Kopie von `Badischer Wertpapierclub - Finanzlexikon`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Finanzen
Datum & Land: 23/06/2008, De.
Wörter: 290


ABC-Analyse
Die ABC-Analyse ist die praktische Anwendung der Pareto-Verteilung im Rahmen betriebswirtschaftlicher Analysen, ein Verfahren, um wichtige Klassen von Kunden, Lieferanten oder Artikeln zu identifizieren. Dabei erfolgt eine Einteilung in unterschiedliche Klassen. Mit der ABC-Analyse ist es möglich: 1. Das 'Wesentliche' vom 'Unwesentlichen' zu ...

Abzinsung
Die Abzinsung (auch Diskontierung, engl.discounting) ist die Berechnung der Höhe eines Betrags zum Zeitpunkt X (Anfangskapital, Gegenwartswert) aus der Höhe dieses Betrags zu einem späteren Zeitpunkt Y (Endkapital, Zukunftswert), wenn zwischen den beiden Zeitpunkten auf den Betrag Zinsen gezahlt werden. Es wird dabei lediglich die Aufzinsung rüc...

Agio
Agio (ital.) bedeutet Aufgeld oder Aufzahlung. Es ist ein Aufschlag auf den Nennwert und wird in der Regel in Prozent angegeben. Ein Agio wird beispielsweise bei der Ausgabe von Wertpapieren verrechnet. Das Gegenteil des Agios ist das Disagio. Bücher bei Amazon zum Thema 'Agio'

Akzeptkredit
Der Akzeptkredit ist eine Kreditleihe, bei dem sich ein Kreditinstitut für einen Kunden durch Wechselakzept verpflichtet. Der Akzeptkredit wird nur erstklassigen Firmen eingeräumt, über deren Zahlungsfähigkeit kein Zweifel besteht. Sie bekommen in dem Bankakzept ein vorzügliches und leicht verwertbares Kredit- und Zahlungsmittel: Hauptbedeutu...

Am Geld
Eine Option ist am Geld (engl. at the money), wenn ihr Ausübungspreis (auch Strike-Preis) gleich oder nahezu gleich dem aktuellen Marktpreis des Underlyings (Basiswert) liegt. Wird der Ausübungspreis dabei mit dem Kassakurs verglichen, so spricht man von at-the-money-spot. Wird der Strike mit dem laufzeitgleichen Terminkurs verglichen, so sprich...

Amortisation
Amortisation, aus dem Französischen abgeleiteter Begriff (amortir: tilgen), der außer in juristischen Kontexten vor allem in zwei wirtschaftlichen Zusammenhängen verwendet wird: Er meint zum einen die termingerechte Rückzahlung einer langfristigen Geldschuld (oft öffentliche Anleihen oder Hypotheken) in festgesetzten Raten. Zum anderen bezeichne...

Anlagevermögen
Das Anlagevermögen ist neben dem Umlaufvermögen Teil der Bilanz eines Unternehmens, es steht auf der Aktiva-Seite, stellt also einen Teil des Firmenvermögens dar. Als Anlagevermögen gelten alle dauerhaften Werte, darunter fallen beispielsweise Sachanlagen wie Maschinen und Immobilien, langfristige Finanzanlagen wie 5-jährige Bundesanleihen oder ...

Annuitätendarlehen
Das Annuitätendarlehen ist die Standardlösung unter den Produkten zur Immobilienfinanzierung. man bezahlt monatlich oder vierteljährlich eine gleichbleibende Rate, die sogenannte Annuität, die sich aus dem Zinssatz und einem Tilgungsanteil zusammensetzt. Beim Annuitätendarlehen wird der Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit fest vereinbart. ...

Aufgaben der BAFIN
Die Aufgaben der BaFin liegen in den folgenden Bereichen : Bankenaufsicht: Neben eigenen Prüfungen werden durch die Deutsche Bundesbank, §7 KWG und außerdem durch Wirtschaftsprüfer weitere Prüfungen durchgeführt. Ziele der Aufsicht sind - Insolvenzschutz, Sicherung der anvertrauten Vermögenswerte und der Zahlungsfähigkeit. - Sicherstellung ...

Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat einer AG besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Ist in der Satzung der AG ein größerer Aufsichtsrat vorgesehen, so muß die Mitgliederzahl immer durch drei teilbar sein. Bei einem Grundkapital der AG von bis zu EURO 1.500.000,00 darf der Aufsichtsrat neun Mitglieder, bei einem höheren Grundkapital höchstens 15 und bei mehr als EUR...

Aus dem Geld
Aus dem Geld (engl. out of the money) ist eine Option die keinen inneren Wert besitzt. Eine Call-Option ist aus dem Geld, wenn ihr Strike-Preis (Ausübungspreis) über dem aktuellen Marktpreis des Underlyings (Basiswert) liegt. Eine Put-Option ist aus dem Geld, wenn ihr Strike Preis unter dem aktuellen Marktpreis des Underlyings liegt. B...

Aval
Kredit, den ein Kreditinstitut durch Übernahme einer Bürgschaft, die sich auf die §§ 765 ff. BGB stützt, oder Stellung einer Garantie gewährt. Das bedeutet, daß das Kreditinstitut keine liquiden Mittel, sondern die eigene Kreditwürdigkeit, sozusagen den guten Namen, zur Verfügung stellt. Bei Übernahme einer Bürgschaft verpflichtet sich die Bank, f...

Bankier
Der Ausdruck Bankier (aus dem französ. banquier) bezeichnet den persönlich haftenden Inhaber einer Privatbank. Er benötigt zur Berufsausübung neben dem notwendigen Privatvermögen eine schriftliche Erlaubnis des Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht - BAFin - nach §§32, 33 KWG und muß seine Eignung und Befähigung nachweisen. Der Begriff wi...

Bankrott
Als bankrott (von ital.: banca rotta, zerbrochene Bank) wird umgangssprachliche eine Person oder Firma bezeichnet, die zahlungsunfähig, also nicht mehr in der Lage ist, ausstehende Rechnungen und laufende Ausgaben über eigenes Kapital zu decken. Normalerweise ist auch die Möglichkeit eines Kredits vollends ausgeschöpft. In der juristischen Fachs...

Basiszinssatz
Der Basiszinssatz ist ein in § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) geregelter Zinssatz. In Rechtstexten / Verträgen / Gesetzen wurde oft auf den Diskontsatz der Deutschen Bundesbank Bezug genommen. Mit dem Übergang der Zuständigkeit für die Geldpolitik auf die Europäische Zentralbank (EZB) gibt es keinen Diskontsatz mehr. Dieser wurde mit Wir...

Bauspardarlehen
Einerseits kann das Bausparen als reine Sparform und andererseits als günstige Form zur Kreditbeschaffung dienen. Ein Bausparvertrag wird immer über eine bestimmte Summe abgeschlossen. Diese sogenannte Vertragssumme beträgt üblicherweise zwischen 5.000 und etwa 500.000 Euro. Sie setzt sich aus dem Eigenmittelanteil (der geplanten Sparleistung...

Bausparkasse
Bausparkassen sind (in Deutschland nach § 1 Absatz 1 des Gesetzes über Bausparkassen) Kreditinstitute, deren Geschäftsbetrieb darauf gerichtet ist, Einlagen von Bausparern (Bauspareinlagen) entgegenzunehmen und aus den angesammelten Beträgen den Bausparern für wohnungswirtschaftliche Maßnahmen Gelddarlehen (Bauspardarlehen) zu gewähren (Bauspargesc...

Berufsunfähigkeitsversicherung (BUZ)
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist der in Deutschland bekannteste Zweig der Invaliditätsversicherung. Im Allgemeinen wird mit dem Begriff Berufsunfähigkeitsversicherung eine privatwirtschaftliche Versicherung bezeichnet, allerdings gibt es auch im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung den Begriff der Berufsunfähigkeitsversicherung. Leis...

Beseitigung der Inflation
Eine Möglichkeit Inflation zu stoppen besteht darin Preise und Gehälter staatlich zu binden. Der Versuch dazu scheiterte in den 70er Jahren in den USA, da sich die Inflation, wie oben genannt, andere Wege suchte. Viele Wissenschaftler halten Preisbindungen für sinnlos oder sogar schädlich für eine Volkswirtschaft. Monetaristen, deren Überzeugung...

Betriebliche Altersversorgung
Die betriebliche Altersversorgung wird in § 1 des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) definiert. Sie liegt vor, wenn der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer aus Anlass eines Arbeitsverhältnisses Versorgungsleistungen bei Alter, Invalidität oder Tod zusagt. Die betriebliche Altersversorgung kann dabei wirtschaftlich auch vom Arbeitnehmer getragen werden (E...

Betriebsoptimum
In der Mikroökonomie wird das Betriebsoptimum als das Minimum der durchschnittlichen totalen Kosten (Stückkosten) bezeichnet. Langfristig kann der Produktpreis diese Grenze nicht unterschreiten, da bei dauerhaften Verlusten keine (privatwirtschaftliche) Produktion erfolgt. Bei einem Preis in Höhe des Betriebsoptimums befinden sich die Unternehmen i...

Betriebsrentengesetz
Gebräuchliche Kurzform für das 'Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung', BetrAVG vom 19.12.1974. Dieses Gesetz enthält grundlegende Vorschriften über die Betriebliche Altersvorsorge, wie z. B. die Unverfallbarkeit von Versorgungsanwartschaften dem Grunde und der Höhe nach, Abfindung und Übertragung unverfallbarer Anwartschaften,...

Bonität
Bonität ist ein Synonym für Kreditwürdigkeit. Bonität ist als Eigenschaft einer natürlichen oder juristischen Person Basis für die Entscheidung Dritter, dieser Person Kredit einzuräumen. Je besser die Bonität von Dritten beurteilt wird, um so einfacher ist für Person, sich Kredit zu verschaffen. Gemäß den im Rahmen der Basel II-Grundsätze fes...

Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), kurz Y, gibt diejenige neu zur Verfügung stehende Gütermenge an, die im Innland innerhalb eines Jahres von In- und Ausländern hergestellt wurde. Das BIP ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes. Nach der so genannten Entstehungsrechnung ergibt sich das BIP, indem vom Bruttoproduktionswert die Vorl...

Bruttosozialprodukt
Das Bruttosozialprodukt (BSP) ist eine im Zuge europäischer Standardisierung durch das Bruttonationaleinkommen ersetzte, veraltete Wirtschaftsstatistik. Sie gibt die Wirtschaftsleistung der Zugehörigen eines Landes in einem bestimmten, abgeschlossenem Zeitraum an. Auf Deutschland bezogen, gibt das BSP also an, wieviel die Deutschen in einem Jahr ve...

Buchhaltung
Definitionen der Buchhaltung gibt es einige. Berücksichtigt man deren historische Entwicklung, so versteht man darunter die Gesamtheit aller Handelsbücher eines Kaufmanns. Jedoch ist heutzutage eine Verallgemeinerung nötig, da nicht nur Kaufleute (sprich: Unternehmen) eine Buchhaltung benötigen, sondern beispielsweise auch öffentliche Haushalte (z....

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wurde am 1. Mai 2002 als Nachfolgerinstitution des BAKred (ehemaliges Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen), des BAWe (Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel) und des BAV (Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen) auf der Grundlage des 'Gesetzes über die integrierte Finanzdiens...

Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist, als bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts, die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken. Die Deutsche Bundesbank besteht jedoch weiter. Ihre neuen Aufgaben wurden mit dem 7. Gesetz zur Änderung d...

Business-To-Business
B2B ist die Abkürzung für Business-To-Business und steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen, im Gegensatz zur Kommunikation mit Privatpersonen, Mitarbeitern oder öffentlicher Verwaltung. Speziell im Zusammenhang mit der Unterstützung von Geschäftsprozessen durch elektronische Kommunikationsmittel werden die Geschä...

Business-To-Consumer
B2C, Abk. f. Business-To-Consumer. Steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Privatpersonen (Konsumenten), im Gegensatz zu Kommunikationsbeziehungen zu anderen Unternehmen oder Behörden. Speziell im Zusammenhang mit der Unterstützung von Geschäftsprozessen durch elektronische Kommunikationsmittel werden die Geschä...

Capital Asset Pricing Model
Das Capital Asset Pricing Model (CAPM, Modell der Wertpapierlinie) baut auf der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz auf und zählt zu den Kapitalmarktgleichgewichtsmodellen. Das CAPM erweitert die Portfoliotheorie um die Frage, welcher Teil des Gesamtrisikos eines Investitionsobjekts nicht durch Risikostreuung (Diversifikation) zu beseitigen ist...

Chief Executive Officer
CEO ist die Abkürzung für Chief Executive Officer. Diese Amtsbezeichnung aus dem angelsächsischen Raum entspricht im Deutschen etwa dem Geschäftsführer oder Vorstandsvorsitzenden. Im Zuge der Internationalisierung wird diese Bezeichnung teilweise auch in Deutschland und anderen Ländern benutzt, wobei sie hier keine rechtliche Bedeutung hat, sondern...

Clienting
Der Begriff Clienting steht für eine neuere Entwicklung im Marketing. Dieses Konzept des Unternehmensberaters Edgar Geffroy hat nicht den Absatz zum Hauptziel, sondern sieht die Beziehung zum Kunden als entscheidenden Faktor für den betriebswirtschaftlichen Erfolg. Die Unternehmensführung agiert extrem kundenorientiert. Im Gegensatz zum Unterneh...

Cross Selling
Cross Selling bezeichnet im Marketing das Benutzen einer bestehendene Kundenverbindung zum Verkauf weiterer ergänzender Produkte oder Dienstleistungen. Da die Akquisition neuer Kunden erfahrungsgemäß aufwändiger als der Verkauf weiterer Produkte ist, kann hier mit kleinerem Aufwand ein höherer Nutzen erzielt werden, als beim Verkauf des gleichen Pr...

Darlehen
Das Darlehen (auch: der Darlehensvertrag) ist ein schuldrechtlicher Vertrag, der den Darlehensgeber verpflichtet, einen bestimmten Geldbetrag oder eine Sache dem Darlehensnehmer zur Verfügung zu stellen. Der Darlehensnehmer ist verpflichtet, den Betrag oder Sachen gleicher Art und Güte bei Fälligkeit zurückzuzahlen oder zurückzugeben. Im Bürgerl...

Deferred compensation
Die aufgeschobene Vergütung oder Deferred Compensation sieht einen Verzicht des Mitarbeiters auf Auszahlung eines Teils seines Gehaltes vor, mit dem eine betriebliche Versorgungsleistung finanziert wird. Die Versteuerung der Bezüge wird für den Mitarbeiter von der aktiven Zeit in die Zeit des Ruhestandes verlagert und dann mit in der Regel deutlich...

Depression
Eine Depression ist ein Abschwung einer Volkswirtschaft, der noch schwerer ist als eine Rezession. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass über einen längeren Zeitraum die wirtschaftliche Tätigkeit (wie es etwa das Bruttoinlandsprodukt anzeigt) zurückgeht, die Börsenkurse fallen, die Arbeitslosigkeit stark ansteigt und Deflation aufkommt. Eine Depress...

Direktmarketing
Direktmarketing, seit einigen Jahren häufiger Dialogmarketing genannt, ist die Marketingdisziplin, unter der alle Aktivitäten zusammengefasst werden, die den direkten, auswertbaren und im Erfolg messbaren Kontakt zu privaten oder gewerblichen Endverbrauchern beinhalten bzw. ermöglichen. Direktwerbung: Wesentliches Unterscheidungskriterium zu kla...

Direktverkauf
Im Direktverkauf wechselt die Leistung nach der Herstellung genau einmal den Besitzer, nämlich vom Hersteller bzw. Importeur zum Kunden. Dazu im Gegensatz steht der Handelsverkauf, bei dem die Leistung entlang einer Handelskette vertrieben wird. Bücher bei Amazon zum Thema 'Direktmarketing'

Discounted Cash-Flow
Bei 'Discounted Cash-Flow'-Verfahren handelt es sich um Wertermittlungsverfahren. Das Einsatzfeld der DCF-Verfahren ist im Bereich der Finanzierung weit gefächert. Beispielsweise ist ein Hauptanwendungsgebiet die Unternehmensbewertung oder die Projekt- und Teilprojektbewertung in der Betriebswirtschaft. Daneben kommen DCF-Ansätze auch in komplexen ...

Dispositionskredit
Der Dispositionskredit - kurz Dispo - ähnelt prinzipiell dem Kontokorrentkredit zwischen Banken und Unternehmen. Hier können Privatpersonen bei ihrer Hausbank - ohne dafür spezielle Formulare auszufüllen - ihr Girokonto bis zu einer vereinbarten Kreditlinie überziehen. Dafür fallen tageweise Sollzinsen an. Sicherheiten werden dafür nicht benötig...

Effektiver Jahreszins
Der Begriff des 'effektiven Jahreszinses' dient zur Ermittlung des Preises eines Kredits. In der Finanzmathematik wird er oft Effektivzins genannt. Er ist eine rechnerische Größe und soll die Vergleichbarkeit verschiedener Kredite ermöglichen. Üblicherweise werden nämlich die aus einem Kredit anfallenden Zinsen anhand eines vom 'effektiven Jahreszi...

Eidesstattliche Versicherung
Eidesstattliche Versicherung spielt im deutschen Recht im Wesentlichen an zwei Stellen eine Rolle. Einmal in den §§ 807, 899 ff. Zivilprozessordnung und einmal im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in den §§ 259 bis 260. Gemäß der eidesstattlichen Versicherung nach § 807 ZPO muss der Vollstreckungsschuldner sein Vermögen offenlegen, wenn die Zwangsvo...

Eigenkapitalrentabilität
Die sog. Eigenkapitalrentabilitaet oder Eigenkapitalrendite (engl: Return on Equity / ROE) stellt eine im Unternehmen sehr populäre Steuerungsgröße dar. Sie dokumentiert, wie hoch sich das vom Kapitalgeber investierte Kapital innerhalb einer Periode verzinst hat. Für die Bewertung wird der Reingewinn zum durchschnittlichen Eigenkapital in Beziehung...

Embargo
Ein Embargo ist in der internationalen Wirtschaft und Politik die Unterbindung des Exportes von Waren oder Rohstoffen in und aus einem bestimmten Land. Normalerweise wird ein Embargo von einer Gruppe von Ländern gegen ein Land (oder gegen eine Gruppe von Ländern) ausgerufen, um es zu isolieren und seine Regierung durch wirtschaftliche Schwächung...

EURIBOR
EURIBOR ist die Abkürzung für European Interbank Offered Rate. Dies ist der Zinssatz für Termingelder in Euro, die zwischen Banken gehandelt werden. Der EURIBOR hat den FIBOR (Frankfurt Interbank Offered Rate) als Referenzzinssatz bei Krediten und Anlageprodukten ersetzt. Im Wirtschaftsteil der Tageszeitungen wird der Euribor täglich veröffen...

Fannie Mae
Fannie Mae ist die in den USA populäre Bezeichnung für die Federal National Mortgage Association, aus deren Initialen der Name gebildet wurde. Sie ist eine öffentlich-rechtliche Institution, die 1938 gegründet wurde. Sie ist eine reine Hypothekenbank und ist das weltweit größte Institut in dieser Sparte. Die Hypotheken sind durch den amerikanischen...

Fehlinvestition
Investitionen werden durch Organisationen vorgenommen, um das Wachstum bzw. den Erhalt der Organisation in wirtschaftlicher Hinsicht zu gewährleisten. Als Fehlinvestition wird in der Wirtschaftspraxis eine Investition bezeichnet, welche dieses Ziel nicht erreicht, und stattdessen mehr Aufwendungen als Erträge verursacht. Als Beurteilungskriterie...

Finanzierung
Unter dem betriebswirtschaftlichen Aspekt der Finanzierung ist 'landläufig die Bereitstellung finanzieller Mittel' (1) zu verstehen. Anfänglich betrachtete man unter dem Stichwort Finanzierung nur die Kapitalbeschaffung durch Ausgabe von Wertpapieren, was sich später um die Kapitalrückzahlung und -umschichtung bis hin zur Ausdehnung des Begriffs au...

Finanzierungsarten
Die beiden wichtigsten Finanzierungsarten werden nach der Herkunft der Finanzmittel unterschieden: bei der Außenfinanzierung wird das Kapital von außen in den Betrieb eingebracht, bei der Innenfinanzierung dagegen werden die Mittel durch den normalen betrieblichen Umsatzprozess d.h. aus Erlösen aus Lieferungen und Leistungen sowie dem sonstigen Ver...

Finanzierungsregeln
Im Hinblick auf eine optimale Kapitalstruktur, was eine kostenminimierende und damit auch gewinnmaximierende Auslegung der Finanzierung bedeutet, haben sich einige Finanzierungsregeln ausgeprägt. Diese zielen nicht nur auf eine optimale Verschuldung sondern auch auf die Erhaltung der Zahlungsfähigkeit, also eine optimale Liquidität. Eins-zu-Eins...

Finanzplanung
Finanzplanung ist sowohl ein Begriff der privatwirtschaftlichen Unternehmensführung als auch der öffentlichen Etatpolitik. In beiden Fällen geht es um eine Prognose des Finanzbedarfs und seiner Deckung. In der Wirtschaft gehört eine detaillierte Finanzplanung ­ neben der Planung von Produktion und Absatz ­ zu den Voraussetzungen einer soliden U...

Fiskalpolitik
Unter Fiskalpolitik versteht man die Einnahmen - und Ausgabenpolitik der Gebietskörperschaften und der staatlichen Pflichtversicherer sowie deren Schuldenmanagement. Unter einer expansiven Fiskalpolitik versteht man die Ausweitung zunächst der Ausgaben v.a. der Gebietskörperschaften i.d.R. mit dem Ziel der Förderung des Wirtschaftswachstums. Die Fi...

Fondsgebundene Lebensversicherung
Die fondsgebundene Lebensversicherung ist der Kapitallebensversicherungen in vielen Punkten ähnlich. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die in den Beiträgen enthaltenen Sparanteile nicht in den Deckungsstock des Lebensversicherers, sondern in Investmentfonds investiert werden. Im Rahmen der mit dem Tarif verbundenen Investmentfonds kan...

Fremdkapital
Das Fremdkapital stellt einen Teil der Bilanz eines Unternehmens dar und wird auf der Seite der Passiva aufgeführt, stellt also einen Teil der Mittel dar, mit denen das Unternehmensvermögen finanziert wurde. Das Fremdkapital stellt den Teil der Mittel dar, der nicht vom Unternehmen oder dessen Inhabern zur Verfügung gestellt wird. Dazu zählen un...

Geldmenge
Unter der Geldmenge versteht man in der Ökonomie den gesamten Bestand an Geld, der in einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht. Die Summe aus Bargeld und Sichteinlagen wird auch als reale Geldmenge bezeichnet. Sie deckt sich mit der Geldmenge M1. In der Volkswirtschaftslehre und von den Zentralbanken werden verschiedene Geldmengenkonzepte betra...

Genossenschaftsbank
Genossenschaftsbanken sind in Deutschland in der Regel Banken in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft. Die Ansätze der Genossenschaftsbanken gehen auf die Grundsätze der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung von Franz Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Diese beide...

Geschlossene Immobilienfonds
Beim geschlossenen Immobilienfonds weiß der Anleger im Unterschied zu offenen Immobilienfonds an welcher Immobilie er sich beteiligt. Im Normalfall investieren geschlossene Immoblienfonds in eine bis fünf Immobilien. Dabei handelt es sich i. d. R. um Gewerbeimmobilien, meist Büro- oder Einzelhandelsobjekte. Die einzelnen Immobilien werden in einem ...

Geschäftspartner der SCHUFA, Datenweitergabe, Eigenauskunft und Scoring
Die Geschäftspartner der Schufa werden in drei Kategorien unterteilt: A-Vertragspartner (Kreditkartenunternehmen, Kreditinstitute und Leasinggesellschaften), erhalten Positiv- und Negativmerkmale. B-Vertragspartner (Nicht-Banken: Handel, Versandhandel , Versicherungen, E-Commerce) erhalten Negativmerkmale. C-Vertragspartner (Inkassounternehm...

Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Die GmbH ist keine Personengesellschaft sondern, wie z.B. auch die Aktiengesellschaft, eine Kapitalgesellschaft. Sie ist daher mit einer eigenen Rechtspersönlichkeit ausgestattet. D.h., sie ist eine juristische Person. Die GmbH handelt durch Organe, d.h., durch ihren Geschäftsführer. Als eigene Rechtspersönlichkeit entsteht die GmbH mit der Eintrag...

Gesetzliche Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist Teil des Solidarsystems. Die rechtlichen Grundlagen sind im Sozialgesetzbuch (SGB) und hier vor allem im SGB V geregelt. Versichert sind Arbeitnehmer, Rentner und Empfänger von Arbeitslosengeld, teilweise auch Selbstständige. Ist der Versicherte ein verheirateter Arbeitnehmer, dessen Ehegatte kein eigen...

Girokonto
Das Girokonto (von Ital. Giro: Kreis, wegen der Möglichkeit das Geld 'kreisen' zu lassen) ist ein Konto zur Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Es wird von einem Kreditinstitut geführt. Zahlungen werden zu Gunsten und zu Lasten des Girokontos gebucht. Früher wurden Löhne und Gehälter bar ausbezahlt. Mieten und sonstige Kosten wurden mi...

Grenzkosten
Grenzkosten geben die Änderung der betriebswirtschaftlichen Kostenfunktion an - und somit, bei normalerweise steigenden Grenzkosten, den Kostenzuwachs, der durch die jeweils nächste produzierte Einheit eines Gutes entsteht. Dieser Wert kann selbstverständlich auch negativ sein. Die Grenzkosten schneiden die Durchschnittskosten immer in deren Min...

Grundkapital
Das Grundkapital einer Aktiengesellschaft muss mindestens 50.000,00 EUR betragen. In der Bilanz des Unternehmens wird das Grundkapital als gezeichnetes Kapital aufgeführt und ist in Aktien unterteilt, womit das Mitgliedschaftsrecht der Anteilseigner an der Gesellschaft verbrieft wird. Durch die Zerlegung des Grundkapitals in Aktien (Mindestbetrag 1...

Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
Wie bereits oben erwähnt, sind die GoB zwar allgemein anerkannt, aber nirgends ausführlich verbindlich festgeschrieben. Sie sind deshalb nicht einklagbar, sondern nur durch die Adressaten der Buchhaltung erzwingbar. So kann beispielsweise das Finanzamt bei einer Betriebsprüfung die Buchhaltung verwerfen, wenn sie nicht den GoB entspricht. Die Gr...

Handelskrieg
Als Handelskrieg bezeichnete man ursprünglich die Fortsetzung des Krieges gegen die ökonomischen Nachschubreesourcen des Gegners. Insbesondere war der Handelskrieg in den Seekriegen ein strategisches Mittel, um einen Gegner wirtschaftlich zu schaden. Ein Beispiel dafür bietet die englische Kontinentalblockade gegen Napoleon Bonaparte. Ein weiter...

Im Geld
Im Geld (engl. in the money) bezeichnet eine Option, bei der der Strike-Preis, also der im Voraus festgelegte Ausübungspreis, besser ist als der aktuelle Marktpreis. Im Geld bedeutet also für eine Call-Option, dass der Strike-Preis unter dem aktuellen Marktpreis des Underlyings (Basiswert) liegt. Eine Put-Option ist dagegen im Geld, wenn der Str...

Inflation
Inflation (von lat.: 'das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen') ist der Zustand einer Volkswirtschaft, in dem der allgemeine Preisstand steigt, also Waren und Dienstleistungen gemessen in den jeweiligen Geldeinheiten teurer werden. Anders ausgedrückt bedeutet Inflation eine Steigerung des Preisindex oder die Schwächung der Kaufkraft einer Währung. ...

Insolvenz
Insolvenz beschreibt die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens oder einer natürlichen Person (Verbraucherinsolvenz), die dann vorliegt, wenn sie, nicht nur vorübergehend, nicht mehr in der Lage ist, ihre fälligen Schulden zu begleichen. Bei juristischen Personen liegt Insolvenz auch vor, wenn eine Überschuldung gegeben ist. In Deutschland trat ...

Insolvenzordnung
Die Insolvenzordnung trat in Deutschland am 1. Januar 1999 in Kraft und löste die bis dahin geltenden Regelungen der Konkurs- und Vergleichsordnung (alte Bundesländer) sowie der Gesamtvollstreckungsordnung (neue Bundesländer) ab. Die Insolvenzordnung dient der gleichmäßigen Befriedigung aller Gläubiger eines Schuldners bzw. einer Schuldnerin. Di...

Insolvenzverfahren
Mit dem Insolvenzverfahren (früher: Konkursverfahren) werden in Deutschland sämtliche ausstehenden Verbindlichkeiten eines Schuldners aus dessen Vermögen bei bestehender Insolvenz nach einer zu bestimmenden Quote bereinigt. Das Insolvenzverfahren kann auf drei verschiedenen Wegen betrieben werden: Liquidierung - Das gesamte Schuldnervermögen ...

International Accounting Standards
IAS ist die Abkürzung für International Accounting Standards. Es handelt sich dabei um ein Regelwerk zur Rechnungslegung welches vom International Accounting Standards Board (IASB, früher dem 'International Accounting Standards Committee' (IASC)), einer unabhängigen juristischen Person, erstellt wird. Ziel ist es einen kohärenten und qualitativ ...

Investition
In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur versteht man im Allgemeinen unter Investition, kurz I, die 'Verwendung finanzieller Mittel' (Wöhe) oder die Anlage von Kapital in Vermögen. Im weiteren Sinn gehören dazu neben kurzfristigen Anlagen auch Investitionen in Wertpapiere. Enger gefasst und am gebräuchlichsten ist der Begriff bei langfristige...

Investor
Der Begriff Investor stammt aus dem Wirtschaftsenglisch und bedeutet soviel wie Kapitalanleger. Er steht als Sammelbegriff für natürliche oder juristische Personen, die finanzielle Mittel für ein Investitionsprojekt (z.B. Neue Fertigungsanlagen) bereitstellen. Investor wird in der Tagespresse auch für eine nicht näher bezeichnete 'Geldquelle' ve...

Joint-Venture
Ein Joint-Venture oder Gemeinschaftsunternehmen ist ein Wirtschaftsunternehmen, das von zwei oder mehr Unternehmen gemeinsam gegründet wurde. Ein Beispiel ist die Kooperation von Fujitsu und Siemens AG, die ihre Computersparten zusammengelegt haben. Joint-Ventures werden insbesondere zur Erschließung neuer Märkte und zur Entwicklung neuer Techno...

Kapitalertragsteuer
Die Kapitalertragsteuer (KapESt) ist eine Erhebungsform der Einkommensteuer, die auf Einnahmen aus Kapitalvermögen erhoben wird. Auf die üblichen Sparvermögen wird die Kapitalertragsteuer in Form der Zinsabschlagsteuer erhoben. Die Kapitalertragssteuer wird auch als Quellensteuer bezeichnet, weil sie direkt an der Quelle von den Banken abgeführt wi...

Kartell
Ein Kartell ist ein Zusammenschluss von Teilnehmern eines Marktes mit dem Ziel, so viel Marktmacht zu erreichen, dass die Bedingungen für Angebot oder Nachfrage eines Produktes oder einer Dienstleistung im Sinne der Kartellteilnehmer festgelegt werden können. Die Mitglieder eines Kartells versuchen, Vorteile eines Monopols zu erreichen, ohne ihr...

Zinsabschlagsteuer
Die Zinsabschlagsteuer (ZASt) ist eine Quellensteuer. Es handelt sich bei der ZASt um eine besondere Form der Kapitalertragsteuer. Sie beträgt zur Zeit (Stand 2004) 30 Prozent auf Zinseinkünfte und 20 Prozent auf Dividenden deutscher Aktiengesellschaften. Die ZASt wird auf Einnahmen aus sonstigen Kapitalvermögen erhoben zu denen z.B. Bankguthabe...

Yield-Management
Das Yield-Management ist ein Instrument zur Ertragsoptimierung hauptsächlich in der Hotellerie und der Flugindustrie (Ertragsmanagement). Die Bezeichung stammt von "Yield" = engl. für Ertrag oder Ergebnis. Die vorhandenen zeitlich beschränkten Kapazitäten sollen immer den höchstmöglichen Zimmer- oder Sitzplatzertrag generieren. Daraus folgt ein ...

Wucher
Wucher ist ein Geschäft bei dem ein Verkäufer/Dienstleister, meist unbegründet, einen völlig überhöhten Preis (Wucherpreis) für Waren oder Dienstleistungen festlegt um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. In Deutschland ist Wucher gemäß Absatz 2 ein Sonderfall des nach § 138 BGB sittenwidrigen Rechtsgeschäfts. § 138 BGB 1. Ein Rechtsg...

Werkvertrag
Beim Werkvertrag (§§ 631 ff. BGB) schuldet der Unternehmer dem Besteller die Herstellung eines Werkes, d.h. die Herbeiführung eines bestimmten Erfolges körperlicher oder nichtkörperlicher Art und der Besteller als Gegenleistung dem Unternehmer den Werklohn. Gegenstand typischer Werkverträge sind Bauarbeiten, Reparaturarbeiten, handwerkliche Tätigke...

Vorteile und Abwicklung eines Fonds
Im Gegensatz zum Kauf einzelner Wertpapiere, wie zum Beispiel Aktien oder Anleihen bietet ein Fonds den Vorteil einer breiteren Risikostreuung und der ständigen Beobachtung durch ein professionelles Fondsmanagment unter staatlicher Aufsicht. Nachteil: Im Gegensatz zum Direktinvestment ist ein Fonds naturgemäß wesentlich intransparenter. Der Anlagee...

Vollkommener Markt
Der vollkommene Markt ist eine Modellannahme in der Volkswirtschaftslehre. Zur Untersuchung komplizierter Zusammenhänge (beispielsweise der Preisbildung) wird oft mit diesem Modell gearbeitet. Ein vollkommener Markt zeichnet sich durch einige Bedingungen aus: · vollkommene Markttransparenz (auch Marktübersicht): Sowohl Anbieter als auc...

Verbindlichkeit
Der Ausdruck Verbindlichkeit bezeichnet im Rechtswesen die Verpflichtung eines Schuldners gegenüber dem Gläubiger. Im Rechnungswesen stehen Verbindlichkeiten für die Summe der noch offenen Rechnungen einer Firma gegenüber ihren Lieferanten und sonstigen Gläubigern.

Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
Ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) ist die Rechtsform einer Versicherungsgesellschaft. In Gegensatz zu einem als Aktiengesellschaft geführten Versicherungsunternehmen hat der VVaG keine Aktionäre. Vielmehr sind die Versicherungsnehmer in der Regel Mitglieder und damit Träger des VVaG. Der VVaG ist eine besondere Rechtsform für Ve...

Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Historie
VVaG sind die Urform der heutigen Versicherungsunternehmen. Die Idee des VVaG als Rechtsform für eine überregionale Versicherung geht auf den Kaufmann Ernst-Wilhelm Arnoldi zurück. Als Arnoldi im Jahre 1820 in Gotha die "Feuerversicherungsbank des Deutschen Handelsstandes" ins Leben rief, verwirklichte er damit die Idee der gegenseitigen Hilfe: All...

Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Wirtschaftliche Bedeutung
Die VVaG stellen durch ihre Marktpräsenz einen wesentlichen ordnungspolitischen Faktor im Wettbewerb dar. Bezogen auf den Versicherungsmarkt Deutschland wurden 1999 rd. 127 Mrd. Euro Prämie von den Versicherungsunternehmen eingenommen. Die Prämien verteilen sich auf die Lebensversicherung mit 59 Mrd. Euro, auf die Krankenversicherung mit 20 Mrd. Eu...

Valuta
Die Valuta (Mz. Valuten) ist eine ausländische Währung (siehe auch Valutaschuld) ein Termin für Zahlung oder Verzinsung (z.B. auf Kontoauszügen; im GGs. zum Wertstellungstermin) Valuten sind Zinsscheine auf ausländische Währungen.

Universalbank
Universalbanken sind Kreditinstitute die im Gegensatz zu Spezialinstituten die ganze Palette der Bank- und Finanzdienstleistungsgeschäfte betreiben, wie sie für deutsche Banken im Kreditwesengesetz definiert sind. Dazu gehören u.a. · nationaler und internationaler Zahlungsverkehr und Devisengeschäft · Einlagen- oder Passivgesch...

Transaktionskosten
Transaktionskosten sind alle Kosten, die in direktem Zusammenhang mit einer Transaktion (z. B. Kauf, Verkauf) von Gütern entstehen. Die Transaktionskostentheorie (s. dort) besagt, dass alle Transaktionen auch Transaktionskosten verursachen. Folgende Kosten fallen unter die Transaktionskosten: Informationsbeschaffungskosten (z. B. Recherchedie...

Trust
Ein Trust (vollständige englische Bezeichnung: trust company) ist ein Unternehmenszusammenschluss, bei dem die rechtliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit der beteiligten Unternehmen aufgehoben wird. Diese Firmen werden dann unter einer Dachgesellschaft (Holdinggesellschaft) zusammengefasst. Trusts verfolgen ähnliche Ziele wie Konzerne, können...

Tobin-Steuer
Die Tobin-Steuer ist eine Steuer auf internationale Devisengeschäfte, genauer die Besteuerung kurzfristiger Spekulationen mit ausländischen Währungen zum Beispiel im Interbankenhandel, welche 1978 von James Tobin (1918-2002), Nobelpreisträger für Wirtschaft, vorgeschlagen wurde. Auf diese Weise sollte es ermöglicht werden, Finanzspekulationen einzu...

Telefonmarketing
Telefonmarketing bezeichnet umgangssprachlich eine Direktmarketing-Maßnahme, die als Kontaktmedium das Telefon einsetzt. Die persönliche Ansprache ist ein wirkungsvolles Element in Vertrieb und Service. Im Gespräch kann auf Kundenfragen eingegangen, argumentiert, überzeugt werden. Dies zeigt sich an deutlich höheren Bestellquoten im Vergleich zu...

Termingeld
Termingeld oder Termineinlagen sind Geldanlagen die für eine befristete Zeit angelegt werden. Es werden zwei Typen unterschieden, Festgelder welche eine feste Laufzeit haben. Am Ende der Laufzeit können sie entweder als Sichteinlage weitergeführt werden oder aber prolongiert (verlängert) werden. Bei Prolongation gilt meist der aktuelle Zinssa...

Terminmarkt
Der Terminmarkt ist eine über Regeln geordnete Institution in dem Termingeschäfte abgeschlossen werden. Handelsgegenstand an den Terminmärkten sind hierbei keine physischen Waren oder Wertpapiere, sondern Verträge über zukünftig zu erfüllende Geschäfte, die als Derivative Instrumente (oder kurz: Derivate) bezeichnet werden. Der Preis für den Handel...

Tafelpapier
Ein Tafelpapier ist ein Wertpapier, das man sich aushändigen lässt und selbst verwahrt. Tafelpapiere sind rechtlich gesehen identisch mit den entsprechenden, üblicherweise in stücklosen Transaktionen gehandelten, Wertpapieren. Jedoch werden sie nicht börslich gekauft, sondern im Rahmen eines Tafelgeschäfts über die Tafel, d.h. am Bankschalter, ...

Tages- und Termingeldhandel
Der Tages- und Termingeldhandel ist ein Teilgebiet des Geldmarktes. Man versteht darunter unbesicherte Kredite bzw. Geldanlagen mit einer Laufzeit von einem Tag bis zu einem Jahr. Tages- und Termingeldhandel finden am Telefon statt. Marktteilnehmer sind institutionelle Anleger (Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften, große Unternehmen, aber au...

Stagnation
Stagnation ist ein Synonym für Stillstand. In der Wirtschaft ist Stagnation eine Bezeichnung für eine konjunkturelle Phase, in der ein Auf- oder Abschwung sein Ende gefunden hat und die wirtschaftliche Entwicklung still steht. Das heißt Bruttosozialprodukt, Investitionen usw. sind nahezu unverändert. An der Börse bezeichnet Stagnation eine Se...

Stakeholder
Das Prinzip der Stakeholder (engl. etwa Inhaber eines Anspruchs) ist die Erweiterung des in der Betriebswirtschaft verbreiteten Shareholder Value-Ansatzes. Im Gegensatz zum Shareholder Value-Prinzip, das die Bedürfnisse und Erwartungen der Anteilseigner (z. B. bei einer Aktiengesellschaft die Aktionäre) eines Unternehmens in den Mittelpunkt des ...

Stammkapital
Als Stammkapital bezeichnet man die bei Gründung einer Kapitalgesellschaft von den Gesellschaftern zu erbringende Einlage. Bei GmbHs in Deutschland muss das Stammkapital nach § 5 Abs. 1 GmbHG mindestens 25.000,00 EUR betragen. Bei mehreren Gesellschaftern muss jeder mindestens ein Viertel seiner Stammeinlage erbringen, wobei die Summe dieser Ein...