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Kategorie: Landbau und Lebensmittelverarbeitung > Wein
Datum & Land: 30/05/2009, De.
Wörter: 108
Würzig
Weine mit einer natürlichen, auf Bodenbeschaffenheit und Traube beruhenden Würze.
Süße
Bei den meisten Weinen wird die Süße nur durch Spriten (Südweine), durch Stoppen oder durch Zuckerung erzielt.
Säure
Die in der Weintraube vorkommenden Säuren sind Wein-, Apfel- und Milchsäure. Essigsäure kann sich nur durch falsche Behandlung einstellen und verdirbt den Wein. Ein gewisser Säuregrad ist notwendig, da sonst jeder Wein schal und abgestanden schmecken würde. Wein mit viel Säure nennt man herb.
Körper
Wird durch die Extraktstoffe eines Weines bestimmt. Ausschlaggebende Faktoren sind Gehalt an Salzen, Glyzerin (ein guter Wein hat 3 - 6 g/l), Zucker und Säure.
Böckser
Weinfehler. Fauliger Geschmack durch Heferückstände beim >Abstich oder unsachgemäße Schwefelung.
Dünn
Wein mit zu wenig Körper, Alkohol und/oder Säure. Das Gegenteil auch beim Wein: dick
Gärung
Umsetzung des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxid durch von Hefepilze. Die Gärung kann unterbrochen bzw. gestoppt werden, um einen Rest von Zucker zu erhalten. Der Wein muß dazu sterilisiert werden, was früher meist mit Hilfe eines Entkeimungsfilters geschah. Weil die Ergebnisse nicht immer befriedigend waren, ist man vom Verfahren ...
Winzergenossenschaften
Freier Zusammenschluß von Weinbauern auf genossenschaftlicher Grundlage zur gemeinsamen Ernte, Lagerung und zum gemeinsamen Verkauf.
Wuchtig
Ein Wein mit viel Alkohol und Körper.
Zuckerung
Zugabe von Zucker bei Weinen, deren Oechslegrade nicht ausreichen, um den gesetzlich vorgeschriebenen Alkoholgehalt zu garantieren. Nur bei Tafelweinen und Qualitätsweinen ohne Prädikat erlaubt. Zum Seitenanfang
Wermut
Gespriteter und mit Kräutern gewürzter Wein, dessen wichtigster Bestandteil eine südeuropäische Beifußart (Artemissa absinthium) ist. Französischer Wermut ist meist hell und trocken. Italienischer Wermut gliedert sich in Vermouth Bianco (hell und süß), Vermouth Rosso (rot und halbsüß), Vermouth D...
Weinsiegel
Deutsches Weinsiegel; V.D. Q.S.
Weißherbst
Roséwein aus den bestimmten Anbaugebieten Ahr, Baden, Franken, Rheingau, Rheinhessen, Rheinpfalz und Württemberg, bereitet aus einer einzigen Rebsorte Qualitätswein.
Wachstum
Bezeichnung für die Herkunft des Weins, gibt meist die Lage oder den Besitzer des Weinguts an. Als Weinkennzeichnung nicht mehr erlaubt.
Vin de Pays
Französischer Tafelwein, der mit einer Gebietsangabe (Departement, Produktionszone) gekennzeichnet ist.
Vino Tinto
Spanisch: Rotwein.
Verschnitt
Mischung aus verschiedenen Weinen und Mosten, fälschlich für ein negatives Merkmal gehalten. Alle Bordeaux sind z. B. Verschnittweine. Siehe >Cuveè
Verbessern
Kellertechnische Maßnahme zur Erhöhung oder Erhaltung des Zuckergehalts bzw. zum Abbau von zuviel Säure.
Umschlagen
Durch Bakterienbefall zersetzt sich die Weinsäure in flüchtige Säuren, wie z.B. Kohlensäuren. Dadurch tritt nachträgliche Trübung bereits geklärten Weines ein.
Trockenbeerenauslese
Spitzenerzeugnisse des deutschen Weinbaus (Qualitätswein mit Prädikat). Es dürfen nur vollreife, unbeschädigte, gesunde und zu Rosinen zusammengeschrumpfte Beeren gepflückt werden.
Trocken
Geschmackskennzeichnung für Wein mit einem Bestzuckergehalt von höchstens vier Gramm bzw. von neun Gramm je Liter, wenn der Gesamtsäuregehalt höchstens um zwei Gramm pro Liter unter dem Restzuckergehalt liegt.
Tannin
Gerbstoff, der je nach der Traubensorte mehr oder weniger stark bei jüngeren Rotweinen in Erscheinung tritt.
Tafelwein
Nur aus geeigneten, amtlich vorgeschriebenen Rebsorten von genehmigten Weinbergen stammende leichte und bekömmliche Weine. Zuckerung ist in den behördlich vorgeschriebenen Mengen erlaubt.
Spriten
Zusetzen von hochwertigen Branntweinen vor allem bei Südweinen, um die Gärung zu unterbrechen, möglichst viel Süße zu erhalten und die notwendigen Alkoholgrade zu erreichen.
Stoppen
Abbrechen der Gärung durch Schwefeln oder Kühlen.
Sommelier
Der Weinkellner, oft auch Kellermeister.
Schwefeln
Zusatz von Schwefeldioxid, schwefliger Säure oder Sulfiten zum Most oder Wein, um die Gärung zu stoppen.
Sherry
Der berühmteste spanische Wein, der in der Umgebung der südspanischen Stadt Jerez wächst. Man unterscheidet drei Hauptsorten: Amontillado, Fino und Oloroso. Da die Flaschen nach dem sogenannten Solerasystem aus Fässern von Weinen verschiedener Jahrgänge gefüllt werden, gibt es keine Jahrgangssherrys.
Schwanz
Tritt ein auffälliger Nachgeschmack beim Probieren eines Weines auf, so nennt man dies einen Schwanz.
Schillerwein
Württembergische Weinspezialität, für die Rot- und Weißwein zusammen gekeltert werden.
Schönung
Gesetzlich erlaubte Methode zur Klärung des Weins durch organische oder chemische Substanzen.
Samtig
Bezeichnung für milde, ausgeglichene und körperreiche Rotweine.
Sauber
Ein Wein, an dem nach Herkunft, Behandlung und Jahrgang nichts auszusetzen ist.
Roséwein
Aus verschiedenen Rotweintrauben gewonnen, die weder vollständig mit den Schalen (wie beim Rotwein), noch ohne diese (wie beim Weißwein) vergoren werden. Die Schalen bleiben nur eine gewisse Zeit in dem Most.
Rotling
Blaß- bis hellroter Wein aus einer Mischung von Weiß- und Rotweintrauben.
Reif
Ein Wein ohne störenden Beigeschmack.
Restsüße
Der nicht in Alkohol und Kohlensäure umgesetzte Zucker, entweder bei sehr hohem Zuckergehalt des Mostes oder durch künstliches Stoppen.
Rezent
Ein frischer, voller Wein mit einer ausgewogenen Säure.
Rassig
Ein Wein mit verhältnismäßig viel Säure.
Rauh
Ein Wein mit zu viel Tannin.
Reblaus
Rebschädling.
Rahn
Ein Wein, der durch Oxidation braun wird und kurz vor dem Ungenießbarwerden steht.
Perlwein
Durch Zufuhr von Kohlensäure >(Imprägnieren) leicht schäumender Wein.
Portwein
Seit 1450 erzeugter, gespriteter Wein aus dem nördlichen Teil des Daurotales. Hauptunterschiede: Ruby Port, verhältnismäßig jung, und Tawny Port, der mehrere Jahre in Eichenfässern lagert. Außerdem Jahrgangsportweine (Vintage Ports) in besonders guten Jahren und von Kennern hochgeschätzte weiße Portweine (...
Oenologie
Vom griechischen »oinos« = Wein. Die Wissenschaft vom Wein.
Organoleptische Prüfung
Fachausdruck für Sinnesprüfung im Gegensatz zur chemischen Analyse.
Pasteurisieren
Sterilisieren durch Erhitzen auf 55 bis 80 °C
Nervig
Ein Wein, der noch in der Entwicklung ist.
Oechsle
In Deutschland wird der Zuckergehalt des Weins vor der Lese nach »Grad Oechsle« gemessen. >Mostgewicht.
Natur
Das neue Weingesetz von 1971 verbietet diese Bezeichnung, die früher für ungezuckerte Weine gebräuchlich war.
Mousseux
Französisches Wort für schäumend. In Deutschland ist moussierend gebräuchlich. Italiener sagen frizzante. Entsteht durch vorzeitigen Abbruch der Gärung.
Mostgewicht
Mit Hilfe der von Ferdinand Oechsle (1774-1852) erfundenen Mostwaage, die später verbessert und durch noch genauere Instrumente ergänzt wurde, wird der ungefähre Zuckergehalt des Weins eines neuen Jahrgangs ermittelt.
Most
Noch nicht vergorener oder gerade in Gärung befindlicher Traubensaft.
Mise
Französisch für abgefüllt, entspricht der deutschen Erzeugerabfüllung.
Mollig
Schwächerer Ausdruck für >dick
Lage
Im Katasteramt eingetragenes Rebengelände.
Lieblich
Ein ausgeglichener Wein mit relativ hohem Zuckergehalt. Seit 1977 erlaubte, nicht definierte Geschmackskennzeichnung.
Jung
Ein Wein, der seine Reife noch nicht erreicht hat.
Korkbrand
Der in den Flaschenkorken eingebrannte Name des Weingutes oder Abfüllers. Heute ist ein Korkbrand ohne jede Bedeutung
Kurz
Weine, die keinen >Abgang haben.
Dosage
Zusatz einer Lösung mit Zucker und Wein voriger Jahrgänge zu Schaumweinen; von Branntwein oder Wein voriger Jahrgänge bei Südweinen.
Edelfäule
Fäule, die bei längerem mildem Herbstwetter eintritt, ohne die Trauben verfaulen zu lassen. Verursacht durch einen Schimmelpilz (Botrytis cinerea), der die Schalen der Beeren mit einem grauen Schimmel überzieht. Dadurch verdunstet der Wasseranteil der Beeren, die dann einschrumpfen und so einen hohen Zuckergehalt gewinnen.
Eigenes Lesegut
Gleichbedeutend mit Erzeugerabfüllung.
Eiswein
Deutsche Rarität unter den 'Qualitätsweinen mit Prädikat', bei der die Trauben bei der Lese und Kelterung auf natürliche Weise vereist sein müssen.
Erzeugerabfüllung
Zugelassene Bezeichnung für den Wein, den der Erzeuger auch selbst abgefüllt hat.
Ester
Aromageber im Wein, entsteht aus Alkohol und organischen Säuren.
Faß
Früher meist aus Holz, heute weitgehend aus Metall. Bezeichnung in Deutschland: Fuder, Stück (Halb- und Viertelstück). 1 Fuder oder Stück = bis zu 1840 Liter.
Federweißer
Wein nach der ersten Hauptgärung mit Resten der Hefe und viel Kohlensäure.
Feurig
Wein mit relativ hohem Alkoholgehalt, dabei reif und ausgeglichen.
Firn
Weine, die den Höhepunkt überschritten haben und matt werden. Edelfirne ist manchmal erwünscht.
Flaschengärung
Herstellung von Schaumwein in Flaschen nach altem Verfahren und nicht in Tanks. Kostspieliger, aber höhere Qualität versprechend.
Frisch
Wein mit genügender, aber nicht stark hervortretender Säure.
Fruchtig
Wein mit ausgesprochenem Traubengeschmack.
Frühlese
Gefällig
Ein angenehm zu trinkender Wein.
Groß
Halbtrocken
Wein mit einem Restzuckergehalt von höchstens 18 Gramm je Liter, jedoch nicht mehr als Gesamtsäuregehalt in Gramm plus zehn.
Harmonisch
Ein Wein, bei dem Süße und Säure, Körper und Alkoholgehalt in ausgewogenem Verhältnis stehen.
Hart
Weine, deren Säure nicht durch genügend Zuckergehalt ausgeglichen wird. Jungweine, die hart sind, können beim Reifen harmonisch werden.
Herb
Entweder viel Tannin (Rotwein) oder viel Säure (Weißwein) enthaltend.
Hybriden
Imprägnieren
Jahrgang
In Deutschland, Osterreich und der Schweiz meist auf dem Etikett angegeben, in Frankreich und den Mittelmeerländern mitunter bei besonders guten Jahren.
Bocksbeutel
Flaschenform, die ehemals für Frankenweine, jetzt aber für alle Weine verwendet werden darf.
Botrytis cinerea
Schimmelpilz, der die >Edelfäule verursacht
Bukett
Champagner
Rechtlich geschützter Name für Schaumweine aus der Champagne.
Cuveé
Grundwein, der für >Verschnitte eingesetzt wird. Keinesfalls eine Wertmindernde Bezeichnung. Zum Seitenanfang Dekantieren
Depot
Bodensatz im Wein, meist bestehend aus Weinsäurekristallen und Gerbstoff, bei Rot- und Südweinen ein Qualitätsmerkmal, die durch Dekantieren abgetrennt werden können.
Deutsches Weinsiegel
Gütezeichen, das von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) nach Prüfung durch eine neutrale Kommission vergeben wird. Im Badischen gibt es ein eigenes Gütezeichen.
Dick
Ein körper- und extraktreicher Wein meist mit viel Restzucker, der beim Verkosten nicht harmonisch wirkt. Steigerung plump.
Auslese
Qualitätswein mit Prädikat, bei dem nur vollreife Trauben unter Aussonderung aller kranken und unreifen Beeren verwendet werden dürfen, dem kein Zucker zugesetzt werden darf und dem auf Antrag eine Prüfungsnummer, die auf dem Etikett zu verzeichnen ist, zugeteilt wird.
Blume
siehe >Bukett
Ausbau
Sammelbegriff für Vorgänge, den Wein aromatischer zu gestalten, z. B. Lagerung im Eichenholzfaß
Ausbruch
Zusatz eingetrockneter Beeren zu nicht vergorenem Most. Der so gewonnene Wein heißt Ausbruch.
Aroma
Geruchseindruck, der sich beim Trinken bemerkbar macht.
Art
siehe Anregend
Appelation contrôlée
In Frankreich 1935 eingeführte und staatlich überwachte Bezeichnung. Sie garantiert die Herkunft eines Weines aus einem ganz bestimmten Gebiet, aber auch die vorgeschriebene Verwendung einer ganz bestimmten Traubensorte, die Einhaltung der Pflege und die Ernte des Weins zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Bezeichnung wird mit A.C. abgek&uu...
Altern
Weitverbreiteter Irrtum ist, daß ein Wein mit seinem Alter auch besser wird. Das ist nicht richtig. Jeder Wein hat seine individuelle Lebensdauer. Sherry altert nicht.
Anregend
Ein gefälliger Wein, der nicht unbedingt anspruchsvoll sein muß.