Kopie von `e-nion Lexikon`
Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online.
Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell.
Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Technik und Industrie > Stahl
Datum & Land: 05/04/2009, De.
Wörter: 232
IF-Stahl
(Abk. für Interstitial Free) Stahl ohne interstitiell gelöste Legierungsanteile. C- und N-Atome sind in diesen Stählen durch Ti oder Nb abgebunden, die hierzu in überstöchiometrischen Mengen vorliegen müssen. Auf diese Weise erhalten IF-Stahlsorten ein ferritisches Gefüge ohne Perlit oder Zementit. Das garantiert eine gute Kaltumformbarkeit (nie...
IHU
Innenhochdruckumformen
IIa
Im Sprachgebrauch übliche Bezeichnung für Material, das in seiner Beschaffenheit den Anforderungen, die an gutes Metarial ( Ia ) gestellt werden, nicht entspricht, z. B. kleine Oberflächenfehler oder Massabweichungen aufweist.
Immission
(lat. immittere - hineinlassen) Eintreten von Stoffen in ein System. Der zulässige Maximalgehalt an Immissionen ist im Bundesimmissionsschutzgesetz (BImschG) geregelt.
Inchromieren
Anreichern der Oberfläche eines Werkstücks mit Chrom. Fertig bearbeitete Teile werden bei 1.000 bis 1.200° C in Cr abgebenden Stoffen geglüht, wobei Cr in die Stahloberfläche diffundiert. Da bei findet ein Austausch zwischen Eisen- und Chromatomen statt. Je nach Temperatur und Zeit erhält man Diffusionszonen von 0,1 bis 0,2 mm Dicke - bei einem ...
Incoloy 800
1.4558 / 1.4876
Incoloy 825
2. 4858
Inconel
Sammelname für eine Reihe von warmfesten Nickelbasislegierungen, welche die Korrosionsbeständigkeit des Nickels mit der Oxidationsfestigkeit des Chroms verbinden.
Jominy-Probe
Teststück für die Ermittlung der Einhärtbarkeit im Stirnabschreckversuch nach W. E. Jominy (DIN EN ISO 642). Der Probestab hat einen Durchmesser von 25 mm und ist 100 mm lang.
Kabelschutzrohr
In Nennweiten DN 40 bis DN 150 nach DIN 2448 (nahtlos) und DIN EN 10220 (früher DIN 2448-nahtlos und DIN 2458-geschweißt) hergestelltes Spezialrohr. Es ist an einem Ende um die Wanddicke aufgeweitet. Am anderen Ende ist die Innenkante gerundet, damit hindurchgeführte Kabel nicht beschädigt werden. K. wird durch Bituminieren gegen Rost geschützt....
Kabelschutzstahl
Nicht genormtes, halbkreisförmig gebogenes und an den Kanten in Flansche auslaufendes Spezialprofil für den Kabelschutz. Wird gewalzt und blankgezogen geliefert.
Kaliber
1.bezeichnet die Profilierung im Walzenballen. Die umlaufenden Rillen ergeben mit den Rillen der Gegenwalze das Profil oder K. Beim Walzen im offenen Kastenk. ist die Werkstückhöhe nicht nur durch die K.-Höhe, sondern auch durch den Walzenhub bestimmt. Das geschlossene K. erlaubt eine allseitige Knetarbeit und vollständige Formgebung. 2.Kaliberw...
Kalibrieren
1. Festlegen der Umformstufen, die vom Block- oder Halbzeugquerschnitt zum Fertigprofil, bei der Rohrherstellung von der Luppe oder vom Band zum Fertigrohr führen. 2. K. heißt auch, durch besondere Maßnahmen (Ziehen, Pressen, Runden) einem Walzwerkserzeugnis, Rohr oder einem Sinter-Werkstoffteil eine größere Maßhaltigkeit geben. 3. Bei Meßgerä...
Kalk
CaO entsteht durch Brennen von Kalkstein (Ca-CO3) in Ring- oder Schachtöfen. Im Hochofen- und Stahlwerksbetrieb wird K. zur Bildung einer reinigenden Schlacke gebraucht, denn K. vermag Phosphor und Schwefel zu binden. Aufgrund seiner Basizität dient gelöschter K. zum Neutralisieren von Säureresten (an gebeizten Stahlteilen).
Kaltarbeitsstahl
Genormt nach DIN EN ISO 4957. Werkzeugstahl
Kaltband
In Breiten bis zu 650 mm und Dicken von 0,1-6 mm hergestelltes, kaltgewalztes Flachzeug, das aus etlichen Stahlsorten und mit jeder gewünschten Oberflächenveredelung erhältlich ist. K. kann Naturkanten NK, Sonderkanten SK oder geschnittene Kanten GK haben und wird in Ringen oder Streifen (Stäben) geliefert. Durch profilierte Walzen kann man dem ...
Kaltbreitband
Aus Warmbreitband (Band) durch Kaltumformen im Querschnitt um mind. 25 % reduziertes Flacherzeugnis mit einer Walz- und Lieferbreite a 600 mm und im allgemeinen 0,40 bis 3,0 mm Dicke, das nach Durchlaufen der Fertigwalze bzw. nach Beizen oder kontinuierlichem Glühen zu einer Rolle (Coil) aufgewickelt wird. Es sind in K. auch Dicken weit über 3 b...
Kaltbruch
Bruch eines Werkstücks in kaltem Zustand, entweder durch zu hohe Belastung (z.B. auch bei der Kaltumformung) oder durch Werkstoff- bzw. Analysenfehler. Phosphorgehalte über 0,08 % fördern die Kaltbrüchigkeit.
Lager
1.Nach VDI-Richtlinie 2411 versteht man unter 'Lagern' jedes geplante Liegen von Arbeitsgegenständen im Materialfluß. Ein L. ist ein Raum oder eine Fläche zum Aufbewahren von Stück- und/oder Schüttgut. Im L. ist damit die Materialflußgeschwindigkeit gleich Null. Im Bereich der Stahldistribution und der angrenzenden Branchen bestehen die Material...
Lagerbereiche
Das Verteillager bzw. Handelslager, z.B. im Stahlhandel gliedert sich grundsätzlich in die folgenden Bereiche: - Wareneingangsbereich; Tätigkeiten: Warenannahme incl. Abladen, Eingangspufferung, Eingangsprüfung, Auspacken/Umpacken/Umladen, Qualitätsprüfung, Warenauszeichnung, Vorbereitung zur Einlagerung. - Eiheitenlager; Tätigkeiten: Transport ...
Lagerbestandsverwaltung
Die L./Lagerplatzverwaltung umfaßt die durchgängige Verwaltung sämtlicher Bestände und der zugehörigen bzw. verfügbaren Lagerplätze. Zusätzlich zu den Orts- und Mengendaten sind sog. Statusdaten erforderlich (z.B. Zustand eines Lagerartikels oder eines Lagerplatzes, Sperrkennzeichen, Reservierung).
Lagerbetriebsstrategie
Die Auswahl der L. optimiert die Leistungen und die Kosten eines bestehenden oder neu zu errichtenden Lagersystems. Wichtige Lagerbetriebsstrategien sind die Lagerplatzvergabestrategien sowie die Ein- und Auslagerstrategien. Ein- und Auslagerstrategien legen fest, in welcher Reihenfolge Ein- und Auslagerungen durchgeführt werden sollen, damit un...
Lagereinheiten
Innerhalb eines Lagerbetriebes werden die Lagergüter in den zugehörigen L. gelagert. Dabei kommen bei Bedarf zusätzliche Lagerhilfsmittel, Ladehilfsmittel oder Förderhilfsmittel, die Lagergüter zu entsprechenden Einheiten zusammenfassen, zum Einsatz. Beispiele für solche Hilfsmittel sind: Paletten, Kästen, Stapelgestelle, Kassetten usw. Die Begr...
Lagerformate
Breite x Länge mm Kurzbezeichnung Dicke mm Handelsübliche Standardformate für Bleche: 1.000 x 2.000 Kleinformat (KF) ab 0,50 1.250 x 2.500 Mittelformat (MF) ab 0,63 1.500 x 3.000 Großformat (GF) ab 0,63 Lagergroßfromate: 1.500 x 6.000 ab 3,0 1.800 x 6.000 ab 3,0 2.000 x 6.000 ab 3,0 2.000 x 8.000 ab 3,0 2.500 x 8.000 ab 5,0 2.500 x 10.000 ab 5...
Lagermatte
Betonstahlmatte. Sie wird in einheitlichen Breiten von 2,15 m und überwiegend in Längen von 5 m, einige Typen in 6 m Länge, hergestellt und - typenabhängig - mit und ohne Randeinsparung geliefert. Zu ihrer vollständigen Bezeichnung genügt die Angabe der festgelegten Typenbenennung. Den Namen verdankt sie ihrer Bestimmung, in Stahlhandelslägern g...
Lagermittel
Die Einrichtungen zur Aufnahme des Lagergutes sind die L. Die Kriteriengruppen zur Gliederung der L. sind: - Bodenlagerung, Regallagerung (Regal), Lagerung auf Fördermitteln - Statische Lagerung, dynamische Lagerung - Blocklagerung, - Zeilenlagerung. Von den vielen L. für Stückgüter kommen für die Lagerung von Stahl und Stahlerzeugnissen nur ein...
Lagerorganisation
L. überwacht (Controlling) und verwaltet (Administration) alle Abläufe und Zustände im Lager mit dem Ziel eines optimalen Betriebsablaufes. Die L. untergliedert sich in die Aufbau- und Ablauforganisation. Zugleich beschreibt die L. Regelungen, Vorschriften und Einrichtungen, welche die Erfüllung der Lageraufgaben (Lager) zum Ziel haben. Bestandt...
Lagerplatzstrategien
Die Lagerplatzvergabestrategien bestimmen, auf welchen Plätzen und in welchen Lagerzonen bzw. Hallen welche Artikel gelagert und bereitgestellt werden müssen. Dabei wird hauptsächlich unterschieden zwischen: - Feste Lagerplatzvergabe (Festplatzlagerung): Fester Lagerplatz für jeden Artikel; Zugriffssicherheit bei Ausfall der Datenverarbeitungs-P...
MAG
Metall-Aktivgas-Schweißen: Schutzgasschweißen unter Aktivgas bei unlegierten Stählen.
Magnesit
MgCO3, Gestein zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Stampfmassen zur Auskleidung von Schmelzöfen, -gefäßen, Pfannen usw. Die bedeutendsten Vorkommen Europas liegen in Kärnten. Magnesitsteine bestehen aus gebranntem M., sie sind dunkelfarbig und vertragen sehr hohe Temperaturen. Ihre Temperaturwechselbeständigkeit wird durch Zusatz von Chr...
Magnetformung
Formung eines elektrisch leitenden Halbzeugs durch den Rückstoß, der zwischen Wirbelstrom (im Halbzeug) und Magnetfeld der Induktionsspule (im Werkzeug) wirksam wird. Die Spule muß das Halbzeug umschließen (Werkstück wird zusammengedrückt) oder sich im Halbzeugrohr befinden (Rohr wird aufgeweitet) oder auf der Halbzeugplatte aufliegen (Profil wi...
Magnetische Prüfverfahren
gehören zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Magnetisierte ferromagnetische Werkstoffe bilden an Gefügeunterbrechungen in der Oberflächenschicht ein Streufeld. Dieses kann entweder mit Magnetpulverprüfung sichtbar gemacht oder mit Sonden ertastet und gemessen werden. Diese Methoden kommen besonders zur Rißdetektion zum Einsatz. 1. Das Magnet...
Magnetische Stahlwerkstoffe
Außer Nickel und Kobalt ist Eisen der einzige Werkstoff, der sich durch Anlegen eines elektrischen Feldes magnetisieren läßt. Im Eisengitter sind winzige Mikromagnete enthalten, die bei hohen Temperaturen und im Austenitgebiet regellos in alle Richtungen 'streuen', jedoch magnetisch erst nach außen wirksam werden, wenn sie durch ein elektrisches...
Magnetismus
ist die Eigenschaft von Metallen, andere anzuzuiehen oder abzustoßen. Man kannt Ferromagnetismus, Paramagnetismus und Diamagnetismur. Eisen- und Stahlwerkstoffe sind unterhalb der Curie-Temperatur ferromagnetisch, darüber paramagnetisch. Ferromagnetismus ist eine Eigenschaft einer Gruppe von Atomen, die von der Kristallstruktur des festen Körper...
Magnetit (Fe304)
Magnetisches Eisenerz mit kubischem Kristallgitter. (Fe-Gehalt im Reinerz 72 %).
Magnetit Fe3O4
Magnetisches Eisenerz mit kubischem Kristallgitter. (Fe-Gehalt im Reinerz 72 %).
Magnetostriktion
Magnetisiert man einen ferromagnetischen Stab ständig um, zeigt dieser kleine Längenänderungen. Erfolgt dies in einer Spule, durch die man Wechselstrom schickt, so ändert sich die Länge im Rhythmus des Wechselstroms. Die Folge sind Schallschwingungen. Dieser Effekt wird zur Erzeugung von Ultraschall ausgenutzt.
Magnettraverse
Zur Aufnahme und zum Transport ferromagnetischer Materialien haben sich mit Magneten bestückte Traversen (Lastaufnahmemittel), die an die Tranportaufgabe angepaßt sind, weitgehend durchgesetzt. Die Magnete werden in der Mehrzahl als Elektromagnete ausgeführt. Die Ausführung der Magnete richtet sich nach den Abmessungen, dem Querschnitt und dem G...
Nagel
Zugespitzter, aus Schaft und Kopf bestehender Stift aus Stahl, Messing, Kupfer usw. Nägel werden in vielerlei Formen, unterschiedlichen Längen und Dicken hergestellt und dem Verwendungszweck entsprechend benannt. Der Herstellung nach unterscheidet man Drahtstifte, aus Blech kaltgeschnittene Nägel (sogenannte Schnitt- oder Maschinennägel), aus Bl...
Nagelrisse
Ausspringen des Emails in Form von kleinen, halbmondförmigen Splitterchen, auch 'Fischschuppen' genannt. N. treten speziell an emaillierten Blechteilen auf, die vor dem Emaillieren nicht verformt wurden. Man führt ihr Erscheinen auf die Einwirkung des Wasserstoffes zurück, der durch die Emailschicht diffundiert; sie können aber auch mechanische ...
Nahtform
Schweißnaht
Nahtloses Rohr
Das nahtlose Rohr kam Ende des 19. Jahrhunderts mit der Efindung mehrerer Herstellverfahren (Rohrherstellung) auf. Bis dahin gab es nur geschweißtes Rohr, bei dem die Schwachstelle die Schweißnaht war. Es eignet sich insbesondere für Rohre, die unter hohem Innendruck stehen, wie sie in der Normenübersich Nahtloses Rohr beschrieben sind. Normenü...
Nahtüberhöhung
Eine Unregelmäßigkeit beim Schweißen, die durch zu viel Zusatzwerkstoff oder zu kleine Schweißgeschwindigkeit hervorgerufen wird. In der DIN EN 25817 werden die Unregelmäßigkeiten beschrieben und verschiedenen Bewertungsgruppen zugeordnet. Welche Unregelmäßigkeiten noch zulässig sind, muß im Einzelfall entschieden werden. Nahtüberhöhungen werden...
natürliche Alterung
Alterung
NBR
Nitril-Kautschuk, beständig gegen Öle, Fette und Kraftstoffe. Einsatzgebiete: Öl- und Kraftstoffschläuche, techn. Artikel aller Art, Platten u. Matten, Walzen.
NC
NC steht als Abkürzung für Numerical Control, was sich mit 'numerischer Steuerung' übersetzen läßt. Numerisch bedeutet zahlenmäßig. NC kommen bei Brennschneidanlagen, automatisch arbeitenden Rohrbrennschneidmaschinen, automatisch arbeitenden Sägemaschinen, Laserschneidtechnik, Blechbiegemaschinen sowie Stanz- und Nippelmaschinen vor.
NC-Steuerung
Elektronische Steuerungseinrichtung für die Abarbeitung von Anweisungen an einer NC-Maschine. Im Gegensatz zur CNC-Steuerung wird der Bearbeitungsablauf nicht durch ein Softwareprogramm festgelegt, sondern durch die Verdrahtung der elektronischen Bauelemente.
Oberbaumaterial
Veralteter Oberbegriff für aus Stahl hergestellte Bauelemente, die für Gleisanlagen von Eisen-, Straßen-, Feld- und Kranbahnen benötigt werden. Jetzt gültiger Begriff nach DIN EN 10079: Gleisoberbauerzeugnisse.
Oberes Grenzabmaß AO
Abmaß. Das 0. ist die Differenz zwischen dem Höchstmaß und dem Nennmaß.
Oberflächenangabe
Die Angabe der Oberflächenbeschaffenheit in Zeichnungen erfolgt nach DIN ISO 1302. Symbole kennzeichnen, in welchem Zustand die Oberfläche nach der Bearbeitung sein soll. Festgelegt werden die Rauheit, die Rillenrichtung, das Verfahren, mit dem die Oberfläche gefertigt wird.
Oberflächenbegriff
Wirkliche Oberfläche ist die Oberfläche, die das gefertigte Werkstück gegenüber seiner Umgebung abgrenzt. Ist-Oberfläche ist die meßtechnisch erfaßbare Oberfläche und damit das angenäherte Abbild der wirklichen Oberfläche. Geometrische Oberfläche ist eine ideale Oberfläche, deren Nennform durch die Zeichnung definiert ist. Gestaltabweichungen si...
Oberflächenbehandlung
Oberflächenveredelung
Oberflächenfehler
Sammelbegriff für: Überwalzungen, Zundernarben, Riefen, Risse, Fließfiguren, Poren und Blasen. Wie weit sie den Gebrauchswert des Teiles mindern, hängt von verschiedenen Umständen ab: Risse und Kerben können bei dynamischer Beanspruchung zum Dauerbruch führen, Poren und Blasen eine Beschichtung unmöglich machen. Liefernormen siehe - Produkte. &n...
Oberflächenfeingestalt
Die Oberfläche wurde früher nach dem Augenschein oder dem Tastsinn beurteilt. Heute gibt es Geräte, die den Verlauf des Oberflächenprofils messen und zeichnen. Am meisten verwendet werden die Tastschnittgeräte, bei denen eine Diamantnadel über die Oberfläche gleitet und die Abweichungen von der Geraden erfaßt. Elektronisch vergrößert zeichnet ei...
Oberflächenfeinwalzen
Prägepolieren, Glattwalzen
Oberflächengüte
Eine 'technische' (= wirkliche, im Unterschied zur geometrisch-idealen) Oberfläche wird nach mehreren Kriterien beurteilt: nach ihrer geometrischen Gestalt (Oberflächenprofil, Rauhtiefenwerte), nach der sonstigen Beschaffenheit (roh, bearbeitet) und der zusätzlichen Behandlung (Wärmebehandlung, chemische Behandlung, Schutzschicht). Die verschied...
Oberflächenhärten
Randschichthärten
PACVD-Verfahren
PCVD-Verfahren
Passivieren
Das Passivieren, in der Regel mit einer 20%-igen Salpetersäure, findet Anwendung, wenn Fremdeisen oder Schleifstäube sicher entfernt werden müssen, ohne dass eine Verzunderung vorliegt. Durch diesen Vorgang, bei dem die Oberfläche nicht angegriffen wird, beschleunigt man die Bildung der Passivschicht, die durch Sauerstoffeinwirkung entsteht und ...
Passivierung
nennt man die Ausbildung einer sehr dünnen, porenfreien oxidischen Deckschicht, die sich nur sehr langsam auflöst. In dieser Deckschicht ist die Korrosionsgeschwindigkeit äußerst gering. Verantwortlich für die Deckschichtbildung sind chemische oder elektrochemische Vorgänge. Eine andere Art des passiven Korrosionsschutzes ist das Aufbringen von ...
Passivität
Zustand erhöhter Beständigkeit der Metalloberfläche gegen Korrosionsangriff. Die P. der Chrom- und Chrom-Nickel-Stähle bildet sich erst unter Einwirkung von sauerstoffhaltigen Mitteln aus und kann bei Sauerstoffmangel wieder verlorengehen.
Passung
Festlegung der Genauigkeit, mit welcher Teile gefertigt werden, die zueinander passen sollen. Die P. gestattet eine getrennte Fertigung zusammengehöriger Teile, sie ist hauptsächlich in DIN ISO 286 und DIN 7154 und DIN 7155 festgelegt. Unter P. versteht man die Beziehung, die sich aus der Maßdifferenz zweier Paßteile (Bohrung und Welle) vor dem ...
Passungsarten
Passung
Patentieren
nennt man die Erzeugung von feinlamellarem Perlitgefüge in Walzdraht. Niedriglegierte, weitgehend eutektoidische Stahlsorten lassen sich isothermisch umwandeln. Der Draht erhält durch diese Wärmebehandlung hohe Festigkeit und Ziehfähigkeit. Beim Tauch-P. wird ein Drahtbund behandelt; beim Durchlauf-P. laufen die abgewickelten Drähte in mehreren ...
Paßmaß
Werden Paßteile zusammengefügt, besitzen Innen- und Außenflächen je ein P. mit einer Maßtoleranz, die z. B. durch ein ISO-Toleranzkurzzeichen festgelegt ist. Beim Zusammenfügen von Rundteilen entsteht die Kreiszylinderpassung, beim Zusammenfügen von Flachteilen die Passung zwischen zwei Paaren paralleler Ebenen.
Paßsystem
Ein P. dient zur Bildung verschiedenartiger Passungen durch geeignete Kombinationen Toleranzklasse für Bohrungen und Wellen. (Einheitsbohrung, Einheitswelle)
Pb
Blei
QST
Abk. für quenched and self-tempered ( zu deutsch: abgeschreckt und selbst angelassen) Vergüten
Quadratrohr
Profilrohr (auch Vierkantrohr genannt) mit quadratischem Querschnitt.
Qualitätsfeinblech
Nicht mehr genormter, aber im Sprachgebrauch immer noch üblicher Begriff für Feinbleche in Qualitätsstahlsorten, Tiefzieh- und Sonderstahlbleche - zur Unterscheidung von 'Handelsfeinblechen', die keine besonderen Eigenschaften besitzen.
Qualitätslenkung
Q., Qualitätssteuerung oder Qualitätsregelung sind Begriffe, die nicht mehr exakt den Sinn der Bedeutung treffen. Die Q. umfaßt alle Techniken und Tätigkeiten, die auf die Überwachung eines (Geschäfts-) Prozesses und auf die Ausschaltung von Ursachen unbefriedigender Leistung abzielen. Die Q. beinhaltet somit die vorbeugenden, überwachenden und ...
Qualitätsmanagement
Alle Tätigkeiten der Gesamtführungsaufgabe, welche die Qualitätspolitik, die Ziele und Verantwortungen festlegen sowie diese durch Mittel wie Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung verwirklichen. Qualitätsmanagement ist somit die Gesamtheit aller Tätigkeiten, welche die Qualität von Prozessen und Produkt...
Qualitätsplanung
Qualitätsplanung ist das Erarbeiten und Weiterentwickeln der Zielsetzungen und der Qualitätsforderungen sowie der Forderungen an die Anwendung des Qualitätsmanagementsystems.
Qualitätsprüfung
Feststellung der produktiven Qualität eines Unternehmens.
Qualitätssicherung
Im klassischen Sinne der Sammelbegriff für alle Maßnahmen der laufenden Überwachung und Dokumentation aller Produktionsstufen in der Herstellung und Ver- bzw. Bearbeitung zur Gewährleistung der geforderten Mindestansprüche an ein Material oder Fertigteil.
Qualitätsstabstahl
Im Stahlhandel allgemein übliche Bezeichnung von hauptsächlich statistischer Bedeutung für Stähle der Güten S 275 bis E 360 (bisher St 44 bis St 70) und alle sogenannten C-Güten. Diese werden unter dem Sammelbegriff 'Rohgewalzter Qualitätsstabstahl' im Unterschied zum 'Stabstahl' (in 'Handelsgüte') erfaßt.
Rabitzgewebe
Nach seinem Erfinder K. Rabitz genanntes Geflecht aus geglühtem oder verzinktem Draht, das im Bauwesen als Putzunterlage für meist nichttragende Wände und Decken verwendet wird.
Radialbewehrung
Sonderform der Bewehrung bei Stahlbeton-Bauteilen mit vorwiegend kreisförmigen Querschnitten: Wendel (Spiralen), Ringe, Segmente u.a.
Rahmenprofil
Aus Bandstahl kaltprofiliertes, U-förmiges Stahl-Leichtprofil für den Fahrzeugbau. (andere handelsübliche Bezeichnungen: U-Baustahl, U-Leichtbau)
Randeinsparung
Zonen an den Längsrändern von Betonstahlmatten mit auf etwa die Hälfte des Wertes im Matteninnenbereich verringertem Stahlquerschnitt. Bei Matten aus Doppelstäben werden hierzu Einfachstäbe gleichen Durchmessers, bei Matten aus Einfachstäben Stäbe mit dünneren Durchmessern an den Mattenlängsrändern angeordnet, um die im Gebiet der Querstabstöße ...
Randentkohlung
Auf der Oxidation der Randschichten eines glühenden Werkstücks bei der Warmformgebung oder Wärmebehandlung beruhender Vorgang. Dabei entzieht der Luftsauerstoff dem glühenden Werkstoff Kohlenstoff, es entsteht eine sogenannte Weichhaut, die für bestimmte Ansprüche unerwünscht ist und eine schlechte Härteannahme zur Folge hat (z.B. bei Werkzeugen...
Randhärten
Randschichthärten, Einsatzhärten
Randmatte
Typisierte Sondermatte (Betonstahlmatten), die - in Streifen geschnitten - die obere Bewehrungslage in Platten (z.B. Fertigteil-Decken) dort ergänzt, wo die Platten in nach oben fortgeführten Wänden eingespannt sind.
Randschichthärten
Besonderes Härten von Werkstücken, bei dem nur die Randschicht austenitisiert wird. Die Werkstückoberfläche wird deshalb so schnell erwärmt und wieder abgeschreckt, daß die darunterliegenden Schichten nicht an diesen Vorgängen teilnehmen können. Es kommt bei solchen Werkstücken zur Anwendung, deren Oberflächen hohem Verschleiß oder großen Fläche...
Salzbad
Salzschmelze für das gleichmäßige und zunderfreie Anwärmen von Stahlteilen zum Härten und Vergüten. Durch eine geeignete chemische Zusammensetzung des Bades, z. B. mit Cyansalzen (Cyan ist eine C-N-Verbindung), kann man zusätzlich noch ein Aufkohlen bzw. Carbonitrieren erreichen.
Sandwich-Paneel
Raumabschließendes, statisches Fertigbauteil, Innen- und Außenschale aus feuerverzinktem, bandbeschichtetem Feinblech von 0,50 bzw. 0,63 mm Dicke (für Dachprofile je nach Belastung 0,75 bis 2,75 mm Dicke), Kernschicht aus Polyurethanschaum.
Sandwichblech
Dreischichtiges Verbundblech mit schwingungsdämpfenden Eigenschaften. Es besteht aus zwei Feinblechlagen (auch oberflächenveredelt oder nichtrostender Edelstahl möglich), zwischen denen sich eine viskoelastische Kunststoff-Kernschicht befindet. Wird das Verbundblech in Biegeschwingungen versetzt, gleiten die Deckbleche auf der Kernschicht hin un...
Sandwichpaneel
Raumabschließendes, statisches Fertigbauteil. Innen- und Außenschale aus feuerverzinktem, bandbeschichtetem Feinblech von 0,50 bzw. 0,63 mm Dicke (für Dachprofile je nach Belastung 0,75 bis 2,75 mm Dicke), Kernschicht aus Polyurethanschaum.
Sanicro 28
1.4563
Sattelstutzen
Stutzen
Sauerstoff
Chemisches Element, Zeichen: O, gasförmig. Luft enthält Sauerstoff in Massenanteilen von 23,15%. Gewöhnlich als Disauerstoff O2 vorkommend, daneben existent als Trisauerstoff oder Ozon O3. In der Eisen- und Stahlherstellung ist nur der Disauerstoff von Bedeutung. Aufgrund seiner Elektronegativität zählt S. zu den Elektronenakzeptoren (d.h., er n...
Sauerstoffanreicherung
Der Stickstoffgehalt der Luft ist bei allen Oxidationsreaktionen ein Ballast, der einen Teil der Brennstoffwärme bindet und die Abgasmenge vervielfacht. Durch Zumischen von Sauerstoff zur Luft kann man den Stickstoffanteil herabsetzen und dadurch die Heizleistung steigern. Im Hüttenwerk bedient man sich der S. z. B. im Hochofen.
Sauerstoffblasverfahren
Alle Blasstahlverfahren, die mit reinem Sauerstoff frischen. Nach der Art der Sauerstoffzuführung unterscheidet man: - das Aufblasen von Sauerstoff durch gekühlte Lanzen von oben auf die Schmelze, - das Bodenblasen (Einleiten von Sauerstoff durch Düsen, die im Konverterboden angeordnet sind) und - Durchblasen (d.h. gleichzeitiges Auf- und Durch...
Schaben
Ein heute seltenes spanabhebendes Feinbearbeitungsverfahren zur Verbesserung der Oberflächenrauheit. Das Werkzeug (Schaber) hebt nur feine Späne ab. Geschabt werden Gleitflächen zur Beseitigung von Unebenheiten. Ebene Flächen schabt man mit gerader Schneide, gewölbte Flächen mit Dreikant- oder Halbrundschaber.
Tailored Blanks
nennt man maßgeschneiderte Platinen, die im Automobilbau (als Bodenbleche) zum Einsatz kommen. Dazu werden Bleche unterschiedlicher Stahlsorten und mit verschiedenen Dicken zusammengefügt. Dies geschieht entweder durch Laserstrahlschweißen (Stumpfstoß) oder durch Quetschnahtschweißen (Überlappstoß) (-Spaltkorrosion). Tailored Blanks gibt es mit ...
Tailored Tubes
Laserstrahlgeschweißte und anschließend nach dem Innenhochdruckverfahren hergestellte Bauteile heißen Tailored Tubes.
Tandemofen
Stahlofen mit zwei hintereinander liegenden (Tandem-Anordnung) Herdkammern, die abwechselnd dem Roheisenfrischen und Schrottvorwärmen dienen.
Tandemstraße
Anlage, bei der die Walzgerüste hintereinander (Tandem-Anordnung) stehen. Tandem-Kaltbandstraßen bestehen im allgemeinen aus zwei bis fünf eng zusammengerückten Duo- oder Quarto-Gerüsten, die das Walzgut ein- oder mehrere Male durchläuft.
Tantal
Chemisches Element, Zeichen: Ta, Dichte 16,65g/cm³, Schmelzpunkt: 3017 °C. Grauweißes, duktiles Metall mit hoher chemischer Beständigkeit bei Raumtemperatur. Kommt rein oder als Legierungszusatz für höchst beanspruchte Teile zum Einsatz. In Verbindung mit Niob (Nb) Stabilisierungsfaktor für chemisch beständige Stähle. Findet als Tantalcarbid Ver...
Technische Elastizitätsgrenze
nennt man die Spannung bei einer nichtproportionalen Dehnung von 0,01%. Dehngrenze.