte Bezeichnung aus der Zeit des Handschöpfens für einen Stoß von 181 geschöpften Bogen, die zwischen 182 Filzen lagen und zum Entwässern gepreßt wurden.
Pergamentersatz
ist ein fettdichtes (Butterbrot-) Papier. Seine Dichtigkeit erhält es im wesentlichen dadurch, daß die Zellstoffasern auf besondere Art vermahlen werden. Die einzelnen Fasern werden dabei stark aufgeteilt bzw. gequetscht. Es ist aber -- im Gegensatz zum Pergamentpapier
Pergamin
Aus fein gemahlenem Zellstoff hergestelltes, weitgehend fettdichtes, aber nicht naßfestes Papier.
Plakatpapier
Naturpapier mit besonderen Eigenschaften (DIN 6730) für die Bedruckbarkeit und speziellen technologischen Voraussetzungen für das Einweichen vor der Plakatierung, für das Kleben und für die Witterungsbeständigkeit.
Postkartenkarton
Holzfreier Naturkarton. Naturpapier Karton. Er muß entsprechend der Postvorschrift ein Mindestgewicht von 150 g/qm haben.
Programmpapier
Lappiges, meist holzfreies Papier mit weichem Laubholz-Zellstoff, das beim Umblättern wenig Geräusche verursachen soll.
Prägungen
sind schmückende Veränderungen der Papier- bzw. Kartonoberfläche mittels Prägewalzen oder -platten.
Pulp
Englische Bezeichnung für den aufbereiteten, produktionsfertigen Faserstoff.
Pulper
Maschine (Stoffauflöser) zum Auflösen von Zellstoff, Holzstoff oder Altpapier in der Papierindustrie. Dabei wird der Stoff so stark aufgelöst, daß er pumpfähig wird und der Verarbeitung zugeführt werden kann.
Quadrant-Papierwaage
Präzisonswaage zur Bestimmung des Flächengewichts (Quadratmetergewicht, g/qm) von Papier.
Querschneiden
Arbeitsgang zum Ausrüsten von Papier (Ausrüstung). Dabei die auf Rollen produzierten Papier und Kartonbahnen in einem Querschneider auf die gewünschten Formate aufgeschnitten und auf Paletten ge...
Querschneider
werden eingesetzt, um Papierbahnen vorbestimmter Breite in Bogen zu zerlegen. Dabei laufen die Papierbahnen in einer oder mehreren Schichten übereinander unter einem Schlagmesser hindurch, das genau auf das gewünschte Maß eingestellt ist.
Radierfestigkeit
Eigenschaft für Transparentpapiere, Zeichenpapiere und -kartons. Sie wird erzielt durch eine Imprägnierung oder Leimung des Papiers.
Rakelstreichmaschine
Streichmaschine für die Herstellung von gestrichenen Papieren. Dabei wird die Streichfarbe zuerst im † berschuß auf die Papierbahn übertragen und dann mit einer flexiblen Stahlklinge (Rakel) gleichmäßig dosiert und egalis...
Randwelligkeit des Papiers
Unerwünschte Welligkeit von Papier durch ungünstige klimatische Einflüsse.
Raster, Rasterweite
Mit Hilfe von Raster werden kontinuierliche Halbtäne in druckfähige Elemente zerlegt. Die Vorlage muß in regelmäßige Linien oder Punkte angefertigt werden. Die Anzahl der Rasterlinien pro cm gibt die Rasterweite wieder (Grobraster: 32 Linien/cm, Feinraster ü...
Raummeter
ist eine Maßeinheit für Schichtholz. 1 Raummeter (rm, Ster) ist ein mit Holzstücken ausgelegter Raum, von 1 qm (einschließlich der Zwischenräume). 1 Raummeter Rundholz entspricht etwa 0,75 Festmeter.
Reagenzpapiere
Papiere, die mit einem chemischen Reagenz getränkt sind zum Nachweis gasförmiger Substanzen oder der alkalischen bzw. sauren Reaktion einer Lösung.
Recycling
im weitesten Sinne als die Wiederverwendung schon gebrauchter Materialien zu interpretieren, ist wesentlicher Bestandteil sowohl des Umweltschutzes als auch der Rohstoffäkonomie. Die Idee des Recycling (das englische Wort hat seinen Ursprung im griechischen 'cyclos' = Kreis)...
Recyclingpapiere
Papiere die aus 100 % Altpapier, teilweise aber auch mit unbedruckten Papierresten, hergestellt werden. Unter Recyclingpapier fallen auch alle Sorten die teilweise unter den Begriff 'Umweltschutzpapier' fallen.
Refiner
Mahlmaschinen zur Mahlung von Faserstoffen für die Papierherstellung. Ersetzt heute den früher verwendeten Holländer, von dem er das Prinzip des Mahlens des Stoffes zwischen Messern übernommen hat.
Reißprobe
Man nimmt ein rechtwinklig geschnittenes Papierblatt und reißt es in beide Richtungen ein. In der Faserrichtung (Laufrichtung) wirkt der Einriß gerade, und das Papier läßt sich leichter reißen. In der Querrichtung w...
Ries
Von arabisch 'rizma'= Ballen. Bezeichnung für eine variable Menge von Papierbogen, die in Ries-Einschlagpapier verpackt werden.
Rillfähigkeit
Wichtiges Qualitätsmerkmal für Karton. Die Überprüfung der Rillfähigkeit erfolgt nach DIN 55 437.
Rohpapier
Bezeichnung für die in der Papierfabrik hergestellten Naturpapiere, die außerhalb der Papiermaschine einer weiteren Veredelung, z.B. durch Streichen, unterzogen werden.
Rollenschneider
dienen dazu, die Papierbahn in Längsrichtung ein- oder mehrmals zu teilen. Zu diesem Zweck läuft die Bahn mit hoher Geschwindigkeit über scharfe Messerrollen (Tellermesser), die genau auf die gewünschten Bahnbreiten eingestellt sind. Will man Formatpapiere erzeugen, so ...
Rollrakel-Streichverfahren
Technik zum Streichen von Papier. Dabei erfolgt die Dosierung und Verteilung der Streichfarbe durch einen gegen die Laufrichtung der Maschine rotierenden Rundstab im Durchmesser von 8-13 mm.
Rotationsdruckpapier
Oberbegriff für eine Vielzahl von Rollendruckpapier, sowohl für den Zeitungsdruck als auch für den Illustrationsdruck im Offsetdruck und Tiefdruck.
Rundsiebmaschinen
arbeiten nicht wie Langsiebmaschinen mit flachen Siebbahnen, sondern mit Siebzylindern. Diese Rundsiebe rotieren meist in mit Faserbrei gefüllten Trögen. Dabei setzt sich der Papierstoff auf dem Sieb ab, das Wasser läuft nach...
Rupffestigkeit
Wichtige Festigkeitseigenschaft für Papiere die im Offsetdruck bedruckt werden sollen.
Satinage
Satinage bedeutet ganz allgemein das Glätten der Oberfläche eines Papiers in einem Kalander. Dadurch ergibt sich die gewünschte Oberflächencharakteristik des Papiers.
Satiniert
werden Papiere, für deren Verwendungszweck (bedrucken mit feinem Raster) die Oberflächenqualität aus dem Glättwerk der Papiermaschine nicht ausreicht. Die Satinage erfolgt in einem Kalander, einem System übereinanderliegender, meist beheizter Stahlgußwalzen u...
SC-Papiere
SC = supercalandered. Es sind Papiere mit stark verdichteter bzw. im Kalander geglättete Papiere für den Rollenoffset- und Tiefdruck.
Schmalbahn
Bezeichnung, aus der die Laufrichtung der Papierfasern eines Bogens hervorgeht. Dabei ist die kürzere (schmalere) Kante aus der Breite der Papierbahn der Papiermaschine geschnitten worden.
Schreibpapiere
Weiße oder farbige, holzfreie oder holzhaltige aber auch mit Sekundärfasern gefertigte Papiere mit Oberflächenleimung. Durch eine Satinage erhalten sie im Kalander eine verdichtete und glatte Oberfläche.
Schrenzpapier
ist einfachstes AP-Papier, das ausschließlich aus unsortiertem Altpapier hergestellt wird. Es ist meist grau, manchmal bräunlich eingefärbt und hat ein Flächengewicht von 80 g/qm und mehr. Es dient vorwiegend als Ausgangsstoff für verschiedene Wellpappen.
Seidenpapiere
sind -- unabhängig vom eingesetzten Faserstoff -- alle Papiere bis zu einem Flächengewicht von 30 g/qm.
Sekundärfasern
Fasern für die Papierherstellung die ausschließlich aus Altpapier gewonnen wurden.
Selbstdurchschreibepapier
Funktionspapiere, weiß und farbig, für die Herstellung von Mehrfachformularen.
Sieb
Metalltuch, das aus Drähten oder Kunststoffäden gewebt wird und als endlose Bahn in einer Langsiebpapiermaschine der Blattbildung und Entwässerung der Fasersuspension dient, die vom Stoffauflauf aufgebracht wird.
Siebseite
heißt die Seite des Papiers, die bei der Blattbildung in der Papiermaschine auf dem Sieb aufliegt. Sie ist, vor allem bei Faserstoffen niedrigerer Qualität, häufig am leichten Abdruck des Metallgewebes auf der Papieroberfläche zu erkennen. Die Siebseite enthält zu...
Siehe Altpapier-Rücklaufquote
ist das Verhältnis vom Altpapieraufkommen zum Papier- und Pappeverbrauch. Bei einem Aufkommen von rund 10,5 Millionen Tonnen und einem Papier- und Pappeverbrauch von etwa 15,8 Millionen Tonnen, beträgt die Altpapier-Rücklaufquote in der Bundesrepublik Deutschland rund zwei D...
Siehe Bankpostpapier
ist ein griffiges und klanghart gearbeitetes Papier für Schreib- und Textverarbeitungssysteme. Es ist aus hochwertigem Zellstoff und häufig mit Hadernanteil. Es zeichnet sich durch besonders gleich...
Siehe Blatt
Papier und Karton in ungefalztem Zustand und kleiner als das Format DIN A 3. Für Formate, die im ungefalzten Zustand größer als A3 sind, wird im allgemeinen der Ausdruck 'Bogen' verwendet.
Siehe Kopierpapier
Naturpapiere weiß und farbig, die sich besonders für die Anfertigung von Fotokopien, auf meist xerografischem Wege, eignen. Kopierpapier ist auf die Anforderungen der Kopiergeräte abgestimmt und wurde mit Sorgfalt hergestellt. Um die Kopiereigenschaften nicht zu beeintr&aum...
Siehe TMP, Breitbahn
Ein Papierbogen, dessen lange Seite aus der Breite der Papierbahn geschnitten wurde. Die Laufrichtung des Bogens liegt also parallel zur Schmalseite.
Silikonpapier
verwendet man, um das Ankleben von Leim, Kleister oder anderen klebrigen Stoffen zu verhindern. Einsatzgebiete: Abdeckmaterial für selbstklebende Papiere und Folien, z.B. bei der Etikettenherstellung.
Spielkartenkarton
Ein aus mehreren Lagen bestehender geklebter Karton bester Qualität. Die äußeren Lagen sind hochweiß, während die Mittelschichten oftmals gegen ein Durchscheinen grau bis schwarz gefärbt sind.
Stoff
Ausdruck in der Papierindustrie für die aus Fasern und einer Vermengung aus Fasern und Zutaten aller Art hergestellte Mischung dieser Bestandteile mit Wasser.
Stoffaufbereitung
Behandlung und Veränderung von Fasern sowie das Mischen von Faserstoffen und Zusätzen im gewünschten Verhältnis entsprechend der auf der Papiermaschine zu produzierenden Papierqualität.
Stoffauflauf
Wichtiger Bestandteil einer Papiermaschine. Er hat die Aufgabe, den Stoff nach der Stoffaufbereitung dem Sieb in einer vorgegebenen Menge zuzuführen.
Streckgang
Druckgang des Papiers durch die Offsetmaschine ohne Druckfarbe. Das Papier soll dabei durch die mechanische Beanspruchung zur Verbesserung der Dimensionsstabilität und zur eventüllen Entstaubung, zur Erhöhung der Feuchtigkeit ...
Streichmaschine
Maschine zur maschinellen Herstellung von gestrichenen Papieren. Sie hat die Aufgabe eine bestimmte Streichfarbe auf die Oberfläche des eigentlichen Trägerpapiers oder Rohpapiers zu übertragen.
Strohzellstoff
wird durch Häckseln, mechanische Behandlung und chemisches Aufschließen (Zellstoff) des Strohs gewonnen. Sein Anteil am Rohstoffverbrauch der deutschen Papierindustrie macht höchstens noch 0,2 Prozent aus.
Sulfatzellstoff
(auch: Natronzellstoff) entsteht durch Kochen von Holzschnitzeln in Ätznatronlauge mit Schwefelnatriumgehalt. Die alkalische Kochung ermöglicht es, auch harzhaltige Hölzer einzusetzen, da das Harz beim Kochen verseift wird. So wird es möglich, die für die Papierfes...
SWAN LABEL
ist ein Umweltzeichen für nordische Feinpapiere. Das nordische Umweltzeichen wird vom Institut für Normung SIS vergeben. Eine neutrale internationale Kontrollinstanz beurteilt nicht nur das Produkt selbst, sondern auch den Herstellungsprozeß sowie den gesamten Lebenszyklus ...
Synthetische Papiere
Nach DIN-ISO 6730 sind Synthesefaser-Papiere ein 'flächiger, im wesentlichen aus Chemiefasern bestehender Werkstoff'. Synthesefaserpapiere enthalten Fasern aus Polyamid und Polyester, aus Zellwolle und zum Teil auch Zusatz von Füllstoffen. Den Zusammenhalt der Fasern be...
Tabellierpapier
Unbedrucktes oder mit dünnen, hellen auf Endlosformularmaschinen bedrucktes Endlospapier mit Führungslochrand zum Einsatz in Datendruckern.
Tambour
nennt man die Rolle, auf der die Papierbahn am Ende ihres Laufes durch die Papiermaschine aufgewickelt wird.
TCF
total chlorine free: Papier aus 100 % chlorfrei gebleichten Faserstoffen.
Technische und Spezial-Papiere
umfassen die unterschiedlichsten Arten von Papier für spezielle Anwendungsbereiche, z. B. Dekorpapiere für die holz- und möbelverarbeitende Industrie, Kondensatorpapier, Karbonrohpapier (das zu Kohlepapier weiterverarbeitet wird), verschiedene Filterpapiere, Fotopapiere, Zig...
Teebeutelpapier
wird entsprechend der Verarbeitung unterschieden in heißsiegelfähige und nichtheißsiegelfähige Teebeutelpapiere. Sie werden z.B. aus Abaca-(Manila-) Fasern unter Zusatz von Edelzellstoffen hergestellt, müssen hochporös, naßfest und geschmacksneutral se...
Testliner
heißt der Deckenstoff für Voll- und Wellpappen mit garantierten Festigkeitseigenschaften. Testliner hat meist ein Flächengewicht von 120 - 320 g/qm.
Text und Cover Papiere
Definition (aus dem amerikanischen) für hochwertige ungestrichene Feinstpapiere weiß und farbig in dem Gewichtsbereich von ca 100 bis 320 g/qm. Sie zeichnen sich meistens durch filzmarkierte oder geprägte exclusive Oberflächenstrukturen aus.
Thermosensitives Papier
Mit wärmeempfindlicher Schicht versehenes Papier, das sich bei einem sehr kurzen Kontakt mit einem erhitzten Schreibkopf eines EDV-Druckers oder im FAX-Gerät verfärbt und dadurch 'beschriftet' wird.
Tiefdruckpapier
ist ein meist holzhaltiges satiniertes Druckpapier, das gleichmäßig saugfähig ist und absolut gleiche Farbannahmefähigkeit hat. Einsatzgebiete sind Illustrierte, u.a. Zeitschriften, Versandhaus- und Reisekataloge, Prospekte und Beilagen mit hoher Auflage.
Tissue
ist besonders dünnes (unter 34 g/qm), weiches holzfreies Rohmaterial für Hygienepapiere. Es wird - meist mehrlagig - beispielsweise zu Toilettenpapier, Papiertaschentüchern oder Kosmetiktüchern verarbeitet und weist eine mikrofeine Kreppung auf.
TMP
(Thermo Mechanical Pulp - Thermomechanischer Holzstoff) wird durch Mahlung von vorgewärmten Holzschnitzeln bei Temperaturen um 130° C hergestellt. Das TMP-Verfahren ermöglicht eine schonendere Zerlegung des Holzes in Einzelfasern als beim 'normalen' Holzschliffverfa...
Transparentpapier
Papiere mit hoher, gleichmäßiger Transparenz. Sie wird erreicht durch eine sehr schmierige Mahlung. Verwendet wird 100% Langfaser-Zellstoff, um die notwendige Festigkeit zu erhalten.
Trockenpartie
Wesentlicher Bestandteil einer Papiermaschine. Nach der mechanischen Entfernung des Wassers aus der Papierbahn in der Pressenpartie erfolgt in der Trockenpartie eine weitere Entfernung von Wasser durch Wärmeeinwirkung.
Umschlagkarton
Naturkarton, der neben seinem ursprünglichen Einsatzzweck für Drucksachen verwendet wird, für die es eine große Auswahl an zusammenpassenden Farben und Gewichten geben muß. Flächengewicht: 130, 170, 300 g/qm
Umweltengel
ist ein Signet zur Auszeichnung 'weniger umweltschädlicher' Produkte aus vielen Bereichen. Hersteller kännen die Verwendung des Zeichens beantragen, wenn ihr Produkt bestimmte, festgelegte Anforderungen erfüllt. Grafische Recycling-Papiere bekommen den Umweltengel,...
VDP
(Verband Deutscher Papierfabriken e.V.) ist der Bundesverband der Zellstoff, Holzstoff, Papier und Pappe erzeugenden Industrie in der Bundesrepublik mit Sitz in Bonn. In über 150 Mitgliedsunternehmen sind rund 50.000 Mitarbeiter beschäftigt. Seine Aufgaben sieht der VDP in der Ve...
Velinpapier
Bezeichnung für ein Papier mit glatter Oberfläche und geschlossener, ruhiger Durchsicht. Sie stammt noch aus der Zeit der manuellen Papierherstellung.
Verbrauch
an Papier, Karton und Pappe läßt sich exakt nicht ermitteln. Man behilft sich mit der Größe des rechnerischen Verbrauchs, der sich aus der Inlandsproduktion zuzüglich der Importe abzüglich der Exporte ergibt. Die meist geringen Veränderungen in den Lage...
Vergilben
Ursache des raschen vergilbens vor allem holzhaltiger Papiere unter Licht- und Sauerstoff-Einfluß sind die nicht herausgelösten Lignin-Bestandteile im Holzschliff.
Vergpapier
Bezeichnung für ein Papier mit regelmäßig strukturierter Oberfläche. Die senkrechten Linien nennt man Wasserlinien, die querlaufenden Linien nennt man Stege. Die Laufrichtung ist parallel zu den senkrechten Wasserlinien.
Verpackungskarton und -pappen
sind Karton, Vollpappen, Holzkarton (aus Holzschliff), Graukarton (aus Altpapier). Außerdem gehären zu dieser Gruppe Wickelpappen.
Vorsatzpapier
wird als erstes Deckblatt in einem Buch zwischen Deckel und Titelblatt vorgesetzt. Die hochwertigen Vorsatzpapiere vom Langsieb sind neutralgeleimt und alterungsbeständig. Die Oberfläche ist meistens gerippt.
Wald
bedeckt 29% der Fläche der Bundesrepublik, insgesamt mehr als 70 000 Quadratkilometer. 95% davon sind sogenannter 'Wirtschaftswald', also Nutzwald. Der Wald ist der Umweltschutzproduzent Nummer 1: 1. Er beeinflußt den Wasserhaushalt, indem er den Boden poröser und...
Walzenstreichverfahren
Verfahren, bei dem der Auftrag und die gleichmäßige Verteilung der Streichfarbe auf der Papieroberfläche in der Streichmaschine nach verschiedenen Systemen und mit unterschiedlichen Walzen erfolgt.
Wasser
ist ein äußerst wichtiger Stoff für die Existenz aller Lebewesen und für viele Industriezweige ein wichtiges Produktionsmittel -- auch für die Papierindustrie. Die meisten Vorgänge der Zellstoff- und Papierzeugung spielen sich im wäßrigen Medium ab...
Wasser- und Abwasserforschungsstelle (WAF)
der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie in der Papiertechnischen Stiftung (PTS) ist die vom Verband Deutscher Papierfabriken e. V. VDP getragene ökologische Forschungs- und Beratungsstelle.
Wasserzeichen
gemeinhin als Merkmal für Papiere besonderer Qualität angesehen, sind schon seit dem Mittelalter bekannt. Sie sind Zeichnungen im Papier, die durch unterschiedliche Papierstärke hervorgerufen werden. Das echte Wasserzeichen entsteht durch Verdrängung ('Licht'-...
Weißgrad
Der Weißgrad kennzeichnet die Intensität des Weißeindruckes. Die unterschiedlichen Farbnuancen (rötlich, gelblich, bläulich, grünlich) werden im Farbort berücksichtigt.
Weißschliff
wird fast ausschließlich aus Fichtenholz hergestellt und oft auch gebleicht verwendet, Weißschliff ist Rohstoff hauptsächlich für holzhaltige Schreib- und Druckpapiere. Kiefernholz ist wegen des hohen Harzgehaltes für diese Art des Holzschliffs weniger geeignet.
Wellpappe
wurde 1871 in den USA erfunden. Wegen seiner guten Verpackungseigenschaften setzte sich das neue Material weltweit schnell durch. Die Jahresproduktion in der Bundesrepublik liegt bei 1,2 Millionen Tonnen. Hergestellt wird Wellpappe, indem eine Papierbahn, der sogenannte Wellenstoff (hä...
Werkdruckpapier
Meist ein maschinenglattes, holzfreies oder leicht holzhaltiges Druckpapier, wenig geleimt, mit mehr oder weniger Füllstoff auf hächstmögliches Volumen gearbeitet, zur Herstellung von Büchern.
Wickelpappen
(Handpappen) werden auf Wickelpappenmaschinen mit ein oder zwei Rundsieben hergestellt, wobei die nasse Pappe auf einer sogenannten Formatwalze zur gewünschten Stärke aufgewickelt und dann in weiteren Arbeitsgängen gepreßt und getrocknet wird.
Xerographiepapier
Papier mit einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt als allgemein üblich. Es hat eine gleichmäßig widerstandsfähige Oberfläche und eine sehr geringe Neigung zum Stauben. Aufgrund dieser Merkmale ist es besonders gut geeignet für Fotokopien oder auch Druckarbeiten...
Zeitungsdruckpapier
ist ein stark holz- oder altpapierhaltiges, maschinenglattes Papier mit einem Flächengewicht von 40 bis 57 g/qm. Da dieses überwiegend für den (schnellen) Rotationsdruck bestimmt ist, muß es die Farbe schnell aufnehmen, also gut saugfähig sein.
Zellstoff
Faserstoff, der aus pflanzlichen Faserrohstoffen durch chemischen Aufschluß gewonnen wird und als Hauptbestandteile Zellulose neben anderen Stoffen wie Hemizellulose, Restlignin und organischen Stoffe enthält. Dabei wird das Holz (Laub- und Nadelhölzer) zunächst mechan...
Zellulose
ist die häufigste natürlich vorkommende organische Verbindung: die Zellwände der Pflanzen bestehen aus diesem Faserstoff. Im Holz ist die Zellulose mit Lignin und anderen Bestandteilen der Zellwand verbunden.
Zigarettenpapier
Glimmfähiges, sehr dünnes, geruch- und geschmackloses Papier. Die Glimmfähigkeit wird erreicht durch spezielle Imprägnierungen. Es besteht meist aus Leinen- und Hanffasern, hat ein Flächengewicht von 18-24 g/qm und einen Füllstoffanteil von ca. 30 %.
ZP-Papiere
sind Sulfitzellstoffpapiere, für deren Herstellung mindestens 65 Prozent Frischfaserstoff (Sulfitzellstoff und Holzschliff) und höchstens 30 Prozent Altpapier eingesetzt werden.
Zweiseitigkeit
Wissenswertes vom Papyrus bis zur Waldzertifizierung wird vom Verband der europäischen Papierindustrie (CEPI) auf der Website www.paperonline.org veröffentlicht.