Kopie von `Bundesärztekammer`
Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online.
Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell.
Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Medizinisch > Telematik im Gesundheitswesen
Datum & Land: 10/03/2011, De.
Wörter: 35
Anonymisierung
Ein Verfahren zum Datenschutz, das personenbezogene Daten so verändert, so dass ein Rückschluss nicht mehr möglich ist, zu welcher Person diese Daten ursprünglich gehören.
Authentifizierung
Authentifizierung ist die Überprüfung der Identität einer Person gegenüber einem EDV-System, z. B. mit Passwort- oder PIN-Abfrage.
Autorisierung
Die Überprüfung, ob jemand berechtigt ist, eine bestimmte Aktion auszuführen, und die anschließende Freischaltung für die Durchführung dieser Aktion.
Ausgabepiloten
In den so genannten Ausgabepiloten wird von den Ärztekammern das Verfahren vom Antrag bis zur Ausgabe elektronischer Arztausweise erprobt. Die Ausgabepiloten dienen der Optimierung und Standardisierung der zukünftigen Abläufe zwischen Ärzten, Ärztekammern und Zertifizierungsdiensteanbietern (ZDA). Die Abläufe wurden vo...
Chipkarte/Mikroprozessorchipkarte
Allgemeiner Begriff für eine Plastikkarte, die in der Regel einen elektronischen Mikrochip enthält, auf dem mit einem speziellen Gerät (Chipkartenlesegerät oder Chipkarten-Terminal) Daten gespeichert werden können, z. B. für die Funktion als Ausweis oder Datenträger. In der heute üblichen Form enthält si...
eHealth
eHealth subsumiert den Einsatz von elektronischer Datenerfassung, -verarbeitung, -speicherung und -übertragung im Gesundheitswesen, um z. B. die Kommunikation zu beschleunigen oder die Qualität von Informationen zu verbessern. Im Gegensatz zum Begriff Gesundheitstelematik steht bei eHealth der Nutzen für eine patientenorientierte ges...
Elektronische Gesundheitskarte
(eGK) Die elektronische Gesundheitskarte ist eine Chipkarte, die nach dem GKV-Modernisierungsgesetz die bisherige Krankenversichertenkarte (KVK) ablösen soll. Mit der Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte verfolgt der Gesetzgeber das Ziel "Wirtschaftlichkeit, Q...
Elektronische Patientenakte
(ePA) Die elektronische Patientenakte wird gemeinsam von Arztpraxen, Krankenhäusern und Patienten geführt und zugegriffen und ermöglicht so eine vollständige Langzeitdokumentation aller relevanten Patientendaten. Die einrichtungsübergreifende elektronische Patientenakte ist das eigentliche Ziel der elektr...
Elektronische Signatur
Die elektronische Signatur (digitale Signatur) soll im elektronischen Datenverkehr sicherstellen, dass eine Information von einem bestimmten Absender stammt (Datenursprung), dass sie unverändert übermittelt wurde (Integritätsschutz) und dass sie willentlich und damit rechtswirksam (Verbindlichkeit) versandt wurde. Sie ersetzt damit g...
Elektronisches Rezept
Das elektronische Rezept ist ein Dokument, das Informationen über eine Arzneimittelverordnung enthält. Die elektronische Übermittlung der Verordnungsdaten ist laut SGB V § 291 a die erste verpflichtende Anwendung der elektronischen Gesundheitskarte. Der Patient legt beim Arzt seine Gesundheitskarte vor, der Arzt signiert die Ver...
Gesundheitstelematik
Mit Gesundheitstelematik wird die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien bezeichnet, die nicht nur die elektronische Speicherung, sondern auch die Übermittlung medizinischer Daten über Datennetze ermöglicht. Ziel ist dabei einerseits, medizinische Daten eines Patienten, beispielsweise ältere Untersuchungsbefund...
Heilberufsausweis
(HBA) Ein Ausweis für einen Angehörigen eines Gesundheitsberufes, der auf einer Mikroprozessorchipkarte die Dienste Authentifizierung, Verschlüsselung und elektronische Signatur beinhaltet und so einen kryptographisch gesicherten Zugriff auf die Daten der elektronischen Gesundheitskarte ermöglicht.
Konnektor
Ein Konnektor ist im Sinne der Lösungsarchitektur für die elektronische Gesundheitskarte ein Verbindungsglied zwischen dem so genannten "Primärsystem des Leistungsträgers" wie z. B. der Praxissoftware eines Arztes und der zentralen Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Er steuert den Datenaustausch zwischen Primärsy...
Lösungsarchitektur
Die Lösungsarchitektur der elektronischen Gesundheitskarte ist die konkrete technologische Ausformulierung der gesamten Telematikinfrastruktur, mit der die enormen Datenflüsse zwischen Patienten, Ärzten und Apothekern künftig funktionieren sollen. Das aktuelle Konzept der Lösungsarchitektur entstand im Rahmen eines Forschun...
Notfalldaten
Die Notfalldaten sind diejenigen medizinischen Daten eines Patienten, die für eine eventuelle Notfallbehandlung auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden können. So stehen Informationen über bekannte gesundheitliche Probleme wie z. B. Allergien und chronische Erkrankungen dem im Notfall behandelnden Arzt schnell zur ...
Pseudonymisierung
Ein Verfahren zum Datenschutz, das personenbezogene Daten ähnlich wie die Anonymisierung so verändert, dass nicht ersichtlich ist, zu welcher Person diese Daten gehören. Allerdings wird durch die Vergabe eines Pseudonyms z. B. einer eindeutigen ID-Nummer erlaubt, dass die Zuordnung von Daten einer Person unter bestimmten Voraussetzun...
Public Key Infrastruktur
(PKI) Eine Public Key-Infrastruktur ist ein System, das es ermöglicht, kryptographische Schlüssel und digitale Zertifikate für eine abgesicherte Übermittlung von Daten auszustellen, zu verteilen und zu prüfen. Mit Hilfe eines Public-Key-Verschlüsselungsverfahrens können Nachrichten signiert und ...
Rahmenarchitektur
Die Rahmenarchitektur der elektronischen Gesundheitskarte wurde vom Projekt bIT4health erarbeitet. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben gibt sie ein grobes Modell für das Gesamtsystem und die notwendigen Bausteine (Daten, Prozesse) vor, sie beschreibt die Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte, ihre Abhängigkeiten voneinander, ihr Z...
Rahmenvertragsmodell
Die Ärztekammern sind Herausgeber der eArztausweise. Dabei bedienen sie sich zugelassener technischer Dienstleister (Zertifizierungsdiensteanbieter). Die Zertifizierungsdiensteanbieter (ZDA) produzieren somit im Auftrag der Ärztekammern elektronische Heilberufsausweise und liefern sie an die beantragenden Ärzte aus.
Schnittstellen
Eine Schnittstelle ist die Verbindung zwischen zwei Systemen oder Systemkomponenten und stellt deren Kommunikation sicher. Bei Computern gibt es Hard- und Software-Schnittstellen. Die standardisierten Schnittstellen der Hardware des PC dienen dazu, Geräte mit dem Computer zu verbinden. Diese Schnittstellen unterscheiden sich unter anderem durc...
Signaturkarte
Die Unterschriftenfunktion von Signaturkarten ersetzt unter bestimmten Voraussetzungen rechtsverbindlich handschriftliche Unterschriften durch elektronische Signaturen. Damit kann ein elektronisches Dokument signiert werden und die Identität der Person, die das Dokument versandt hat, einwandfrei nachgewiesen werden. Der elektronische Arztauswe...
Solution outline
Als Solution Outline wurde die Fortführung der von biT4health erarbeiteten Rahmenarchitektur bezeichnet. Sie wurde erstmals im Juli 2004 und in einer aktualisierten Fassung im Dezember 2004 unter dem Titel "Erarbeitung einer Strategie zur Einführung der Gesundheitskarte - Skizzierung der Lösungsarchitektur und Planung der Umsetzung (...
Spezifikation
Die Spezifikation ermöglicht es, Karten verschiedener Hersteller und mit verschiedenen Betriebssystemen zu verwenden. Festgelegt wird, für welche Funktionen die Karte verwendet werden kann und wie sie mit den Lesegeräten kommuniziert. Ärzteschaft und andere Leistungsträgerorganisationen haben sich auf einen gemeinsamen tech...
Telematik
Eine Technologie, die die Bereiche Telekommunikation und Informatik verbindet und die Verarbeitung und den Austausch von elektronischen Daten beinhaltet.
Telematik im Gesundheitswesen
Siehe Gesundheitstelematik
Telematikinfrastruktur
Die Telematikinfrastruktur umfasst alle Komponenten, Dienste und Kommunikationsdienste, die für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und für die geplanten Telematikanwendungen implementiert werden.
Telematikanwendungen
Die Telematikanwendungen sind alle Anwendungen, die über die Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens zur Verfügung stehen. Zunächst werden mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte die Pflichtanwendungen, d. h. Verwaltung von administrativen Daten und das elektronische Rezept ermöglicht. Danach sollen die ...
Telemedizin
Telemedizin bezeichnet die Anwendung von Telematik im medizinischen Umfeld, wobei die Überwindung einer räumlichen Trennung zwischen Arzt und Patient oder zwei Ärzten untereinander im Vordergrund steht (z. B. in der Diagnostik oder in der Radiologie).
Testmaßnahmen
Die Testmaßnahmen sollen die für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und deren im § 291a SGB V festgelegten Anwendungen erforderliche Telematikinfrastruktur erproben und weiterentwickeln.
Testregionen
Vor der geplanten schrittweisen Einführung der elektronischen Gesundheitskarte müssen die entwickelten Komponenten und die Telematikinfrastruktur zunächst in verschiedenen Teststufen und Abschnitten (vgl. Testmaßnahmen) erprobt werden. In Testregionen werden jeweils die unterschiedlichen Funktionen unter Test- und realen Belast...
Testmaßnahmen
Die elektronische Gesundheitskarte und der Heilberufsausweis müssen mit den weiteren Komponenten sowie den Diensten und dem Netzwerk innerhalb der Telematikinfrastruktur die geplanten Telematikanwendungen sicher und schnell umsetzen. Dabei werden die einzelnen Funktionen und Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte schrittweise aufgebau...
Verschlüsselung
Für die Verschlüsselung von elektronischen Dokumenten gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie auch für die Verschlüsselung von Nachrichten in Papierform. Mit Hilfe eines bestimmten Algorithmus, z. B. durch das Verschieben von Buchstaben um fünf Stellen im Alphabet wird das Dokument unleserlich. Aus dem Wort GEHEIM...
VPN = Virtual Private Network
Ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) ist ein Computernetz, das den Transport privater Daten über ein öffentliches Netzwerk (z. B. das Internet) ermöglicht. Das Verfahren ersetzt heute vielfach andere Verbindungsmöglichkeiten wie z. B. eine direkte Einwahl über Modem oder ISDN oder die Vernetzung zweier Standorte über...
Zertifikat
Ein Zertifikat dient dem Nachweis, dass ein öffentlicher Schlüssel eines asymmetrischen Verschlüsselungsverfahrens zu der vorgeblichen Person oder Institution gehört. Ein Zertifikat ist ein Datensatz, der Informationen über den Namen des Inhabers, dessen öffentlichen Schlüssel, die Seriennummer, die Gültigkei...
Zertifizierungsdiensteanbieter
(ZDA) Ein Zertifizierungsdiensteanbieter ist eine Organisation (z.B. Firma oder Behörde), die qualifizierte Zertifikate im Sinne des deutschen Signaturgesetzes ausstellt. Das Zertifikat wird mit einer digitalen Signatur versehen, durch die die Integrität und Echtheit des Zertifikates bestätigt werden. Auf diese Wei...