Kopie von `Agentur Brennecke - Papier-Glossar`

Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online. Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell. Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Technik und Industrie > Papier
Datum & Land: 27/06/2010, De.
Wörter: 496


Papiermängel
Papier ist ein Gebilde aus überwiegend organischen Fasern. Es verlangt bei Herstellung, Oberflächenveredelung, Transport, Lagerung und Verarbeitung sorgsame Behandlung. Bei der Herstellung sind Toleranzen in definierten, engen Grenzen unvermeidbar. Bei der Weiterverarbeitung ist der Schutz vor ungünstigen Witterungseinflüssen zu...

Papiermaschine
Eine Serie von hintereinander geschalteten Aggregaten (Stoffauflauf, Sieb-, Pressen-, Trockenpartie, Leim- und Glättwerk, Aufrollung), die insgesamt 100m und länger sein können. Sie erzeugt in endlosen Bahnen Papier bis zu 10m Breite und in Geschwindigkeiten bis zu 2.000m/min.; aus einer Faserstoffaufschwemmung, die zu ca. 98-99% aus...

Papierprüfung
Um Papiereigenschaft, Qualität und Güte zu prüfen, gibt es sowohl einfache Mittel als auch eigens dafür konstruierte Prüfgeräte.

Papierrohstoff
In erster Linie Holz (aus Durchforstung und schnellwüchsiger Nachzucht), immer umfangreicher auch Altpapier (Recycling). Daneben Stroh und Textilabfälle.

Papierveredelung
Das etwas porige Naturpapier kann zur Verbesserung der Oberfläche ein- und beidseitig in einer Reihe von unterschiedlichen Verfahren "beschichtet" werden. Mit einem Strich (z.B. China-Clay oder Kunststoff, Farbpigmente plus Bindemittel wie z.B. Stärke), der bis zu 30% des fertigen Papiergewichtes ausmacht.

Pappe
Ist in der Regel stärker als Karton und hat darum eine größere Festigkeit. Nach dem Produktionsverfahren werden Maschinenpappen und Wickelpappen unterschieden. Stärkeangaben in mm oder in Stückzahl (40er = 40 Stück im Format 75 x 100cm auf 50kg).

Papyrolin
Werkstoff, der früher für Ausweise, zeitbeständige Dokumente, Versandtaschen und z.B. Schulwandtafeln verwendet wurde. Aus ein- oder beidseitig kaschiertem Gewebe. Heute durch Kunststoffpapiere weitgehend ersetzt.

Papyrus
Sumpfpflanze (Cyperus papyrus) aus der die alten Ägypter (bereits 3.500 v. Chr.) einen Beschreibstoff und damit den Vorläufer unseres Papiers herstellten. Sie schnitten das Mark der Pflanzen in Streifen, legten sie kreuzweise übereinander, preßten und hämmerten, glätteten und trockneten sie.

Paraffinpapier
Imprägniertes (orangefarbiges) Packpapier (Ölpapier), satiniert oder einseitig glatt. Für den verstärkten Feuchtigkeitsschutz.

Passerhaltigkeit
Papier reagiert auf Klimaschwankungen durch Dehnung oder Schrumpfung. Um es möglichst passerhaltig zu machen, wird es mit einer weitgehend konstanten Feuchte (ca. 45-55% rel. Feuchte bei 23°Celsius) gefertigt. Hierauf können sich auch die Papierverarbeiter einstellen.

Pauspapier
Sammelbegriff für durchscheinende Zeichen- und Schreibpapiere (Transparentpapier, Lichtpauspapier, Entwurfszeichenpapier).

Perforation
Mittels Stahlkämmen/Perforiermaschinen erzeugte Linie für Löcher/Schlitze, um das Durchreißen eines Papierbogens/-blattes an bestimmten Stellen zu erleichtern.

Pergament
Ungegerbte, enthaarte, mit Kalk gebeizte Tierhaut. Eines der ältesten bekannten Materialien zum Beschreiben/Zeichnen.

Pergamentersatz
Durch schmierige Mahlung fettdicht (aber nicht wasserfest) gemachtes Papier. Für Verpackungszwecke auch kaschiert.

Pergamentpapier
Wird durch ein Schwefelsäurebad kochfest, fett- und wasserabstoßend gemacht. Zum Verpacken von Fettprodukten, aber auch als Lampenschirm-Pergament bekannt.

Pergamin
Scharf satiniertes, transparentes Papier. Für Fensterbriefhüllen, Süßwaren, Drachenpapier u.a.. Oftmals auch geprägt (z.B. Zwischenlagen in Fotoalben).

Phloroglucin
In Ethanol und Salzsäure gelöste flüssige Reagenz, die das Lignin im holzhaltigen Papier rot färbt. Dadurch wird der Holzschliffanteil erkennbar.

PH-Wert
Messwert für die Stärke der sauren oder alkalischen Reaktion in wässeriger Lösung. Er ist auch für den Papiermacher und -verarbeiter von Bedeutung. Der pH-Wert gibt die in einer Flüssigkeit enthaltenen Wasserstoff-Ionen-Menge an. Für den Verarbeiter soll der günstigste Wert auf der 14teiligen Skala zwischen 5...

Pigmentiertes Papier
Papiere, die durch Pigmentauftrag in der Papiermaschine (Leimpresse) eine gleichmäßige Oberfläche erhalten haben.

Plakatpapier
Möglichst lichtechte, naß- und wetterfeste Papiere zum Anschlag an Plakatsäulen/-wänden. Teilweise mit eingefärbter oder bedruckter Rückseite gegen das Durchscheinen der darunterklebenden Plakate.

Planlage
siehe Flachlage

Planobogen
Ungefalzter, flachliegender Papierbogen.

Planschneider
Schneidemaschine für große Papierformate.

Postkartenkarton
Satinierter Karton mit einem von der Bundespost vorgeschriebenen Mindestgewicht von 150g/qm (selbstklebende Postkarten mit Anschriftenklappe 140g/qm). Ausnahmen bei höherem Volumen möglich.

Primärfaser
Frischfasern aus pflanzlichen Rohstoffen zur Herstellung von Neupapier. Sie werden mechanisch (Holzschliff) oder durch chem. Aufbereitung (Zellstoff) gewonnen.

Programmpapier
Eine kleine Spezialität unter den Dickdruckpapieren. Besonders weich gearbeitet und als geräuschloses Programmpapier für Konzertprogramme gedacht.

Press-Span
Besonders zäher und dichtgearbeiteter Karton/Pappe mit geringsten Dicketoleranzen. Einsatzbereiche: Isolation in Elektromotoren; Unterlagen für Prägungen; Leitkarten in Karteien.

Pressenpartie
Papiermaschinenaggregat, das sich an die Siebpartie anschließt. Durch Press- und Saugwalzen sowie endlose Filze entwässert und verdichtet es die Papierbahn.

Pulp
Mischung aus Zellulosefaser und Wasser. Auch als Papierbrei bezeichnet.

Quadratmetergewicht
(g/qm). Papiergewicht in Gramm, auf die Fläche eines Quadratmeters bezogen. Es läßt Papier unterschiedlicher Größe miteinander vergleichen. Das g/qm ist aus Bogengewicht und Bogenfläche zu errechnen: (Bg-Gewicht x 10.000) / Bg-Fläche (qcm) = g/qm Es kann aber auch sehr einfach auf speziellen Papierwaagen ermitte...

Querformat
Form eines Blattes mit langer Breite (zuerst genannt) und kurzer Höhe (zuletzt genannt). Z.B. 42 x 29,7 cm = DIN A3 Querformat.

Querschneiden
Papier wird in der Regel "endlos" produziert und auf einem "Tambour" aufgerollt. Rotierende Messer schneiden diese Rolle in mehreren (je nach Quadratmetergewicht und Papierqualitäten) Bahnen gleichzeitig auf die gewünschte Bogenbreite "quer".

Quetschfalten
können bereits beim Aufrollen oder Kalandrieren des Papiers entstehen, aber auch in der Druck- oder Falzmaschine. Sie führen in der Regel zu einer Qualitätsbeeinträchtigung, wenn Papier mit Quetschfalten nicht rechtzeitig aussortiert wird.

Rakelstrich
Veredelung der Papieroberfläche durch Streichmasse, wobei ein Rakelmesser die Strichmenge dosiert und egalisiert.

Randwelligkeit
Entsteht bei Papier und Karton, wenn im Raum eine höhere Feuchte ist als im Papier-/Kartonstapel. Die Außenseiten des Stapels nehmen aus der Raumluft Feuchtigkeit auf, das Papier wird an den Kanten länger, in der Mitte bleibt es jedoch unverändert.

Raster
Um beim Druck von Abbildungen auch Halbtöne wiedergeben zu können, muß die Vorlage in regelmäßig geordnete Punkte, Linien oder Flächen umgesetzt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Reprokamera oder elektronisch im Scanner. Die Anzahl der Rasterlinien auf einem cm wird Rasterweite genannt. Die unterschiedlich gro&s...

Raumklima
Physikalischer Zustand der Luft in Lager- und Verarbeitungsräumen. Die Wasserdampfmenge hängt von der Lufttemperatur ab. Zur optimalen Verarbeitung von Papier ist ein ausgewogenes Klima (20°-22°C und 50-55% rel. Luftfeuchtigkeit) wünschenswert.

Rautiertes Papier
Schreibpapier, auf dem Längs- und Querlinien so aufgebracht sind, daß sich hochstehende Rechtecke (Rauten) ergeben.

Recyclingpapier
Papier, die aus bedruckten Altpapieren und/oder unbedruckten Papierresten hergestellt werden. Diese Wiederaufbereitung ist ca. 5 mal möglich. Um sie als Druckpapiere nutzen zu können, wird mit Hilfe von Laugen und Druckluft (Flotation) die Druckfarbe des Altpapiers entfernt.(De-Inking). Wichtigster ökologischer Aspekt des Recycling i...

Recyclingkarton
Ein ungestrichener, oberflächengeleimter Karton mit bis zu 100% Altpapieranteil. Mittlerweile mit relativ hoher Weiße zu produzieren. Eingesetzt für Werbung und Umschlagkartons für Recyclingpapier-Broschüren. In geleimter Version weiß und farbig als Kartei- und Bürokarton.

Reagenzpapier
Gruppe saugfähiger Papiere, die mit bestimmten Chemikalien imprägniert sind. In Kontakt mit den zu prüfenden Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen werden durch Farbreaktion Rückschlüsse auf chemisch/physikalische Zustände ermöglicht.

Reaktionspapier
Oberflächig oder im Stoff präpariertes Papier für das Durchschreiben ohne Kohlepapier.

Refiner
Kegelförmige Mahlmaschine, in der die Rohstoffasern mit hoher Geschwindigkeit "aufgeschlagen" (gequetscht, fibrilliert) werden. Dies geschieht durch Reiben der Fasern untereinander und durch Einwirken von Zentrifugalkräften zwischen feststehenden Messern/Scheiben und einem konischen Metallgehäuse.

Registerkarteikarten
Anderer Name für Karteikarten.

Registrier-Papiere
Technische Spezialpapiere, z.B. mit Gitterlinien bedruckt, thermo- oder elektrosensitiv beschichtet. Zum Registrieren von physikalischen Vorgängen/Meßwerten (z.B. Barometerwerte oder EKG).

Reissfestigkeit
Qualitätskriterium für Papier. Man unterscheidet zwischen Einreiß- und Weiterreißfestigkeit in Längs- und Querrichtung, sowie Berstwiderstand (Berstdruck).

Reisslänge
Je größer diese in Meßgeräten prüfbare Reisslänge ist, desto größer ist die Papierfestigkeit. Die theoretische Länge eines gleichbleibend breiten Papierstreifens, der durch sein Eigengewicht am Aufhängeendpunkt reißen würde. z.B. ein 5cm breiter Streifen mit 2,2kg Gewicht reißt b...

Relative Feuchte
Die Verhältniszahl (in %) zwischen der Wasserdampfmenge, die momentan in der Luft vorhanden ist, und der Wasserdampfmenge, die bei der momentanen Temperatur von der Luft maximal (Sättigung) aufgenommen werden kann (z.B. 45% rel. Feuchte).

Remaliner-Lochung
Randlochung an Endlosformularen. Sie garantiert die exakte Führung der Papierbahn durch den Drucker.

Reproduktionspapier
Einseitig matt gestrichenes Papier. Für die Druckvorlagenherstellung.

Rippung
Die einfachste Art von Wasserzeichen im Papier. Sie entsteht durch Metalldrähte auf der Egoutteurwalze.

Ries
Aus dem arabischen Wort "rizma" abgeleitete Mengeneinheit für Formatpapiere, die früher 20 x 24 = 480 Bogen betrug. Heute macht sie, je nach Papierstärke, 500-250-125-100-50 Bogen aus.

Rohformat
Die meisten handelsüblichen Papiere sind im erforderlichen Maße größer als das Nettoformat, damit sie auf das Endformat beschnitten werden können.

Rohpapier
Papier, das vom Papierhersteller weiterbehandelt/veredelt wird (z.B. durch Streichen oder Beschichten).

Rollendruckpapier
Druckpapier in unterschiedlichen Rollenbreiten, zu den Druckmaschinen passend. Mit genormten Hülsendurchmessern.

Schablonendruck
Vervielfältigungsverfahren, bei dem die Druckfarbe an den zu druckenden Stellen durch eine (Wachs-) Schablone auf das saugfähige Papier übertragen wird (Abzug-Papier).

SC CB-Typ
...beim Selbstdurchschreibeverfahren des Einblattsystems. Bei dem SC-Blatt ist die Oberfläche mit einem Strich von Nehmerschicht und Geberschicht (Mikrokapseln) beschichtet. Bei dem SC CB-Typ ist die Rückseite zusätzlich mit Mikrokapseln versehen (SD-Papiere).

Scheuerfestigkeit
Meßbare, aber nicht mit absoluter Sicherheit steuerbare Abriebfestigkeit (der Druckfarbe) beim Gegeneinander "Scheuern" von nicht lackierten Drucksachen. Mattgestrichene Papiersorten sind nicht so scheuerfest wie glänzende.

Schiesscheiben-Karton
Maschinenglatter Graukarton. Aus kurzfaserigem Rohstoff gefertigt, damit der Treffer keine ausgefransten Ränder (Schußloch) verursacht.

Schmalbahn
Der Begriff "Schmalbahn" sagt, daß ein Formatpapier "schmalseitig" aus der Rolle geschnitten wurde, z.B. das Format 61 x 86cm aus einer 61cm breiten Rolle (Bahnbreite und Laufrichtung).

Schnellhefter-Karton
Meist holzhaltiger, geklebter, möglichst widerstandsfähiger Aktendeckelkarton. Zur Fertigung von Schnellheftern, Jurismappen, Hängemappen u.ä..

Schnittmuster-Papier
Dünnes Seidenpapier, das so reißfest ist, daß sich das aufgedruckte Schnittmuster mit einem gezahnten Rädchen auf den Stoof übertragen läßt.

Schöndruck
siehe Widerdruck

Schönseite
Aufgrund ständig verbesserter Fertigungsmethoden haben die meisten Papiere eine kaum noch feststellbare Zweiseitigkeit. Die hellere, geschlossenere Filzseite wird als Schönseite bezeichnet.

Schöpfen von Papier
Die ursprüngliche Art der Papierherstellung. Dabei wird Bogen für Bogen von Hand mit einem bronzedrahtbespannten Rahmen aus einem Bottich mit verdünntem "Faserbrei" geschöpft.

Schreibleinen
Nicht mehr sehr gebräuchlicher Beschreibstoff. z.B. für Ausweise aus beschichtetem und stark satiniertem Gewebe.

Schreibmaschinenpapier
Eine Gruppe vornehmlich holzfreier, weißer und zartgetönter, radierfester, matter Papiere (60-90g/qm). Für die Beschriftung mit der Schreibmaschine. Die besseren Qualitäten werden gern mit dem Wortteil "-post" (wie z.B. Hartpost oder Bankpost) versehen.

Schreibpapier
In der Regel satiniertes, tintenfestes Papier in unterschiedlichen Qualitäten. Vom einfachen, mittelfeinen Schreib (für Formulare) bis zum hochwertigen Büroschreib. Für Journale und Dokumente.

Schrenz-Papier
Aus unsortiertem Altpapier hergestelltes, einfachstes Packpapier. Für Herstellung billigster Verpackungstüten (Obst) und als Ausgangsstoff für Wellpappe.

Schuhpappe
Feste und biegsame Hartpappen aus holz- und füllstoffreien Altpapierstoffen. Für Brandsohlen, Kappen und Gelenke in billigem Schuhwerk.

Schulbuch-Papier
Leicht holzhaltiges bis holzfreies, mattgestrichenes Papier in lesefreundlicher Färbung. Zur Herstellung von Schulbüchern mit farbigen Bildteilen.

Schulschreib
Holzfreies, scharf maschinenglattes Schreibpapier. Für die Herstellung von "tintenfesten" Schulheften.

Schuppentauen
Früher häufig zum Einbinden von Schulbüchern und -heften verwendetes zähes, farbiges Packpapier mit charakteristischer Schuppenmarkierung.

Schwerentflammbares Papier
Wird unter Zugabe von anorganischen Stoffen hergestellt. In der Regel auch mit chemischen Mitteln imprägniert, die bei Hitze unbrennbare Gase abspalten. So wird dem zur Verbrennung des Papiers notwendigen Sauerstoff kein "Zutritt" gelassen.

SD-Papier
Gruppe der selbstdurchschreibenden Papiere, die Anfang der 50er Jahre in Amerika entwickelt wurden. Sie ermöglichen die Durchschrift ohne Kohlepapier. Von den unterschiedlichen Technologien hat das chemische Reaktionspapier die größte Verbreitung. In Mikrokapseln eingebettete Farbstoffe werden durch Druck zerstört und bewirken ...

Seidenpapier
Dünnes, weiches Packpapier (8-25g/qm) in mehreren Spezialqualitäten (z.B. Flaschen-, Blumen-, Dekorationsseiden). Auch chlor- und säurefrei zum Einwickeln von Gegenständen aus Edelmetall.

Secare-Rollen
Verpackungspapiere in Rollenform, die von ihrer Breite und dem Rollendurchmesser auf Abroll-/Abreiß-Apparate zugeschnitten sind.

Seitenleser-Papier
Genormtes Belegleser-Papier. Zur Verarbeitung in elektronischen Seitenlesegeräten.

Selbstklebefolie
siehe Selbstklebe-Papier

Siebseite
Die bei der Blattbildung dem Sieb zugewandte Seite (Gegensatz:Filzseite).

Silicon-Papier
Durch Beschichten mit Silikon werden Papiere "abweisend" gegen viele Stoffe gemacht. Ankleben von Leim, Kleister oder anderen klebrigen Stoffen wird verhindert. Für Abdeckpapiere von selbstklebenden Papieren, Folien, Etiketten.

Spielkarten-Karton
Hochwertiger, mit dunklem Klebstoff unbedingt spaltfest geklebter, undurchsichtiger, zäher, klangharter, lackierfähig gestrichener Karton. Teilweise auch mit dunkler Einalge.

Steindruckpapier
Heute nur noch selten verlangtes Offsetpapier. Für die Verwendung beim Steindruck von z.B. Landkarten.

Sterilisationspapier
Chemisch neutrales Zellstoffpapier. Zum Verpacken von sterilen Artikeln im Gesundheitswesen (z.B. Verbandspäckchen).

Stetigschleifer
Schleifmaschine, die mit einem schweren, walzenförmigen Schleifstein etwa 1m lange Holzstämme mechanisch zerfasert. Sie wird durch ein Kettengetriebe stetig mit geschälten Rundhölzern beschickt.

Stoff
Allgemein üblicher Ausdruck für Faser(-roh)-stoff, der zur Papierherstellung eingesetzt wird.

Stoffauflauf
Ein wichtiger Teil der Papiermaschine. Er führt die jeweils richtige Faserstoffmenge für die definierte Papierstärke dem Endlossieb in ganzer Maschinenbreite gleichmäßig zu.

Stoffklassen
Stoffklassen sind nach verschiedenen Kriterien (z.B. Faserstoffzusammensetzung, Verwendungszweck und Eigenschaften) geschaffen und in einer Reihe von Normen festgelegt. So kann eine qualitative Zuordnung der unterschiedlichen Papiere vorgenommen werden.

Stoffleimung
Zusatz von verseiften Harzen (z.B. Kolophonium) schon in der Vorratsbütte der Papiermaschine. So erfolgt eine Leimung im Papier.

Straffentauen
Auch Aufzugtauen genannt. Holzfreies, knotenfreies, scharf satiniertes Papier, meist gelblich eingefärbt. Für das niveaugerechte Unterlegen der Druckformen im Buchdruckverfahren.

Streich-Rohpapier
Holzhaltiges, häufiger holzfreies Papier. Als Träger der pigmentierten Streichfarbe (des Striches) bei Bilderdruck-/Kunstdruckpapier weist es hohe Qualität hinsichtlich Festigkeit, Gleichmäßigkeit, Reinheit, Maßhaltigkeit, Opazität und Weiße auf.

Streichverfahren
Das Auftragen des Striches auf das Streich-Rohpapier erfolgt auf verschiedene Weisen. Die gebräuchlichsten: Rakelstrich, Walzenstrich, Bürstenstrich, Luftbürsten-/Luftdüsenstrich, Gußstrich.

Streifenleser-Papier
Zur Gruppe der Belegleserpapiere gehöriges Papier. Zum elektronischen Lesen der Daten auf Endlosstreifen muß es von festgelegter Qualität (z.B. Reißlänge, Luftdurchlässigkeit, Abriebfestigkeit) sein.

Strohpappe
Aus Stroh-Stofffasern hergestellte, billige und wenig widerstandsfähige Pappe. Für Rückwände, Unterlagen, Kartonagen.

Stülpdeckel-Kartons
Meist als Faltschachtel lieferbare, zweiteilige Verpackungskartons. In ihr Bodenteil kann das Füllgut (z.B. 1.000 Blatt Papier DIN A4) lose aber dennoch passgenau eingelegt werden.

Sulfat-Karton
Hochwertiger, aus Sulfatzellstoff gefertigter, gut zu verarbeitender Karton (Druck, Rillen, Falzen). Auch mit Strich und Prägung lieferbar. z.B. für Glückwunsch-/Bildpostkarten, Buchumschläge und Prospektmappen.

Sulfat-Papier
Aus mindestens 90% Sulfatzellstoff hergestelltes Papier mit hohen Festigkeitswerten, oft auch als Kraftpapier bezeichnet.

Sulfatzellstoff
Zellstoff, der durch Kochen von Holzschnitzeln in einer alkalischen Schwefelsalzlösung entsteht; dieses Verfahren ist in der Bundesrepublik nicht erlaubt.

Sulfitzellstoff
Entsteht durch verschiedene saure Verfahren (z.B. mit Schwefelsäure). In der Bundesrepublik angewendete Technik. Bislang (1993) werden weltweit nur ca. 12-15% des Zellstoffes nach einem Sulfit-Verfahren hergestellt. Sulfitzellstoff hat weichere, kürzere Fasern als Sulfatzellstoff. Er wird überwiegend aus Nadelhölzern (Fichte,Tan...

Synthetisches Papier
Wird entweder aus Kunststoffasern (z.B. Polyamid, Polyester) auf konventionellen Papiermaschinen gefertigt oder auf der Basis von Kunststofffolien extrudiert (Schmelzverfahren). Ein "künstliches" Papier mit hervorragenden physikalischen Eigenschaften (Zähigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Gase, Falzbarkeit, Langl...