Kopie von `Landesforstverwaltung - Lexikon`

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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 15/02/2009, De.
Wörter: 21


Abiotische Schäden
Abiotische Schädenentstehen durch Frost, Sturm, Schnee, Dürre oder auch Waldbrand.

Bannwälder
Wälder, die aufgrund der Forstgesetze der Länder unter besonderen Schutz gestellt werden. Verbot jeglicher forstlicher Nutzung.

CO2-Senke
Das Treibhausgas CO2 wird durch die Fotosyntheseleistung als Biomasse gespeichert und entlastet dadurch die Atmosphäre. Daher spricht man beim Aufbau von Biomasse von einer CO2-Senke.

Derbholz
Die oberirdische Holzmasse über 7 cm Durchmesser.

Ei
Abkürzung für Eiche (in der Regel einschließlich aller zur Gattung gehörenden Baumarten)

Endbestand
Zur Endnutzung heranstehender hiebsreifer Bestand nach Erreichen des vorgegebenen Zieldurchmessers. Waldbauliches Ziel ist die Verjüngung des Bestandes, der Blick geht daher auf die nächste Waldgeneration.

Forsteinrichtung
Mittelfristige, in der Regel 10jährige Planung im Forstbetrieb. Dazu werden zunächst über eine Inventur im Wald Holzvorrat und Zuwachs nach Beständen und Baumarten ermittelt. Nach diesen Daten wird der Hiebsatz festgelegt und die betrieblichen sowie waldbaulichen Ziele geplant.

Rücken
Abtransport der Stämme nach der Holzernte. Heute benutzt man dazu überwiegend Maschinen, sogenannte Rückeschlepper.

Harvester
Zur Holzernte eingesetzte, moderne Maschine.

Integrierter Pflanzenschutz
Kombination von biologischen, technischen, chemischen und physikalischen Maßnahmen mit dem Ziel, chemische Pflanzenschutzmittel nur im Notfall dosiert einzusetzen und dabei Nützlinge möglichst zu schonen.

Jungbestandspflege
Pflege von gesicherten Kulturen und Dickungen bis zum Eintritt ins Stangenholzalter. In der ersten Phase geht es vor allem darum, verdämmende Konkurrenzpflanzen zurückzudrängen, später muss bereits eine Standraumregulierung durch Aushieb schlechtwüchsiger oder kranker Bäume erfolgen.

Kahlflächen
Durch Einschlag aller Bäume entstehen im Wald Kahlflächen. Nach dem Landeswaldgesetz dürfen Kahlhiebe bei Laubbäumen erst ab Alter 70 und bei Nadelbäumen ab 50 Jahren vorgenommen werden. Kahlflächen müssen innerhalb von 3 Jahren wieder bestockt werden.

Luftschadstoffe
Menschen produzieren über 2000 verschiedene Luftschadstoffe, vor allem Abgase aus dem Straßen- und Flugverkehr, aus Industrie und Hausbrand.

Mischbestände
Bestände aus zwei oder mehr Baumarten (Mischwald). Die vorkommenden Baumarten haben je nach Häufigkeit und Verteilung Einfluss auf die ökologischen Verhältnisse.

Nachhaltigkeit
Bezeichnung für die ständige und optimale Erfüllung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder. Bezogen auf die Holzernte bedeutet das Prinzip der Nachhaltigkeit, dass nie mehr Holz eingeschlagen wird als nachwächst. Dadurch wird auch die Versorgung künftiger Generationen gesichert.

Pionierbaumarten
Die ersten Baumarten, die sich auf Freiflächen ansiedeln. Sie sind lichtliebend und widerstandsfähig gegen natürliche Umwelteinflüsse wie Hitze, Trockenheit oder Frost. Sie besitzen besonders leichte und flugfähige Samen, z. B. Birke, Aspe, Kiefer, Erle und Weide.

Schirmhieb
In Althölzern wird das geschlossene Kronendach durch die Entnahme einzelner Bäume nach und nach aufgelockert. Dadurch dringt mehr Licht und Wasser auf den Boden, und die Verjüngung durch Samen tritt ein.

Tafelbauweise
Konstruktionstechnik mit vorgefertigten Tafeln zum Bau von Holzhäusern, bestehend in der Regel aus Holzrippen mit Wärmedämmfüllung und beidseitiger Holzwerkstoffbekleidung.

Verjüngung
Natürliche oder künstliche Begründung eines neuen Bestandes.

Waldbau
Planmäßige Bewirtschaftung des Waldes. Dazu gehören u. a. Pflanzenanzucht, Verjüngung, Bestandespflege und Bestandeserziehung sowie Bodenverbesserung.

Zukunftsbäume
Ausgewählte Bäume bei der Jungbestandspflege und Durchforstung. Von ihnen verspricht man sich aufgrund ihrer soziologischen Stellung im Bestand und ihrer Gesundheit einen besonders hohen Massenzuwachs und gute Holzqualität. Die Zukunftsbäume werden daher bei der Waldpflege besonders gefördert.