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Kategorie: Medizinisch > Medizinisches Glossar
Datum & Land: 11/03/2011, De.
Wörter: 95


Inflammatorische Wundheilungsphase
-> exsudative Wundheilungsphase.

Inspektion
Der Arzt untersucht den körperlichen Zustand des Patienten

Hemiparese
Halbseitenlähmung.

Herzinsuffizienz
siehe Herzmuskelschwäche

Hyperglykämie
Erhöhung des Blutzuckers.

Infravesikal
Unterhalb der Blase gelegen.

Echokardiographie
Bildliche Darstellung des Herzens mittels Ultraschall.

Dyspneu
Atemnot, meist bei Erkrankungen des Herzens oder der Lungen.

Durchblutungsstörungen
Behinderung der Durchblutung verschiedenster Körperregionen (Gehirn, Herz, Beine, u.a.) durch Verengung der Blutgefäße durch Arteriosklerose oder Embolie.

Dranginkontinenz
Bei Dranginkontinenz zieht sich die Muskulatur der Blase †“ der Detrusor - unwillkürlich zusammen. Der Betroffene verspürt selbst bei geringem Füllungsgrad der Harnblase starken Harndrang und verliert gleichzeitig unfreiwillig Urin. Meist erreicht der Patient nicht mehr rechtzeitig die Toilette. Dranginkontinenz ist die häufigste Form von Inkontinenz bei älteren Menschen. Es lassen sich zwei Formen der Dranginkontinenz unterscheiden: Bei der sensorischen Dranginkontinenz ist die Sensibilität der Blasenwand erhöht. Die Dehnungsrezeptoren des Detrusors lösen schon bei geringer Füllmenge Harndrang aus, sodass sich die Blase entleert. Bei Patienten, die an motorischer Dranginkontinenz leiden, zieht sich der Detrusor selbstständig zusammen. Es kommt durch die Kontraktion zu unwillkürlichem Urinabgang mit Drangsymptomen. Als Auslöser für Dranginkontinenz kommen Entzündungen an der Blase, Blasensteine, Verengungen der Harnröhre bei vergrößerter Prostata oder auch neurologische Erkrankungen (Demenz, Schlaganfall) infrage. In leichteren Fällen besteht anfangs nur das Symptom einer `Reizblase†œ mit dem quälenden Zwang zum häufigen Wasserlassen. Bei stärkerer Ausbildung der Beschwerden entsteht dann der willentlich nicht mehr beherrschbare Harndrang mit der Folge von Inkontinenz. Dabei kann sich die Blase ganz oder teilweise sturzbachartig entleeren.

Drüse
Organ, das Flüssigkeiten nach außen oder innen absondert, z.B. Speicheldrüse oder Bauchspeicheldrüse, die der Verdauung dienen, oder Schilddrüse, die Hormone bildet, die Steürfunktionen im Stoffwechsel besitzen.

Dranginkontinenz
Wikungsweise Anticholinergika Wenn die von Nerven übertragenen Signale, die die zunehmende Blasenfüllung und den Harndrang melden, vom Gehirn wieder zur Blase gelangen, so setzen sie an den Nervenendigungen die Substanz Acetylcholin frei. Diese wandert zu bestimmten Bereichen in der Wand der Muskelzellen, aus denen die Blase besteht. Dort wird Acetylcholin an so genannte Rezeptoren gebunden, d. h. Acetylcholin passt wie ein Schlüssel zum Schlüsselloch. Diese Verbindung bewirkt dann, dass sich die Muskelzellen zusammenziehen (kontrahieren). Geschieht dies im gesamten Blasenmuskel, so kommt es zu einer Harnentleerung. Eine bestimmte Gruppe von Medikamenten †“ die Anticholinergika (in der Grafik grün) †“ wirken nun dadurch, dass sie ebenfalls in das Schlüsselloch an der Wand der Muskelzellen passen. So blockieren sie dieses Schlüsselloch, und das vom Körper freigesetzte Acetylcholin kann nicht mehr wirken. Die Fähigkeit der Blase, sich zu kontrahieren, lässt nach, die Miktionsintervalle verlängern sich.

Digitalis
Herzstärkendes Medikament aus dem Roten oder Gelben Fingerhut.

Distal
Weiter entfernt von der Körpermitte liegend. Gegenteil -> proximal.

Distorsion
= Verstauchung. Eine Verstauchung ist eine Gelenkverletzung, die durch Drehung des Gelenks entsteht. Dabei werden die natürlichen Bewegungsgrenzen des Gelenks überschritten, sodass es zu Verrenkungen, Bänderdehnungen oder sogar zum Reißen der Bänder kommt.

Diurese
Harnausscheidung.

Diuretikum
Arzneimittel, das Wasser aus dem Körper ausschwemmt. Wird zur Behandlung von Bluthochdruck oder Ödemen verwendet. Nebenwirkungen: Kaliummangel, Erhöhung der Harnsäure, Erhöhung von Cholesterin und Triglyzeriden, auch Verschlechterung des Zuckerstoffwechsels.

Digirektale Untersuchung
Rektale Untersuchung z.B. der Prostata mit dem Finger.

Dilatation
Erweiterung einer Herzkammer (z.B. nach langjährigem Hochdruck) oder von Gefäßen.

Disstress
Erhöhte Beanspruchung, Belastung physischer oder psychischer Art im negativen Sinn.

Differentialtherapie
Erörterung, Abwägung und evtl. Erprobung verschiedener Behandlungsmöglichkeiten mit Arzneimitteln.

Diät
Kostform bei verschiedenen Erkrankungen, z.B. salz- oder fettarme Ernährungsweise.

Differentialdiagnose
Erörterung und Abwägung verschiedener Erkrankungsmöglichkeiten bei einem Patienten.

Diastole
Erschlaffung der Herzkammer; in dieser Phase wird die Herzkammer mit Blut gefüllt.

Diastolischer Blutdruck
Blutdruck, der während der Erschlaffungsphase des Herzens besteht. Beim Blutdruckmessen zeigt das Verschwinden der Gefäßgeräusche (Korotkow-Geräusche) den diastolischen Blutdruck an. Das Verschwinden der Korotkow-Geräusche wird auch als Phase V bezeichnet.

Dialyse
Stofftransport zwischen zwei Flüssigkeiten durch eine trennende, für kleinere Teilchen durchlässige Membran. Dieses Prinzip wird zur Behandlung von Nierenversagen eingesetzt.

Diagnostik
Erkennen und Feststellen einer Erkrankung, indem der Arzt die Anamnese erhebt, den Patienten, seine Gewebe oder auch Zellen untersucht. Dies umfasst je nach Umfang auch Labordiagnostik und apparative Untersuchungen.

Diabetisches Spätsyndrom
Im wesentlichen durch Gefäßschädigung hervorgerufene Folgeerscheinungen der Zuckerkrankheit wie diabetische Netzhauterkrankung (Retinopathie), die bis zur Erblindung führen kann, arterielle Verschlusskrankheit der Beine, die zu Alterungen an den Füßen führen kann, die nicht mehr heilen und eine Amputation erforderlich machen, und diabetische Nierenerkrankung, die zum Funktionsverlust der Niere mit Dialysebedürftigkeit führen kann. Das diabetische Spätsyndrom lässt sich in vielen Fällen durch eine lückenlose Blutzuckernormalisierung verhindern.

Diabetes
(der) Die Zuckerstoffwechselstörung Diabetes mellitus wird durch einen Mangel an Insulin verursacht, sodass sich übermäßig viel Zucker im Blut befindet. Schwere Folgeerkrankungen und Spätschäden treten auf, wenn der Blutzuckerspiegel nicht durch Medikamente richtig eingestellt wird. An Diabetes mellitus leiden in Deutschland etwa 4 bis 5 Millionen Menschen. Etwa 15 % der Patienten mit Diabetes mellitus erleiden als Folgeerkrankung eine Fußläsion (-> Diabetisches Fußsyndrom), die oft mit einer Amputation endet. Pro Jahr werden in Deutschland über 20 000 Amputationen bei Diabetikern durchgeführt.

Dehydratation
Flüssigkeitsmangel.

Defibrillation
(Defibrillierung) Wiederbelebungsmaßnahme bei Kammerflimmern des Herzens. Durch auf die Brust gelegte Elektroden (Metallplatten) wird das Herz durch Stromstöße gereizt. Man versucht auf diese Weise, das Kammerflimmern zu beseitigen und einen normalen Herzrhythmus herzustellen.

Divertikel
Angeborene oder erworbene Ausstülpung umschriebener Wandbezirke eines Hohlorgans, beispielsweise von Speiseröhre oder Dünndarm.

Bradykardie
Verlangsamte Schlagfolge des Herzens, tastbar als langsamer Puls unter 60/Min.

Bronchitis
Akute oder chronische Entzündung der Bronchien (Luftwege unterhalb der Luftröhre).

Debridement
Entfernung von nicht mehr durchblutetem und nekrotischem Gewebe aus einer Wunde.

Brandblase
Bei starken Verbrennungen oder Verbrühungen bildet die Haut Blasen.

Broca-Index
Das Normalgewicht in Kilogramm nach Broca errechnet sich aus Körperlänge minus 100. Der Broca-Index beträgt bei einem 180 cm grossen Mann demnach 80 kg. Aus dem Broca-Index kann noch das Idealgewicht errechnet werden, das für Männer minus 10% und für Fraün minus 15% des Normalgewichts nach Broca beträgt.

Body-Mass-Index
(BMI) Eine Masszahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen im Verhältnis zum Quadrat seiner Grösse. Man berechnet den BMI folgendermassen: Gewicht (kg) / [Grösse (m)] ² Ein BMI-Wert zwischen 25,0 und 29,9 gilt als Normalgewicht.

Borreliose
Durch Borrelien (Bakterien der Gattung Spirochätaceae) hervorgerufene Infektionskrankheit.

Blutdruckpass
Dient zur Eintragung der vom Patient oder Arzt regelmässig gemessenen Blutdruckwerte und hilft bei Diagnostik und Behandlung der Hypertonie.

Blutgerinnung
Die Blutgerinnung ist ein komplizierter Schutzmechanismus des Körpers. Wenn durch Verletzungen Blutungen auftreten, sorgt der Gerinnungsmechanismus dafür, dass der Körper nicht unnötig viel Blut verliert. Das geschieht, indem das flüssige Blut an der verletzten Stelle erstarrt. Ab einem bestimmten Blutverlust ist dieser Mechanismus jedoch auss...

Blutfettwerte
Menge der im Blut vorkommender Fette. Dieses sind besonders das Cholesterin (LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin), die Triglyceride und evtl. das Lipoprotein (a). Erhöhte Fettwerte können zu Arteriosklerose führen.

Blutzucker-Belastungs-Test
Messung des Blutzuckers nach Gabe einer grösseren Menge von Traubenzucker. Anhand der Blutzuckerwerte kann man erkennen, ob ein ausreichend schneller Abbau des Blutzuckers erfolgt.

Blutdruckamplitude
Abstand zwischen oberem (systolischem) und unterem (diastolischem) Blutdruck. In der Abbildung beträgt die Blutduckamplitude 120 minus 80 = 40 mm Hg.

Bluthochdruck
Ein definitiver (oder stabiler) Bluthochdruck liegt vor, wenn bei drei Messungen an zwei verschiedenen Tagen Blutdruckwerte von oder über 160/95 mmgH gemessen werden. Der Fachausdruck für Bluthochdruck lautet Hypertonie.

Blutvergiftung
siehe Sepsis.

Blutdruckmessung
Die Blutdruckmessung kann direkt in der Arterie nach Arterienpunktion erfolgen. Allgemein üblich ist die indirekte Blutdruckmessung mit einer aufblasbaren Manschette am Oberarm, die bis über die Höhe des systolischen Blutdrucks aufgepumpt wird und die dort verlaufende Arterie komprimiert (zusammendrückt). Beim Ablassen des Manschettendrucks kan...

Bierherz
Herzerweiterung durch exzessiven Bierkonsum.

Blutkreislauf
Blutzirkulation, die von der Pumpaktion des Herzens aufrecht erhalten wird. Dabei presst das linke Herz das Blut durch den Körperkreislauf (Herz, Gehirn, Nieren, Muskulatur, Haut) und das rechte Herz durch den Lungenkreislauf. Dementsprechend ist der Blutdruck im Körperkreislauf wesentlich höher als im Lungenkreislauf.

Biorhythmus
Tageszeitliche Schwankungen von Blutdruck, Herzfreqünz, Körpertemperatur, Blutzucker und anderen biologischen Grössen; durch den Tag- und Nachtrhythmus bedingt.

Bisswunde
Wird durch Tier- oder Menschenbisse hervorgerufen und ist immer infektionsgefährdet. Durch infizierte Tiere kann Tollwut übertragen werden, durch eine Wundinfektion kann Tetanus auftreten.

Biofeedback-Therapie
Mit der Biofeedback-Therapie werden Körperfunktionen mithilfe akustischer oder optischer Signale sicht- oder hörbar gemacht, die ansonsten unbewusst ablaufen. Dadurch lernt der Betroffene die Körperfunktion und ihre Ausprägung bewusst wahrzunehmen.

Beta-Blocker
Arzneimittel zur Blutdrucksenkung sowie zur Behandlung von Angina pectoris und Nachbehandlung des Herzinfarkts, vermindert die Herzarbeit und verlangsamt die Herztätigkeit. Es gibt verschiedene Betablocker. Allgemeine oder nichtselektive Betablocker greifen überwiegend am Herzen an. Betablocker dürfen nicht bei Asthma und Herzmuskelschwäche ang...

Belastungsinkontinenz
Bei Belastungsinkontinenz verliert der Betroffene unwillkürlich Urin ††œ ohne dass Harndrang besteht ††œ, wenn er lacht, hustet, niest oder schwere Gegenstände hebt. Der Grund: Ist der Druck im Bauchraum grösser als der Druck des Blasenverschlussmechanismus, geht unfreiwillig Urin ab, da die Verschlusskraft des Schliessmuskelsystems am Harnröhr...

Belastungshypertonie
überhöhte Blutdruckwerte unter Belastung. Bei Belastung von 100 W auf dem Fahrrad im Sitzen soll der systolische Blutdruck nicht über 200 mmHg ansteigen.

Betarezeptor
Struktur der Zellwand, die durch Adrenalin und Noradrenalin erregt wird. Am Herzen kommt es bei der Erregung der Betarezeptoren zu einer Zunahme der Herzleistung und der Herzschlagfolge mit Pulsanstieg, die Bronchien werden erweitert.

Beckenniere
Angeborene Fehllagerung der Niere im Becken.

Belastungs-EKG
EKG unter körperlicher Belastung, z.B. auf dem Fahrrad oder Laufband; wird bei Verdacht auf Minderdurchblutung des Herzmuskels, zur Leistungsbeurteilung des Herz-Kreislauf-Systems und der Blutdruckreaktion unter Belastung durchgeführt.

Autolyse
Abbau abgestorbener bzw. absterbender Zellen durch frei gewordene, körpereigene Zellenzyme, zum Beispiel in einer Wunde.

Autosuggestion
Autosuggestion ist der Prozess, durch den eine Person ihr Unterbewusstsein trainiert, an etwas zu glauben.

Ballondilatation
Erweiterung von Gefässverengungen im Bereich der Herzkranzgefässe, der Extremitätengefässe oder der Nierenarterien durch Kunststoffkatheter, die an der Spitze einen aufblasbaren Ballon tragen. Die Katheter werden in örtlicher Betäubung in eine Arterie, meist in der Leiste, eingeführt.

Beckenbodenelektromyographie
Untersuchungsmethode, die vor allem bei neurogenen Ursachen von Inkontinenz eingesetzt wird. Die Elektromyographie misst die elektrischen Potenziale der gestreiften Muskulatur des Harnröhrensphinkters und gibt dem Arzt einen überblick über die Funktionsfähigkeit der Muskulatur.

Arterie
= Schlagader. Arterien sind pulsierende, vom Herzen wegführende Blutgefässe, die die Organe des Körpers mit lebensnotwendigem saürstoffreichem Blut versorgen. Lungenarterien führen saürstoffärmeres Blut vom Herzen zur Lunge.

Autogenes Training
Selbstentspannungsmethode nach J. H. Schultz, bei der durch verbale Affirmation (Zustimmung) das Empfinden von Schwere, Kühle, Wärme, Luftströmung u.ä. eingeübt und dadurch eine Entspannung herbeigeführt wird. (--> Autosuggestion).

Arterielle Embolie
Arterielle Verschlusskrankheit

Arcus senilis
(corneae) Schmale graü Trübung am Rand der Hornhaut, durch Fetteinlagerung bedingt. Corneae

Arrhythmie
Unregelmässigkeit des Herzschlags.

Apoplexie
Schlaganfall. Ursachen: Massenblutung im Hirn durch Einriss einer kleinen Arterie oder - häufiger - Hirnerweichung durch Verschluss eines Hirngefässes (sog. Hirninfarkt) führt zur Halbseitenlähmung und Sprachstörung, in schweren Fällen auch zu Koma und Tod, wenn es sich um eine Massenblutung handelt.

Applikation
Verabreichung eines Arzneimittels über Haut oder Schleimhäute (Magen-Darm-Kanal) oder durch Injektion in einen Muskel, eine Vene oder Arterie.

Apnö
Atemstillstand infolge von Lähmung des Atemzentrums, z. B. durch Verletzungen des Gehirns oder Vergiftungen.

Appetitzügler
Appetithemmende Medikamente, die zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden. Sie haben oft schwerwiegende Nebenwirkungen und dürfen deswegen nur nach ärztlicher Anordnung und für eine begrenzte Zeit eingesetzt werden.

Aortenklappe
Eine der insgesamt 4 Herzklappen, liegt zwischen der linken Herzkammer und der Aorta.

Aortokoronarer Bypass
Einpflanzung eines Gefässstücks, meist einer Vene, zur überbrückung einer verengten Herzkranzarterie.

Aorta
Hauptschlagader des Körpers, die aus der linken Herzkammer entspringt und zahlreiche Æžste zum Kopf und Gehirn sowie zu den Brustkorb- und Bauchorganen abgibt.

Aortenaneurysma
Krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader des Körpers, oft Folge einer langjährigen schlecht oder nicht behandelten Hypertonie. Bei Einriss der Wand (Dissektion) kann es zur Ruptur (Durchbruch) kommen.

Aortendissektion
Einriss der Aortenwand (siehe auch: Aortenaneurysma).

Aortenisthmusstenose
Verengung der Körperschlagader (Aorta), meist im Bogenteil im Brustkorb; führt bei Kindern zu Bluthochdruck der oberen Körperhälfte; an den Beinen ist der Blutdruck erniedrigt. Die Pulse an den Beinen und Füssen sind beidseits nicht fühlbar.

Antioxidanzien
Substanzen, die im Organismus andere Stoffe vor einer unerwünschten chemischen Reaktion schützen und die Bildung -> freier Radikale verhindern können.

Angioplastie
Aufdehnung von Blutgefässen mit Hilfe eines Katheters, an dessen Spitze sich ein aufblasbarer Ballon befindet; wird bei Herzkranzgefässverengung, aber auch bei Verengung von Arterien in anderen Körpergebieten eingesetzt. Abkürzung PTA = Perkutane Transluminale Angioplastie oder PTCA = Percutane Transluminale Coronare Angioplastie.

Antiphlogistika
Medikamente, die entzündungshemmend wirken.

Anus
Auch After genannt. Austrittsöffnung des Darmes

Antikörper
Wichtiger Bestandteil des -> Immunsystems, um körperfremdes Material abzuwehren. Antikörper werden nach einem Kontakt des Organismus mit dem Antigen (Infektionserreger, körperfremdes Material) als Antwort des Immunsystems von den -> Lymphozyten gebildet.

Analgetika
Schmerzlindernde Mittel

Antihypertonika
(Antihypertensiva)

Angina pectoris
Engegefühl in der Brust, meistens als Folge einer Verengung und Verkalkung der Herzkranzgefässe. Die Abbildung. zeigt die Häufigkeit der Schmerzausstrahlung bei Angina pectoris. Der Schmerz beginnt meist direkt hinter dem Brustbein (=retrosternal).

Albumin
Wasserlösliches Protein, das in der Leber synthetisiert wird. Albumine regeln den Druck im Gefässsystem und sind Transportproteine für wasserunlösliche Stoffe wie z.B. Fettsäuren oder -> Vitamine.

Aldosteronismus
übermässige Produktion von Aldosteron in der Nebenniere, z.B. durch ein Nebennierenrinden-Adenom oder bei bilateraler Nebennierenrinden-Hyperplasie. Die Folgen sind Hochdruck und Kaliummangel.

Altersdiabetes
Zuckerkrankheit, die etwa im 5. Lebensjahrzehnt auftritt und meist zunächst nur mit Tabletten, nach längerer Verlaufszeit aber auch mit Insulin behandelt werden muss. Prinzipiell führt der Altersdiabetes zu denselben Spätschäden wie jeder andere Diabetes mellitus. Er bedarf deswegen schon von Anfang an einer sehr intensiven Behandlung.

Aldosteronantagonisten
Arzneimittel, die das Aldosteron hemmen und so zur Mehrausscheidung von Wasser und Kochsalz durch die Niere führen.

Aldosteron
Hormon der Nebennierenrinde, das durch Einfluss auf die Nierenfunktion Kochsalz und Wasser im Körper zurückhält und dadurch den Blutdruck erhöht.

Adrenalin
Hormon des sympathischen Nervensystems; steigert den Blutdruck und beschleunigt die Herztätigkeit, gehört zu den Katecholaminen.

Adenom
Geschwulst aus Drüsengewebe. Adenome können Hormone bilden, die blutdrucksteigernd wirken, z.B. Adenome in der Nebennierenrinde.

Adams-Stokes-Anfall
Lebensbedrohlicher Anfall mit Bewusstlosigkeit durch länger anhaltende verminderte Hirndurchblutung infolge einer Herzrhythmusstörung (Asystolie, extreme Verlangsamung des Herzschlages, Kammerflimmern).

Abszess
Eitergeschwür

Adipositas
Fettsucht; liegt vor, wenn das Körpergewicht um mehr als 200% über dem Normalgewicht liegt (Normalgewicht = Körperlänge in Zentimetern minus 100). Von übergewicht spricht man, wenn das Körpergewicht mehr als 10% über dem Normalgewicht liegt. Fettsucht und übergewicht führen zur Verminderung der Lebenserwartung durch Folgekrankheiten (Bluth...