Kopie von `Retina Implant`
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Kategorie: Medizinisch > Auge
Datum & Land: 19/02/2011, De.
Wörter: 10
Sehschärfe
Unter Sehschärfe versteht man die Fähigkeit des Auges, feine Einzelheiten zu erkennen. Sie hängt vor allem vom Auflösungsvermögen der Netzhaut ab, die im Bereich scharfen Sehens bei 1-2' liegt.
Zapfen-Stäbchendystrophie
(ZSD) Die ZSD ist eine Erkrankung, bei der es am Anfang zu einem starken Verlust der Sehschärfe kommt. Sie schreitet im weiteren Verlauf mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fort. Allein in Deutschland sind schätzungsweise 2000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen, die in seltenen Fällen auch mit anderen Organerkrankungen in Verbindung stehen kann. Sie tritt am häufigsten bis zum 20. Lebensjahr in Erscheinung, kann sich aber auch erst später bemerkbar machen.
Retinitis Pigmentosa
Retinitis pigmentosa (RP) ist die Bezeichnung für eine Gruppe von erblichen Augenerkrankungen, die eine Zerstörung der Netzhaut (Retina), des sehfähigen Gewebes am Augenhintergrund, zur Folge hat. Weltweit leiden etwa drei Millionen Menschen †“ in der Bundesrepublik Deutschland etwa 30.000 bis 40.000 †“ an einer der verschiedenen Formen der RP. Diese zur Zeit noch unheilbare Krankheit ist eine der häufigsten Ursachen des Sehverlustes im mittleren Erwachsenenalter. RP ist eine Erbkrankheit, die an die Nachkommen weitergeben werden kann. Schätzungsweise jeder 80. Mensch trägt ein 'ungünstig' verändertes RP-Gen in sich, also eine Erbinformation, die die Entwicklung dieser Netzhauterkrankung bei Gen-Trägern oder seinen Nachkommen in Gang setzen kann. Die Erkrankungen dieses Formenkreises sind dadurch gekennzeichnet, daß meistens im Jugendalter oder in den mittleren Lebensjahren Nachtblindheit eintritt, das Gesichtsfeld sich anschließend verengt, Kontrast- und Farbsehen, später auch die Sehschärfe sich verschlechtern, so daß die Sehkraft allmählich nachläßt, nicht selten bis hin zur Erblindung. Der gesamte Prozeß verläuft schleichend bzw. schubweise und erstreckt sich meistens über Jahrzehnte hinweg. Diese Entwicklung ist mit beruflichen und privaten Nachteilen und dadurch mit einer starken psychischen Belastung verbunden.
Photorezeptoren
Lichtempfindliche Sinneszellen der Netzhaut.
Makuladegeneration
Eine Reihe von erblichen und nicht erblichen degenerativen Netzhauterkrankungen schädigt vor allem das Sehzentrum, die Makula. Dabei bleibt das äußere Gesichtsfeld und somit die Orientierungsmöglichkeit des Betroffenen erhalten. Nachtblindheit tritt in der Regel ebenfalls nicht ein, da die Stäbchen außerhalb der zentralen Netzhaut funktionstüchtig bleiben. Einige Symptome, die aus der Schädigung der Makula resultieren, entsprechen denen bei fortgeschrittener RP: Verschlechterung von Sehschärfe, von Lesefähigkeit, von Kontrastempfinden, von Farbsehen und von Anpassungsfähigkeit an veränderte Lichtverhältnisse sowie Erhöhung der Blendempfindlichkeit. Es ist dem Betroffenen nicht mehr möglich, einen Gegenstand direkt zu betrachten (fixieren). So kann man z. B. eine Uhr sehen, aber die Uhrzeit nicht erkennen, oder den Gesprächspartner sehen, nicht aber seine Gesichtszüge erkennen. Erkrankungsalter und Ausprägung der Symptome variieren und hängen von der Erkrankungsform ab.
Cochlear-Implantat
Ein Gehörimplantat, das in das Innenohr eingesetzt wird, wenn das Innenohr nicht mehr funktionsfähig, aber der Hörnerv noch intakt ist. Im Unterschied zu Hörgeräten stimulieren C.-I elektrisch direkt den Hörnerv.
Degenerative Netzhauterkrankungen
Der Begriff 'Degenerative Netzhauterkrankungen' bezeichnet allgemein all diejenigen Augenerkrankungen, die auf einem Absterben der verschiedenen Zellen der Netzhaut beruhen. Man unterscheidet zwei Hauptformen: Diffuse Netzhautdegenerationen (z. B. Retinitis pigmentosa, Usher-Syndrom, Chorioideremie) und lokalisierte Netzhautdegenerationen (z. B. altersabhängige Makuladegeneration).
Chorioideremie
entblößte' Aderhaut; im Englischen 'choroideremia'
Auge
Um den Sehvorgang im Auge zu erklären, bietet sich der Vergleich mit einem Fotoapparat an. Das Licht, das erst ermöglicht, dass wir sehen, fällt durch die Pupille ein. Sie entspricht der Blende und verengt oder erweitert sich entsprechend der Lichtstärke. Die Linse hat im Auge wie im Fotoapparat die gleiche Funktion, nämlich die Scharfeinstellung auf eine bestimmte Entfernung. Die Netzhaut entspricht dem Film. Die Netzhaut (Retina) ist die innere von drei Hautschichten, die den nicht sichtbaren hinteren Teil des Augapfels auskleiden. Unmittelbar hinter der Netzhaut liegt die Aderhaut, die sie ernährt, und die äußere Hülle bildet die schützende Lederhaut.
Altersabhängige Makuladegeneration
(AMD) Die altersabhängige Makuladegeneration hat zwei unterschiedliche Verlaufsformen. Die weitaus häufigere (ca. 85%) ist die 'trockene' Form. Hierbei sterben zentrale Netzhautzellen langsam ab. Dieser Zelluntergang führt zu einer ganz allmäh...