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Kategorie: Umwelt > Forschen für die Umwelt
Datum & Land: 10/02/2011, De.
Wörter: 112


Adsorption
Bei der Adsorption lagert sich ein Atom oder Molekül aus einem Gas oder einer Flüssigkeit an einer inneren Oberfläche eines Adsorbens (z.B. Aktivkohle) an. Im Unterschied dazu bezeichnet die Absorption die Einlagerung eines Atoms oder Moleküls in das freie Volumen eines Stoffes.

aerob / anaerob
Lebewesen, die zum Leben Sauerstoff benötigen werden als aerob bezeichnet, Lebewesen die keinen Sauerstoff benötigen als anaerob.

Agro-Biodiversität
Im Laufe der Jahrtausende entwickelte sich Landwirtschaft durch den Menschen und es entstanden zum Teil Landschaften mit einer sehr hohen Biodiversität. Die Agro-Biodiversität umfasst jedoch nicht nur die vom Menschen direkt und gezielt ausgewählten Arten, sondern auch Arten, die sich parallel in den von Menschen geschaffenen Landschaften entwickel...

Agroforst
In Agroforst-Kulturlandschaften verbinden Baumreihen die Anbauflächen von beispielsweise Getreidefeldern. Solche Agroforstsysteme bieten zahlreiche ökologische Vorteile, mindern die Erosion, bieten Schutz für Weidetiere bei extremen Witterungsverhältnissen und tragen zur Erhöhung der Biodiversität bei.

anoxisch
Als Anoxisch wird eine Wasserschicht bezeichnet, die keinen gelösten Sauerstoff enthält. Manche Mikroorganismen nutzen dort Nitrate, Eisen (III) oder Sulfate, um organisches Material zu zersetzen und davon zu leben.

Anthropogene Evolution
Durch landwirtschaftliche Nutzung hat der Mensch Landschaften komplett umgestaltet. Er hat durch Auswahl und Züchtung Pflanzen und Tiere für seine Zwecke verändert und weiterentwickelt. Ebenso haben sich aber auch viele Arten an die neuen Systeme angepasst. Der Prozeß dieser Veränderungen und Anpassungen wird als "anthropogene Evolution" bezeichnet...

Antikörper
Antikörper (auch Immunglobuline) sind Proteine (Eiweiße) aus der Klasse der Globuline. Wirbeltiere bilden Antikörper als Reaktion auf bestimmte eingedrungene Fremdstoffe, die sogenannten Antigene. Antikörper dienen der Abwehr dieser Fremdstoffe (Antigene). Als Antigene wirken fast ausschließlich Makromoleküle oder an Partikel gebundene Moleküle, zu...

Aptamer
Ein Aptamer (lat. aptus: passend) ist ein kurzes Einzelstrang-DNA- oder RNA-Oligonukleotid, das aufgrund seiner dreidimensionalen Struktur ein Targetmolekül spezifisch und mit hoher Affinität binden kann. Aptamere werden mittels SELEX-Verfahren, einem in vitro Selektionsprozess, gewonnen. Aptamere werden in der Medizin (Diagnose und Therapie), in d...

Aquifer
Begriff aus dem englischen Sprachraum für Grundwasserleiter. Dieser ist ein Gesteinskörper mit Hohlräumen, der zur Leitung von Grundwasser geeignet ist.

Arbuskuläre Mykorrhizen
Symbiose zwischen Wurzeln von Bäumen, Gräsern oder Kräutern und Pilzen der Abteilung der Glomeromycota. Die Pilze dringen in die Wurzelzellen, wo sie eine typische Ausstauschstruktur (die Arbuskeln) bilden. Während die Pflanzen mit Mineralien und Wasser von den Pilzpartnern erhalten versorgen sie sie mit Zucker.

Archaea
Archaeen - früher auch Archaebakterien oder Urbakterien genannt - bilden neben den Bakterien und den Eukaryoten eine der drei Domänen, in die alle zellulären Lebewesen eingeteilt werden.

Biodiversität
Biodiversität bezeichnet die Vielfalt des Lebens. Sie umfaßt drei Ebenen: die Diversität der Ökosysteme, der Artenvielfalt sowie die genetische Diversität von Individuen innerhalb einer Art.

Biofilm
Schätzungsweise 90 Prozent aller Mikroorganismen in der Natur sind mit Grenzflächen assoziiert und bilden dort aus mikrobiellen Gemeinschaften Biofilme. Solche Grenzflächen können die Oberflächen fester Stoff sein, Grenzschicht zwischen Flüssigkeitsphasen (Beispiel zwischen Öl und Wasser) oder aber auch die Oberfläche von Gewässern. Die Dicke der B...

Biokatalyse
Beschleunigung von (bio)chemischen Reaktionen durch den Einsatz von Biokatalysatoren (Enzymen), wobei die für die Reaktion erforderliche Aktivierungsenergie herabgesetzt wird. Die Biokatalysatoren liegen nach erfolgter Reaktion in ihrer ursprünglichen Form vor. Mit dem Begriff Biokatalysatoren werden neben den freien Enzymen auch ganze Zellen (Bakt...

Biokonversion
Die Biokonversion bezeichnet die Umwandlung von organischen Energieträgern durch ganze Organismen oder isolierte Enzymsysteme. Der Begriff findet insbesondere Verwendung bei Verfahren, mit deren Hilfe die in der organischen Substanz (Biomasse / Biogas) gespeicherte Sonnenenergie durch den Stoffwechsel von Mikroorganismen in andere Produkte - haupts...

Bioleaching
Beim Bioleaching - auch biologische Laugung - werden unlösliche sulfidische Metallverbindungen mit Hilfe von Bakterien zu wasserlöslichen Salzen oxidiert. Bioleaching kommt unter anderem bei der Kupfergewinnung zum Einsatz. Dabei entsteht eine Lösung mit Kupfersulfat, aus der sich das Kupfer leicht gewinnen lässt. Dieses Verfahren eignet sich ebenf...

Biomasse
Biomasse setzt sich aus der Gesamtheit der Masse an organischem Material in einem definierten Ökosystem zusammen. Sie ist also die Summe aus der Masse aller Lebewesen, der abgestorbenen Organismen und die organischen Stoffwechselprodukte.

Biopolymere
Als Biopolymere werden in der Natur vorkommende hochmolekulare kettenförmige und quervernetze Verbindungen bezeichnet, die durch Polymerisation von Monomeren (Grundbausteine, Einzelmoleküle) entstehen. Im Unterschied zu chemischen Polymerisationsprodukten können Biopolymere durch biokatalytische Reaktionen von Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Mikroorgan...

Bioremediation
Als Bioremediation wird der Einsatz von Organismen (Mikroorganismen, Pilze und Pflanzen) zur Beseitigung von Verunreinigungen und Schadstoffen bezeichnet.

Biosensor
Biosensoren bestehen aus einer selektiv erkennenden biologischen Komponente (biologischer Rezeptor), und einem Signalwandler (Transducer). Nach einer IUPAC-Definition ist ein Biosensor, im Unterschied zu biotischen Sensoren oder Biotests, ein in sich geschlossenses integriertes System, das eine spezifische quantitative oder halb-quantitative analyt...

Biosynthesen
Biosynthesen sind biokatalytische Prozesse zum Aufbau (Anabolismus) einfacher und komplexer organischer Verbindungen (z.B. Aminosäuren, Kohlenhydrate, Nukleinsäuren, Proteine, Fette und Hormone). Biosynthesen können sowohl von lebenden Organismen als auch von isolierten Zellbestandteilen (Enzyme) durchgeführt werden. Biosynthesen mit Mikroorganisme...

biotisch
Biotisch ist die Bezeichnung für Umweltfaktoren, an denen Lebewesen erkennbar beteiligt sind. Im Gegensatz dazu sind abiotische Umweltfaktoren solche, an denen keine Lebewesen beteiligt sind - beispielsweise der geologische Untergrund, Licht, Temperatur und Wärme.

Biotop
Ein Biotop (der oder das Biotop; von griech. bios = Leben + topos = Ort) ist eine räumlich abgrenzbare Einheit eines Ökosystems, in dem eine bestimmte Gemeinschaft verschiedener Arten lebt. Der Lebensraum wird maßgeblich durch seine abiotischen Faktoren (unbelebte Bestandteile) geprägt. Im Gegensatz dazu ist das Habitat durch die Ansprüche aus Sich...

Biotransformation
Die Biotransformation ist ein Vorgang im Stoffwechsel von Lebewesen, bei welchem Stoffe durch chemische Prozesse umgewandelt (transformiert) werden.

Biozönose
Eine Biozönose ist die Gemeinschaft aller Organismen (Pflanzen, Tiere, Pilze, Mikroorganismen) in einem definierten Habitat. Innerhalb der Gemeinschaft finden komplexe Interaktionen statt.

Bryozoen
Bryozoen ("Moostierchen") sind mikroskopisch kleine und vielzellige Tiere, die im Wasser leben. Sie zu den Lophotrochozoen, also einer Großgruppe der Urmünder (Protostomia) [Quelle: Wikipedia].

CBD
Konvention über biologische Vielfalt

CCS
(Carbon Capture and Storage) Techniken zur Kohlenstoffbindung und -verbringung

CDM
(Clean Development Mechanism) Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung, ein Programm zur Klimaschutzzusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern im Rahmen des Kyoto-Protokolls

Chlorierte Kohlenwasserstoff
(CKW) CKWs sind eine Sammelbezeichnung für organische Verbindnungen, die Chlor enthalten. CKWs werden als Grundstoffe in der chemischen Industrie eingesetzt.

Deutsche BiomasseForschungsZentrum
Das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) wurde am 28. Februar 2008 in Berlin gegründet. Standort des DBFZ ist Leipzig auf dem Gelände des ehemaligen Instituts für Energetik und Umwelt. Die energetische Nutzung von Biomasse kann nur dann dauerhaft etabliert werden, wenn sie nachhaltig, d. h. ökonomisch tragfähig, ökologisch unbedenklich und soz...

Differentialdiagnostik
Differentialdiagnostik sind Untersuchungsgänge zur Erkennung von Krankheiten und Unterscheidung ähnlicher Krankheitsbilder, im erweiterten Sinne auch gleicher Krankheitsbilder, die eine unterschiedliche Krankheitsgenese (Entstehung der Erkrankung) haben.

Direct-Push
Unter dem Begriff DIRECT PUSH-Technologien wird eine Gruppe von Sondiertechniken zusammengefasst, mit denen Stahlhohlgestänge in den Untergrund geschlagen oder gedrückt werden. Sie erlauben eine kosteneffiziente und schnelle Untersuchung des Untergrundes, wobei diese Technologien auf unverfestigte Sedimente beschränkt sind. An der Spitze des Stahlh...

Dispersion
Eine Dispersion ist in der Chemie ein Gemenge aus mindestens zwei Stoffen, die sich nicht oder kaum ineinander lösen oder chemisch miteinander verbinden. In der Regel handelt es sich dabei um Kolloide.

ecological engineering
Neben dem Einsatz von Pestiziden gibt es auch natürliche Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung. Beispielsweise sind vielfältige und artenreiche Kulturlandschaften relativ wenig anfällig gegenüber Schädlingen. Solche aktiv geplanten und umgesetzten Maßnahmen heißen "ecological engineering".

Edaphon
Das Edaphon (von griechisch edaphos - Erdboden) ist die Gesamtheit der im Boden lebenden Organismen. Es wird zwischen pflanzlichen (Bodenflora) und tierischen (Bodenfauna) Bodenlebewesen unterschieden.

Ektomykorrhiza
Symbiose zwischen Pflanzewurzeln von Bäumen und Pilzen der Abteilungen der Ascomycota und Basidiomycota. Die Pilze bilden einen Mantel um die Wurzelspitze und besiedeln den Zwischenzellenraum ihrer Peripherie. Ektomykorrhiza Pilze mobilisieren Nährstoffe aus den organischen (z.B. Streu) und mineralischen Bodenfraktionen, die sie der Pflanze im Aust...

Elektronenakzeptor
Ein Elektronenakzeptor (oder Elektronenempfänger) ist in der Physik und Chemie ein Teilchen (Atom, Molekül, Ion), welches in der Lage ist, Elektronen aufzunehmen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Reduktion. Das Teilchen selbst fungiert dabei als Oxidationsmittel.

Enclosures
Der Begriff kommt aus dem Englischen ("Eingeschlossenes"). Damit sind röhrenförmige abgetrennte Bereiche in Seen gemeint, in denen die Wissenschaftler Sanierungsmethoden im kleinen Maßstab testen, bevor sie im ganzen See angewendet werden.

Epidemiologie
Die Epidemiologie untersucht die Ursachen und Folgen sowie die Verbreitung von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in Populationen.

Ethik
Dürfen wir mit der Natur umgehen, wie wir wollen? Haben wir eine moralische Verpflichtung gegenüber anderen Lebewesen? Misst sich der Wert unserer belebten Umwelt ausschließlich in Euro und Cent? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Umweltethik. Als die Wissenschaft, die sich mit dem moralischen Dimensionen des Umgang mit der Natur ...

Eukaryonten
Eukaryoten oder Eukaryonten bestehen aus mindestens einer Zelle und besitzen einen Zellkern mit Chromosomen und eine Zellmembran.

Eutrophie
Der Begriff Eutrophierung beschreibt meist ein Anstieg der Nährstoffzufuhr (Trophierung) in Gewässern. Durch diesen Anstieg verändert sich die Trophiestufe des Gewässers (von oligotroph über mesotroph zu eutroph und hypertroph) und damit einhergehend der Aufbau des Ökosystems. Problematisch ist die Eutrophierung dann, wenn die von den Lebensgemeins...

Evaluation
(Begutachtung, Bewertung) Prozess, durch den beurteilt wird, ob und in welchem Ausmaß Forschung gewissen Qualitätsmaßstäben genügt. Forschungsprogramme am UFZ werden alle 5 Jahre hinsichtlich ihrer Orientierung an gesellschaftlichen Problemen, wissenschaftlicher Qualität, interdisziplinärer Zusammenarbeit und des Wissenstransfers in die Gesellschaft hinein evaluiert.

ex situ
Bei ex situ Verfahren wird das belastete Material aus dem Boden oder Grundwasser transportiert und außerhalb behandelt.

Exposition
Der Begriff Exposition bezeichnet die Einwirkung von Umwelteinflüssen auf einen Rezeptor. Diese rezeptor-orientierte Betrachtung macht eine Unterscheidung zwischen z. B. Schadstoffkonzentration und Schadstoffexposition möglich. Ein Beispiel für humannahe Expositionen (hier ist der Mensch der Rezeptor) ist die Staubexposition eines Bergarbeiters; ei...

Filtrate
Durch die Filtration werden z. B. Bakterien, Härtebildner oder Schwermetalle herausgefiltert. Das Fluid wird Permeat genannt, die bei Filtration von der Membran zurückgehaltenen Stoffe sind das Retentat.

fluviatil
Der Begriff fluviatile oder fluviale Sedimente bezeichnet das von einem Fließgewässer abgelagerte bzw. mitgeführte Gestein.

FORMIX3 und FORMIND
FORMIX3 und FORMIND sind Waldsimulationsmodelle, die in zahlreichen Wäldern erfolgreich angewendet wurden. Solche Modelle sind ein wichtiges Analysewerkzeug und es lassen sich verschiedene Holznutzungsszenarien simulieren, um so die langfristigen Folgen für den Wald abzuschätzen.

FSC Forest Stewardship Council
Tropenholz, welches aus einer vorbildlichen Bewirtschaftung stammt, wird mit einem Gütesiegel versehen, beispielsweise mit dem FSC-Gütesiegel.

Genotyp
Der Genotyp oder das Erbbild eines Organismus repräsentiert seine exakte genetische Ausstattung, also den individuellen Satz von Genen, den er im Zellkern in sich trägt.

Governance
Der englische Begriff Governance bezeichnet die Gesamtheit der Maßnahmen, mit denen private oder öffentliche Akteure und Institutionen ihre gemeinsamen Belange regeln. Governance schließt sowohl formale, z.B. rechtliche, als auch informelle Regelungen, z.B. Verhaltenserwartungen, ein und muss generell als Prozess der kooperativen Abstimmung verschi...

Habitat
Ein Habitat bezeichnet den charakteristischen Lebensraum, den eine Art besiedelt.

Hot-Spot
Ökosystem mit einer sehr hohen biologischen Vielfalt.

Huminstoffe
Huminstoffe sind natürliche organische Makromoleküle, die sich beim Abbau von Pflanzenresten im Boden bilden (Humus). Quellen für die Gewinnung von Huminstoffen sind Torf und junge Braunkohle.

Hydrogeologie
Die Hydrogeologie (von griechisch hydros Wasser, geo Erde und logos (Lehre)) ist die Wissenschaft vom Wasser in der Erdkruste. Die Hydrogeologie gehört zu den Geowissenschaften.

Hydrologie
Die Hydrologie ist die Wissenschaft vom Wasser. Sie widmet sich den Zusammenhängen und Wechselwirkungen der unterschiedlichen Erscheinungsformen des Wassers, seinem Kreislauf, seiner Verteilung auf der Landoberfläche und deren Veränderungen durch anthropogene Beeinflussung.

In situ
Unter in-situ-Verfahren werden Sanierungsverfahren verstanden, bei denen Boden- oder Grundwasserbelastungen direkt am Ort der Kontamination beseitigt werden.

Intergovernmental Panel on Climate Change
(IPCC) Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC (=Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) ist ein 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ins Leben gerufener Ausschuss, dessen Hauptaufgabe es ist, Risiken der globalen Erwärmung zu beurteilen und Strategien zur Bewältigung der F...

IPBES
Intergovernmental Panel on Biodiversity and Ecosystem Services

Isotop
Isotope sind Nuklide mit gleicher Ordnungszahl, aber unterschiedlicher Massenzahl. Isotope stehen am gleichen Ort (griech. \;\;\; [iso] - gleich, \;\;\;\;\; [topos] - Ort) im Periodensystem und besitzten daher dieselbe Ordnungszahl). Isotope eines Elements unterscheiden sich durch die unterschiedliche Anzahl von Neutronen im Atomkern. Radioaktive I...

Isotopenverhältnis
Isotopenverhältnisse liefern beispielsweise Aussagen über paläoklimatische Bedingungen. So lassen sich beispielsweise anhand des Verhältnis der Sauerstoffisotope 16O und 18O Aussagen über Paläo-Temperaturen machen. Dies beruht darauf, dass im Kalzit, das man in den Sedimenten des Ozeanbodens unter ander...

Klima
Klima meint im Gegensatz zu Wetter den Zustand der Atmosphäre und des darunter liegenden Landes oder des Wassers über längere Zeiträume. Aussagen über das Klima erfolgen in der Regel anhand meteorologischer Daten. Dazu zählen unter anderem die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck, Windverhältnisse sowie die Wassertemperatur einer bestimmten R...

Klimafolgenforschung
Klimafolgenforschung setzt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander. Sie geht den wissenschaftlich und gesellschaftlich bedeutsamen Fragestellungen in den Bereichen globaler Wandel, globale Erwärmung und nachhaltige Entwicklung nach.

Klimaforschung
(oder Klimatologie) Klimaforschung (oder Klimatologie) ist eine interdisziplinäre Wissenschaft der Fachbereiche Meteorologie und Geographie, welche die Gesetzmäßigkeiten des Klimas, also den durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre an einem Ort, untersucht. Die Paläo-Klimaforschung ist eine Unterdisziplin, die sich mit der Klimageschichte, vergangener erdgeschichtlic...

Klimawandel
(oder auch Klima-Variabilität) Klimawandel (oder auch Klima-Variabilität) ist die Veränderung des Klimas auf der Erde über einen längeren Zeitraum. Klimaveränderungen hat es seit dem Bestehen der Erde ständig gegeben, zahlreiche zyklische und nicht zyklische Prozesse und Ereignisse (z.B. die Intensität der Sonneneinstrahlung oder der Vulkanismus) wirken auf das natürliche Erdkli...

Kolloid / kolloidale Lösung
Ein Kolloid (von griechisch kolla "Leim" und eidos "Form, Aussehen") ist ein Teilchen mit einem Radius von typischerweise etwa 0,1 - 10 Mikrometer, das in einem anderen Stoff (dem Dispersionsmittel) fein verteilt vorliegt. Kolloidale Lösungen werden auch als Suspensionen bezeichnet. Sie verhalten sich teilweise wie echte Lösungen. Um kolloidale Lös...

kumulativ
Kumulativ bedeutet etwas anhäufen, das kann zum Beispiel ein Stoff (Schadstoff aber auch Fett etc.) im Organismus sein. Ebenso gut kann es aber auch zu einer Anreicherung einer Substanz im Grundwasser, Boden oder ähnlichem kommen.

Limnologie
Die Limnologie erforscht den Struktur, Stoff- und Energiehaushalt sowie das Zusammenspiel und Beziehung von Lebewesen in Binnengewässern - unabhängig vom Salzgehalt.

Makrofauna
Zur Makrofauna gehören Insekten und Muscheln. Vertreter der Mikro-, Meiofauna und Makrofauna sind maßgeblich für die Artenvielfalt in Gewässern.

Meiofauna
Vertrter der Meiofauna sind Bryozoen ("Moostierchen", Schwämme, große Nematoden und kleine Insekten. Vertreter der Mikro-, Meiofauna und Makrofauna sind maßgeblich für die Artenvielfalt in Gewässern.

Metabolismus
Der Stoffwechsel oder der Metabolismus steht für die Aufnahme, den Transport und die chemische Umwandlung von Stoffen in einem Organismus sowie die Abgabe von Stoffwechselendprodukten an die Umgebung. Der Metabolismus dient dem Aufbau und der Erhaltung der Körpersubstanz (Baustoffwechsel), der Energiegewinnung (Energiestoffwechsel) und damit der Au...

Methoden der Klimaforschung
Die Klimaforschung benutzt die langfristige Beobachtung der Strahlung, der Temperatur, des Luftdrucks, der Winde und Windsysteme und des Niederschlags sowie der geographischen Faktoren, wie Längen- und Breitengrad, Höhenlage, Oberflächengestalt, Bodenbeschaffenheit und der Vegetation, um zu Aussagen über Klimazustände zu kommen. Jenseits solcher in...

Mikrofauna
Mikrofauna sind beispielsweise Protozoen und kleine Nematoden. Vertreter der Mikro-, Meiofauna und Makrofauna sind maßgeblich für die Artenvielfalt in Gewässern.

Mikroorganismen
Mikroorganismen (auch Mikroben) sind Lebewesen, welche in der Regel mit bloßen Auge nicht sichtbar sind. Im weitesten Sinne gehören zu ihnen unter anderem Bakterien, Algen, Pilze und Protozoen.

Monitoring
Monitoring ist ein Überbegriff für alle Arten der systematischen Erfassung, Beobachtung oder Überwachung eines Vorgangs oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel oder anderer Beobachtungssysteme. Ein Monitoring ist eine in die Zukunft gerichtete Langzeitbeobachtung.

Multi-Level Governance
Verschiedene (staatliche und nicht-staatlich) Akteure und politische Handlungsebenen (lokal, regional, national, international) sind in die Bearbeitung bestimmter Themen involviert.

Mykotoxin
Mykotoxine sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Sie können auch in geringen Konzentrationen auf den Menschen toxisch wirken. Mykotoxine sind nicht zu verwechseln mit den toxischen Inhaltsstoffen von Großpilzen, die als Pilzgifte bezeichnet werden.

Natural Attenuation
Natural Attenuation (Abkürzung NA) bezeichnet Vorgänge in den Umweltkompartimenten, die unter natürlichen Bedingungen ablaufen und zur Verringerung oder Abbau von vorhandenen Verunreinigungen führen. Es handelt sich um mikrobiologische, chemische und physikalische Prozesse. Bei der Sanierung von Böden und Grundwasser können diese Prozesse gezielt g...

Oekonomie
Ökonomie befasst sich als Wissenschaft mit menschlichen Entscheidungen in Knappheitssituationen. Sie kann auf zahlreiche Bereiche des menschlichen Verhaltens - nicht nur auf den Bereich der Wirtschaft - angewendet werden.

Oekotoxikologie
Ökotoxikologie ist eine fächerübergreifende Wissenschaft, die sich mit den Auswirkungen von Stoffen auf die belebte Umwelt befasst. Dabei finden Methoden und Aufgabenstellungen der Biologie, Toxikologie, Umweltchemie und Ökologie eine Anwendung.

Oxidation
Die Oxidation ist eine chemische Reaktion. Bei diesem Vorgang gibt der zu oxidierende Stoff Elektronen an das Oxidationsmittel ab. Diese wird durch die Elektronenaufnahme reduziert (Reduktion). Mit der Oxidation ist also immer auch eine Reduktion verbunden.

Paläoklimatologie
Die Paläoklimatologie ist der Teil der Klimaforschung, der sich mit der Rekonstruktion der Klimageschichte befasst. Dazu werden verschiedene Klimaarchive wie Baumjahresringe, Korallen. Muscheln, Sedimente oder Eiskerne genutzt.

Pathogen
Pathogene sind alle möglichen Objekte (Mikroorganismen, Stoffe, etc.), die Krankheiten verursachen. Auf den Menschen bezogen spricht man von Humanpathogenen. Kankheitsauslösende Erreger bei Pflanzen sind Phytopathogene.

Pflanzenkläranlage
Pflanzenkläranlagen sind Anlagen zur Wasserreinigung, die die Selbstreinigungskraft der Natur nutzen. Das zu reinigende Wasser durchläuft den mit Sumpfflanzen (Schilf, Binsen, Rohrkolben u.a.) besetzten Bodenkörper aus sandig bis kiesigem mineralischem Material vertikal oder horizontal. Diese Verfahrensvariante wird als "Bewachsener Bodenfilter" be...

Phenole
Als Phenole werden in der Chemie aromatische Verbindungen bezeichnet, die aus einem Benzolring und einer oder mehreren daran gebundenen Hydoxylgruppen bestehen.

Phytosanierung
Bei der Phytosanierung oder Phytoremediation helfen Pflanzen in verschiedenen Verfahren verunreinigte und kontaminierte Böden zu reinigen.

praktische Konkordanz
Die Herstellung eines optimierenden Ausgleichs bei der Kollision von Rechten und legitimen Zielen.

Prokaryot
Prokaryoten (Procarya, Procaryota; von griechisch pro = bevor und karyon = Nuss, Kern), auch Prokaryonten genannt, sind zelluläre Lebewesen, welche keinen Zellkern besitzen. Ihr Zelltyp wird als Protocyte bezeichnet. Seit alle zellulären Lebewesen in drei Domänen eingeteilt werden, fassen die Domänen der Bakterien (Bacteria) und der Archaeen (Archa...

Proteomik
Die Proteomik umfasst die Erforschung des Proteoms. Dies beinhaltet die Gesamtheit aller in einer Zelle oder einem Lebewesen unter definierten Bedingungen und zu einem definierten Zeitpunkt vorliegenden Proteine. Das Proteom ist im Gegensatz zum (eher) statischen Genom (hoch) dynamisch und verändert sich daher in seiner qualitativen und quantitativ...

Protozoen
Protozoen oder Urtiere ist ein veralteter Begriff, da dies keine systematischen Gruppen sind, die eine gemeinsame Abstammungslinie haben. Es sind aufgrund ihrer Mobilität als tierisch angesehene Einzeller, die keine Zellwand, aber im Gegensatz zu Bakterien einen Zellkern besitzen.

Radionuklide
Radionuklide sind instabile Atome, die radioaktiv zerfallen.

Radiowellen
Radiowellen sind hochfrequente elektromagnetische Wellen mit einem Frequenzbereich von ca. 5 bis 50 MHz. An die Radiowellen schließt sich der Bereich der Mikrowellen an.

REDD
(Reducing Emissions from Deforestation and forest Degradation) Programme zur Reduzierung von Emissionen aus Entwaldung und Waldsterben

Renaturierung
Bei der Renaturierung werden naturnahe Lebensräume wieder hergestellt. Beispielsweise können begradigte Flussverläufe oder Bergbaulandschaften renaturiert werden.

Rhizosphäre
Die Rhizosphäre ist der unmittelbar die lebende Wurzel umgebende Raum im Boden. Im allgemeinen wird ein Bereich von etwa 3 mm um die Wurzel als Rhizosphäre bezeichnet. Dieser Bereich ist bodenökologisch von besonderem Interesse, da hier Boden und Pflanze interagieren.

Sedimente
Häufig sind bei Sedimenten Ablagerungen am Boden von Seen und Meeren gemeint. Es gibt auch fluviatile (siehe dort) und äolische (luftgetragene) Ablagerungen, die in Flüssen bzw. an Land abgelagert werden.

SELEX
SELEX (Systematic Evolution of Ligands by Exponential Enrichment) ist ein evolutives in-vitro Selektionsverfahren zur Gewinnung von Aptameren. Das Verfahren beruht, analog der natürlichen Evolution, auf einem zyklischen Prozeß aus Selektion und Amplifikation, der so oft wiederholt wird, bis die Nukleinsäuren die gewünschten Eigenschaften aufweisen....

semiarid
Semiarid sind Klimazonen, in denen die jährliche Niederschlagsmenge meist geringer sind als die Jahresverdunstung. Das semiaride Klima weist Jahresniederschläge von 250 mm - 500 mm auf. Die Vegetation ist aufgrund der trockenen Bedingungen nur spärlich ausgeprägt.

Stickstofffixierung
Bodenbakterien transformiern den Luftstickstoff zu einer für Organismen brauchbaren Form (Amonium). In Natur ist die biologische Stickstofffixierung der einzige Eintragspfad von Stickstoff in Böden. Dabei leben die Bakterien entweder frei in den Böden oder in Symbiose mit Wurzeln mancher Pflanzenfamilien (z.B. Hülsenfruchtpflanzen, Erlen, Akkazien)...