Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online.
Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell.
Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
SterbehilfeKatholischer Standpunkt zur aktiven Sterbehilfe Stellvertretend für die katholischen Christen hat die holländische Katholische Bischofskonferenz mit ihrer 'Pastoralen Handreichung' gegen aktive Sterbehilfe protestiert, in der si...
StrafeDie Strafe ist eine Sanktion gegenüber einem bestimmten Verhalten, das in der Regel vom Erziehenden als Unrecht bzw. als (in der Situation) unangemessen qualifiziert wird. Der Begriff der Strafe wird insbesondere im Bereich der Rechtswissenschaft, jedoch auch in Th...
StundengebetStundengebet, Horen, in der katholischen Kirche das den Klerikern und Ordensleuten vorgeschriebene Gebet zu bestimmten Tageszeiten (»Stunden«); ursprünglich: Matutin, Laudes, Prim, Terz, Sext, Non, Ves...
SpendeUnter Spende versteht man eine Zuwendung an eine Organisation. In der Regel ist diese Organisation ein gemeinnütziger Verein oder eine politische Partei. Im weiteren Sinne bezeichnet man im Volksmund auch das direkte Geschenk an eine einzelne Person als Spende. Spenden zeichnen sich dadurch aus, dass sie freiwillig und ohne Gegenleistung erfolgen. ...
SprachenredeAuslegung der Sprachenrede / Geistesgabe / Schlachter Bibel 1951 1 Korinther 12, 10 einem andern Wunder zu wirken, einem andern Weissagung, einem andern Geister zu unterscheiden, einem andern verschiedene Arten von Sprachen, einem andern die Ausl...
SolidaritätDer Begriff Solidarität wird in vielfältiger Weise verwendet. Er bezeichnet vor allem als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens ein Gefühl von Individuen und Gruppen, zusammen zu gehören. Dies äußert sich in gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten für einander. Solidarität kann sich von einer familiären Kleingruppe bis zu Staaten und Staatsgem...
SonntagDer Sonntag ist ein wöchentlicher, christlicher Feiertag, an dem der Auferstehung Jesu Christi gedacht wird. Nach jüdisch/christlicher Zählung ist dies der erste Tag der Woche. In dem vom Ch&...
Sohn GottesSohn Gottes, aus hellenistischen Vorstellungsbereichen in das Neue Testament übernommener Würde- und Hoheitstitel für Jesus Christus.
SoterSoter [griechisch »Retter«], im Herrscherkult v. a. der hellenistischen Staaten Titel der Herrscher zur Bezeichnung ihrer sakralen Würde und ethischen Legitimität; im Christentum Hoheitstitel Jesu Christi.
SozialenzyklikenEine Sozialenzyklika ist ein päpstliches Rundschreiben (Enzyklika), dass sich mit Fragen der gesellschaftlichen Ordnung und des menschlichen Zusammenlebens im industriellen Zeitalter befasst und zur Lösung bestehender sozialer Probleme beitragen will. Die Sozialenzykliken bilden ein wesentliches Element im Fundament der katholischen Soziallehre. So...
SozialisationDie Sozialisation (aus dem Lateinischen, sociare = verbinden) ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Internalisation (Verinnerlichung) von Normen. Sozialisation ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff. Sie bezeichnet zum einen die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen, materi...
SextSẹxt [lateinisch »die sechste (Stunde)«] die, die für Mittag angesetzte Gebetszeit (Mittagshore) des Stundengebets.
SiegEin Sieg ist ein Erfolg im Kampf. Der Sieg über einen Gegner wird im militärischen oder sportlichen Kampf sowie im politischen oder künstlerischen Wettbewerb errungen. Der dabei Unterlegene erfährt eine Niederlage.
SeeleWissenschaftlich wie alltagssprachlich wird der Begriff Seele vielfach auf die menschliche Seele eingeschränkt. Der Begriff der Seele kann aber auch auf ein individuelles oder ein nicht individuelles Prinzip verweisen, auf eine mit bestimmten Gegenständen verbundene numinose Kraft oder auf überindividuelle Zusammenhänge (Volksseele) oder ein Allbes...
SeelenamtAls Seelenamt wird in der römisch-katholischen und morgenländischen Kirche die Messe für Verstorbene zur Tilgung beziehungsweise Verkürzung zeitlicher Sündenstrafen im Fegefeuer bezeichnet. Im Allgemeinen geht ein Seelenamt auf ein Mess...
SeelsorgeSeelsorge, im Sprachgebrauch der katholischen Kirche auch Pastoral, in den christlichen Kirchen die Unterstützung und Begleitung des Einzelnen in Fragen des Glaubens und der Lebensführung durch dafür ausgebildete und beauftragte Mitarbeiter (neben den Geistlichen und Ordensleuten z. B. Di...
SegenSegen [von (kirchen) lateinisch signare »mit einem Zeichen versehen«], in den Religionen ein Wort (Segensformel), durch das dem Gesegneten das Heil, der Schutz und/oder der Beistand der von ihm verehrten Gottheit beziehungsweise Götter zugesprochen wird; wie sein Gegensatz, der Fluch, ursprünglich ein Zauberwort. Die Segenserteilung erfolgt durch a...
Sekte[lateinisch secta »Richtung«, »befolgter Grundsatz«, zu sequi »nachfolgen«] die, ursprünglich neutrale Bezeichnung einer (philosophischen, religiösen oder politischen) Richtung oder »Gefolgschaft«, heute meist negativ wertende Bezeichnung einer Gemeinschaft; begrifflich auf zwei unterschiedlichen Ebenen benutzt: im theologischen Sprachgebrauch (v. ...
SelbsterkenntnisSelbsterkenntnis ist die Erkenntnis einer Person über das eigene Selbst. Selbsterkenntnis ist eng verwandt mit Selbstreflexion, dem Nachdenken über sich selbst, und der Selbstkritik, dem Hinterfragen der eigenen Standpunkte und Handlungen. Die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis setzt die Existenz von Sel...
SeligeSelige sind Personen, denen man zuschreibt sie seien selig. Der Begriff findet sich im Bereich der katholischen Theologie, hat aber auch in vielfäliger Weise Eingang in die Umgangssprache gefunden.
SeligkeitSeligkeit, christliche Theologie: das völlige Umfasstsein von der Liebe Gottes, das mit der unmittelbaren, für immer fortdauernden (ewigen) Gottesschau gegeben ist; nach katholischer Glaubenslehre im Jenseits die Existenzweise der sündlos Gesto...
SelbstkasteiungSelbstkasteiung, siehe Kasteiung.
SeligpreisungenDie Seligpreisungen sind Teil der Bergpredigt Jesu nach Matthäus 5 und Lukas 6. In ihnen verheißt Jesus Armen, Leidenden und nach Gerechtigkeit Dürstenden ebenso wie Barmherzigen und Friedensstiftern für die Zukunft des Reiches Gottes Heil als ...
SeligsprechungDie Seligsprechung (Beatifikation) ist die Erklärung des Papstes über die Seligkeit eines Verstorbenen mit der Erlaubnis begrenzter öffentlicher Verehrung. Im vorangegangenen Seligsprechungsprozess muss der rechte Glaube, ein heroische...
SchadenfreudeAls Schadenfreude (selten auch Schadensfreude) wird die Freude über das Missgeschick oder Unglück anderer bezeichnet. Sie kann versteckt als heimliche Schadenfreude empfunden werden oder sich als offene Schadenfreude (Hohn, Spott, Ironie, Häme, Sarkasmus) zeigen. Bei der offenen Schadenfreu...
SchismaUnter einem Schisma (griechisch: Trennung) versteht man die vollzogene Spaltung innerhalb einer religiösen Gemeinschaft. Schismen kamen in praktisch allen Weltreligionen vor und sind eine Ursache der Ausbildung unterschiedlicher Konfessionen innerhalb einer Reli...
SchöpferSchöpfer bezeichnet, Gott als Schöpfer der Welt.
SchöpfungDie Schöpfung ist in verschiedenen Religionen die Bezeichnung für die Erschaffung der Welt, der Dinge und der Entstehung des Menschen, meist durch eine eigenständige Macht (Gott). Die Schöpfung wurde und wird vielfach thematisiert. Ein Schöpfungsmythos ist eine zumeist theologische oder religiöse Erklärung zur Entstehung der W...
SchöpfungsauftragDie Verantwortung des Menschen. Genesis 1, 28 Und Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: ,,Seid fruchtbar und mehret euch und herrscht über die Erde und unterwerft sie eurer Herrschaft und herrscht über die Fische des Meeres und die Vögel des Himmels, und über alles Vieh und alles von den Kriechtieren auf d...
SchriftlesungEine Schriftlesung ist eine Lesung (Liturgie) aus der Bibel (der Heiligen Schrift) im Rahmen der Liturgie.
ScholastikDie Scholastik (v. lat: schola = Schule) ist eine philosophische Richtung, die gegen Ende des 11. Jahrhunderts entstand. Sie löste langsam aber sicher die spirituell-mystizistisch geprägten Intellektuellen des frühen Mittelalters ab, die stets eine Einheit der Seele mit dem Göttlichen herstellen wollten und glaubten dieses S...
ScientologyScientology (deutsch: die Lehre vom Wissen) ist eine Organisation, deren Einschätzung von Land zu Land variiert. In Deutschland wird sie als kommerziell orientierte Organisation, also als reines Wirtschaftsunternehmen unter dem Deckmantel einer Religion gesehen. Das deutsche Bundesarbeitsgericht hat am 22. Mär...
Sakralsakral sakral [zu lateinisch sacer »heilig«], allgemein: heilig, religiösen Zwecken dienend; Gegensatz: profan.
SabbatSạbbat [hebräisch, zu Š¡aạvat »ausruhen«] der, jiddisch Schabbes, wöchentlicher jüdischer Ruhe- und Feiertag zur Erinnerung an das Ruhen Gottes am siebten Tag der Schöpfungswoche; als religiöse Pflicht in 2. Mose 20, 10 folgender vorgeschrieben. ‒ Der Sabbat wurde nach dem Babylonischen Exil zu...
SakramentDas Wort 'Sakrament' bezieht sich auf den kirchenlateinischen Begriff 'sacramentum' (religiöses Geheimnis), der auf das spätlateinische 'sacramentum' (Weihe) zurückgeht. Die lateinische Wurzel 'sacer' bedeutet 'heilig, unverletzlich'. Als Sakrament bezeichnet man in der christlichen Theologie einen R&...
SakramentalieSakramentalie Sakramentalien
[mlat. sacramentalia] (kath. Rel.): a) den Sakramenten ähnliche Zeichen od. Handlungen, die jedoch von der Kirche eingesetzt sind (z. B. Segnungen); b) durch Sakramentalien gesegnete Dinge (z. B. Weihwassersegnungen);
Sakristei
Sakristei [mittellateinisch] die, Nebenraum der Kirche, Aufenthalts- und Ankleideraum der Geistlichen und am Gottesdienst Mitwirkender, Aufbewahrungsort der liturgischen Geräte und Gewänder.
Salomo
Prediger Salomo, hebräisch Kohelet, Abkürzung Pred., Buch des Alten Testaments; von der jüdischen Tradition König Salomo (dem Vater der Weisheit) zugeschrieben; enthält durch skeptische Welts...
Salesianerpater
Salesianer steht für: Salesianer-Oblaten - Oblaten des hl. Franz von Sales (OSFS) Salesianer Don Boscos (SDB; Gesellschaft des hl. Franz von Sales) Mitglieder der Don-Bosco-Familie
Samaritaner
Samaritaner, bei Luther Samariter, eine jüdische Sondergruppe, die seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. eine eigene, in Gegensatz zur judäischen Tradition stehende Gemeinde bildete. Die Samaritaner wurden von den aus dem babylonischen Exil Heimkehrenden nicht als J ...
Sanhedrin
Der Sanhedrin oder Hohe Rat war lange Zeit die oberste jüdische religiöse und politische Instanz und gleichzeitig das oberste Gericht. Der hebräische Name ist vom griechischen Synhedrion (Versammlung, Rat) abgeleitet. Die erste historische Erwähnung des Sanhedrin findet sich bei Flavius Josephus. Er berichtet, wie im Jahr 57 v. Chr. Aulus Gabinius ...
Saul
Saul, hebräischer Name des Apostels Paulus.
Sanktuarium
Sanktuarium = Heiligtum Ein Heiligtum ist ein Ort, Gebäude, Gegenstand o.ä. von zentraler religiöser Bedeutung. In den Religionen kommt einem Heiligtum eine besondere Verehrung und Wertschätzung zu, die im Besuchen oder in der Tabuisierung der heiligen Stätte, bzw. im Schützen oder in der Mitnahme desselb...
Rosenkranz
Rosenkranz, lateinisch Rosarium, katholische Kirche: betrachtendes Gebet zu Ehren Marias, bestehend aus einer Reihe von Gebeten, die symbolisch als »Kranz geistlicher Rosen« aufgefasst werden. Das Rosenkranzgebet umf...
Richter
Richter, Altes Testament: die zwölf Hauptgestalten des Buches der Richter, Abkürzung Ri. (entstanden Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr.), dort unterschieden in die sechs »Großen Richter«, charismatische Heerführer einzelner israelitischer Stämme oder Stämmegruppen in vorköniglicher Zeit (darunter Debora, Gideon, Jiftach und Simson), und die sechs »K...
Ritterkreuz
Ritterkreuz bezeichnet bei vielen Ehrenzeichen eine Stufe oder Klasse des Ordens. Beispiele sind: das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland die erste Stufe der französischen Ehrenlegion das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes eine Stufe des Kriegsverdienstkreuzes das Ehrenritterkreuz des Johanniterordens das Deutsc...
Ritterorden
Die ersten geistlichen Ritterorden sind während der Kreuzzüge entstandene Ordensgemeinschaften, die ursprünglich zum Schutz, Geleit und Pflege der Pilger ins Heilige Land gegründet wurden. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts entstanden höfische Ritterorden, mittels derer sich die Mon...
Ritus
Ein Ritus (Lehnwort aus dem Lateinischen; Plural: die Riten) ist eine in den wesentlichen Grundzügen vorgegebene Ordnung für die Durchführung zumeist zeremonieller, speziell religiöser und insbesondere liturgischer Handlungen. Im weiteren, abgeleiteten Sinn wird der Ausdruck auch verwendet, um feste Gewohnheiten und Rituale eines Lebewesens oder ei...
Reue
Reue christliche Kirchen: wesentlicher Akt der Buße; im katholischen Kirchenrecht eine der Voraussetzungen für den Empfang des Bußsakraments.
Redemptor hominis
Redẹmptor họminis [lateinisch »Erlöser des Menschen«], die erste Enzyklika Papst Johannes Pauls II., veröffentlicht am 4. 3. 1979; befasst sich grundsätzlich mit der Würde des Menschen und der Situation der Menschen in der heutigen Welt. Wichtige Einzelthemen sind u. a. d...
Reformation
Reformation [zu Reform] die, seit Ende des 17. Jahrhunderts Bezeichnung für die im 16. Jahrhundert durch Martin Luther ausgelöste kirchliche Reformbewegung.
Reformierte Kirchen
reformierte Kirchen, Sammelbezeichnung für die Kirchen, deren Entstehung v. a. auf das Wirken der oberdeutschen und schweizerischen Reformatoren (T. Beza, M. Bucer, H. Bullinger, J. Calvin, G. Farel, J. Oekolampad, U. Zwingli u. a.) zurückzuführen ist. Die reformierten Ki...
Refugium
Das Refugium (lat.) bezeichnet leicht veraltet den Zufluchtsort (auch: Unterschlupf) eines Individuums oder eines Tieres. Wie das lateinische Zitat aus dem Rechtskodex belegt, gilt es speziell für die Privatperson, wird aber mitunter auch bei Tieren insbesondere bei geschützten oder seltenen Arten in Naturdokumentationen verwendet. In der englische...
Reich Gottes
Reich Gottes, jüdische und christliche Theologie: im Alten Testament das endzeitliche ewige Reich der Gerechtigkeit (Eschatologie, Messianismus); im Neuen Testament die von Je&...
Religion
Die Definition des Begriffs »Religion« scheint zum einen sehr schwierig, zum anderen vergleichsweise einfach zu sein. Beide Aussagen sind Ausdruck der Komplexität des religiösen Phänomens. Geschichtlich steht der Begriff für eine schier unüberschaubare Vielzahl von Religionen, systematisch spiegelt sich in ihm die Erfahrung von Transzendenz als ein...
Religionsdefinition
Religionsdefinitionen dienen in der Religionswissenschaft und anderen Kultur- oder Sozialwissenschaften dazu, den Gegenstand 'Religion' - zu definieren, das heißt genau zu bestimmen und gegen andere Phänomene abzugrenzen. Es gibt mittlerweile über hundert Religionsdefinitionen, aber bisher hat sich keine als allgemein a...
Religionsethnologie
Religionsethnologie ist ein Bereich der Ethnologie, der der Kulturethnologie zugeordnet wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit folgenden Fragen: Wie ist Religion in unterschiedlichen Gesellschaften in den Gesamtzusammenhang der Kultur eingebettet? Wie untersucht man Re...
Religionsfreiheit
Die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit ist ein elementares Grundrecht und Menschenrecht, das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO aufgeführt sind. Der genaue Text lautet: 'Jeder Mensch...
Religionsgemeinschaft
Eine Religionsgemeinschaft oder auch Glaubensgemeinschaft ist eine Weltanschauungsgemeinschaft, welche die gemeinschaftliche Ausübung einer Religion bezweckt. Große Religionsgemeinschaften werden als Volkskirche bezeichnet. Die Eigenbezeichnung 'Kirche' ist etwas freier....
Religionsgeschichte
Als Religionsgeschichte bezeichnet man zum einen die Entwicklung der religiösen Anschauungen und Praktiken der Menschheit. Sie ist in der Frühzeit vor allem an Grabstellen und Grabbeigaben ablesbar, später am gesamten schriftlichen, künstlerischen und architektonischen Überlieferungsbestand von Kultur...
Religionsphänomenologie
Die Religionsphänomenologie ist eine Teildisziplin der Religionswissenschaft. Sie hat die vergleichende Analyse der Ausdrucksweisen und Erscheinungsformen (Phänomene) der Religionen zum Inhalt.
Religionspsychologie
Religionspsychologie, ein Zweig der Psychologie, der die Entwicklung des religiösen Erlebens und seine Abhängigkeit von der personalen Struktur untersucht. Nach amerikanischen Ansätzen (u. a. W. James) einer Religionspsychologie im engeren Sinn wurden experimentelle Methoden zur Untersuchung religiöser Einstellungen, die sich auf statistische Erheb...
Religionssoziologie
Die Religionssoziologie ist ein Spezialgebiet der Soziologie und zugleich der Religionswissenschaft. Sie befasst sich mit den sozialen Voraussetzungen von Religion, mit den sozialen Formen, die Religion annimmt, und dem Einfluss von Religi ...
Reliquie/Reliquien
Allgemein: Eine Reliquie ist ein Überrest (lat. reliquiae) des Körpers, der Kleidung oder von Gebrauchsgegenständen religiser Persönlichkeiten. Als solche werden sie für Gläubige Objekte der Verehrung, weil man sich durch die Reliquie nicht nur an den Toten erinnert, sondern ...
Rerum novarum
Die Sozialenzyklika »Rerum novarum« (1891) Papst Leo XIII. in der Enzyklika über die Pflichten der Arbeiter und der Arbeitgeber Zweiter Hauptteil, Abschnitt »Pflichten der Gerecht...
Quäker
Quäker [»Zitterer«, wegen des enthusiastisch-ekstatischen Charakters ihrer Versammlungen], englisch Quakers, ursprünglich Spottname, später Selbstbezeichnung, eigentlich (nach 1652) Gesellschaft der Freunde (englisch Society of friends), im 17. Jahrhundert von G. Fox begründete christliche Gemeinschaft; eine der historischen Friedenskirchen. Wegen ...
Quadragesimo anno
Quadragesimo ạnno [lateinisch »im vierzigsten Jahr«, das heißt nach der Enzyklika »Rerum novarum«], Sozialenzyklika Papst Pius' XI. vom 15. 5. 1931; entfaltet das Subsidiaritätsprinzip der katholischen Sozi...
Qumran
Qumran oder Khirbet Qumran ist eine Ruinenstätte am Toten Meer. In unmittelbarer Nähe der Stadt wurden 1947 von Beduinen die Schriftrollen von Qumran entdeckt. Sie wurden in elf Höhlen direkt an der Küste des Toten Meeres gefunden, als ein Beduine eine entlaufene Ziege suchte. Im Januar 1949 wurden vier Schriftrollen durch den Metropoliten Samuel i...
Psalm
Psalm (gr. ψαλμός psalmós 'Saitenspiel') ist die Bezeichnung eines der 150 geistlichen Lieder in der Bibel, die größtenteils im Buch der Psalmen vereinigt sind, sich aber auch an weiteren, meist strukturell besonderen Stellen befinden: im Pentateuch sind etwa das Siegeslied am Schilfmeer (Ex 15,1...
Prozession
Prozession [lateinisch processio »das Vorrücken«] die, Religionsgeschichte: die zum Kult (Kultus) gehörende Bewegung hin zu einem heiligen Bezirk oder seinem Mittelpunkt beziehungsweise sein Umschreiten, Umreiten, Umfahren, Umtanzen unter Wahrung bestimmter ...
Prediger
Prediger [althochdeutsch, zu lateinisch praedicare »öffentlich ausrufen«], in den christlichen Kirchen der haupt- oder nebenamtliche Verkündiger des Evangeliums (durch Predigt); als Bezeichnung für die Mitarbeiter im Verkündigungsdienst v. a. in den evangelischen Freikirchen gebräuc...
Praktische Theologie
prạktische Theologie, theologische Teildisziplin (im katholischen Sprachgebrauch auch Pastoraltheologie), deren Gegenstand das kirchliche Handeln in seiner Gesamtheit ist. Ziel der praktischen Theo...
Predigerseminar
Predigerseminar, landeskircheneigene Ausbildungsstätte für evangelische Theologen zur unmittelbaren Vorbereitung auf den kirchlichen Dienst in der sich an das Theologiestudium anschließenden zweiten Ausbildungsphase (Vikariat).
Predigt
Predigt, in den christlichen Kirchen die öffentliche Verkündigung der biblischen Botschaft (des Wortes Gottes), im engeren Sinn die in der Regel an verbindlich vorgeschriebene Bibeltexte (Perikopen) gebundene Kanzelrede während des Gottesdienstes; theologisch ver...
Priester
Der Priester (lat.: Sacerdos) existiert in einem Großteil der religiösen Gemeinschaften als eine aus der Allgemeinheit herausgehobene Amtsperson, die sich vorgeblich durch eine besondere religiöse oder göttliche Kraft auszeichnet und in seiner Eigenschaft als Kultvorsteher eine Mittlerrolle zwischen der Gottheit und den Menschen einnimmt. Das deuts...
Priesterbruderschaft St. Pius X.
Eine traditionalistische Priestervereinigung, d.h. heißt eine Verienigung von Priestern, welche den außerordentlichen Ritus der römischen Messe feiert. Darüber hinaus lehnt sie auch wesentliche Teile des zweiten Vatikanischen Konzils ab, nämlich: Ökumene, Anerkennung der ...
Prim
Prim [vergleiche Prima] die, katholische Liturgie: früher im Stundengebet die Gebetszeit zur ersten Tagesstunde (6 Uhr).
Profan
Das Adjektiv profan wurde im 17. Jahrhundert aus dem lat. profanus: 'ungeheiligt, gemein, ruchlos', eigentlich 'vor dem heiligen Bezirk liegend' entlehnt. Es bezeichnet im eigentlichen Sinne die Eigenschaft von Objekten oder Handlungen, die nicht im Zusammenhang mit einem Kult stehen, die keine rituelle oder religiöse Bedeutung tragen und denen kei...
Prophet
Ein Prophet bezeichnet eine Person, die im Sinne seines Glaubens eine Botschaft oder Prophezeiung von einem Gott oder Gottheit durch Vision, Audition oder Traum empfängt und den Auftrag erfüllt, diese Botschaft anderen zu überbringen. Das meist (aber nicht immer) vorhandene Selbstverständnis als Prophet beruht auf einem persönlic...
Prophetie
Prophetie / Geistesgabe / Schlachter Bibel 1951 1 Korinther 12, 28 28 Und so hat Gott in der Gemeinde gesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehr ...
Propst
Propst (lat. propositus = Vorgesetzter) ist ein Titel innerhalb der Organisation der christlichen Kirche.
Propstei
Propstei ist eine andere Bezeichnung für einen Kirchenkreis in der evangelischen Kirche, die Bezeichnung bedeutet in der katholischen Kirche die Auszeichnung für eine Kirche, der ein Prop...
Proskynese
Proskynese [griechisch »Verehrung«] die, Adoration, anbetende, um Beistand und Gnade flehende Körperhaltung (Niederwerfen, Berühren des Bodens mit der Stirn); aus dem persischen Hofzeremoniell in den römischen Kaiserkult übernommen. In der orthodo...
Prosphora
Prọsphora [griechisch] die, ostkirchliche Liturgie: das in der Eucharistiefeier als eucharistische Gabe verwendete gesäuerte Weizenbrot (griechisch Artos). Azymiten.
Protestanten
Mit dem (ursprünglich politischen) Begriff Protestanten werden im engeren Sinne die Angehörigen der christlichen Konfessionen bezeichnet, die im deutschen Sprachraum durch die Reformation des 16. Jahrhunderts entstanden sind.
Protestantismus
Mit dem (ursprünglich politischen) Begriff Protestanten werden im engeren Sinne die Angehörigen der christlichen Konfessionen bezeichnet, die im deutschen Sprachraum durch die Reformation des 16. Jahrhunderts ...
Pontifex maximus
Der Pontifex maximus (P.) war in der römischen Republik P. der Sprecher des Priesterkollegiums, seit dem 3.Jhd. vor Chr. Oberhaupt des römischen Sakralwesens, mit spezifischen rechtlichen Kompetenzen. In der Kaiserzeit war die Funktion regelmäßig mit dem Kaisertum verbunden, bis ihn Kaiser Gratian (im 4.Jhd...
Populorum progressio
Populorum progrẹssio [lateinisch »Fortschritt der Völker«], Enzyklika Pauls VI. vom 26. 3. 1967; behandelt auf der Grundlage der katholischen Soziallehre umfassend Fragen der Entwicklungspolitik und des Verhältnisses von Industrieländern und Dritter Welt.
Plymouthbrüder
Plymouthbrüder ['plɪməθ-], Darbysten, christliche Bewegung, 1826 von John Nelson Darby (* 1800, † 1882) in Plymouth gegründet. Die Plymouthbrüder erwarten die baldige Wiederkunft Jesu Christi und lehnen feste kirchliche Organisationsformen ab. Mittelpunkt ihrer (formlosen) Versamml...
Pilger
Pilger stammt vom lateinischen Wort peregrinus (oder peregrinari, in der Fremde sein) ab, was Fremdling bedeutet. Im Kirchenlatein als pelegrinus abgewandelt, bezeichnet es eine Person, die aus religiösen Gründen in die Fremde geht, zumeist eine Wallfahrt zu einem Pilgerort unternimmt, zu Fuß oder unter Ver...
Pirmin
Pirmin, Pirminius, Mönchsbischof und Wanderprediger, † Hornbach (bei Zweibrücken) 3. 11. 753; westgotischer (oder spanischer) Herkunft, gründete die Klöster Reichenau (Bodensee), Murbach (Elsass) und Hornbach (Pfalz); Heiliger, Tag: 3. 11.
Philologie
Philologie (griech philologia, Liebe zum Wort) ist die zusammenfassende Bezeichnung für die Sprach- und Literaturwissenschaft einer Sprache oder eines Sprachzweiges. Gelegentlich bezeichnet der Begriff Philologie auch nur die Sprachwissenschaft oder die wissenschaftliche Beschäftigung mit einem großen Autor und seinem Werk. U...
Pharisäer
Die Pharisäer (heb. die Abgesonderten, lat. pharisæ us, -i) waren eine theologische Ausrichtung im antiken Judentum. Sie bestanden während der Zeit des zweiten jüdischen Tempels (ca. 530 v.Chr. - 70 n.Chr.) und wurden danach als rabbinisches Judentum die einzige bedeutend...
Pfarrer
Pfarrer, der Inhaber eines Pfarramtes, dem die selbstständige und verantwortliche Betreuung einer Pfarrei beziehungsweise Kirchengemeinde obliegt. Er wird in der katholischen Kirche vom Diözesanbischof, in den evangelischen Kirc...
Personalprälatur
Die Prälatur (lat.: praelatura, des Vorgezogenen) ist eine kirchliche Organisationseinheit, der ein Prälat (Bischof oder Abt) vorsteht.
Pessach
Pessach (hebräisch: פסח,aramäisch Pas-cha, deutsch 'Vorüberschreiten') gehört zu den zentralen Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus der dortigen Sklaverei, mit der sie nach dem Tanach als eigenes, von Gott e...
Petrus
Petrus war ein Apostel Jesu. Er erscheint als der Sprecher des Kollegiums, und wird von Jesus trotz der dreimaligen Verleugnung am Gründonnerstag zum Leiter der Gemeinde b...
Petersdom
Der Petersdom in Rom (auch: Peterskirche; Basilika St. Peter; Petersbasilika; Vatikanische Basilika, italienisch: San Pietro in Vaticano) ist die zweitgrößte christliche Kirche der Welt, nach der Basilika Notre-Dame de la Paix, und fasst 60.000 Personen. Er ist die Grabeskirc...
Palmsonntag
Der Palmsonntag (lat.: Dominica in Palmis de passione Domini für die römisch-katholische Kirche; Palmarum für die Evangelische Kirche) ist der 6. und letzte Sonntag der Fastenz...
Pacem in terris
Pacem in tẹrris [lateinisch »Frieden auf Erden«], Enzyklika Papst Johannes' XXIII. vom 11. 4. 1963 über die katholische Friedenslehre mit konkreten Forderungen für die Gegenwart (z. B. kontrollierte Abrüstung).