Kopie von `Agentur Brennecke - Papier-Glossar`

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Kategorie: Technik und Industrie > Papier
Datum & Land: 27/06/2010, De.
Wörter: 496


Abzug-Papier
Saugfähiges (maschinenglattes) Papier für Wachsschablonen-Vervielfältiger.

Abfallholz
Rohstoff für die Zellstoff- und Papierindustrie, der als Bruch- oder Durchforstungsholz anfällt. So kann die Forstwirtschaft die notwendige Pflege und den Erhalt des Waldes durchführen.

Abziehbilder-Papier
Ein Trägerpapier mit wasserlöslicher Schicht. Diese ermöglicht das Ablösen (Abschieben) des in Offset- oder Siebdruck aufgebrachten Dekors und die Übertragung, z.B. auf Keramik.

Adhäsiv-Papier
Mit Silikon beschichtetes Papier, das dadurch Klebstoffe abstößt. Für Abdeckungen bei Haftpapieren, -folien und -etiketten.

Affichen-Papier
Plakatpapier für Anschlagtafeln (und -säulen) mit spezieller Leimung.

Aktendeckel-Karton
Zäher, einreißfester, meist geklebter Karton (250/350g/qm) für Aktenaufbewahrung. In vielen Farben.

Alabaster-Karton
Aus zwei oder mehr Lagen eines feinen, holzfreien Papiers, mit Stärke zusammengeklebt. Für hochwertige Geschäfts- und Privatdrucke.

Alfa-Papier
Hochwertiges, weiches und voluminöses Papier. Hergestellt aus Zellstoff von Alfa-(Esparto-)gras (Spanien und Nordafrika).

Alterungsbeständigkeit
Die Lebensdauer von Papier kann durch die Verwendung geeigneter Rohstoffe und Zusätze gesteuert werden. Sie hängt aber auch in hohem Maße von den chem.-physikalischen Bedingungen (z.B. Licht, Luft, Wärme, Feuchtigkeit) ab, die während der Verwendungszeit auf das Papier einwirken.

Altpapier
Papier-, Karton- und Pappenabfälle (mehr als 120 verschiedene Sorten!), die bei der Verarbeitung oder nach Gebrauch anfallen. Über Altpapierhändler werden sie zur Wiederverwendung (Recycling) an die Papierfabriken zurückgeliefert. Dieser "Rohstoff" hat schon einen Anteil von ca. 50% der einheimischen Produktion (Zellst...

Anilindruck-Papiere
Einseitig oder beidseitig glatte Papiere zum Druck in Anilin-Druckmaschinen (für Beutel, Packungen, Massenprospekte).

AOX-Wert
(=Absorbierbare organische Halogene). Der AOX-Wert ist die international gebräuchliche Maßeinheit, um die Abwasserbelastung mit organischen Chlorverbindungen verschiedener Zellstoffabriken miteinander vergleichen zu können. Der AOX-Wert bildet die Grundlage für die Einteilung in "chlorfrei" und "chlorgebleicht&qu...

AP
Abkürzung für Papiersorten aus Altpapier (ganz oder teilweise).

Aquarellpapier
Holzfreies, oft hadernhaltiges Zeichenpapier, für Wasserfarben geeignet, mit gewollt gekörnter Oberflächenstruktur.

Aschegehalt
Papier besteht neben den Faserstoffen organischer Bestandteile aus sogenannten Füllstoffen. Der Anteil dieser Füllstoffe kann durch Verbrennen (Veraschen) des Papiers ermittelt werden. Deshalb "Aschegehalt".

Ausstattungspapier
Weiße und farbige Papiere. Vielfach geprägt (auch mit Wasserzeichen). Für anspruchsvolle Briefbogen und Briefkassetten.

Aufzug-Tauen
Besonders zähes, gleichmäßiges, dichtes Papier für die Bespannung der Gegendruckzylinder in Druckmaschinen.

Ausrüstung
Nach der Herstellung wird das Papier im Lieferwerk weiterverarbeitet = ausgerüstet, z.B. durch Schneiden, Einriesen usw..

Auftragend
Durch spezielle Faseraufbereitung kann der Papiermacher die "Dicke" (Volumen) eines Papiers vorausbestimmen. Die Formel dazu: Volumen = Dicke des Papiers / Gewicht in g/qm. Unterschieden wird zwischen normalem und auftragendem Papier. Normalvolumen: 1000 Bg. 80g/qm = 8cm Stapelhöhe. Auftragend 1,5faches Volumen: 1000 Bg. 80g/qm = 12c...

Aufheller
siehe Optische Aufheller

Aufsicht
Prüfung der Papieroberfläche, am besten bei schräg einfallendem Licht.

Banknotenpapier
Nicht im freien Handel verfügbares, dauerhaftes Sicherheitspapier mit echtem Wasserzeichen und weiteren fälschungssicheren Einlagen. Zur Herstellung von Geldscheinen.

Ballenmenge
Bezeichnung für eine inzwischen fast überholte Papiermenge von ca. 150kg (die ein Mann "noch leicht" auf einem Sackkarren transportieren konnte). Heute wird Papier auf Paletten verpackt.

Bagasse
Ausgelaugtes (entzuckertes) Zuckerrohr. Wird in Ländern der Dritten Welt als Faserrohstoff für die Zellstoffherstellung verwendet.

Bahnbreite
Papier wird (mit ganz geringer Ausnahme) in "endloser, maschinenbreiter" Bahn hergestellt. Aus diesen Rollen können Bogenformate "schmal" und "breit" geschnitten werden. z.B. Format 61x86cm: geschnitten aus 61cm breiten Rollen = 61x86cm Schmalbahn. Geschnitten aus 86cm breiten Rollen = 86x61cm Breitbahn (Laufricht...

Bankpostpapier
Hochwertiges Schreibmaschinenpapier (auch mit Wasserzeichen). Es zeichnet sich durch gute Beschreib- und Bedruckbarkeit aus.

Baryt-Papier
Hochweißes, mattgestrichenes Spezialpapier (mit30-60g/qm Barytschicht) für hochwertige Reproduktionszwecke.

Bastpapier
Meist einseitig glattes, ca. 80g/qm schweres Zellstoffpapier (Name abgeleitet von früherem Rohstoff Flachs, Bast). Für Versandtaschen und Beutel.

Berstdruck
Qualitätsmerkmal bei Packpapieren. Er gibt an, welche Widerstandskraft ein Papier gegen Platzen (Bersten) hat. Gemessen in kp/qcm.

Belegleser-Papier
Für die maschinelle Datenverarbeitung wird Papier unter hohen Qualitätsnormen hergestellt. Nach der Art des Lesesystems unterscheidet man Magnetschriftleser-, Klarschriftleser- (OCR-Papier), Markierungsleserpapiere.

Beschichtetes Papier
Je nach Verwendungszweck wird Papier z.B. mit Kunststoff, Paraffin, Metall oder Lack oberflächenbeschichtet (veredelt).

Bibeldruckpapier
Nichtdurchscheinend (opak) gearbeitetes Dünndruckpapier, 25-50g/qm. Zur Herstellung von Bibeln, Nachschlagewerken etc..

Bilderdruck-Papier
Beidseitig gestrichene Papiere in vielen Qualitätsstufen, glänzend oder matt, (60-350g/qm). Zur Herstellung bebilderter Drucksachen.

Bildpostkarten-Karton
Meist einseitig gestrichener Karton (180-240g/qm), matt oder glänzend. Zur Herstellung von Bildpostkarten

Blatt
Papier oder Karton im Format kleiner als DIN A3, also kleiner als 29,7x42cm. Größer: Bogen.

Bleichverfahren
Um weißes Papier herstellen zu können, werden Faserstoffe in verschiedenen Verfahren gebleicht. Bleichverfahren mit Chlorgas/Elementarchlor führen zu hohen Abwasserbelastungen mit organischen Chlorverbindungen (Chlor). Bleichverfahren mit dem wesentlich teureren Chlordioxid zeichnen sich bereits durch eine stark reduzierte Abwasserb...

Bond-Papier
Aus dem englischen (bond-paper) stammender Oberbegriff für Bankpost- und Hartpostpapiere.

Bogengewicht
Das Gewicht eines Bogens wird durch seine Größe (Länge x Breite) und sein Flächengewicht (g/qm) bestimmt.

Bogen
Papier und Karton im Format mind. DIN A3, also 29,7x42cm. Kleiner: Blatt.

Braunschliff
Das mechanische Herauslösen von Fasern aus dem Holzstamm mit Hilfe von rotierenden Schleifsteinen kann durch vorheriges Kochen des Holzes begünstigt werden. Dadurch entsteht allerdings eine bräunliche Färbung des Holzschliffes.

Breitbahn
Der Begriff "Breitbahn" sagt, daß ein Formatpapier "breitseitig" quer zur Laufrichtung aus der Rolle geschnitten wurde. z.B. Format 86x61cm aus 86cm breiten Rollen.(Bahnbreite und Laufrichtung).

Brennprobe
Um festzustellen, ob ein Karton aus mehreren geklebten Lagen besteht, kann das Testblatt an einer Ecke angezündet werden. Die Zahl der sich spaltenden Aschelagen gibt die Zahl der Papierlagen an.

Briefumschlag-Papier
Meist einseitig glattes, gut falzfähiges und nicht durchscheinendes Papier in vielen Ausführungen. Zur Herstellung von Briefhüllen. Zu diesem Thema erhalten Sie von Ihrem igepa-Partner ein spezielles Lexikon über Briefumschläge und Versandtaschen.

Bristol-Karton
Aus dem englischen (carton Bristol) stammender Name für einen 3- und mehrlagigen Karton. Die Ober- und Unterdecke ist holzfrei und die Einlage meist holzhaltig (246-924g/qm). Für Preisschilder, Postkarten u.ä..

Buchungspapier
Holzfreies, zähes, lichtechtes, mattes, geglättetes Papier in vielen Farben (90 und 130g/qm). Zur Herstellung von Buchungskarten.

Bürokopierpapier
Je nach Kopiersystem sehr unterschiedliche Papiere und Qualitäten, die teilweise auf einzelne Kopiergerätetypen abgestimmt sind. Im wesentlichen unterscheidet man Naturpapier mit matter und satinierter Oberfläche und Spezialpapier (mit Beschichtung, z.B. Zinkoxyd).

Büttenpapier
Früher Bezeichnung nur für das original handgeschöpfte Papier ("aus der Bütte"). Heute auch stofflich hochwertiges Papier in vielen Versionen, mit absichtlich ungleichmäßigem Rand, vielfach mit Rippen und Wasserzeichen. Für Urkunden und individuellen Einsatz.

Bücherschreib
Hochwertiges, satiniertes, vollgeleimtes, radierfestes Schreibpapier. Zur Herstellung von Geschäftsbüchern.

Cellulose
siehe Zellstoff

CFA
Nach schwedischer Definition "chlorfreie Kategorie A". Bei diesen Papieren ist der AOX-Wert

Chinapapier
Besonders weiches, saugfähiges Papier aus Bambusfasern. Für Andrucke bei Stahl- und Kupferdruck.

Chlor
(Hier richtiger: Elementarchlor). Chemische Substanz, die zur Entfernung von Lignin bei der Zellstoffherstellung und Bleichung verwendet wird. Allerdings entstehen dabei umweltbelastende, organische Chlorverbindungen (u.U. Dioxine), die in der Natur schwer abbaubar sind. Herstellungsverfahren ohne den Einsatz von Chlor werden daher auch schon zum Z...

Chlorarm
siehe Chlorfrei

Chlorfrei
Bei diesen Bezeichnungen geht es nicht um das Papier und seinen möglichen Chlorgehalt. Vielmehr beziehen sie sich auf den Bleichvorgang bei der Faserstoffherstellung. Als "chlorarm" werden Papiere bezeichnet, bei deren Faserbleiche die Abwasserbelastung reduziert wird. Der verwendete Zellstoff wird dabei häufig ohne Chlorgas (El...

Chromoduplex-Karton
(GD) Decke holzfrei weiß gestrichen, Einlage und Rückseite grau. Ein Karton mit sehr hohem Altpapieranteil. Gut zu falzen, rillen und nuten. Ideal für Faltschachteln, Einleger, Blisterverpackungen aller Art.

Chromoersatz-Karton
(UC) Ein mehrlagig gegautschter Karton, der keine gestrichene, aber eine gut satinierte, holzfreie Decke aufweist. Die Rückseite ist holzhaltig und hell. Findet Verwendung für Faltschachteln, Verpackungen und Displays.

Chromo-Karton
(GC) Ein mehrlagiger Karton, Decke holzfrei weiß, meist mehrfach gestrichen, Einlage hell, mit heller oder weißer Unterlage. Manche Qualität mit Rückseitenpigmentierung. Bestens geeignet für Faltschachteln und Verpackungen, Ansichtskarten, Schallplattenhüllen, Anhänger. Als Sonderqualität...

Chromolux
Markenname für eine gußgestrichene, hochglänzende Papier- und Kartonmarke (weiß und farbig).

Chromo-Papier
Holzhaltiges und holzfreies, einseitig gestrichenes Etiketten-, Bezugs- und Einwickelpapier. Mit guter Bronzier-, Lackier- und Prägefähigkeit. Oft auch naß- und laugenfest.

Chromosulfatkarton
Ein zäher, stabiler Karton mit meist hohem Oberflächenanstrich. Für hochwertige und beanspruchbare Broschüren und Buchumschläge, Faltschachteln und sonstige Verpackungen, Glückwunschkarten usw.. Hervorragend geeignet zum Rillen, Stanzen, Prägen und Lackieren.

Chromotriplex-Karton
Ein mindestens dreilagiger Chromokarton mit grauer Einlage. Rückseite hell oder weiß. Für Faltschachteln, Displays und Verpackungen.

CTMP-Verfahren
Chemi-Thermo-Mechanical-Pulp. Herstellungsverfahren eines Faserstoffes, der wie Holzschliff durch mechanische Zerfaserung von Holz gewonnen wird. Das zu zerfasernde Holz wird mit schwefelhaltigen Chemikalien und Wasserdampf vorbehandelt. Dabei werden bis zu 95% der Holzsubstanz genutzt, gegenüber ca. 50% bei traditionellen Zellstoffverfahren. ...

Daumenprobe
Zur Beurteilung der Rupffestigkeit von gestrichenem Papier. Der angefeuchtete Daumen wird auf das Papier gepresst und dann ruckartig abgehoben. Es sollen keine Strichpartikel am Daumen kleben bleiben.

Daunendruck
Aus rösch gemahlenem Zellstoff gefertigtes, hochvoluminöses Werkdruckpapier zur Herstellung von stark auftragenden Büchern(Dickdruckpapier).

Deckfähigkeit
Wichtige Eigenschaft von Druckpapieren, bei denen der Rückseitendruck nicht durchscheinen soll (Opazität).

Dehnkrepp
Papier, das durch Kreppen dehnbahr gemacht wurde. (Beispiele: Dekor-Krepp, Packkrepp, gekrepptes Klebeband).

Dehnung
Papier neigt dazu, sich bei auftretender Feuchtigkeit zu dehnen: quer zu seiner Laufrichtung mehr als längs der Laufrichtung. Diese Eigenschaft stört beim Mehrfarbendruck (Passerhaltigkeit). Der Papiermacher begegnet ihr durch ein möglichst ausgewogenes Längs-Quer-Verhältnis der Papierfasern. Der Offsetdrucker verwendet - s...

De-Inking
Wenn bei Recyclingpapieren Anforderungen an Helligkeit gestellt werden, müssen aus den eingesetzten Altpapieren die Druckfarben entfernt werden. Sie werden mit Hilfe von Seifenlaugen und Druckluft gelöst und abgeschöpft. Der Faserbrei aus Altpapier kann zusätzlich gebleicht werden. Der Abfall aus Füllstoffen, Streichmitteln...

Dekorationspapier
Lichtbeständiges, intensivfarbiges Plakatpapier, auch mit Prägung.

Dekor-Papier
Naßfestes, temperaturbeständiges, lichtechtes Spezialpapier hoher Opazität. Es wird mit Phantasie- oder Holzmaser-Design bedruckt und mit Kunstharz getränkt auf Kunststoffplatten laminiert.

Detail-Zeichenpapier
Aus schmierig gemahlenem, hochwertigem Zellstoff gefertigtes Transparentpapier, tuschfest und lichtpausfähig. Mit besonderer Radier-, Falz- und Bruchfestigkeit.

Diagramm-Papier
Hochwertiges, technisches Spezialpapier, mit einem Liniennetz bedruckt. Zur automatischen Aufzeichnung von Meßwerten in Registriergeräten.

Diazo-Papier
Lichtpauspapier auf Diazo-Basis. Für Halbfeucht- und Trockenentwicklung.

Dickdruckpapier
Rösch gemahlene, holzfreie und holzhaltige Werkdruckpapiere mit 1,5 bis 2,5fachem Volumen.

Dimensionsstabilität
Für den Mehrfarbendruck erforderliche Papiereigenschaft. Um eine Naßdehnung während des Offsetdruckes zu vermeiden, werden Papiere zusätzlich auch oberflächengeleimt und konditioniert.

DIN
Deutsche Industrie Normen. Die Normen sind in der Papierbranche vor allem bei den Faserstoffklassen (DIN827), bei den Papierstoffklassen (DIN 6721-6727 und DIN 6731-6734), sowie bei den Papierformaten (DIN476) von Bedeutung.

DIN-Format
3 Grundforderungen waren bei der Normung der Papierformate zu erfüllen: 1. Urformat = Rechteck von 1qm Größe. 2. Jedes benachbarte Format muß sich durch Halbieren oder Verdoppeln ergeben. 3. Jedes Format muß dem anderen in geometrischem Sinne "ähnlich" sein. Aus der Formel "Länge:Breite = SQRT(2)...

Dioxine
Dieser Begriff umfaßt über 200 verschiedene Verbindungen der chlorierten Dioxine und Furane. Einige Vetreter dieser Gruppen zählen zu den gefährlichsten Giften. Dioxine sind ein Teil der organischen Chlorverbindungen, die sich beim Bleichen mit Chlorgas (Elementarchlor) bilden. Daher wird immer mehr auf diese Bleichverfahren ve...

Direct-mailing
Werbeaussendungen, teilweise personalisiert. Von Spezialdruckereien oft endlos vielfarbig bedruckt. Dabei bieten sich eine Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten an, z.B. Felder zum Rubbeln in Bezug auf eine Preisfrage o.ä..

Dokumenten-Papier
Aus veredelten Zellstoffen gefertigtes, hochwertiges Papier. Je nach Qualität und Alterungsbeständigkeit mit mehr oder weniger großem Anteil an Hadern.

Doppelfalzung
Zur Messung der Papierfestigkeit werden in einem speziellen Falzapparat Probestreifen so lange nach beiden Seiten gefalzt, bis das Papier an der Falzkante bricht. (Es gibt Papiere, die 1.000 und mehr Doppelfalzungen zulassen.)

Doppellangsieb
Zur Herstellung von Papier und Karton mit völlig gleichmäßiger Ober- und Unterseite gibt es Papiermaschinen, die die Papierbahn zwischen zwei endlosen Langsieben bilden.

Druckfarbe
Es wird zwischen wegschlagenden, oxydativen und Spezialdruckfarben unterschieden. Je nach Einsatzzweck und Papiersorte ist eine Abstimmung für das Erzielen eines optimalen Druckergebnisses wichtig.

Durchforstung
Waldpflege, um ein gesundes Wachstum der Bäume zu erreichen. Liefert Rohstoff für die Papierherstellung.

Durchschlagpapier
Holzfreies, weißes oder farbiges, vollgeleimtes Papier. 30-40g/qm.

Dünndruckpapier
Leichtgewichtiges (dünnes), wenig durchscheinend gearbeitetes Papier. Für beidseitigen Druck von Lexika, Bibeln, Arzneibeipackzetteln u.ä..

Dünnpost
Leichtgewichtiges, jedoch festes, mattes Papier (weiß und farbig). Überwiegend zur Herstellung von Durchschreibsätzen mit Kohlepapier.

Echt-Bütten
In Einzelbogen aus der Bütte "geschöpftes" Papier mit charakteristisch ungleichmäßigen Rändern (Büttenpapier).

Echt-Pergament
Weitgehend fettdichtes Einwickelpapier aus gebleichtem Zellstoffpapier. Durch Tauchbäder in Schwefelsäure gewonnen. Für Butter, Käse und andere Fettwaren (im Gegensatz zum tierischen Pergament).

Egoutteur
Leichte, mit Siebgewebe bespannte Walze, die auf der noch nicht verfestigten Papierbahn (in der Papiermaschine) abrollt und mit aufgebrachten figürlichen Erhöhungen und Vertiefungen - durch Stoffverdrängung oder Stoffansammlung - das sog. echte entstehen läßt.

Einmal-Kohlepapier
Dünnes Kohlepapier für den Einmalgebrauch in Vordrucksätzen. Von geringer Qualität.

Einreissprobe
Eine Methode zur Feststellung der Faser- und Laufrichtung von Papier. Mit der Faserrichtung erfolgt der Einriß leichter und glatter als gegen die Faserrichtung.

Einlagekarton
Auch als Bristol-Karton bekannter, beidseitig holzfrei gedeckter hochweißer Karton, geklebt. Mit holzhaltiger Einlage.

Einseitig glatt
In der Papiermaschine kann die noch feuchte Papierbahn einseitig gegen die hochpolierte Fläche eines beheizten Glättzylinders gepreßt werden. Dadurch wird eine einseitige Glätte erreicht. Für Packpapiere, Briefumschlagpapiere, etc..

Eisblockschnitt
Im Planschneider geschnittener Papierstapel. An der glatten Schnittfläche erkennbar.

Elefantenhaut
Markenname für ein besonders zähes, mit Adermuster durchzogenes Bucheinbandpapier. Für Urkunden, Speisekarten u.ä..

Elektrosensitives Papier
Spezialpapier, das auf elektrische Spannung anspricht und sich an den Stellen der Energieaufnahme schwarz verfärbt. Verwendungsbereiche sind z.B. Registrierung von Meßwerten und Übertragung von Bildtelegraphie.

Elektrostatische Aufladung
Entsteht durch Reibung und Druck in Verarbeitungsmaschienen. Führt zu arbeitshemmendem Aneinanderkleben von Papierbogen. Gegenmaßnahmen: z.B. Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit, Ableitung durch Erden der Maschinen, Anwendung von Ionisierungs-Stäben.

Elementarchlor
siehe Chlor

Elfenbeinkarton
Hochwertiger, glatter, matter, gehämmerter oder leinengeprägter Feinkarton mit klarer Durchsicht. Meist mehrschichtig aus holzfreien Lagen. Für Besuchs- und Briefkarten, Visitenkarten u.ä..