Kopie von `e-nion Lexikon`
Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online.
Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell.
Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Technik und Industrie > Stahl
Datum & Land: 05/04/2009, De.
Wörter: 232
Technologische Eigenschaften
von Werkstoffen bezeichnen das Gebrauchsverhalten unter bestimmten betriebsnahen Beanspruchungen und die Verarbeitungseigenschaften. Hierzu zählen die Umformbarkeit, Schweißbarkeit, Härtbarkeit, Oberflächenhaftfestigkeit. Im Unterschied dazu: mechanische Eigenschaften.
Technologische Prüfung
Prüfverfahren, welche die technologischen Eigenschaften von Werkstoffen bzw. Bauteilen ermitteln. - Zugversuch. So werden Tiefziehbleche durch den Tiefungsversuch, Schweißverbindungen im technologischen Biegeversuch, Rohre im Aufweit- oder Ringfaltversuch, Drähte im Hin- und Herbiegeversuch usw. auf ihre spezifische Eignung untersucht. (Mechanis...
Teflon / PTFE
siehe PTFE
Uddeholm 904 L
1.4539
UGIMA 1.4301
Nichtrostender, austenitischer Chrom-Nickel-Stahl C< 0,07 / Cr 17-19,5 / Ni 8-10,5, Kurzname X 5 CrNi 18-10 / DIN EN 10088 / DIN 17440 AISI 304 / BS 304 S 15 / SIS 2332 Korrosionsbeständigkeit - Gute Beständigkeit gegen Umwelt-belastungen: Wasser, ländliche und städtischen Atmosphäre bei Abwesenheit höherer Chlorid- oder Säurekonzentrationen. Im...
UGIMA 1.4305
Nichtrostender, austenitischer Chrom-Nickel-Stahl C< 0,10 / Cr 17-19 / Ni 8-10 / S 0,15-0,35, Kurzname X 8 CrNiS 18-9 / DIN EN 10088 / DIN 17440 AISI 303 / BS 303 S 31 / SIS 2346. Korrosionsbeständigkeit - Hinsichtlich der Beständigkeitseigen-schaften sind gewisse Vorbehalte zu machen. Säure- und chlorid-haltige Medien können Lochfraß- oder Hohl...
UGIMA 1.4404
Nichtrostender, austenitischer Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl C < 0,03 / Cr 16,5-18,5 / Ni 10-13 / Mo 2-2,5, Kurzname X 2 CrNiMo 17-12-2 / DIN EN 10088 / DIN 17440, AISI 316 L / BS 316 S 11 / SIS 2348. Korrosionsbeständigkeit - Gegenüber der Werkstoffsorte 1.4301 zeichnet sich der Werkstoff UGIMA 1.4404 in zahlreichen Säuren (Schwefel-, Phosphor- u...
UHP
Abk. für Ultra High Power, zu deutsch Hochleistungs-(Elektrolichtbogenofen).
UHS-Stahl
Akkürzung für ultra high strength - höherfest, Hochfester Stahl, - höherfeste kaltgewalzte Stähle für den Automobilbau.
ULC-Stahl
(Abk. für ultra low carbon) ist ein Sammelbegriff für alle austenitischen Cr-Ni-Stähle mit geringem Kohlenstoffgehalt, d.h. < 0,03%. - Vakuumbehandlung. Diese Sorten sind auch für schwierige Kaltumformungen geeignet. ULC-Sorten erfahren eine Streckgrenzenerhöhung durch Abschrecken. Außerdem führt der geringe C-Gehalt zu einer deutlich besseren B...
ULSAB
Abk. für ultra-light steel auto body (deutsch etwa: Karosserieleichtbau mit Stahl) Internationales Gemeinschaftsprojekt zwischen Stahlproduzenten und Automobilherstellern. Das Ziel,neue höherfeste und gleichzeitig gewichtssparende Stähle für Karosserien zu entwickeln, wurde erreicht. Tailored Blanks, - Hochfeste Stähle für den Automobilbau, - Hö...
ULSAC
Abk. für ultra-light steel auto closures (deutsch etwa: Automobil-Schließsysteme in Stahlleichtbauweise) Entsprechend dem ULSAB-Konzept wurden hier Stahlleichtbaukonzepte für Schließsysteme (Türen, Hauben, Kofferraumdeckel, Heckklappen) ermittelt. - Innenhochdruckumformen, - Tailored Blanks, - Hochfeste Stähle für den Automobilbau, - Höherfeste ...
VAD-Verfahren
Abk. für Vacuum Arc Degassing. Verfahren zur Entfernung von Wasserstoff aus Stahlschmelzen, zur Absenkung des Kohlenstoffgehaltes, zur Desoxidation und Legierungsfeineinstellung unter Vakuum. Zusatzeffekte einer solchen Behandlung unter verringertem Druck sind eine Homogenisierung der Schmelze und eine Reinheitsgradverbesserung. Dieses Verfahren...
Vakuum
(lat.: Leere) Eigentlich bezeichnet Vakuum einen völlig leeren Raum. In der Physik gilt jedoch bereits ein luftverdünnter Raum als V. Vakuummetallurgie
Wabenregal
Die Wabenlagergestelle bestehen aus Einzelkanälen mit rechteckigem oder quadratischen Querschnitt, deren Länge > der Materiallänge ist; in die Kanäle wird das Langgut manuell und stabweise eingeschoben. Diese Lagerform wird nur in untergeordneten Fällen genutzt. In der Regel erhalten Wabenregale zusätzlich Kassetten; dabei wird das Langgut außer...
Wabenregalsystem
Mit Kassetten und Regalbediengeräten ausgerüstete W., in denen das Regalbediengerät zwischen den Regalblöcken verfährt, bestehen aus den Baugruppen: - Regalbediengerät - Regalblöcke mit Kassetten - Kassettenstationen zur Ein-, Auslagerung und zur Beschickung von Anarbeitungsmaschinen - Entnahmevorrichtungen (Krananlagen mit Magnet- oder Vakuumtr...
Wahres Spannungs-Dehnungs-Diagramm
Spannungs-Dehnungs-Diagramm, wahres
Walken
Vorbehandlung zur Verhinderung von Fließfiguren bei abgelagerten Blechen. Diese werden vor der Umformung in der Walkmaschine gewalkt und erfahren hierbei eine bildsame Vorbeanspruchung, die einem geringen Kaltwalzgrad vergleichbar ist.
Walzdraht
Auf Drahtwalzstraßen aus Vorblöcken oder Knüppeln gewalztes Erzeugnis in beliebiger Querschnittsform, das je nach der Analyse des Ausgangswerkstoffs als unlegierter oder legierter W. bezeichnet wird. Der durch (Warm)Walzen herstellbare Draht kann bis auf Durchmesser von 5 mm reduziert werden. Noch dünnere Querschnitte erhält man durch anschließe...
Walze
Zylindrischer oder profilierter Vollkörper, der als Werkzeug zur Umformung von Metallen eingesetzt wird. Man unterscheidet je nach Funktion Arbeits- und Stützwalzen. Werkstoffe: Stahl (geschmiedet oder gegossen), Gußeisen (Hartguß, Sphäroguß).
Walzen
Druckumformen im Walzgerüst. Dabei wird das Walzgut von zwei Walzen erfaßt, die sich in Walzrichtung gegeneinander drehen. Es wird durch die Walzendrehung vorwärts bewegt. Im Walzspalt wird die Dicke des Walzguts durch den hohen Druck, den die Walzen ausüben, reduziert. Je nach Bauart des Walzgerüstes stehen zwei oder beim Planetenwalzwerk auch ...
Walzgerüst
Aus dem Rahmen zur Lagerung und Führung der Walzen, aus den Walzkörpern und aus den Antriebselementen der Walzen bestehender Ständer. Das Zweiwalzengerüst (Duo) hat zwei Arbeitswalzen, das Dreiwalzengerüst (Trio) deren drei, das Vierwalzengerüst (Quarto) hat zwei Arbeits- und zwei Stützwalzen, das Universalgerüst zwei vertikale und zwei horizont...
Walzhaut
Beim Warmwalzen entstehende, festhaftende Oxidhaut von blauschwarzer Farbe. Sie bietet einen sehr guten Korrosionsschutz, erschwert aber einen Rostschutzanstrich.
Walzplattieren
Plattieren, Plattierte Bleche.
Zeichnungsmatte
Betonstahlmatte, die wegen ihrer unregelmäßigen Form weder durch das bei Lagermatten verwendete Kurzzeichen noch durch das bei Listenmatten verwendete Bezeichnungssystem ausreichend beschrieben werden kann. Für die Bestellung solcher Matten ist daher immer eine Zeichnung erforderlich.
Zeilengefüge
entsteht beim Walzen. Kristalle, Seigerungen und nichtmetallische Einschlüsse werden in Verformungsrichtung gestreckt. Diese zeilenförmige Anordnung führt dazu, daß der Werkstoff in Walzrichtung andere Eigenschaften aufweist, als quer dazu (Anisotropie). Z. läßt sich im Schliffbild sichtbar machen.
Zeilenlagerung
Bei der Z. werden die Lagereinheiten in Form von Einzel- oder Mehrfachzeilen so angeordnet, dass ein besserer Zugriff als bei der Blocklagerung möglich ist. In Form einer Boden-Zeilenlagerung ist der wahlfreie Zugriff nicht gegeben; bei der Zeilenlagerung in Regalen ist der freie Zugriff auf die einzelne Lagereinheit gegeben.
Zeit-Temperatur-Austenitisierungs-Schaubild
ZTA-Schaubild
Zeit-Temperatur-Umwandlungs-Schaubild
ZTU-Schaubild
Zeitdehngrenze Rp
nennt man die im Zeitstandversuch ermittelte Prüfspannung, die bei bestimmter Temperatur und nach einer Beanspruchungsdauer zu einer definierten bleibenden Dehnung führt. Analog zum Zugversuch lautet das Kurzzeichen Rp jedoch wird der Index um den Grenzbetrag der plastischen Dehnung, die Beanspruchungsdauer und Temperatur ergänzt. Die Zeitdehngr...
Zeitdehngrenzlinie
Zeitstandschaubild
Zeitstandfestigkeit Rm
ist ein im Zeitstandversuch unter Zugbeanspruchung ermittelter Festigkeitskennwert. Es handelt sich dabei um die Prüfspannung, die bei bestimmter Temperatur nach längerer Beanspruchungsdauer zum Bruch führt. In Anlehnung an den Zugversuch benutzt man für die Z. das Kurzzeichen Rm, erweitert jedoch den Index um die Angaben der Beanspruchungsdauer...