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Kategorie: Pflanzen und Tiere > Evolutionsbiologisches Glossar
Datum & Land: 27/04/2011, De.
Wörter: 41


sympatrische Verbreitung
Arten, die das gleiche Gebiet bewohnen.

Tierzüchtung
Vom Züchter (Mensch) durchgeführte Selektion eines bestimmten Merkmals.

stabilisierende Selektion
Beide extreme Merkmalsausprägungen werden durch Selektionsfaktoren eliminiert, mittlere Merkmalsausprägungen sind von Vorteil.

Sexuelle Selektion
unterschiedlicher Fortpflanzungserfolg der Individuen einer Population aufgrund unterschiedlicher Eignung in der Konkurrenz um den Zugang zu Sexualpartnern

Selektionsfaktoren
sind Umwelteinflüsse, die die Fortpflanzungsrate verschiedener Individuen unterschiedlich beeinflussen (abiotische und biotische Faktoren).

Selektionsfaktoren
(biotische) Faktoren der belebten Umwelt (Fressfeinde, Parasiten)

Selektionsdruck
Druck, den die Umweltfaktoren auf die Individuen einer Population ausüben.

Selektionsfaktoren
(abiotische) Faktoren der unbelebten Umwelt (Kälte, Hitze)

Selektion
(disruptive) Beide extreme Merkmalsausprägungen werden bevorzugt ð Population wird u. U. in Unterpopulationen aufgespaltet

Selektion
(gerichtete) Eine der beiden extremen Merkmalsausprägungen ist von Vorteil, die dazu im Gegensatz stehende von Nachteil.

Selektion
(natürliche) Aus der Wechselbeziehung zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt resultierender Fortpflanzungserfolg verschiedener Phänotypen

rudimenentäre Organe
sind Organe, die im Laufe der Evolution ihre Funktion ganz oder teilweise verloren haben und nur noch als Reste vorkommen.

Polyplodie
ist die Vervielfachung des Chromosomensatzes. Polyplodie Zellen können z.B. entstehen, wenn sich bei der Zellteilung zwar die Chromosomen verdoppeln, aber die eigentliche Zellteilung nicht abgeschlossen wird, da der Spindelapparat nicht ausgebildet wird.

Panmixie
Freie Fortpflanzungsmöglichkeit zwischen verschieden Individuen einer Art.

Population
Fortpflanzungsgemeinschaft; Individuen einer Art, die zur selben Zeit im selben Raum miteinander leben und sich potenziell fortpflanzen können.

Mutationsdruck
von Mutationen in einer Population hervorgerufener, dem Selektionsdruck entgegenwirkender Druck

Modifikation
Änderung des Phänotyps durch Umwelteinflüsse, individuelle Anpassung während eines Lebens, nicht erblich.

Mimikry
Ähnlichkeit, die auf der täuschenden Nachahmung von Warnsignalen beruht (Scheinwarntracht).

Konvergente
Entwicklung Ursprüngliche Art verschiedene Organe werden unabhängig von einander im Laufe der Evolution durch Anpassung an gleiche Anforderungen des Lebensraumes immer ähnlicher, s.a. Analogie.

Homologiekriterium
(der Kontinuität) Selbst unähnliche Organe sind homolog, wenn sie sich durch Zwischenformen, für die jeweils untereinander das Kriterium der Lage erfüllt ist, verbinden lassen.

Isolations-mechanismen
Faktoren, die eine Vermischung der Gene verschiedener Arten verhindern.

Homologiekriterium
(der spezifischen Qualität) Komplexe Organe sind dann homolog, wenn sie in zahlreichen Einzelheiten fes Baues übereinstimmen.

Homologiekriterium
(der Lage Organe) sind homolog, wenn sie die gleiche Lage in einem vergleichbaren Gefügesystem einnehmen.

Gen
DNA-Abschnitt, der ein bestimmtes Protein codiert

Homologie
Merkmale bzw. Organe, deren Ähnlichkeit aufgrund einer gemeinsamen Erbinformation beruht.

Genort
Chromosomen-Abschnitt, an dem sich ein bestimmtes Gen befindet.

Genetische Drift
Veränderung im Genpool einer Population aufgrund von Zufallswirkungen durch a) Katastrophen b) Gründerindividuen und c) Rekombination.

Fitness
Maß dafür, wie viele Gene ein Individuum in die nächste Generation der Population einbringt

Genpool
Gesamtheit aller Gene einer Population

Evolutionsfaktoren
Faktoren, die für die Zusammensetzung des Genpools einer Population und für die Entstehung biologischer Vielfalt verantwortlich sind.

Evolution
natürliche Stammes- (Entstehungs-) Theorie der Organismen zu ihrer heutigen Vielfalt

Atavismus
Wiederauftreten von Merkmalen, die im Laufe der Evolution zurück gebildet wurden.

endemischen Arten
Kommen nur in einem begrenzten Lebensraum vor. [zurück]

Artbegriff
(morphologischer) Eine Art ist die Gesamtheit all der Individuum, die in allen wesentlichen Merkmalen untereinander und mit ihren Nachkommen übereinstimmen.

Artbegriff
(biologischer) Zu einer Art gehören all die Individuum, die sich fruchtbar fortpflanzen können.

Artumwandlung
(allochrone) Historische Artumwandlung im Laufe der Generationsfolge, biol. Artbegriff nicht überprüfbar.

Artbildung
(synchrone) Aufspaltung einer Art in zwei oder mehrere Schwesterarten - Mannigfaltigkeit

allopatrische Verbreitung
Arten, die verschiedene Gebiete bewohnen.

Antibiotika
von Mikroorganismen gebildete Stoffe, die das Wachstum von Bakterien hemmen oder diese zerstören.

Analogie
Funktionsähnlichkeit, Ergebnis einer konvergenten Entwicklung. Analogien weisen nicht auf stammesgeschichtliche Verwandtschaft hin.

Adaptive Radiation
Aufspaltung einer Art innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne in mehrere Arten, die jeweils an verschiedene ökologische Nischen angepasst sind.