Kopie von `Grippe`

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Kategorie: Medizinisch > Virus Information
Datum & Land: 16/02/2011, Lu.
Wörter: 64


Hämagglutinin
(H) Oberflächenantigen des Influenzavirus vom Typ A. Dieses enthält im Prinzip zwei Oberflächenantigene (H = Hämagglutinin und N = Neuraminidase).

Tötung
Beseitigung von Tieren im Rahmen von Maßnahmen zur Bekämpfung einer Tierseuche

H5N1
Subtyp des Vogelgrippevirus, der Tiere befällt und in Ausnahmefällen auch Menschen. Bei unmittelbarem und lang anhaltendem Kontakt mit einem kranken Tier oder dessen infizierten Exkrementen in geschlossenen Räumen kann das Virus die Artengrenze überspringen.

H1N1
Das derzeitige Influenzavirus A/H1N1 ist ein neuer Influenzavirus-Subtyp, der Menschen befällt und Gensegmente aus Schweine-, Vogel- und menschlichen Influenzaviren in einer vorher noch nirgendwo auf der Welt beobachteten Kombination enthält. Neue Viren sind oft das Ergebnis eines Genaustauschs zwischen zwei anderen Viren. Das derzeitige A/H1N1-Virus ist das Ergebnis einer Kombination von zwei Schweine-Influenzaviren, die von Vögeln und Menschen stammende Gene enthielten. Es gibt keinen Beweis dafür, dass dieser Austausch in Mexiko stattfand, wo das Virus erstmals im März 2009 aufgetreten ist.

Zoonose
bei Wirbeltieren (Haustieren und frei lebenden Tieren) auftretende Krankheit, die unter natürlichen Bedingungen auf den Menschen übertragen werden kann, wobei die Möglichkeit einer Ansteckung in entgegengesetzter Richtung besteht

Virulent
infektiös, ansteckend

Virus
Infektionserreger, der sich nur in einer lebenden Zelle entwickeln kann

Zanamivir
(Relenza®) antivirales Medikament (Neuraminidase-Hemmer), das unter dem Namen Relenza® vertrieben wird und effizient gegen ein Influenzavirus wirkt. Ein antivirales Medikament darf nicht mit einem Grippeimpfstoff verwechselt werden.

Verdacht
vorläufige Diagnose einer Krankheit bis zu einer erneuten Untersuchung oder bis zum Vorliegen eines Laborbefundes

Tierseuche
(Epizootie) zeitlich und räumlich begrenzte Epidemie bei Tieren, mit außergewöhnlich schneller Zunahme und Ausbreitung der Fälle bei einer oder mehreren Tierarten, die sich mit einer übertragbaren Krankheit infiziert haben

Subtyp
Variante eines A-Virus (z.B. H1N1 oder H5N1)

Tamiflu®
(Oseltamivir) antivirales Medikament (Neuraminidase-Hemmer), das effizient gegen ein Influenzavirus wirkt. Ein antivirales Medikament darf nicht mit einem Grippeimpfstoff verwechselt werden.

Sterblichkeit
(Mortalität) Anzahl von Menschen, die an der gleichen Krankheit sterben, ausgedrückt durch die Sterblichkeitsrate (Verhältnis zwischen der Anzahl der Todesfälle und der Bevölkerung, bei der sie während eines bestimmten Zeitraumes aufgetreten sind, im Allgemeinen während des Durchschnittsjahres oder der Zeit vom Beginn bis zum Ende einer Pandemie)

Stallpflicht
das Einschließen von Tieren in einem begrenzten und geschützten Bereich

Stamm
Gruppe von Organismen, die der gleichen Art angehören

Squalen
fettähnliche Substanz, die in Pflanzen sowie bei Tieren und Menschen natürlich vorkommt. Es ist ebenfalls in bestimmten Nahrungsmitteln, Kosmetika usw. enthalten.

Schwimmvögel
Tierarten, deren Zehen durch eine Membran miteinander verbunden sind

Sekretion
physiologische Erscheinung, bei der ein Gewebe eine spezifische Substanz erzeugt, die entweder in das Blut gelangen oder an der Oberfläche einer Schleimhaut austreten oder aber durch einen Ausführungsgang ausgeschieden werden kann

Saisonale Grippe
infektionsbedingte Erkrankung der oberen Atemwege, ausgelöst durch das Influenzavirus (Grippevirus), das die drei Typen A, B und C umfasst.

Sanitätsschlachtung
das Töten und Beseitigen von Tieren im Rahmen von Maßnahmen zur Bekämpfung einer Tierseuche

Relenza®
(Zanamivir) antivirales Medikament (Neuraminidase-Hemmer), das effizient gegen ein Influenzavirus wirkt. Ein antivirales Medikament darf nicht mit einem Grippeimpfstoff verwechselt werden.

Reassortment
(Genaustausch) Gene tierischer und menschlicher Influenzaviren vermischen sich so, dass ein reassortiertes Influenzavirus entsteht, das sowohl Tiere als auch Menschen infiziert

Pathogen
krankheitserregend

Prophylaktisch
krankheitsvorbeugend, -verhütend

Resistent
widerstandsfähig gegen äußere Erreger

Pandemie
auf einen Erdteil, eine Halbkugel oder die ganze Welt übergreifende Epidemie, die beim Menschen zur einer hohen Morbidität und Sterblichkeit führt

Neuraminidase
(N) Oberflächenantigen des Influenzavirus vom Typ A. Dieses enthält im Prinzip zwei Oberflächenantigene (H = Hämagglutinin und N = Neuraminidase).

Oseltamivir
(Tamiflu®) antivirales Medikament (Neuraminidase-Hemmer), das unter dem Namen Tamiflu® vertrieben wird und effizient gegen ein Influenzavirus wirkt. Ein antivirales Medikament darf nicht mit einem Grippeimpfstoff verwechselt werden.

Morbid
sich auf eine Krankheit beziehend

Morbidität
Gesamtzahl der während eines bestimmten Zeitraums bei einer Person oder einer Personengruppe aufgetretenen Erkrankungen

Mortalität
siehe unter Sterblichkeit

Mit Viren vom Typ A, zu denen 16 H-Subtypen und 9 N-Subtypen gehören, infiziert sich regelmäßig, vor allem im Winter, eine große Anzahl von Menschen, wobei die Krankheit in manchen Fällen zum Tod führen kann. Die Viren vom Typ A sind die
(Schweine, Pferde, Vögel †¦)

Maske
( Chirurgische Maske) die chirurgische Maske ist kranken Privatpersonen vorbehalten, um eine Infizierung ihrer Umgebung zu verhindern

Maske / FFP2-Maske
die FFP2-Maske (Filtering Facepiece Particles Schutzstufe 2) ist den Beschäftigten des Gesundheitswesens vorbehalten, die regelmäßig in Kontakt mit Kranken kommen

Klinisches Symptom
objektives Symptom einer Krankheit

Letal
tödlich

Infizieren
anstecken

Influenza
Grippe

Influenzapandemie
Sonderform der menschlichen Grippe, die infolge einer Genmutation oder eines Reassortments eines Influenzavirus eine Übertragung von Mensch zu Mensch ermöglichen und sich weltweit ausbreiten könnte. Bei einer gegen das Virus nicht immunen Population würde dies zu einer hohen Morbidität und Sterblichkeit führen.

Influenzavirus
Menschengrippe sowie Tiergrippen auslösendes Virus

Inkubations(zeit)
Zeit zwischen dem Eindringen eines Krankheitserregers in den Organismus und dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome

Influenzavirus A/H1N1
Das Influenzavirus A/H1N1 ist ein neues menschliches Virus, das aus einer Kombination von Genen unterschiedlichen Ursprungs †“ Schweine-, Vogel- und Menschengene †“ entstanden ist. Dieses Virus wurde erstmals in Mexiko, im März 2009, entdeckt und ist von Mensch zu Mensch übertragbar.

Hemmer
Substanz, die eine chemische oder physiologische Reaktion verlangsamt oder ganz zum Stillstand bringt

Impfstoff
aus Mikroben, Viren oder Parasiten hergestellte Substanz, die einem Lebewesen verabreicht wird und es gegen den entsprechenden Keim immun macht. Ein Impfstoff darf nicht mit einem antiviralen Medikament verwechselt werden.

Grippeimpfstoff
aus einem Grippevirus (vom Typ A und B) hergestellte Substanz, die Personen, die sich gegen die saisonale Grippe schützen wollen, verabreicht wird. Da das Virus Mutationen erfährt, muss jedes Jahr ein neuer Impfstoff entwickelt werden.

Antigen
jede Substanz, die in einem Organismus, in dem sie vorher nicht vorhanden war, auftritt und diesen zur Bildung spezifischer Antikörper anregt

Antivirales Medikament
gegen bestimmte Viren der Grippe wirksames Medikament (Tamiflu® und Relenza® Neuraminidase-Hemmer). Ein antivirales Medikament darf nicht mit einem Grippeimpfstoff verwechselt werden.

Genaustausch
siehe unter Reassortment

Genmutation
in einem tierischen Influenzavirus verändern sich Gene so, dass das Virus Menschen infizieren und sich leicht von Mensch zu Mensch übertragen kann

Geflügelpest
früher verwendeter Begriff zur Bezeichnung der Vogelgrippe. Da die Vogelgrippe durch ein Virus, die Pest jedoch durch eine Bakterie ausgelöst wird, ist es aus medizinischer Sicht nicht angebracht, von Geflügelpest zu sprechen. Siehe unter Vogelgrippe.

Exponiert
einer Gefahr (z.B. einer Infektionsquelle) ausgesetzt

Absonderung
das Einschließen in einem begrenzten und geschützten Bereich. Bei Personen Verbot, das Zimmer zu verlassen, und bei Tieren Stallpflicht.

Adjuvans
Substanz, die einem Medikament beigefügt wird, um seine Wirkung zu verstärken

Epizootie
siehe unter Tierseuche

Exkremente
feste Substanzen (Fäkalien) oder flüssige Substanzen (Nasenschleim, Schweiß, Urin), die auf natürlichem Wege vom menschlichen Körper oder vom Tierkörper ausgeschieden werden

Epidemie
schnelle und gleichzeitige Ausbreitung einer Krankheit oder einer pathologischen Erscheinung auf zahlreiche Menschen eines mehr oder weniger ausgedehnten Gebietes

Einzelfall
Fall, der unabhängig von einer Übertragungskette auftritt

Endemie
Krankheit, die Menschen einer bestimmten Region oder innerhalb einer Gemeinschaft befällt, wobei sie entweder konstant oder wiederholt während bestimmten Zeiträumen auftritt

Ausgelöst wird die Vogelgrippeerkrankung durch das Influenzavirus
(Grippevirus)

Aviäre Influenza
siehe unter Vogelgrippe

Diagnose
Feststellung einer Krankheit anhand ihrer Symptome und/oder zusätzlicher Untersuchungen (Laborbefunde, Röntgenaufnahmen usw.)

Ansteckung
Eindringen von pathogenen Mikroorganismen in einen lebenden Organismus (Infektion)

Artengrenze
(durch Artenunterschiede bedingte) Schwierigkeit oder Unmöglichkeit der Übertragung eines Infektionserregers von einer Art auf eine andere

Ausbruch
plötzliches Auftreten zahlreicher Krankheitsfälle