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Kategorie: Allgemeines > Gesundheit
Datum & Land: 10/03/2011, De.
Wörter: 28
ADHS
ADHS oder Aufmerksamkeitsdefizit -/ Hyperaktivitätsstörung, wie sie noch genannt wird, ist eine psychische Störung, die schon im Kindesalter beginnt. Die Symptome dieser Krankheit sind unter anderem Aufmerksamkeitsprobleme, Impulsivität und meistens auch Hyperaktivität. Bei ungefähr 10 Prozent aller Kinder können verschiedene Symptome, die auf ADHS weisen bemerkt werden. Diese treten viel häufiger bei Jungs auf als bei Mädchen und können die Betroffenen bis ins Erwachsenenalter begleiten. Nach derzeitigem Stand ist diese Krankheit ein Störungsbild, die von mehreren Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel Umweltbedingungen, psychosoziale Faktoren und eine erbliche Disposition, die das Auftreten der Krankheit begünstigt. Die Kinder, die mit dieser Krankheit leben versagen oft in der Schule und sie können oftmals auch neue psychologische Störungen entwickeln. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Symptome und das Alter des Betroffenen. Zu den Behandlungsmethoden zählen medikamentöse Therapien, Verhaltenstherapien und Familientherapien, Coaching und Ergotherapie.
Adipositas
Adipositas ist die lateinische Bezeichnung für Fettleibigkeit oder Fettsucht. Hierbei handelt es sich um eine starke Übergewichtigkeit, wobei sich das Körperfett über das normale Maß hinaus vermehrt, häufig auch mit krankhaften Auswirkungen gepaart. Fettleibigkeit wird als Krankheit, also als Adipositas beginnend bei einem Körpermasseindex von 30 kg/m² bezeichnet. Bei Herz- und Kreislauferkrankungen ist nicht der Körpermasseindex (BMI) ausschlaggebend, sondern das Fettverteilungsmuster. Zum Beispiel sind Fettablagerungen am Bauch und an den inneren Organen am häufigsten für die Ausbildung von Fettstoffwechselstörungen und im Extremfall Diabetes verantwortlich. Bei Frauen besteht ein erhöhtes Risiko ab 80 cm Bauchumfang und bei Männern ist es ab 92 cm. Die wichtigsten Ursachen die zu krankhafter Fettleibigkeit führen sind zu viele und ungesunde Ernährung mit zu wenig Bewegung gepaart, genetische Predisposition und soziokulturelle Faktoren, wie zum Beispiel sitzende Tätigkeiten, passive Freizeitbeschäftigungen, wie Computerspiele und Fernsehen, das überwiegende Benutzung vom Auto, Fahrstuhl und Rolltreppe, Fastfood, Geschmacksverstärker, usw. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören medikamentöse Therapien, psychoanalytische Therapien, chirurgische Interventionen. Aber keine dieser Methoden ist erfolgreich ohne eine grundlegende Änderung der Essgewohnheiten.
AIDS
Aids oder auf Deutsch erworbenes Immundefektsyndrom wurde am 1. Dezember 1981 als Krankheit erkannt. Es ist eine Krankheit die als Folge der Infektion mit dem Humanen Immundefizienz Virus (HIV) zur Zerstörung des Immunsystems führt. Bei den Betroffenen entwickeln sich opportunistische Infektionen und Krebstumoren die zum Tot der Erkrankten führen. Diese Krankheit ist nicht heilbar, da die HI-Viren aus dem Körper nicht entfernt werden können. Die Einzige Möglichkeit ist die Verlängerung der Lebenserwartung dadurch, dass auch unter der Latenzphase schon antiretrovirale Medikamente genommen werden. Die Krankheit wird durch verschiedene Körperflüssigkeiten weitergegeben, wie Blut, Sperma, Muttermilch, Vaginalsekret und Rückenmark. Die Übertragung von Mutter auf das Kind kann durch bestimmte Vorsichtsmassnahmen reduziert werden, wie ein Kaiserschnitt, die Behandlung der Mutter ab dem 3. Trimester, der Verzieht auf das Stillen. Durch diese Maßnahmen kann die Infektionsgefahr auf 2 Prozent reduziert werden. Die beste Methode sich gegen die Krankheit zu schützen ist die Verhütung.
Alopezie
Alopezie oder auf Deutsch Haarausfall bezeichnet eine Kondition durch welche die Betroffenen Teile ihrer Haare bzw. Körperhaare verlieren. Die genaue Zahl der Haare die ein Mensch normalerweise am Tag verliert ist nicht gesetzt, aber die Zahl liegt bei etwa 100 Haaren am Tag. Von krankhaftem Haarausfall spricht man wenn diese Grenze deutlich überschritten wurde oder sich der Haarausfall auf eine bestimmte Region des Kopfes oder des Körpers konzentriert. Haarausfall kann genetisch bedingt sein, in diesem Fall spricht man über androgenetischer Alopezie oder als folge einer Autoimmunerkrankung auftreten, wobei das Immunsystem die Haarwurzeln angreift. Es gibt mehrere Ursachen für den Haarausfall wie Stoffwechselerkrankungen, Bulimie, Magersucht, Typhus, Scharlach, Depression und Syphilis, ein Mangel an Vitaminen, hohe Dosierungen von Antikoagulanten. Medikamentöse Behandlungen sind am häufigsten, weil der Haarausfall durch verschiedene andere Krankheiten verursacht wurde; eine andere Methode ist die Haartransplantation oder das Kaschieren mit Mikro-Haaren oder Haarteilen.
Alzheimer-Krankheit
Diese Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die meistens bei Menschen über 65 Jahren auftritt und für 60 Prozent der Demenzerkrankungen verantwortlich ist. Sie wurde vom deutschen Arzt Alois Alzheimer 1901 entdeckt. Symptome der Krankheit sind eine Verschlechterung der Gehirnaktivitäten und auffälliges Verhalten. Betroffen von der Alzheimer-Krankheit sind Menschen bei denen sich schon im jungen Alter im Gehirn Plaques (fehlerhaft gefaltete Beta-Amyloid-Peptide) gebildet haben. In den entwickelten Industrieländern ist die Zahl der Erkrankten höher, da hier die Menschen ein hohes Alter erreichen. Bis zum 85. Lebensjahr können bis zu 20 Prozent der Menschen an Alzheimer-Demenz erkranken, danach nimmt die Zahl ab weil die meisten Erkrankten dieses Alter nicht mehr erreichen. Der jüngste bekannte Patient war 27 Jahre alt als er erkrankte und er starb mit 33 Jahren. Die Warnzeichen der Alzheimer-Erkrankung sind unter anderen: der Betroffene wiederholt die gleiche Frage mehrmals, er erzählt die gleiche Geschichte immer wieder, er weiss nicht wie alltägliche Dinge wie Kochen und die Fernbedienung funktionieren, er versteckt unabsichtlich Gegenstände, vernachlässigt sein Äußeres. Die Krankheit selbst ist nicht heilbar, aber mit Medikamenten kann man das Vorschreiten etwas verzögern.
Anorexie
Anorexie ist der korrekte Fachbegriff für Appetitlosigkeit. Beim Verlauf dieser Krankheit lässt der Appetit ständig nach bis es zu einer völligen Appetitlosigkeit kommt, wodurch ernsthafte Schäden an inneren Organen entstehen können. Anorexie tretet bei fast allen Infektionskrankheiten auf, sowie bei manchen Tumorerkrankungen, aber nach der Behandlung dieser Krankheiten verschwindet auch die Anorexie. Es gibt allerdings eine Form dieser Krankheit die tiefliegende psychologische Gründe hat und selbst hervorgerufen wird, die Anorexia nervosa oder Magersucht. Die Folgen der Anorexie sind unter anderem der Mangel an Nährstoffen, Proteinen und Energie bis hin zum Abbau von Körpergeweben, ein Albuminmangel im Blut mit der Entwicklung von Ödemen, so genannten Hungerödemen.
Arteriosklerose
Die Arteriosklerose oder auch Arterienverkalkung genannt, ist eine Erkrankung der Arterie, wodurch Blutfett, Bindegewebe und Thromben in den Gefäßwänden abgelagert werden. Typisch an dieser Krankheit ist, dass sie sich über Jahre hinweg entwickelt und symptomlos ausbreitet, biss sie sich in der Form von Angina Pectoris, Thrombose, Herzinfarkt oder Schlaganfall zeigt. In den westlichen Ländern sterben die meisten Menschen an den Folgen von Arteriosklerose. Durch das Fortschreiten der Krankheit kommt es zu einer Veränderung der Gefäßwand, sie wird durch die Einlagerung von Fettsäuren, Cholesterin und Kalk verhärtet und es entstehen Verengungen. Aufgrund von Studien können heutzutage einige Faktoren genannt werden die das Entstehen der Arteriosklerose begünstigen: Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Diabetes, arterielle Hypertonie, Stress und Rauchen sind nur einige dieser Faktoren. Es gibt medikamentöse wie auch invasive Behandlungsmöglichkeiten für Arteriosklerose, die Anwendung dieser hängt vom Fortschreiten der Krankheit ab. Arteriosklerose kann nicht völlig vermeidet werden, aber durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Rauchen und Trinken senken die Chancen erheblich an dieser Krankheit zu erkranken.
Arthritis
Die Arthritis ist eine Gelenkerkrankung, die entzündlich werden kann. Man unterscheidet zwischen bakterieller Arthritis und nicht-infektiöser Arthritis. Die bakterielle Arthritis hat eine offene Verletzung des Gelenkes zu Grunde, eine Operation oder eine einfache Spritze wodurch Keime und Bakterien in das Gelenkeinnenraum gelangen können. Wir sprechen in diesem Fall von einer eitrigen Arthritis, die mit den entsprechenden Symptomen auftritt, wie Rötung, Überwärmung und Schwellung der sichtbaren Gelenke. Diese Form der Krankheit kann zur völligen Zerstörung des Knorpels in nur wenigen Tagen führen. Die nicht-infektionsbedingte Arthritiden entstehen als Folge von Autoimmunkrankheiten, wobei die Schleimhaut, aus die sich der Knorpel ernährt als Fremdkörper wahrgenommen wird. Diese aggressive Form der Krankheit führt in manchen Fällen dazu, dass sich der Knorpel auflöst und am Ende Knochen auf Knochen reibt. Diese Arthritis wird als eine rheumatische Krankheit eingestuft.
Arthrose
Arthrose ist die Krankheit, wodurch ein Gelenk über das altersübliche Maß hinaus geschädigt ist. Als Ursachen der Arthrose werden Übergewicht, angeborene Fellbildungen, Erkrankungen des Knochens aufgeführt. Sie kann als Folge einer anderen Krankheit wie etwa einer Gelenkentzündung oder einer Ergussbildung auftreten. Von dieser Krankheit können alle Gelenke des menschlichen Körpers betroffen werden, aber das Gelenk das am häufigsten beschädigt wird ist das Kniegelenk. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Arthrose: der primären und der sekundären Arthrose. Das Risiko an Arthrose zu erkranken wird mit dem Alter größer. Es wird angenommen, dass zwei drittel der Menschen über 65 an Arthrose leiden, aber nicht jeder hat auch die entsprechenden Symptome. Zu diesen Symptomen zählen Schmerzen bei Bewegung, Gelenkergüsse, eine Deformation des Gelenkes, und Geräusche, die darauf hinweisen, dass es Unebenheiten auf der Knorpeloberfläche gibt. Als Behandlungsmöglichkeiten kommen medikamentöse wie auch operationelle Möglichkeiten in Frage.
Asthma
Das Wort Asthma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Atemnot und wird durch die entzündliche Erkrankung der Atemwege verursacht. Die Krankheit löst eine bestehende Überempfindlichkeit aus und ist chronisch. Bei den Betroffenen löst sie eine anfallartige Atemnot aus die durch die Verengung und Verkrampfung der Atemwege geprägt wird. Sie beginnt schon im Kindesalter, etwa zehn Prozent der Kinder sind betroffen und ist somit die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern. Es gibt zwei Arten von Asthma: das allergische Asthma und das nicht-allergische Asthma. Die meisten Menschen leiden an einer Mischung der beiden Arten. Im Kindesalter hingegen ist das allergische Asthma dominant und wird durch Allergene ausgelöst. Wenn die Eltern des Kindes an allergiebedingtes Asthma leiden dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass auch das Kind Asthma haben wird. Bei dem nicht allergischen Asthma sind andere Reizmittel die Ursache wie zum Beispiel: Medikamentenunverträglichkeit bei Schmerzmitteln, starke Reinigungsmittel, Raumsprays, Zusatzstoffe, Lösungsmittel, und auch Krankheiten wie Entzündung der Atemwege und Refluxerkrankung.
Bandscheibenvorfall
Bei einem Bandscheibenvorfall wird der Wirbelkanal von Teilen der Bandscheibe durchdrungen. Grund dieser Erkrankung ist häufig eine Verletzung der Wirbelsäule sie kann aber auch ohne besonderen Anlass auftreten. Genetische Faktoren, eine Schwäche der Wirbelmuskulatur und einseitig Belastung spielen auch eine Rolle beim Auftreten der Krankheit. Zu wenig Bewegung und falsche Körperhaltung beim Sitzen sind positive Faktoren bei der Entstehung. Übergewichtige Menschen gehören nicht zur Risikogruppe, da sie wegen dem Bauchfett eine eigene Gehart haben, die den Bandscheibenvorfall verhindert. Symptome der Krankheit sind in die Extremitäten ausstrahlende Schmerzen, ein Taubheitsgefühl in der Gegend wo der eingeklemmte Nerv liegt wie auch eine Lähmungserscheinung der Extremitäten. Die Behandlung beinhaltet meistens Physiotherapie, es kann aber auch zu operativen Maßnahmen kommen, wobei ein Stück von der Bandscheibe entfernt wird. Die Krankheit wirklich vorbeugen kann man nicht aber durch Sport und Muskelaufbau kann man das Risiko erheblich senken.
Basaliom
Basaliom oder auch weißer Hautkrebs genannt ist eine Krebserkrankung der Haut, die meistens die Stellen angreift die der Sonne am häufigsten ausgesetzt wurden, also Stellen am Kopf. Dieses Tumor wird als halbbösartig eingestuft, da es keine Metastasen bildet, aber das Gewebe auf der es sich befindet schädigt und sogar den Knochen angreifen kann. Meistens treten Basaliome bei älteren Menschen auf zwischen dem 60 und 70 Lebensjahr auf. Risikogruppen sind die Menschen die eine empfindliche Haut haben und viel den Sonnenstrahlen ausgesetzt wurden. Zu den Behandlungsmethoden gehören der operative Eingriff, Röntgenstrahlen, Immuntherapie, Behandlung mit Imiquomodcreme und die photodynamische Therapie.
Bindehautentzündung
Unter Bindehautentzündung oder Konjuktivitis versteht man die Entzündung der Bindehaut des Auges. Diese kann folgende Symptome haben: Rötung und Schwellung der Bindehaut, Juckreiz, Lichtempfindlichkeit, Brennen, Fremdkörpergefühl und unnatürlicher Tränenfluss. Man unterscheidet zwischen mehreren Arten von Konjuktivitis, abhängig von der Ursache der Entzündung: einfache akute, knötchenförmige und trockene Bindehautentzündung, gigantopapilläre Konjuktivitis, allergische, bakteriell-allergische Bindehautentzündung, Frühjahrskatarrh, Konjuktivitis durch unbestimmte Kokken, Gonokokkenkonjuktivitis, diephterriebedingte Bindehautentzündung, Trachom, Paratrachom, Konjuktivitis durch Pilze, Loiasis, Ophthalmomyasis. Jede dieser Arten von Bindehautentzündung hat Ihre eigene Behandlungsmethode, abhängig von den Ursachen und den Symptomen die sie auslöst.
Blasenentzündung
Zystitis oder Blasenentzündung bezeichnet die Entzündung der Harnblase. Der größte Teil der Betroffenen sind Kinder und geschlechtsreife Frauen. Männer sind meistens nur im fortgeschrittenen Alter betroffen, oft gepaart mit einer Vergrößerung der Prostata. Als Hauptursache der Entzündung sind Darmbakterien bekannt, von denen Escherichia coli 70-95 Prozent der Entzündungen verursacht. Weibliches Geschlecht gehört zu den begünstigenden Faktoren, wegen den anatomischen Verhältnissen, bei den Kindern sind es die Jungs die meistens eine Blasenentzündung haben wegen Missbildungen in dem Urogenitaltrakt. Die Symptome einer Zystitis sind: Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, Blasenkrämpfe, Blut und Eiter im Urin, Unterleibsschmerzen und Harndrang mit Urinverlust. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika. Eine schwere Komplikation der Blasenentzündung ist die Nierenbeckenentzündung, die unbehandelt zum Tode führen kann. Mehrere Studien belegen, dass die Einnahme von Preiselbeeren- und Kranbeerensaft das Risiko einer Entzündung mildert.
Blasenschwäche
Harninkontinenz oder Blasenschwäche bezeichnet den Verlust oder das Nichterlernen der Fähigkeit Urin in der Blase zu speichern. Man unterscheidet zwischen sensorischer Dranginkontinenz, bei welcher ein vorzeitiges Füllungsgefühl die Ursache ist, und motorische Dranginkontinenz, bei welcher der Nerv das für die Entleerung verantwortlich ist nicht mehr richtig funktioniert. Man spricht auch über Reflexinkontinenz, bei der die Hemmungsbahnen die vom Gehirn ausgehen zerstört werden, Überlaufinkontinenz bei welcher eine ständig übervolle Harnblase als Ursache gilt und die extraurethale Inkontinenz wo eine angeborene Fellbildung des Schließmuskels verantwortlich ist. Die meisten Betroffenen schämen sich Ihrer Krankheit und deshalb suchen sie auch keinen Arzt auf. Die Behandlungsmethoden hängen davon ab von welcher Inkontinenz die Rede ist. Manche benötigen nur eine medikamentöse Behandlung und andere können durch Eingriffe beseitigt werden.
Brustkrebs
Über Brustkrebs spricht man dann wenn sich ein bösartiger Tumor in der Brustdrüse des Menschen entwickelt. Der Hauptteil der Betroffenen sind Frauen, aber bei Männern kann die Krankheit auch vorkommen. Zu den Ursachen dieser Krankheit gehören genetische Erblichkeit, hormonelle Faktoren, deutliche Übergewichtigkeit, Rauchen, Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen. In den meisten Fällen sind es die Betroffenen selber, die die Tumore erkennen, aber um wirklich eine Chance gegen die Krankheit zu haben ist es notwendig regelmäßige Untersuchungen zu machen um die Krankheit in einem frühen Stadium zu entdecken. Bei der Therapie ist es wichtig die Lebensqualität der Patienten zu erhalten, also wenn es geht die Kranke Brust zu erhalten. Chemotherapie, Bestrahlung und Hormonbehandlungen sind in der ersten Phase der Krankheit effektiv. In der zweiten Phase tragen sie nur zur Lebensverlängerung bei und in der dritten Phase haben sie nur eine symptomlindernde Rolle.
Bänderriss
Wenn ein Gelenk zu gewaltsam bewegt wird kann es zu einem Bänderriss kommen, denn bei einem Gelenk ist nicht nur der Knochen wichtig sondern auch der Bandapparat der das Ganze in Bewegung hält. Durch einen Unfall kann dieser Reißen und dadurch wird die Bewegfähigkeit des Gelenkes deutlich beeinträgtigt und der Knorpel kann beschädigt werden. Ein Bänderriss kann man am krachenden Geräusch erkennen, häufig wird das von einem Schwindelanfall gefolgt. Nach wenigen Stunden verfärbt sich die betroffene Stelle, das aber nur wenn sie nicht zu tief unter der Haut liegt. Auch wenn die Verfärbung und die Schwellung nachlassen heißt das noch nicht dass der Bandapparat geheilt ist. Schmerzmittel und kalte Kompressen sind in der ersten Phase empfehlenswert, und danach sollte ein elastischer Band am verletzten Gelenk angebracht werden. Früher waren operative Eingriffe besonders bei Verletzungen des Sprunggelenks üblich. Mittlerweile weiß man, dass so ein Eingriff den Heilungsprozess des Gelenkes nicht unterstützt.
Darmkrebs
Der Begriff Darmkrebs bezeichnet alle bösartigen Tumore des Darmes. Männer und Frauen erkranken gleichermaßen an Darmkrebs, etwa 6% der deutschen Bevölkerung ist betroffen. Risikogruppen sind ältere Menschen mit Darmpolypen, diese sind die häufigste Ursache. Die Krankheit verläuft oft lange Zeit symptomlos bis sie entdeckt wird haben sich schon ein Geschwür und Gewebsuntergang gebildet. Wenn die Symptome auftreten dann sind es die folgenden: Blut oder Schleim im Stuhl, Einengung des Darmlumens, Darmkrämpfe, eigenartige Form des Stuhls, Verstopfungen und Durchfälle. Wegen dem Blutverlust kommt es auch zu einer Anämie, also Schwächegefühl und Müdigkeit sowie zu einem krankhaften Gewichtsverlust. Der chirurgische Eingriff und die darauf folgende Chemotherapie sind zurzeit die besten Heilungsmethoden, aber auch hier liegen die Überlebenschancen bei 40-60 Prozent. Die Krankheit völlig vorbeugen kann man nicht, aber durch richtige Ernährung, vor allem der Verzicht auf rotes Fleisch, und Vorsorgeuntersuchungen kann man etwas dagegen tun.
Darmpilz
Unter Darmpilz versteht man die Verbreitung einer oder mehreren Pilzarten in dem Darmbereich, die Blähungen verursachen und im schlimmsten Fall die Leber schädigen können. Am häufigsten spricht man hier von einem Befall der Hefepilze der Art Candida albicans. Am meisten sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet. Das kann zum Beispiel an einer Chemotherapie, Diabetes oder rheumatoider Arthritis liegen. Schwermetallbelastungen, falsche Ernährung mit viel Zucker und Weissmehl, Antibiotika können auch zum erscheinen dieser Pilzart führen. Die Candida albicans kann auch für Migräne und Gelenkbeschwerden, sowie Durchfall und Verstopfung verantwortlich sein da sie ein Giftstoff produziert, der diese auslösen kann.
Dekubitus
Dekubitus auch Wundliegegeschwür oder Druckgeschwür genannt ist eine Verletzung der Haut und des darunter liegenden Gewebes. Dekubitus entsteht dadurch, dass auf eine Stelle des Körpers ein zu hoher Druck ausgeübt wird. Diesen Druck kann auch die eigene Körpermasse ausüben und deshalb tritt diese Erkrankung meistens bei kranken Menschen auf, die sich selber nicht mehr bewegen können. Unter der betroffenen Stelle wird die Sauerstoffversorgung unterbrochen und toxische Stoffwechselprodukte sammeln sich an die die Nervenzellen irreversibel schädigen. Die Entstehung von Dekubitus beeinflussen mehrere Faktoren wie Mobilitätsgrad, Ernährung und Körpergewicht, Schwitzen und ein säurehaltiges Ph, Infektionen, Stuhl- oder Harninkontinenz, Diabetes oder Austrocknung. Um die Krankheit vorzubeugen ist es empfehlenswert die immobilisierten Patienten regelmäßig zu bewegen, auf die Körperpflege achten, die Entstehung der Druckstellen durch Aufpolsterung zu vermeiden. Hilfreich ist es auch wenn man sich wortwörtlich in die Lage des Patienten versetzt und das Bett ausprobiert. Eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung und ein aktives Sozialleben sind auch Faktoren die Dekubitus vermeiden können.
Demenz
Demenz ist ein Defizit der emotionalen und kognitiven Fähigkeiten, meistens des Kurzzeitgedächtnisses, aber auch des Denkvermögens, der Motorik und der Sprache. Verlust der Persönlichkeit kann auch in manchen Fällen auftreten. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. In den meisten Fällen gilt, wenn die Krankheit frühzeitig entdeckt wird können Therapien angewendet werden die den Verlauf der Demenz verzögern, da diese Krankheit nicht heilbar ist. Der Hauptfaktor bei der Entstehung der Krankheit ist das Lebensalter, aber auch andere Faktoren können eine sekundäre Demenz auslösen wie zum Beispiel HIV, Kreuzfeld-Jakob Krankheit, Parkinson- Syndrom, Syphilis. Einige Symptome die der Demenz vorausgehen sind die Depression, Vergesslichkeit, Vernachlässigung der Körperpflege und des Soziallebens, mangelhafte Ernährung. In den späteren Stadien der Krankheit kommt es zum totalen Gedächtnisverlust, die Betroffenen erkennen niemanden mehr aus Ihrem Umfeld, sie haben Wahnvorstellungen und fühlen sich angegriffen. Sie vergessen ihr Essen zu kauen und zu schlucken, deshalb benötigen die meisten eine Zwangsernährung. Demenz ist nicht heilbar, aber manche Medikamente können den Verlauf der Krankheit etwas hinauszögern.
Diabetes
Durch Diabetes mellitus oder auch Zuckerkrankheit bezeichnet man verschiedene Formen der Stoffwechselerkrankung, die das Ausscheiden von Zucker im Urin und einen hohen Zuckeranteil im Blut gemeinsam haben. Dies kann an einer Insulinresistenz, an Insulinmangel oder an beiden Faktoren liegen. Kohlenhydrate werden im Verdauungsapparat zu Glukose abgebaut. Insulin ist ein Hormon der dafür verantwortlich ist, dass die Glukose in die Zellen und in die Leber gelangt, wo sie dann zu Energiegewinnung verbraucht wird. Ein Mangel an Insulin hat zur Folge, dass Zucker aus dem Körper nicht mehr verbraucht wird und die Zuckerproduktion der Leber nicht gestoppt wird. Außerdem ist Insulin das einzige Hormon der Fettzellen anbaut, deshalb kann eine ungewollte Gewichtsabnahme ein Zeichen für Insulinmangel sein. Diabetes wird seit 1998 in mehrere Typen aufgeteilt, abhängig von der Ursache, so gibt es Typ 1 Diabetes, bei der die Zellen die für die Insulinproduktion verantwortlich sind zerstört wurden, Typ 2 Diabetes Kombinationen von Insulinresistenz und Insulinmangel. Folgeerscheinungen der Krankheit sind: Schädigung der Blutgefässe, Nervschädigungen, Schädigung der Netzhaut, diabetisches Fusssyndrom, Nierenschädigung, Mund- und Zahnfleischprobleme.
Diphtherie
Unter Diphtherie versteht man eine Infektionskrankheit der Atemwege mit Corynebacterium diphtheriae, die zu lebensgefährlichen Komplikationen und Spätfolgen führen kann. Diphtherie wird durch Schmier- oder Tröpfcheninfektionen von Mensch zu Mensch übertragen. Die Bakterie produziert ein Giftstoff, das so genannte Diphtherietoxin das mit dem Blut bis zu den Nieren gelangen kann und lebensbedrohlich werden kann. Durch die passive und aktive Impfung ist die Zahl der Erkrankten sehr zurückgegangen aber die Krankheit ist nicht völlig verschwunden.Die Zahl hängt immer mit der Zahl der Impfungen zusammen. Zum Beispiel ist die Zahl der Geimpften in der alten Sowjetunion zurückgegangen und 48.000 neue Fälle von Diphtherie wurden gemeldet. Zu den Symptomen gehören bei Rachen- und Mandeldiphtherie Übelkeit, Lustlosigkeit, Schluckschmerzen, Glieder- und Bauchschmerzen, Fieber; bei Nasendiphtherie ist es erschwertes Atmen, blutiger und eitriger Schnupfen, Narbenbildung am Naseneingang; bei der Kehlkopfdiphtherie ist es ein bellenartiges Husten, Stimmlosigkeit und Heiserkeit; bei der seltenen Hautdiphtherie sind die Geschwüre symptomatisch und bei der Bindehautdiphtherie die wässrig-blutigen Absonderungen. Antikörperseren und Antibiotika werden in der Bekämpfung dieser Krankheit angewendet.
Durchfall
Über Durchfall oder Diarrhoe spricht man dann, wenn man öfter als drei Mal am Tag Stuhlgang hat, wobei der Stuhl nicht hart ist und mit Blut, Schleim oder Eiter vermischt ist. Bei den Betroffenen ist der Stuhldrang unbeherrschbar oftmals mit Stuhlinkontinenz verbunden. Man unterscheidet zwischen osmotischer, sekretorischer, chologenen Diarrhoe. Infektionen mit Erregern wie Salmonella, Campylobacter, Erkrankungen wie Darmtuberkulose, Typhus und Cholera, manche Medikamente, Lebensmittelvergiftungen, Nachrungsmittelallergien und Geschwülste können Ursachen für den Durchfall sein. Bei der Behandlung werden meistens Medikamente eingesetzt, aber manche Hauskuren wie ausgewählte Teesorten helfen auch. Bei älteren Menschen wie auch bei Säuglingen und Kinder ist es empfehlenswert einen Arzt aufzusuchen.
Depression
Depression bezeichnet ein Zustand der psychischen Niedergeschlagenheit. Die Krankheit gehört in die Gruppe der affektiven Störungen und die richtige Krankheitsbeschreibung lautet depressive Episode. Charakteristische Symptome einer Depression sind Stimmungseinengungen, wobei die Betroffenen keine Freude oder Traurigkeit mehr zeigen, Lustlosigkeit und Schlafstörungen. Bei Männern und Frauen sind die Symptome der Krankheit unterschiedlich, Frauen grübeln viel und sind mutlos, Männer dagegen verhalten sich aggressiv gegenüber anderen Menschen. Bei Kindern kann Depression schon in frühen Jahren auftreten und manifestiert sich in Ausdruckslosigkeit, Konzentrationsmangel, Schlaflosigkeit, mangelnde Kreativität, Selbstverletzung und bei Jugendlichen Selbstmordgedanken. Man unterscheidet zwischen mehreren Arten von Depression: anaklitische, somatisierte, organische, agitierte und atypische Depression. Alle Ursachen der Krankheit können nicht Erfasst werden, eine Rolle spielen Psychosoziale Faktoren wie der Verlust des Partners, Wechsel der gewohnten Umgebung, Armut, biologische Prädisposition, chronischer Stress, Nebenwirkung von Medikamenten. Die Therapie erfolgt durch Medikamente, die nur die Symptome heilen und Psychotherapie, die den Grund für die Depression `heilen†œ kann.
Bronchitis
Unter Bronchitis versteht man die Entzündung der Bronchien. Man unterscheidet zwischen drei Arten von Bronchitis: akute, chronische und chronisch obstruktive Bronchitis. Bei der akuten Bronchitis sind die Symptome Husten, Schleimproduktion, pfeifende und röchelnde Atemgeräusche. Diese Art von Bronchitis heilt auch ohne Behandlung nach einigen Tagen, aber dennoch sollten wenigstens die Symptome behandelt werden. Über chronische Bronchitis spricht man dann wenn der Husten mit Auswurf sich über mindestens drei Monate auszieht in zwei aufeinander folgenden Jahren. Tabakrauchen steht an erster Stelle als Ursache aber auch andere Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und ein kaltes Klima können zur Entwicklung beitragen. Atemnot, Fieber und Nachtschweiss sind einige der Symptome. Chronisch obstruktive Bronchitis wird auch als `Raucherlunge†œ bezeichnet und beeinflusst am meisten das Ausatmen.
Bluthochdruck
Über Bluthochdruck spricht man dann wenn der Blutdruck des arteriellen Gefässsystems chronisch erhöht ist. Vorübergehende Blutdruckerhöhungen durch Krankheiten oder Schwangerschaft gehören nicht zur chronischen Hypertension. 10-50% der Bevölkerung leidet an dieser Krankheit, mit dem Alter steigen auch die Chancen zu erkranken. Oft verläuft die Krankheit symptomlos und wird deshalb auch `stiller Killer†œ genannt. Wenn Symptome vorhanden sind dann kommen sie in der Form von Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen, Nasenbluten und Angina Pectoris. Zu den Folgen des Bluthochdrucks gehören Arteriosklerose, Herzkrankheiten und mehrere Organschäden. Neben einer Therapie mit Medikamenten ist es wichtig, dass die Betroffenen das Rauchen und den Konsum von Alkohol aufgeben, Abnehmen wenn sie an Übergewicht leiden, sich viel Bewegen aber ohne Überanstrengung, die Reduktion von Salz und fettigem Essen.
Amalgamvergiftung
Amalgam ist eine Zahnfüllung die aus 50 Prozent Quecksilber besteht. Ein hoher Quecksilbergehalt im Blut kann dann vorkommen, wenn die Menschen mehrere Schwermetalle, wie Gold, Amalgam, Silber im Mund haben, dadurch kommt es zu einer elektrochemischen Korrosion und Quecksilberionen können so in den Organismus gelangen. Dieser Vorgang ist aber sehr selten und die Theorien ob es nun zu einer Amalgamvergiftung kommen kann oder nicht häufen sich. Amalgam wird deshalb als Zahnfüllung benutzt weil es nur sehr selten Allergien auslöst. Die Kontroverse um dieses chemische Mittel hat schon im Jahre 1833 den `Amalgamkrieg†œ ausgelöst, der dazu führte, dass Amalgam für eine kurze Zeit verboten wurde. Aus den Studien des Bundesgesundheitsministeriums, der EU und des `Life Sciences Research Office†œ aus der USA geht hervor, dass es nicht bewiesen werden konnte, dass Amalgamfüllungen zu einer tatsächlichen Vergiftung des Körpers führen können.