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Kategorie: Geschichte und Ethnologie > Marinegeschichte, Ubooten
Datum & Land: 06/02/2011, De.
Wörter: 149


achterlastig
nicht auf ebenem Kiel, Achterschiff hängt tiefer als Vorschiff

achtern
hinten

AK
Äußerste Kraft

Alberich
Spezielle Gummibeschichtung, die die ASDIC- bzw. Sonarortung für den Gegner erschweren sollte. (Nicht -wie häufig falsch beschrieben- die Radarortung!)

Alarmtauchen
Schnelles Tauchmanöver für den Notfall. Z.B. bei Fliegerangriffen

anblasen
aus Druckluftflaschen Preßluft in Tauchzellen strömen lassen. Diese verdrängt das darin befindliche Wasser und gibt dem Boot Auftrieb

Ansprechen
Erkennen (Typ, Nationalität) und Beurteilen (Kurs, Geschwindigkeit, Entfernung, BRT-Zahl, evtl. Ladungsart usw.) eines feindlichen Schiffes

Asto
Admiralstabsoffizier

ASDIC
Unterwasser-Schall-Ortungsgerät (Allied Submarine Detection Investigation Committee)

ASV-Radar
Flugzeugradar zur Ortung von Schiffen und aufgetauchten U-Booten ( Air to Surface Vessel )

aufklaren
aufräumen, Ordnung schaffen

aufschießen
ein Tau spiralartig zusammenlegen

A-Torpedo
Kurzbezeichnung für "Atmosphärisch getriebenen Torpedo".

Back
ursprünglich Aufbau über dem Vordeck, Tisch

Ballast
Gewicht, i.d.R. Fracht oder Seewasser, das zur Kontrolle des Auftriebs des Bootes benutzt wird

Backbord
linke Seite des Bootes in Fahrtrichtung

Barkasse
Motorboot/Beiboot; auch: größerer Henkeltopf

Backschafter
Mann, der das Essen aufträgt, Smut

BBC
Deutscher Hersteller von U-Boot Ausrüstung

Besteck
Angabe der geographischen Länge und Breite des Schiffsstandorts

Bedrullje
In der "Bedrullje" stecken. Slang der U-Boot-Besatzungen für in Schwierigkeiten sein.

bekalmen
beruhigen

Bilge
Raum zwischen Schiffsboden und Flurplatten, in dem sich Kondenswasser und übergekommenes Wasser ansammelt Bugraum vorderster Raum im Boot, in dem die Torpedobewaffnung untergebracht ist und in dem die Mannschaften wohnen

Bold
mit einer Chemikalie gefüllte Pappkartusche, die durch ein eigens eingebautes Ausstoßrohr aus dem getauchten Boot befördert wird. Die Füllung löst sich im Salzwasser auf und soll die Ortungsstrahlen der Gegner reflektieren, um dem Boot die Möglichkeit zu geben sich wegzuschleichen.

BRT
Abkürzung für "Bruttoregistertonnen". Das Gesamtvolumen eines Schiffes in Tonnen. Der BdU maß die Leistung der U-Boote anhand versenkter BRT.

Braßfahrt
schnelle Fahrt

Bulleye
rundes Fenster in der Schiffswand

Convoy
Alliierter Name für "Geleitzug"

Dez
1 Dez=10 Grad, also z.B. 3 Dez Backbord bedeutet 30 Grad Backbord

dreimal Wahnsinnige
Spitzname für AK bei Zuschaltung der E-Maschinen und kurzzeitiger Überlastung der Dieselmotoren

Druckkörper
Zylindrische Hülle, die die Besatzung und internen Maschinen des U-Bootes umgibt und gegen den Wasserdruck abschirmt

Dwarssee
Wellenbewegung von der Seite

Dwarswind
Seitenwind

einsteuern
das Boot gewichtsmäßig in einen Schwebezustand bringen, der sich mit der eigenen Schwere des Wassers und Gewichtsunterschieden des Bootes ändert. Diese Änderungen werden ausgeglichen durch Zulassen von Seewasser oder Lenzen.

Enigma
alliierte Bezeichnung für eine deutsche Verschlüsselungsmaschine, um Funksprüche zu codieren und dekodieren

Eskorte
(bzw. Eskorter) Oder "Geleitzugeskorte" bzw. "Geleitzugschutzeskorte". Begleitschutz für Geleitzüge. Aufgaben: Ortung der feindlichen U-Boote, Abdrängung und/oder Zerstörung des Gegners

ES
Erkennungsignal durch Flaggensignale, Lichtsignale, Funksignale oder Signalpistole gegeben

ETO
Elektrisch angetriebener Torpedo

Etmal
Tagesreise, in 24 Stunden zurückgelegte Strecke

E- Maschine
elektrische Maschine, die das Boot unter Wasser antreibt

FAT
Abkürzung für "Flächenabsuchender Torpedo" oder "Federapparat-Torpedo". Ein Torpedotyp, der nach einer programmierten Laufstrecke anfing, Schleifen zu fahren, um so eventuell im Geleitzug nach dem Verfehlen des programmierten Zieles ein anderes Schiff zu treffen

Fender
birnenförmiger Körper aus Tauwerk, der beim Anlegen zwischen Schiffsrumpf und Kaimauer gehängt wird, um die Bewegungen des Schiffes gegen die Kaimauer aufzufangen

Feudel
Wischlumpen, Putzlappen, Aufnehmer

fieren
herablassen, z.B. ein Beiboot fieren

Flurplatten
Eisenplatten, auf denen die Besatzung im Boot steht. Der eigentliche Schiffsboden liegt tiefer

Flak
Flugabwehrkanone

Flawaffen
Flugabwehrwaffen

Flibo
Fliegerbombe

fluten
Wasser in einen Raum fließen lassen (bei Tauchzellen durch öffnen von Entlüftungs- ventilen bzw.- klappen)

FT
Funkspruch

FuMB
Funkmeßbeobachtungsgerät- zeigt mit Radar nach U-Booten/Schiffen suchende feindliche Flugzeuge an. Fälschlicherweise wurde lange angenommen, die FuMBs hätten über Eigenstrahlung wie " Kuhglocken " gewirkt und dem Gegner die Positionen der U-Boote verraten

Fächer
Zwei oder mehr kurz hintereinander mit leicht versetztem Kurs abgefeuerte Torpedos.

gap
Zone im Nordatlantik, in der die U-Boote vor Angriffen durch Flugzeuge sicher waren, weil deren Reichweite das Gebiet nicht abdeckte

Geleitzug
Zu einer Gruppe (manchmal über 100 Schiffe) zusammengefasste Frachter, die von Geleitzugeskorten beschützt wurden.

GHG
Gruppenhorchgerät. Detektor um Schiffe, Geleitzüge und feindliche Eskorten aufzuspüren. Unter günstigen Voraussetzungen konnten mit dem GHG Einzelschiffe bis 20 km, Geleitzüge bis 100 km Entfernung gehört werden

Graue Wölfe
Spitzname für die Deutschen WK-II U-Boote und/oder ihren Besatzungen

Gräting
Lattenrost aus Holz oder Eisen

G7a
Druckluft- oder dampfgetriebener Torpedotyp

G7e
Elektrisch angetriebener Torpedotyp

Hartlage
Äusserste Lage des Ruderblattes nach Back - oder Steuerbord, wobei das Ruder in dieser Lage gewöhnlich die größte Wirkung hat. Mit Hartlage wird im allgemeinen nur in Notfällen gesteuert, um beispielsweise eine Kollision zu verhüten, aber auch in engen Gewässern oder Hafenbecken und um sich dem gegnerischen Angri...

Heck
Hinterer Teil des Bootes

Hedgehog
Einrichtung der Zerstörer/Kriegsschiffe zum Wurf ganzer Wasserbombenteppiche

Huff-Duff
Einpeilungsgerät ( High Frequency Direction Finder )

Hydrophon
Unterwasser-Richtmikrophon für die passive Geräuschortung

Jockel
Spitzname für Dieselmotor

KDB
Kristallbasisdrehgerät. Zusätzliches Horchgerät zum GHG auf vielen VIIC und IXC-Booten. Es enthielt 6 Kristall-Empfänger, die auf einer drehbaren Basis von ca. 50 cm nebeneinander angeordnet waren. Durch Hin- und Herdrehen konnten Geräsche bis auf 1 ° genau geortet werden. Die Reichweite war aber nicht annähernd so...

Kimm
Horizont auf See

Kiel
Unterkante des Bootes. Eisenballast

Klappbuchs
Lichtsignalgerät

Klüsen
Öffnungen im Schiffkörper, z.B. für die Ankerkette. Im übertragenen Sinn die Augen

Knoten
Geschwindigkeitsmaß in Seemeilen pro Stunde

Kolcher
kleines Schiff

krängen
Auf-die-Seite-Neigen eines Schiffes

KTB
Kriegstagebuch

Kugelschott
druckfester Verschluß in den druckfesten Querwänden zwischen zwei Abteilungen des Bootes

Kulani
Uniformjacke

Kujambelwasser
Limonade

Kurs
Fahrtrichtung des Bootes. Ein Kurs besteht möglicherweise aus mehreren Einzelsegmenten

Lage eines Schiffes
bedeutet hier Lagewinkel = der Winkel, in dem ein anderes Schiff zur Blickrichtung des Betrachters fährt

Lage Null
Gegner "Lage Null" bedeutet, dass ein Feindschiff (Zerstörer, aber auch Frachter) direkt frontal auf das U-Boot zukommt

Last
Raum

lenzen
Außenbordspumpen von Wasser

LMG
leichtes Maschinengewehr

Lochkriecher
Spitzname für Typ-II U-Boote

LUT
Lagenunabhängiger Torpedo, der aus jeder Position und Lage abgefeuert werden konnte

Luk
Öffnung im Schiffskörper

Maschinentelegraf
Signalgerät zwischen Zentrale und Maschinenraum

Malhalla
Menge

Mallung
Hin- und herspringen des Windes

mannen
Weiterreichen in einer Kette

Metox
Funkmeßbeobachtungsgerät ( FuMB )

Mittelwächter
Kaffee um Mitternacht

Milchkuh
Spitzname für die Typ XIV Versorgungs-U-Boote

Mixer
oder "Torpedomixer". Spitzname für die Torpedomechaniker

MKB
Marinekriegsberichter

MKBK
Marinekriegsberichterkompanie

Monsunboote
U-Boote die in Fernost und im Indischen Ozean operierten

M-Offizier
Ein Funkspruch, der nur von Offizieren dechiffriert werden darf

Mülltonne
Slang-Ausdruck der U-Boot-Besatzungen für Wasserbombe

Naxos
Radarwarngerät. Verbesserte Version des "Metox"