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Kategorie: Verschiedene Industrien Handwerk > Druckservice
Datum & Land: 08/06/2008, De.
Wörter: 596
TCF
total chlorine free: Papier aus 100 % chlorfrei gebleichten Faserstoffen.
Text und Cover Papiere
Definition (aus dem amerikanischen) für hochwertige ungestrichene Feinstpapiere weiß und farbig in dem Gewichtsbereich von ca 100 bis 320 g/qm. Sie zeichnen sich meistens durch filzmarkierte oder geprägte exclusive Oberflächenstrukturen aus.
Testliner
heißt der Deckenstoff für Voll- und Wellpappen mit garantierten Festigkeitseigenschaften. Testliner hat meist ein Flächengewicht von 120 - 320 g/qm.
Teebeutelpapier
wird entsprechend der Verarbeitung unterschieden in heißsiegelfähige und nichtheißsiegelfähige Teebeutelpapiere. Sie werden z.B. aus Abaca-(Manila-) Fasern unter Zusatz von Edelzellstoffen hergestellt, müssen hochporös, naßfest und geschmacksneutral se...
Technische und Spezial-Papiere
umfassen die unterschiedlichsten Arten von Papier für spezielle Anwendungsbereiche, z. B. Dekorpapiere für die holz- und möbelverarbeitende Industrie, Kondensatorpapier, Karbonrohpapier (das zu Kohlepapier weiterverarbeitet wird), verschiedene Filterpapiere, Fotopapiere, Zig...
Thermosensitives Papier
Mit wärmeempfindlicher Schicht versehenes Papier, das sich bei einem sehr kurzen Kontakt mit einem erhitzten Schreibkopf eines EDV-Druckers oder im FAX-Gerät verfärbt und dadurch "beschriftet" wird.
Tissue
ist besonders dünnes (unter 34 g/qm), weiches holzfreies Rohmaterial für Hygienepapiere. Es wird - meist mehrlagig - beispielsweise zu Toilettenpapier, Papiertaschentüchern oder Kosmetiktüchern verarbeitet und weist eine mikrofeine Kreppung auf.
Tiefdruckpapier
ist ein meist holzhaltiges satiniertes Druckpapier, das gleichmäßig saugfähig ist und absolut gleiche Farbannahmefähigkeit hat. Einsatzgebiete sind Illustrierte, u.a. Zeitschriften, Versandhaus- und Reisekataloge, Prospekte und Beilagen mit hoher Auflage.
TMP
(Thermo Mechanical Pulp - Thermomechanischer Holzstoff) wird durch Mahlung von vorgewärmten Holzschnitzeln bei Temperaturen um 130° C hergestellt. Das TMP-Verfahren ermöglicht eine schonendere Zerlegung des Holzes in Einzelfasern als beim "normalen" Holzschliffverfa...
Trockenpartie
Wesentlicher Bestandteil einer Papiermaschine. Nach der mechanischen Entfernung des Wassers aus der Papierbahn in der Pressenpartie erfolgt in der Trockenpartie eine weitere Entfernung von Wasser durch Wärmeeinwirkung.
Transparentpapier
Papiere mit hoher, gleichmäßiger Transparenz. Sie wird erreicht durch eine sehr schmierige Mahlung. Verwendet wird 100% Langfaser-Zellstoff, um die notwendige Festigkeit zu erhalten.
Umweltengel
ist ein Signet zur Auszeichnung "weniger umweltschädlicher" Produkte aus vielen Bereichen. Hersteller kännen die Verwendung des Zeichens beantragen, wenn ihr Produkt bestimmte, festgelegte Anforderungen erfüllt. Grafische Recycling-Papiere bekommen den Umweltengel,...
Umschlagkarton
Naturkarton, der neben seinem ursprünglichen Einsatzzweck für Drucksachen verwendet wird, für die es eine große Auswahl an zusammenpassenden Farben und Gewichten geben muß. Flächengewicht: 130, 170, 300 g/qm
VDP
(Verband Deutscher Papierfabriken e.V.) ist der Bundesverband der Zellstoff, Holzstoff, Papier und Pappe erzeugenden Industrie in der Bundesrepublik mit Sitz in Bonn. In über 150 Mitgliedsunternehmen sind rund 50.000 Mitarbeiter beschäftigt. Seine Aufgaben sieht der VDP in der Ve...
Verpackungskarton und -pappen
sind Karton, Vollpappen, Holzkarton (aus Holzschliff), Graukarton (aus Altpapier). Außerdem gehären zu dieser Gruppe Wickelpappen.
Vergpapier
Bezeichnung für ein Papier mit regelmäßig strukturierter Oberfläche. Die senkrechten Linien nennt man Wasserlinien, die querlaufenden Linien nennt man Stege. Die Laufrichtung ist parallel zu den senkrechten Wasserlinien.
Vergilben
Ursache des raschen vergilbens vor allem holzhaltiger Papiere unter Licht- und Sauerstoff-Einfluß sind die nicht herausgelösten Lignin-Bestandteile im Holzschliff.
Verbrauch
an Papier, Karton und Pappe läßt sich exakt nicht ermitteln. Man behilft sich mit der Größe des rechnerischen Verbrauchs, der sich aus der Inlandsproduktion zuzüglich der Importe abzüglich der Exporte ergibt. Die meist geringen Veränderungen in den Lage...
Velinpapier
Bezeichnung für ein Papier mit glatter Oberfläche und geschlossener, ruhiger Durchsicht. Sie stammt noch aus der Zeit der manuellen Papierherstellung.
Vorsatzpapier
wird als erstes Deckblatt in einem Buch zwischen Deckel und Titelblatt vorgesetzt. Die hochwertigen Vorsatzpapiere vom Langsieb sind neutralgeleimt und alterungsbeständig. Die Oberfläche ist meistens gerippt.
Wasserzeichen
gemeinhin als Merkmal für Papiere besonderer Qualität angesehen, sind schon seit dem Mittelalter bekannt. Sie sind Zeichnungen im Papier, die durch unterschiedliche Papierstärke hervorgerufen werden. Das echte Wasserzeichen entsteht durch Verdrängung ("Licht"-...
Wasser- und Abwasserforschungsstelle (WAF)
der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie in der Papiertechnischen Stiftung (PTS) ist die vom Verband Deutscher Papierfabriken e. V. VDP getragene ökologische Forschungs- und Beratungsstelle.
Wasser
ist ein äußerst wichtiger Stoff für die Existenz aller Lebewesen und für viele Industriezweige ein wichtiges Produktionsmittel -- auch für die Papierindustrie. Die meisten Vorgänge der Zellstoff- und Papierzeugung spielen sich im wäßrigen Medium ab...
Walzenstreichverfahren
Verfahren, bei dem der Auftrag und die gleichmäßige Verteilung der Streichfarbe auf der Papieroberfläche in der Streichmaschine nach verschiedenen Systemen und mit unterschiedlichen Walzen erfolgt.
Wald
bedeckt 29% der Fläche der Bundesrepublik, insgesamt mehr als 70 000 Quadratkilometer. 95% davon sind sogenannter "Wirtschaftswald", also Nutzwald. Der Wald ist der Umweltschutzproduzent Nummer 1: 1. Er beeinflußt den Wasserhaushalt, indem er den Boden poröser und...
Werkdruckpapier
Meist ein maschinenglattes, holzfreies oder leicht holzhaltiges Druckpapier, wenig geleimt, mit mehr oder weniger Füllstoff auf hächstmögliches Volumen gearbeitet, zur Herstellung von Büchern.
Wellpappe
wurde 1871 in den USA erfunden. Wegen seiner guten Verpackungseigenschaften setzte sich das neue Material weltweit schnell durch. Die Jahresproduktion in der Bundesrepublik liegt bei 1,2 Millionen Tonnen. Hergestellt wird Wellpappe, indem eine Papierbahn, der sogenannte Wellenstoff (hä...
Wickelpappen
(Handpappen) werden auf Wickelpappenmaschinen mit ein oder zwei Rundsieben hergestellt, wobei die nasse Pappe auf einer sogenannten Formatwalze zur gewünschten Stärke aufgewickelt und dann in weiteren Arbeitsgängen gepreßt und getrocknet wird.
Xerographiepapier
Papier mit einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt als allgemein üblich. Es hat eine gleichmäßig widerstandsfähige Oberfläche und eine sehr geringe Neigung zum Stauben. Aufgrund dieser Merkmale ist es besonders gut geeignet für Fotokopien oder auch Druckarbeiten...
Zellulose
ist die häufigste natürlich vorkommende organische Verbindung: die Zellwände der Pflanzen bestehen aus diesem Faserstoff. Im Holz ist die Zellulose mit Lignin und anderen Bestandteilen der Zellwand verbunden.
Zellstoff
Faserstoff, der aus pflanzlichen Faserrohstoffen durch chemischen Aufschluß gewonnen wird und als Hauptbestandteile Zellulose neben anderen Stoffen wie Hemizellulose, Restlignin und organischen Stoffe enthält. Dabei wird das Holz (Laub- und Nadelhölzer) zunächst mechan...
Zeitungsdruckpapier
ist ein stark holz- oder altpapierhaltiges, maschinenglattes Papier mit einem Flächengewicht von 40 bis 57 g/qm. Da dieses überwiegend für den (schnellen) Rotationsdruck bestimmt ist, muß es die Farbe schnell aufnehmen, also gut saugfähig sein.
Zigarettenpapier
Glimmfähiges, sehr dünnes, geruch- und geschmackloses Papier. Die Glimmfähigkeit wird erreicht durch spezielle Imprägnierungen. Es besteht meist aus Leinen- und Hanffasern, hat ein Flächengewicht von 18-24 g/qm und einen Füllstoffanteil von ca. 30 %.
ZP-Papiere
sind Sulfitzellstoffpapiere, für deren Herstellung mindestens 65 Prozent Frischfaserstoff (Sulfitzellstoff und Holzschliff) und höchstens 30 Prozent Altpapier eingesetzt werden.
Zweiseitigkeit
Wissenswertes vom Papyrus bis zur Waldzertifizierung wird vom Verband der europäischen Papierindustrie (CEPI) auf der Website www.paperonline.org veröffentlicht.
Diagrammpapier
Hochwertiges, technisches Spezialpapier zur automatischen Aufzeichnung von Meßwerten in Registriergeräten.
Dickdruckpapier
Weiches, besonders stark auftragendes, elastisches, voluminäses Papier. Statt Dickdruckpapier findet man auch die Bezeichnung 'Auftragende Papiere' oder 'Daunendruck'.
Dicke
ist der normgerechte Ausdruck (DIN 6730) für das oft fälschlich als Stärke bezeichnete Maß zwischen sich gegenüberliegenden Oberflächen.
Digitaler Druck
Aufarbeitung von Daten mittels Computer. Weiterleitung und Verarbeitung des digitalen Datenbestandes, ohne eine konventionelle Druckvorstufe zu verwenden.
Dimensionsstabilität
Wichtige Qualitätseigenschaft eines Papiers für den Mehrfarbendruck. Bei Veränderung der rel. Luftfeuchtigkeit und durch Feuchtigkeitseinwirkung beim Offsetdruck kann es zu einer mehr oder weniger starken Veränderung der Dimension eines Bogens kommen. Es entstehen Passe...
DIN-Papierformate
Der Normenausschuß für das graphische Gewerbe hat mehrere Norm-Formate festgelegt, die mit Reihe A, B, C, D bezeichnet werden.
Dioxine
Dieser begriff umfaßt über 200 verschiedene Verbindungen der chlorierten Dibenzodioxine und Dibenzofurane. Einige Vertreter dieser Gruppe zählen zu den gefährlichsten chemischen Giften. Dioxine sind ein Teil der organischen Chlorverbindungen, die sich beim Bleichen mit...
Dokumentenpapier
Wertvolle Papiere die den Vorschriften und Eigenschaften nach DIN 6137 entsprechen müssen. Sie haben ein echtes Wasserzeichen.
Doppelsiebformer
Papiermaschinentyp, der im Gegensatz zur sogenannten Langsiebpapiermaschine über zwei zusammenlaufende Siebe verfügt, zwischen denen die Papierbahn 'geformt' wird.
Doppelstrich
Bezeichnung für gestrichene Papiere die neben dem eigentlichen Top-Strich zunächst einen sogenannten , aber dünneren Vorstrich erhalten um eine noch gleichmäßigere Oberfläche zu bekommen.
Druckpapier
Sammelname und Oberbegriff für alle Papiere, die ungestrichen (Naturpapier) oder gestrichen zum Bedrucken geeignet sind und sich in den verschiedenen Druckverfahren stärungsfrei verarbeiten lassen.
Druckschwierigkeiten
für die Verarbeitung des Papiers gibt es optimale klimatische Bedingungen. Gräßere Unterschiede in der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit bereiten den Druckern und Verarbeitern oftmals große Schwierigkeiten. Temperaturen zwischen +181/4C und +201/4C, sowie eine relat...
Duoformer
Bauart eines Obersiebes für Langsiebpapiermaschinen, um eine zusätzliche Entwässerung der Papierbahn nach oben zu bewirken.
Durchforstung
des Waldes ist notwendig, um ein gesundes Wachstum der Bäume zu gewährleisten. Aus dem Gesichtspunkt der Waldpflege heraus, müßte heute noch mehr durchforstet werden, als dies bisher geschieht. Problem bei der Durchforstung ist, daß einzelne Bäume gefäl...
Durchschlagpapier
Meist holzfreies Papier im Gewichtsbereich von 30-40 g/qm zur Herstellung von Briefdurchschlägen.
Durchsicht
Prüfung und Beurteilung eines Papiers bei durchfallendem Licht. Dabei wird unterschieden nach gleichmäßiger, ruhiger und klarer Durchsicht bei guten Papieren und ungleichmäßiger, wolkiger und sehr unruhiger Durchsicht bei weniger guten Papieren. Sehe Echt B ütten
Dünnpostpapier
Leichtgewichtiges, jedoch festes, matt-weißes oder farbiges Papier für die Herstellung von Durchschreibesätzen.
Echt Pergament
(engl.: vegetable parchment), häufig auch Pergamentpapier genannt; ein mit Hilfe von Chemikalien dauerhaft fettdicht und naßfest gemachtes Zellstoffpapier, industriell erstmals 1861 in England hergestellt. Es entsteht in mehreren getrennten Arbeitsgängen. Es wird, auch in K...
Egoutteur
Ein siebbespannter Zylinder, der mit der Siebpartie zum Egalisieren der papieroberfläche eingesetzt wird. Wenn man ein fortlaufendes Wasserzeichen wünscht, benätigt man hierzu einen speziellen Egoutteur mit Wasserzeichen.
Eingießverfahren
Ursprüngliches, aus China um 105 n.Chr. stammendes Verfahren zur Papierherstellung, bei dem die Papierfasern in ein auf einem Teich schwimmendes Sieb eingegossen werden.
Einstufige Papierhersteller
Papierfabriken, die weder ihre Vorprodukte (Faserstoffe) selbst herstellen noch sich in der Weiterverarbeitung betätigen. Sie beschränken sich auf eine einzige Produktionsstufe, die Papierherstellung. Im Gegensatz dazu stehen die sogenannten integrierten Papierfabriken.
Elefantenhaut
Geschützter Markenname für einen auf Papierbasis entwickelten, extra zähen Werkstoff mit einer typischen Aderung und besonders hohen Festigkeitwerten. Das Material ist imprägniert und besonders kratz- und scheuerfest.
Elektrosensitives Papier
Spezialpapier, das auf elektrische Spannung und Wärme (thermosensitiv) reagiert und sich an den entsprechenden Stellen schwarz verfärbt. Das Telefax-Papier ist ein Beispiel für die Anwendung elektrosensitiver Papiere.
Elfenbeinkarton
Karton, der durch seine Stoffzusammensetzung und Fertigungsart eine besonders weiße Färbung und elegante, klare Durchsicht hat.
Endlospapier
Rollen-Druckpapier für Endlos-Druckmaschinen zwischen 40-80 g/qm, meist holzfrei aber auch Papiere mit unterschiedlich hohen Anteilen von Sekundärfasern.
Entrinden
ist der erste Arbeitsgang bei Herstellung von Faserstoff aus Holz. Da die Baumrinden für die Papierherstellung unbrauchbar sind, werden sie zuvor maschinell entfernt.
Entwässerung
Vorgang auf dem Sieb einer Papiermaschine. Dort erfolgt die eigentliche Blattbildung durch das Ablaufen des in der Fasersuspension enthaltenen Wassers durch das Sieb. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Entwässerung.
Etikettenpapier
Spezielles Papier für die Herstellung von Etiketten. Es muß gute drucktechnische Eigenschaften aufweisen aber vor allen Dingen auch durch die speziellen Anforderungen beim Etikettieren bestimmte Qualitätsanforderungen bezüglich Naßfestigkeit, Rollneigung, Rei&szl...
Faltschachtelkarton
Karton, der sich zur Herstellung von Faltschachteln eignen muß. Besonders kommt es auf die Bedruckbarkeit an und die sich dann anschließende Veredelung oder Verarbeitung wie z.B. Lackierung und Stanzung.
Falzen
Beim Falzen eines Papiers wird die Oberfläche der äußeren Seite gespannt und die der inneren Seite gestaucht. Diese Beanspruchung hat bei gestrichenen Papieren sehr oft ein aufreißen des Striches auf der äußeren Seite des Falzes zur Folge. Solange der Falz ...
Farbort
Der Farbort eines Papieres bestimmt den Eindruck der Papierweiße, die rätlich, grünlich oder bläulich sein kein. Nicht zu verwechseln mit dem Weißgrad des Papieres.
Farbreaktionspapier
Bezeichnung für Selbstdurchschreibepapier, bei dem eine Durchschrift durch eine chemische Farbreaktion erfolgt. Sie finden Anwendung bei Formularsätzen.
Farbstoffe
kännen der Papiermasse zugesetzt werden, um dem Endprodukt von vornherein eine bestimmte durchgehende Färbung zu geben. Die Färbung kann auch durch Zugabe der Farbstoffe beim Streichen (gestrichene Papiere) und in der Leimpresse (Oberflächenfärbung) erreicht werden...
Faserholz
ist im Sinne der Papierindustrie jede Holzart, die Faserstoffe (Holz) für die Papierherstellung liefert. Bevorzugt werden Nadelhälzer, die längere Fasern als Laubhälzer liefern.
Faserstoffe
Rohmaterialien der Papierherstellung. Dazu zählen nicht nur Holzstoff (Holzschliff) und Zellstoff, sondern besonders auch Altpapier, Hadern und Strohzellstoff sowie Fasern aus anderen Einjahrespflanzen oder synthetische bzw. mineralische Faserstoffe.
Federleicht-Papier
Andere Bezeichnung für Dickdruckpapier mit hohem Volumen.
Feinpapier
Allgemein die Bezeichnung für die edelsten Erzeugnisse der Papierindustrie. Bei der Herstellung wird besonders Wert auf Festigkeit der Oberfläche sowie auf gute und gleichmäßige Durchsicht (auch mit Wasserzeichen) und sehr gute Bedruckbarkeit gelegt.
Festmeter
ist eine Maßeinheit für Holz. 1 Festmeter (fm) entspricht 1 m3 fester Holzmasse, d. h. ohne Zwischenräume in der Schichtung gedacht. Eine andere Maßeinheit ist der Raummeter.
Fibrillen
In Pflanzenfasern bündelweise angeordnete 'Mikro-Fibrillen'. Technisch gesehen sind Fibrillen ganz dünne, langgestreckte Faserbruchstücke.
Filtrierpapier
Mit räscher Mahlung aus Zellstoff und Baumwollfasern hergestelltes Papier mit hoher Saugfähigkeit und chemischer Reinheit.
Filze
Speziell gewebte Tücher. Sie führen die Papierbahn zur Entwässerung durch die Pressenpartie der Papiermaschine und anschließend auch durch die Trockenpartie, wobei die Filze die feuchte Papierbahn gegen die dampfbeheizten Trockenzylinder pressen.
Filzmarkierung
Markierung des Filzgewebes der Papiermaschine auf der Rückseite des Papiers.
Filzprägung
Eine besonders markante, aber erwünschte Prägung, die einem Papier in der Naßpresse der Papiermaschine beigebracht wird. Es entsteht mit einer interessanten Struktur.
Filzseite
Die bei der Blattbildung auf einer Langsiebpapiermaschine oben liegende Seite des Papiers. Dadurch entsteht eine gewisse Zweiseitigkeit. Bei Papieren die auf Doppelsiebmaschinen hergestellt werden, ist die Zweiseitigkeit deutlich geringer. Dabei wird nach Sieboberseite und nach Siebunterse...
Finierung
ist eine spezielle Nachbehandlung, eine Verdichtung der Oberfläche. Sie ermäglicht eine hähere Passergenauigkeit, da das Papier nach beiden Seiten gestreckt wurde.
Florpostpapier
Weiße oder farbige Papiere mit einem Flächengewicht von 25, 30 oder 40 g/qm. Sie werden auch als 'Dünnpost- oder Dünndruckpapiere' bezeichnet.
Flotations-Verfahren
Verfahren um aus Altpapier die Druckfarbe herauszuläsen. Sehe De-Inking
Fluting
nennt man einen aus Halbzellstoff bestehenden Wellenstoff (Wellpappe) von 130 - 140 g/qm, wobei der Halbzellstoff vorzugsweise aus Laubhälzern hergestellt ist.
Flächengewicht
Flächengewicht ist das Gewicht (in Gramm) eines Quadratmeters eines bestimmten Papiers oder Kartons. Es wird manchmal auch von 'Quadratmetergewicht' gesprochen.7 g/qm - 150 g/qm = Papier 150 g/qm - 600 g/qm = Karton über 600 g/qm = Pappe
Foils
Stationäre, bogenfärmige Kunststoffleisten, die die beweglichen Langsiebe (Sieb) der Papiermaschine tragen und das Wasser an der Unterseite der Siebpartie entfernen. Sie tragen damit zur Entwässerung des Papiers bei.
Formation
Die Struktur und der Grad der Einheitlichkeit der Faserverteilung im Papier, gemessen oder beurteilt mittels hindurchgeschicktem Licht. Die Formation wird allgemein auch als die 'Durchsicht des Papiers' bezeichnet.
Formatpapier
wird überwiegend für grafische Zwecke, z. B. in Druckereien, eingesetzt. Im Gegensatz zum Rollenpapier ist es bereits 'ab Werk' auf die vom Auftraggeber bestimmten Formate zugeschnitten. Dazu wird die Papierbahn über einen Rollenschneider der Länge nach und au...
Füllstoffe
Zusatzstoffe für die Papierherstellung. Sie füllen die Lücken zwischen den Papierfasern aus, verbessern die Opazität (machen das Papier undurchsichtiger), die Bedruckbarkeit und auch die Glätte eines Papiers. Die Füllstoffe werden meist in Wasser geschwemmt un...
Ganzstoff
Bezeichnung für eine fertige Stoffmischung für die Papiermaschine. Sie enthält alle Fasern und sonstigen Zutaten die für das Fertigpapier erforderlich sind. Sehe Stoff, Stoffaufbereitung
Gautschen
bezeichnete ursprünglich das Ablegen des noch nassen Papierblattes vom Handsieb auf einen Filz. Heute versteht man darunter das Pressen des Papiers am Ende der Siebpartie (Papiermaschine) oder auch das Verbinden noch nasser Papierbahnen durch Aufeinanderpressen, wobei die Fasern mitei...
Gautschpresse
In der handwerklichen Papiermacherei die Presse, mit der das Wasser aus den geschäpften und zwischen Filzen aufgestapelten Bogen herausgepreßt wurde.
Geklebter Karton
Karton, der durch Zusammenkleben von mehreren Papierbahnen hergestellt wird. Dabei kännen die einzelnen Bahnen von unterschiedlicher Beschaffenheit sein. Geklebter Karton zeichnet sich aus durch eine hohe Steifigkeit.
Geprägte Wasserzeichen
Wasserzeichen die hergestellt werden durch Aufpressen von Zeichen oder Muster mit Hilfe entsprechender Prägeformen unter sehr hohem Druck auf das bereite fertige oder stark entwässerte Papier.
Geripptes Papier mit Wasserzeichen
Ein Fertigerzeugnis, mit einem Egoutteur hergestellt, der eng beieinander liegende Linien aufweist.
Gestrichene Papiere
Papiere die zur Verbesserung der Oberflächenglätte, des Glanzes, der Weiße und der Bedruckbarkeit einen Aufstrich aufweisen. Er besteht aus hochwertigen natürlichen Pigmenten, Bindemittel sowie verschiedenen Hilfsstoffen. Der Auftrag solcher Streichfarben erfolgt indus...
Glättwerk
Es hat die Aufgabe, das Papier vor der Aufrollung am Ende der Papiermaschine durch Druck und eine gewisse Friktion zu glätten. Dadurch entstehen sogenannte 'maschinenglatte Papiere'.
Grafische Papiere
sind Druck- und Schreibpapiere einschließlich der Feinpapiere. Nach dem Ausgangsmaterial werden holzfreie (aus reinem Zellstoff hergestellte) und holzhaltige (überwiegend aus Holzschliff gefertigte) Papiere unterschieden. Zur zweiten Gruppe zählen beispielsweise die mengenm...
Gußgestrichene Papiere
Papiere und Kartons mit einer spiegelglänzenden Oberfläche. Sie erhalten ihren Glanz nicht durch Satinage im Kalander, sondern in Verbindung mit einer Kontakttrocknung gegen einen heißen Chromzylinder.
Hadern
(Lumpen) waren bis weit ins 18. Jahrhundert hinein das einzige Rohmaterial der Papierherstellung. Heute stellen solche Textilfasern weniger als ein Prozent des gesamten Rohstoffverbrauchs. Unter den Begriff Hadern fallen Fasern, die praktisch aus reiner Zellulose bestehen, also keinerlei v...
Halbstoffe
sind für die Papierherstellung bestimmten, mit Ausnahme des Holzschliffs meist trocken angelieferten, Faserstoffe, (Hadern-Halbstoff, Holzschliff, Halbzellstoff, Altpapier, Zellstoff), die unter Zugabe von Wasser und Hilfsstoffen zur eigentlichen Papiermasse aufbereitet werden.