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Kategorie: Medizinisch > Beratung
Datum & Land: 31/07/2010, De.
Wörter: 22
Sensorische Integration
Theorie zur Erklärung der Zusammenhänge zwischen Verhalten und sensorischer Verarbeitung (Integration von Sinneseindrücken in die Gesamterfahrung eines Menschen), die von A. Jean Ayres, Ergotherapeutin am Hirnforschungsinstitut der University of Southern California, in den 70er und 80er Jahren des 20.Jahrhunderts entwickelt wurde. `Sensorische Integration ist der Prozess des Ordnens und Verarbeitens sinnlicher Eindrücke (Sensorischer Inputs), so dass das Gehirn eine brauchbare Körperreaktion und ebenso sinnvolle Wahrnehmungen, Gefühlsreaktionen und Gedanken erzeugen kann.†œ
Autistische Wahrnehmungsstörung
Menschen mit Autismus nehmen aufgrund komplexer Störungen des zentralen Nervensystems (besonders im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung) sich und die Welt anders wahr. Sie haben vor allem Schwierigkeiten, Bedeutungen und Regeln innerhalb von Kommunikation und sozialem Verhalten zu erkennen. Oft werden Menschen mit Autismus von der visuellen und akustischen Reizvielfalt überflutet. Sie sind häufig nicht in der Lage, unsere Welt zu verstehen und sich mitzuteilen. So bleibt die Welt für sie oft unverständlich, überwältigend und Angst auslösend. Dies fördert den Rückzug in die "eigene Welt".
Coaching
Prozess der Beratung und Unterstützung von Menschen, die in leitenden Positionen arbeiten, also Vorgesetztenfunktion ausüben. Dabei geht es insbesondere darum, die soziale Kompetenz* zu erweitern und Gelegenheit zu geben, das eigene Verhalten zu verstehen und geeignete Formen des Handelns zu entwickeln.
Diagnostik
Verfahren, die angewandt werden, um gezielte Fragen (z.B. der Art der Gesundheitsstörung, des Entwicklungsniveaus, nach Fähigkeiten und Beeinträchtigungen) abzuklären.
Förderdiagnostik
Erkennen und Beschreiben der Entwicklungs- und Anpassungsmöglichkeiten eines Menschen in den räumlichen, zeitlichen und sozialen Strukturen, unter denen er sich optimal entwickeln kann. Förderdiagnostik steht nicht am Anfang eines Unterstützungs- und Lernprozesses, sondern wird erst notwendig, wenn bestimmte Entwicklungsschritte und Anpassungsnotwendigkeiten mit "herkömmlichen" Mitteln nicht zu erreichen sind und Anpassungshemmungen vorliegen, die vom Menschen nicht alleine oder mit den normalerweise zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln überwunden werden können.
Gemeindeintegrierte Häuser
Wohnhäuser in normalen Wohngegenden in der Stadt oder im Dorf für Menschen, die sonst in Großeinrichtungen oder Heimen isoliert leben müssten
Integrative Arbeit
geht davon aus, dass die individuelle Einmaligkeit eines Menschen und seiner Lebenssituation es erfordern, dass man in jedem Einzelfall einen individuellen, maßgeschneiderten Begleitungs-, Förder-, und/oder Therapieansatz entwickelt, der auch flexibel an den Fortschritt angepasst und verändert wird. Der Realitätsrahmen (Zeit, Mittel, Rahmenbedingungen, soziales Umfeld) wird dabei ebenso berücksichtigt, wie die verschiedenen Dimensionen des Menschen: Körper, Geist, Seele. Wichtige Bezugspersonen werden - soweit gewünscht, hilfreich und bereit - einbezogen.
Interaktionsformen
Unterschiedliche, aufeinander abgestimmte Aktionen von mindestens zwei Menschen, die in der gegenseitigen Wahrnehmung und Verarbeitung dieser Wahrnehmung Veränderungsprozesse auf beiden Seiten bewirken.
Interdisziplinäre Arbeit
Gleichberechtigte Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen. In der Begleitung von Menschen mit Behinderung sind dies meist Mitarbeiterinnen aus der Pädagogik, der Psychologie, der Sozialarbeit, der Therapie, der Medizin. Vorteil dieser Arbeitsweise ist der direkte Austausch der Mitarbeiterinnen mehrerer Fachbereiche, der durch die Zusammenführung verschiedener Beobachtungen und Verstehensweisen des Klienten ein umfassenderes Bild und eine gezieltere Unterstützung auf mehreren Ebenen ermöglicht.
Kompetenz
Wissen, Können, Fertigkeiten oder auch Zuständigkeiten einer Person in einem bestimmten Bereich. Dabei wird. zwischen der sozialen Kompetenz unterschieden, die sich vornehmlich im zwischenmenschlichen Bereich ausdrückt, und einer fachlichen Kompetenz, die sich auf eher formale, technische Aspekte bezieht.
Motopädagogik
ist das pädagogische Anwendungsgebiet der Psychomotorik. Sie wird auch als "psychomotorische Erziehung" bezeichnet. Psychomotorik geht davon aus, dass die Entwicklung von Menschen in den Bereichen Denken, Fühlen, Orientierung und Sozialverhalten best möglich durch eine (systematische) Beeinflussung der Bewegung/Motorik gefördert werden kann.
Multiplikatorenfortbildung
Form der beruflichen Bildung bzw. beruflichen Qualifikation, bei der die Teilnehmer nach Abschluss der Zusammenarbeit mit den Ausbildern in der Lage sein sollen, ihre erworbene Kenntnisse an andere Kollegen weiter zu geben.
Perspektivplankonferenz
Zusammenkunft von Klient, Bezugsassistent, gesetzlichem Betreuer, Wohnhausleiter/Verbundsleiter, egebenenfalls weiteren Vertrauenspersonen des Klienten und Case Manager um auf der Basis der vorangegangenen Individuellen Hilfeplanung die notwendigen Assistenzleistungen zu besprechen und zu vereinbaren
Psychotherapie
Verfahren zur Behandlung psychischer Störungen, bzw. Krankheiten. Dabei werden spezielle Vorgehensweisen (z.B. Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Verfahren) eingesetzt, um mit dem Betroffenen gemeinsam die Störung zu verstehen und daraus Veränderungen zu entwickeln. Psychotherapie darf nur von ausgebildeten Psychotherapeuten durchgeführt werden, die eine entsprechende Zusatzausbildung absolviert haben.
Rehabilitation
Allgemein: Wiederherstellung, Eingliederung. Im Gesundheitswesen ist damit die Wiedereingliederung in den Alltag oder das berufliche Leben gemeint und umfasst Maßnahmen, die der Vorbeugung, Linderung oder Beseitigung von gesundheitlichen und / oder sozialen Schäden dient. Die soziale Rehabilitation umfasst alle Leistungen zur Teilhabe am sozialen Leben. Gesetzliche Grundlage für die Rehabilitation ist das Sozialgesetzbuch IX "Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen".
Rehistorisierung
historisch-biographische Betrachtungsweise psychischer Prozesse, die die umfangreiche Auswertung aller verfügbaren lebensgeschichtlichen Daten und Erinnerungen eines Menschen umfasst. Das Ziel ist, zu verstehen, warum jemand so ist, wie er ist. Die Erfahrung zeigt, dass scheinbar sinnlos erscheinende Verhaltensweisen als sinnvoll verstanden werden können, z.B. als Versuche, in Dialoge einzutreten.
Ressourcen
Gesamtheit der vorhandenen Mittel (Geldmittel, übrige Hilfsmittel), Personen (Partner, Freunde, Bezugspersonen) und Fähigkeiten der jeweiligen Menschen, die vorhanden sind, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen. In der Pädagogik und in der Psychologie können als Ressourcen eines Menschen alle Eigenschaften angesehen werden, die dem Mensch helfen, seine Probleme zu lösen, wie innere Ausgeglichenheit, Humor, Kombinationsfähigkeit, Schnelligkeit, Langsamkeit, Sympathie, Kontaktfähigkeit, Neugier.
Authentizität
Allgemein: Echtheit, Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit. In unserer Arbeit wird eine Stimmigkeit angestrebt zwischen den eigenen Gefühlen, die zunächst als solche wahrgenommen werden müssen, und dem Ausdruck, anderen gegenüber. `Echtheit†œ bedeutet also, die Impulse und Gefühle zu zeigen und auszudrücken, die auch wirklich so erlebt werden.
Supervision
Ein Verfahren, bei dem Einzelpersonen, Teams oder Gruppen mit Hilfe eines Beraters (Supervisors) arbeitsbezogene Fragen und Probleme bearbeiten. Das berufliche Handeln wird betrachtet und kann so neu verstanden und verändert werden. Als Supervisoren stehen Psychologen, Sozialpädagogen und andere Personen mit entsprechender Zusatzqualifikation zur Verfügung.
Therapieindikation
Indikation bedeutet Heilanzeige. Es geht bei der Therapieindikation darum zu überprüfen, ob ein bestimmtes therapeutisches Verfahren zur Behandlung der jeweiligen Krankheit / Störung geeignet und zu rechtfertigen ist.
Trauma
bedeutet allgemein Verletzung, Schädigung. Es gibt körperliche (physische) Traumen, z.B. Wunden, Unfallschäden, und seelische (psychische) Traumen. Seelische Traumen entstehen, wenn Menschen hohen emotionalen Belastungen ausgesetzt sind, die ihre Möglichkeiten der Verarbeitung und Bewältigung überschreiten. Traumatisierende Erfahrungen hinterlassen Spuren in der Seele und auch im Körper des Menschen. Mögliche Folgen sind z.B. Angst, extreme Hilflosigkeit, Schlafstörungen, körperliche Beschwerden und ungewolltes Wiedererleben.
Wasser-Shiatsu
setzt sich aus den Wörtern Wasser und Shiatsu zusammen. Watsu wurde vom Amerikaner Harold Dull entwickelt. Dabei werden Elemente aus der Fingerdruckmassage (Shiatsu), der Gelenkmobilisation sowie der Muskeldehnung miteinander verbunden. Der Patient wird in warmem Wasser ruhend gehalten, bewegt, gedehnt und massiert. Diese im Wasser durchgeführte Druckmassage der Energiebahnen wirkt sich regulierend auf alle Organsysteme aus.