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Kategorie: Verschiedene Industrien Handwerk > Papierherstellung
Datum & Land: 10/04/2009, De.
Wörter: 120


Altpapier
Altpapier ist in Deutschland, aber auch in der Europäischen Union der Menge nach der wichtigste Rohstoff bei der Papierherstellung.

Altpapieraufbereitung
Damit Altpapier wieder als Faserstoff für die Papierherstellung genutzt werden kann, muss es zunächst wieder aufbereitet werden. Dazu wurden verschiedene Verfahren entwickelt, die das Altpapier in Einzelfasern zerlegen. Die Altpapieraufbereitung besteht aus folgenden Grundbausteinen: Zerfaserung, Sortierung, Reinigung und Entwässerung.

Altpapieraufkommen
Altpapieraufkommen ist die Menge an Altpapier, die im Inland erfasst wird und dann zur Verwertung im In- und Ausland zur Verfügung steht. 2000 lag das Altpapieraufkommen in Deutschland bei 13,6 Millionen Tonnen.

Altpapiereinsatzquote
Die Altpapiereinsatzquote ist das Verhältnis des inländischen Altpapierverbrauchs zur Produktion von Papier, Karton und Pappe. Bei einem Altpapierverbrauch von 10,9 Millionen Tonnen und einer Produktion von rund 18 Millionen Tonnen lag die Altpapiereinsatzquote in Deutschland 2000 bei über 60 Prozent.

Altpapierrücklaufquote
Die Altpapierrücklaufquote ist das Verhältnis des Altpapieraufkommens zum Papier-, Karton- und Pappeverbrauch. Bei einem Altpapieraufkommen von 13,6 Millionen Tonnen betrug die Altpapierrücklaufquote in Deutschland 2000 rund 71 Prozent.

andgeschöpftes Papier
Bis zur Einführung der Papiermaschine im 1. Viertels des 19. Jahrhunderts wurde Papier Bogen für Bogen von Hand aus der Bütte geschöpft. Heute wird dieser Prozess nur noch bei wenigen Spezialpapieren angewandt. Man taucht beim Handschöpfen die sog. Form (Rahmen, über den ein Sieb gespannt ist) in die Fasersuspension und schüttelt beim Herausheben e...

AP-Papiere
Abkürzung für Papiersorten, die ganz oder überwiegend aus Altpapier bestehen. Dazu zählen traditionell viele der für Verpackungszwecke bestimmten Papier-, Karton- und Pappesorten (vor allem Wellpappenrohpapiere) sowie ein Teil der in der Bundesrepublik Deutschland erzeugten Hygienepapiere. Außerdem werden auch Druck- und Schreibpapiere aus Altpapie...

Aquarellpapier
Holzfreies, manchmal auch hadernhaltiges oder ausschließlich aus Hadern hergestelltes Zeichenpapier mit rauer oder strukturierter Oberfläche. Die Leimung ist so abgestimmt, dass die Wasserfarben vom Papier zwar gut angenommen werden, aber nicht durchschlagen; das Papier muss radierfest sein. Handgeschöpfte Aquarellpapiere haben den Vorteil, dass si...

Silikonpapier
Silikonpapier verwendet man, um das Ankleben von Leim, Kleister oder anderen klebrigen Stoffen zu verhindern. Durch das Beschichten mit Silikon erhält man `abhäsive†œ Papiere, deren Oberfläche sich abweisend gegen die meisten Stoffe verhält. Einsatzgebiete: Abdeckmaterial für selbstklebende Papiere und Folien, z.B. bei der Etikettenherstellung

Banknotenpapier
Stark beanspruchbares, alterungsbeständiges, für Mehrfarbdruck geeignetes Papier mit echtem Wasserzeichen und anderen \'Fälschungssicherungen\' wie z.B. eingelegte Metallfäden. In der Bundesrepublik Deutschland wird Banknotenpapier überwiegend aus Baumwollkämmlingen (2-4 mm lange Faserabfälle der Baumwollverarbeitung) hergestellt.

Bibeldruckpapier
Holzfreies, manchmal hadernhaltiges, meist stark füllstoffhaltiges Spezialdruckpapier mit niedriger flächenbezogener Masse. Bibeldruckpapier muss sehr gute mechanische Eigenschaften und eine hohe Alterungsbeständigkeit aufweisen.

Bilderdruckpapier
Holzfreies oder holzhaltiges, zweiseitig gestrichenes Papier. Der Strichauftrag erfolgt in separaten Streichmaschinen; nur z.T. wird noch in der Papiermaschine gestrichen. Marktüblich sind bei Bilderdruckpapieren glänzende, matte und granulierte Oberflächen. Einsatzgebiete: Mehrfarbdruck in mittleren und kleineren Auflagen, z.B. Fachzeitschriften, ...

Briefumschlagpapier
Briefumschlagpapier wird holzfrei und holzhaltig, einseitig glatt oder satiniert, weiß und farbig für Umschläge hergestellt. Es muss undurchsichtig, beschreibbar, bedruckbar und falzfest sein. Zur Herstellung von Briefumschlagpapier wird in größerem Maße Altpapierstoff eingesetzt.

Buchdruckpapiere
Buchdruckpapiere sind holzfreie oder holzhaltige, meist auf Volumen, also Dicke und Flächengewicht gearbeitete Druckpapiere. Sie werden auch als >Werkdruckpapiere oder als Werkdruck bezeichnet.

Buntpapier
Sammelbegriff für Papier, das auf einer Seite farbig gestrichen, bedruckt, lackiert, marmoriert oder andersartig gemustert ist. Bei der handwerklichen Buntpapierherstellung werden sehr unterschiedliche Herstelltechniken angewandt. Glanzpapier mit Wachszusatz farbig gestrichen und nach dem Trocknen mittels Achatstein oder Friktionskalander geglättet...

Chlorfreies Papier
Verkürzte und insofern irreführende Bezeichnung für Papiere aus Zellstoff, die nicht mit Chlorverbindungen gebleicht sind. Das Papier selbst wird nicht gebleicht. Das Angebot von chlorfrei gebleichten Sulfatzellstoffen ist aus verfahrenstechnischen Gründen weltweit z.Zt. noch begrenzt, wird jedoch in den nächsten Jahren ansteigen.

Chromoersatzkarton
Chromoersatzkarton ist ein mehrlagiger Karton, der ein- oder beidseitig holzfrei gedeckt und einseitig glatt ist. Zwischen zwei Decklagen, von denen mindestens eine aus gebleichtem Zellstoff besteht, binden sich Zwischenlagen und Einlagen aus Holzstoff oder Altpapierstoff (helle Kartonagenabfälle).

Chromokarton
Chromokarton ist ein mehrlagiger Karton, dessen Decklage aus Zellstoff oder holzfreiem Altpapierstoff besteht und gestrichen ist.

Chromopapier
Etikettenpapiere

Dachpappe
Pappe, die mit Teer, Bitumen und/oder Naturasphalt getränkt ist. Zur Herstellung besandeter Dachpappen überzieht man die sog. nackte Dachpappe mit Tränkmasse und deckt sie mit Sand ab. Im Unterschied zu anderen Papierprodukten enthält Dachpappe meist einen Zusatz von Reißwolle.

De-Inking
De-Inking (engl.) dient zur Abtrennung von Druckfarben aus bedrucktem Altpapier, so dass der wiedergewonnene \'de-inkte\' Altpapierstoff zu hellen und weißen Papiererzeugnissen verarbeitet werden kann.

Dekopapier
Holzfreies, weißes oder unifarbiges Papier, das mehrstufig weiterverarbeitet wird. Vor einer Kunstharzimprägnierung wird es oft mit unterschiedlichen Dekoren, z. B. Holzmaserungen, bedruckt. Das Endprodukt sind dann Schichtstoffplatten oder direkt beschichtete Spanplatten, die für die Möbelherstellung und den Innenausbau Verwendung finden.

Dokumentenpapier
Dokumentenpapier ist Papier mit hoher Alterungsbeständigkeit. Es ist holzfrei, auch mit Hadernzusatz oder ganz aus Hadern gefertigt und findet Verwendung für Schriftstücke sowie Dokumente, die lange aufbewahrt werden müssen.

Duplexkarton
Duplexkarton besteht aus zwei Stofflagen, meistens aus Altpapier gefertigt.

Durchschlagpapier
Meist holzfreies Papier im Gewichtsbereich von 30 †“ 40 g/m² zur Herstellung von Briefdurchschlägen.

Echt Pergament
Echt Pergament, häufig auch Pergamentpapier genannt, ist ein Packstoff von hoher Reinheit, Fettundurchlässigkeit sowie besonderer Trocken- und Nassfestigkeit, hergestellt aus einem saugfähigen, reinen, gebleichten Zellstoff. Es wird in einem Spezialverfahren unter Verwendung von konzentrierter Schwefelsäure produziert. Danach werden die Säurereste ...

Elektroisolierpapier
Festes, meist mit Kunstharzen imprägniertes, porenfreies Papier aus Zellstoff †“ manchmal auch mit Hadernzusatz hergestellt. Elektroisolierpapier darf weder Füllstoffe noch stromleitende Verunreinigungen (Metall, Kohle usw.), Salze oder Säuren enthalten. Die Porenfreiheit erreicht man durch Feinmalen der Zellstofffasern. Für die Verwendung als sog. ...

Endlosdruckpapier
Für den Endlosdruck geeignetes Papier mit Randlochung für den exakten Papiertransport. Es wird für Text- und Datenverarbeitung eingesetzt.

Etikettenpapiere
Meist einseitig gestrichene Papiere, die im Offset- und teils auch im Tiefdruck mehrfarbig bedruckbar sein müssen. Das Papier ist im allgemeinen lackierbar, bronzierbar und stanzbar †“ manchmal auch nassfest und laugenfest, um das Ablösen der Etiketten in den Spülmaschinen z.B. der Brauereien sicherzustellen. Je nach Streich-Technik und †“Rezeptur un...

Faserstoffe
Faserstoffe sind die wichtigsten Stoffkomponenten der Papierherstellung. Dazu zählen nicht nur Holzstoff und Zellstoff, sondern auch Sekundärfaserstoffe aus Altpapier und in sehr geringem Umfang Hadern.

Feinpapier
Qualitätsbezeichnung für eine Vielzahl hochwertiger holzfreier, auch mit Hadernzusatz oder ganz aus Hadern hergestellter Qualitätspapiere. An ein Feinpapier werden höchste Ansprüche in bezug auf gleichmäßige Durchsicht, Oberflächenbeschaffenheit sowie auf Alterungs- und Lichtbeständigkeit gestellt.

Fettdichtes Papier
ie Fettdichtigkeit erreicht man entweder durch längeres, besonders feines Mahlen des Zellstoffs und porenfreie Blattbildung auf der Langsiebmaschine oder durch \'Pergamentieren\' eines saugfähigen Zellstoffpapiers (>Echt Pergament). Außerdem lässt sich die Fettdichtigkeit des Papiers durch den Zusatz von besonderen Hilfsmitteln erzielen.

X
Mit dem 24. Buchstaben des Alphabets fangen nur wenige Wörter an, daher gibt es hier keine Begriffe nachzuschlagen.

Y
Mit dem 25. Buchstaben des Alphabets fangen nur wenige Wörter an, daher gibt es hier keine Begriffe nachzuschlagen.

Q
Mit dem 17. Buchstaben des Alphabets fangen nur wenige Wörter an, daher gibt es hier keine Begriffe nachzuschlagen.

Löschpapier
Voluminöses, saugfähiges, füllstofffreies Papier, das zumeist aus reiner Baumwolle in Form gebleichter Linters und aus Zellstoff hergestellt wird. Einfachere Sorten, wie z. B. Schreibhefteinlagen, enthalten auch Holzschliff. Gute Benetzbarkeit und Saugfähigkeit werden durch kurzzeitiges, grobes Mahlen der Rohstoffe erzielt. Weiße Löschpapiere sind ...

Füllstoffe
Füll- und Hilfsstoffe sowie Zusätze gehören neben Holz- und Zellstoff zu den Ausgangsmaterialien von Papier. Wichtige Füllstoffe sind Kalciumkarbonat und Kaolin.

Dünndruckpapier
Dünndruckpapier oder Bibeldruckpapier wurde vor über 100 Jahren erstmals für den Bibeldruck verwendet. Es ist ein Papier niedrigen Flächengewichts aus Hadern und gebleichtem Kraftzellstoff und wird z. B. für Werbedruck (Kataloge, Prospekte, Mailings, usw.), Akzidenzdruck (Zeitschriften, Broschüren, Beipackzettel, Formulare usw.) verwendet.

Büttenpapier
Aus der Bütte >handgeschöpftes Papier. Die hergestellten Bogen weisen stets den echten, unregelmäßigen Büttenrand und häufig ein Wasserzeichen auf. Beim Handschöpfen entsteht der Büttenrand an der inneren Begrenzungskante des Deckelrahmens (Handbütten). Ein dem handgeschöpften sehr ähnlicher Rand lässt sich auf den Rundsiebmaschinen erzielen (Runds...

Filtrierpapier
Aus weichem Zellstoff, selten auch mit Hadernzusatz hergestelltes, ungeleimtes z.T. nassfest ausgerüstetes Papier. Filtrationsgeschwindigkeit und Trennfähigkeit, beides von Zahl und Größe der Poren abhängig, lassen sich durch unterschiedliche Mahlung der Faserstoffe sowie durch Kreppung beeinflussen.

Flammfestes Papier
Flammfestes Papier kann entflammen, muss aber sofort wieder erlöschen, wobei es verkohlt. Diese Eigenschaft erhält Papier durch Imprägnieren mit Hilfsstoffen, die in der Hitze ein Schutzgas entwickeln, das die Luft verdrängt. Andere Chemikalien, wie z. B. Wasserglas, erhöhen die Entzündungs-Temperatur.

Fotopapier
Als Rohpapier für die Fotopapierherstellung verwendet man ein weitgehend nassfestes, dimensionsstabiles, chemisch neutrales Zellstoffpapier, das frei von Verunreinigungen wie z. B Eisen-. oder Kupferspuren sein muss; derartige Fremdstoffe würden eine unerwünschte Abscheidung des metallischen Silbers bewirken. Heute haben beidseitig mit einer dünnen...

Geleimtes Papier
Durch Leimen verringert man die Saugfähigkeit des Papiers und schafft damit u.a. die Voraussetzung für die Beschreibbarkeit mit Tinte. Auch für viele andere Zwecke (Bedrucken, Beschichten, Verkleben usw.) wird geleimtes Papier eingesetzt, wobei die Leimmittel eine Reihe von Aufgaben zu erfüllen haben. Sie steuern z.B. die Wasseraufnahme und erhöhen...

Gestrichenes Papier
Durch gleichmäßigen Auftrag von Streichmasse erzielt man bei Druckpapieren eine besser eingeebnete, geschlossenere Oberfläche. Der Markt unterscheidet bei gestrichenen Papieren zwischen holzhaltigen, leicht holzhaltigen und holzfreien Qualitäten in ein- und zweiseitig gestrichener Ausführung (>Etikettenpapier, >Tiefdruckpapier, >Bilderdruckpapier, ...

Glanzpapier
>Buntpapier

Graukarton
Karton aus Altpapier rau oder einseitig glatt, auch ein- oder beidseitig gedeckt bzw. ungedeckt. Graukarton wird verwendet für Kartonagenzuschnitte, Kalenderrückwände, Bildereinrahmungen, Unterlagen für Brief- und Zeichenblöcke und dgl.

Graupappe
Graupappe wird aus Altpapier hergestellt. Sie wird als Buchbinderpappe, als Ziehpappe für Schachteln, Dosen und andere Behälter sowie als allgemeines Verpackungsmaterial verwendet.

Gussgestrichene Papiere
Gussgestrichene Papiere sind gestrichene Papiere, die ihren hohen Glanz nicht durch Satinieren, sondern durch ein Abformen der noch oder wieder feuchten Strichoberfläche am Mantel eines hochpolierten, verchromten Trockenzylinders erhalten.

Hadern
Hadern sind Textilfasern, die aus Pflanzenfasern, vor allem Zellulose bestehen. Hadern (Lumpen) waren bis Mitte des 19. Jahrhunderts nahezu das einzige Fasermaterial der Papierherstellung. Heute stellen solche Textilien weniger als ein Prozent des gesamten Rohstoffverbrauchs. Eingesetzt werden sie vor allem für Papiere, an die besondere Ansprüche g...

Hartpostpapier
Hartpostpapiere sind hochwertige holzfreie Schreibmaschinenpapiere, klanghart gearbeitet, mit gleichmäßiger Durchsicht, oft mit Wasserzeichen versehen. Beste Qualitäten enthalten neben Zellstoff auch Hadern.

Holzfreies Papier
Aus Zellstoff-Fasern bestehendes Papier (abgekürzt h†™fr). Es enthält bis auf einen zulässigen Massenanteil von 5 % keine verholzten Fasern.

Holzhaltiges Papier
Dieses Papier (abgekürzt h†™h) enthält mehr als 5 % Massenanteil verholzter Fasern. Neben gebleichten oder ungebleichten Zellstoff enthält es auch Holzstoff (mechanisch zerfasertes Holz in Form von Holzschliff, auch Steinschliff genannt, TMP-Thermomechanischer Holzstoff oder CTMP-Chemo-Thermomechanischer Holzstoff). Die Mengenanteile Zellstoff/Holzs...

Holzstoff
Ein aus Holz mechanisch gewonnener Faserstoff, der als Rohstoff für die Papier-, Karton- und Pappeherstellung dient. Dazu wird Holz mit Hilfe von Steinschleifern, Refinern oder anderen Mahlmaschinen zerfasert. Dabei wird eine hohe Faserausbeute erreicht.

Hygienepapiere
Die Gruppe der Hygienepapiere umfasst Zellstoffwatte, Tissue und Krepp-Papier, hergestellt aus Altpapier und/oder Zellstoff †“ auch mit Holzstoffbeimischungen. Die hohe Bedeutung, die Tissue inzwischen erreicht hat, hat dazu geführt, dass sich diese Bezeichnung in internationalen Sprachgebrauch als Sammelbezeichnung für Hygienepapiere eingebürgert h...

Illustrationsdruckpapier
Ungestrichenes, meist holzhaltiges Papier mit Füllstoffen, das sich zur Wiedergabe von (auch fein gerasterten) Bildvorlagen eignet. Die dazu notwendige Oberflächenglätte erzielt man durch starkes Satinieren (>satiniertes Papier). Illustrationsdruckpapier findet vor allem Verwendung für im Rotationstiefdruck hergestellte Zeitschriften (>Zeitschrifte...

Imprägniertes Papier
Durch Tränken von Papier mit Imprägniermitteln †“ dies können Veredelungsprodukte wie Lösungen, Dispersionen oder Schmelzen sein †“ lassen sich wasserabweisende, abdichtende, vor Korrosion schützende, schwer entflammbare und andere Spezialpapiere herstellen.

Ingrespapier
Nach dem französischen Maler Jean Inges (1780-1867) benanntes feines, häufig gefärbtes >Vergépapier mit rauer Körnung. Vorwiegend auf der Rundsiebmaschine hergestellt, z. T. auch handgeschöpft, weist es fast immer einen \'echten\' vierseitigen Büttenrand auf. Ingrespapier findet für Kohle- und Kreidezeichnung, Druckgraphik, bibliophile Ausgaben usw...

Japanpapier
In Japan hat sich das Handschöpfen, das Anfang des 7. Jhs. von den Chinesen übernommen wurde, nicht in dem Maße vom Maschinenpapier verdrängen lassen wie in Europa und den USA. Noch heute gibt es in Japan Papiermacherfamilien, die in althergebrachter Weise mit dem Schöpfsieb aus Bambus arbeiten. Als Rohstoffe verwendet man die unter der Rinde versc...

Karton
Einlagiger Karton ist sozusagen dickeres Papier. Zur Herstellung mehrlagiger Kartonsorten, die oft aus rohstoffmäßig verschieden zusammensetzten Lagen bestehen, werden mehrere nasse Papierbahnen aufeinandergepresst (gegautscht), so dass sie ohne Klebstoff zueinander heften. Beim im allgemeinen mehrlagigen Faltschachtelkarton ist die Vorderseite ges...

Karosseriepappe
Karosseriepappe (Autopappe) ist eine voluminöse, bitumierte Pappe aus Altpapier. Sie wird für die Innauskleidung von Kraftfahrzeugen, zur Geräuschdämpfung, zum Abdecken und als Hartpappe für Bauelemente verwendet.

Kohlepapier
Kohlepapier (Carbonpapier) ist ein mit Wachsfarbe beschichtetes dünnes Papier zur Anfertigung von Durchschlägen auf Schreib- oder sonstigen Büromaschinen. Das Carbonrohpapier ist ein Seidenpapier aus Zellstoff.

Kopierpapier
Kopierpapier ist Naturpapier, also ungestrichenes Papier, in holzfreien oder holzhaltigen Qualitäten, weiß und farbig in Formaten DIN A 4 und A 3.

Korrosionsschutzpapier
Mit korrisionshemmenden Hilfsstoffen imprägniertes oder beschichtetes Packpapier, welches das Rosten von Eisenteilen, Anlaufen von Silberwaren usw. hemmt oder verhindert. Die Wirkung der auch als vapour-phase-inhibitor (VPI) bezeichneten Papiere beruht auf den von den Hilfsstoffen abgegebenen gasförmigen Verbindungen, die Oxidationsreaktionen auf d...

Krepppapier
Als Krepp wird ein gekrepptes Papier bezeichnet. Kreppen bewirkt eine Verkürzung der Papierbahn und damit erhöhte Dehnbarkeit des Papiers in der Laufrichtung. Das Papier wird dadurch schmiegsamer und unempfindlicher gegen mechanische Stöße. Beim Nasskrepp-Papier erzielt man die Kreppfalten auf einem Zylinder mit Kreppschaber, der die noch feuchte P...

Kunstdruckpapier
Hochwertiges und verhältnismäßig schweres, zweiseitig gestrichenes Druckpapier mit glatter (geschlossener) Oberfläche. Die Wiedergabe fein gerasterter ein- und mehrfarbiger Bilder (\'Kunstdrucke\') setzt ein Papier voraus, das über eine ebene, geschlossene Oberfläche verfügt und die Druckfarben gleichmäßig annimmt. Zu diesem Zweck wird bei der Kuns...

Luftposterpapier
Leichte, dünne, überwiegend holzfreie Schreibpapiere für den Luftpostversand.

LWC-Papier
Aus dem Englischen übernommene Bezeichnung (LWC = light weight coated) für leichtes, zweiseitig gestrichenes, holzhaltiges Rollendruckpapier mit einem Flächengewicht von unter 72 g/m², das für Zeitschriften, Versandhauskataloge usw. eingesetzt wird, die meist im Tiefdruck- oder Rollenoffsetverfahren hergestellt werden. Holzhaltig gestrichene Papier...

Magazinpapier
Auch Illustrationsdruckpapier, ist ungestrichenes, meist holzhaltiges Papier mit Füllstoffen, das sich besonders gut zur Wiedergabe von, auch sehr fein gerasterten, Bildvorlagen eignet. Illustrationsdruckpapier findet vor allem für im Rotationstiefdruck hergestellte Zeitschriften Verwendung.

Marmorpapier
In der Oberfläche in verschiedenen Farben und mit unregelmäßigen Mustern gefärbtes Effektpapier. Buntpapiere dieser Art finden als Vorsatzpapier für Bücher Verwendung.

Maschinengestrichenes Papier
>Bilderdruckpapier, >Etikettenpapiere

Maschinenkarton
Gruppe von Kartonsorten, vorwiegend zur Herstellung von Kartonagen

Maschinenpappe
Maschinenpappen werden als Endlosbahnen auf einer Kartonmaschine aus Altpapierstoff gefertigt. Im Gegensatz dazu stehen die Wickelpappen, auf speziellen Maschinen hergestellt.

Metallpapier
Ein- oder beidseitig mit einer Deckschicht aus Metallfolien veredeltes Papier.

Nassfestes und Laugenfestes Papier
Durch Zusatz von alkalibeständigen Nassfestmitteln zur Fasersuspension erzielt man Papiere, die auch in nassem Zustand noch eine beachtliche Festigkeit aufweisen.

Naturpapier
Ungestrichenes Papier.

NCR-Papier
> Selbstdurchschreibepapier

Oberflächengeleimtes Papier
In der Regel mit Hilfe einer Leimpresse in der Papiermaschine auf der Blattoberfläche geleimtes Papier.

Offsetpapier
Sammelbegriff für Druckpapiere, die in ihrer Eigenschaft besonders auf den Offsetdruck abgestimmt sind. Das Papier darf bei der Verarbeitung z.B. keinen Staub abgeben, es muss rupffest und dimensionsstabil sein. Offsetpapier, das holzfrei oder holzhaltig, gestrichen (matt, glänzend, geprägt) oder ungestrichen sein kann, wird sowohl in Bogen als auc...

Packpapier
Sammelname für Papiere unterschiedlichster Faserstoffzusammensetzung und Eigenschaften, deren Gemeinsamkeit nur der Verwendungszweck ist. Auswahl und Mischung der Faserstoffe richten sich nach den an das Papier gestellten Anforderungen. Wesentlich sind unter anderem Reiß-, Berst-, Knitter-, Scheuerfestigkeit sowie Elastizität und Steifigkeit. Zusät...

Papiermaché (Pappmaché)
Knetbare Bastelmasse, die man durch Zerfasern von Papier in Wasser erhält (zur Festigkeitssteigerung wird meist Leim oder Kleister zugesetzt). Von Hand geformt oder als Abformmaterial dient es zur Herstellung plastischer Gegenstände, die beim Trocknen erhärten.

Pappe
Pappe unterscheidet sich von Papier und Karton im wesentlichen durch die höhere flächenbezogene Masse (>600g/m²), die größere Dicke und damit höhere physikalische Eigenschaften. Da es technisch schwierig und unwirtschaftlich ist, auf der Maschine ein für Pappen ausreichend dickes einlagiges Vlies in einem Arbeitsgang herzustellen, presst man mehrer...

Pergamentpapier
> Echt Pergament

Pergamin
Aus fein gemahlenen Zellstoff hergestelltes, weitgehend fettdichtes aber nicht nassfestes Papier. Seine hohe Transparenz erhält es durch sehr scharfes Satinieren (Glätten zwischen Walzen). Als Schokoladeneinschlag muss das Papier häufig prägbar sein. Einsatzgebiete: Abdeckblätter in Fotoalben, Einschlagpapier für Fischkonservendosen, Schutzumschläg...

Plakatpapier
Plakatpapier ist ein stark holzhaltiges, hoch gefülltes, meist farbiges und durch Leimung wetterbeständig gemachtes Papier. Die Plakatformate beziehen sich auf den 1/1 Bogen, der DIN A 1 entspricht.

Postkartenkarton
Postkartenkarton ist entweder leicht holzhaltig oder holzfrei und satiniert. Das vorgeschriebene Mindest-Flächengewicht beträgt 170g/m², wobei die postamtlich ausgegebenen Postkarten ein Flächengewicht von 190 g/m² haben.

Recycling
Unter Recycling versteht man die Rückgewinnung eines Produktes, das bereits einen Gebrauchszyklus durchlaufen hat, zum Zwecke der Wiederverarbeitung und Umwandlung in ein anderes Produkt.

Recyclingpapiere
u 100 Prozent aus Altpapier hergestellt werden. Oftmals sind diese Produkte mit dem \'Blauen Engel\', dem Umweltzeichen des Umweltbundesamtes, ausgezeichnet.

Rohpapier
Das Papier, auf dem die Streichfarbe zur Herstellung gestrichener und gussgestrichener Papiere aufgetragen wird.

Satiniert
Für viele Zwecke ist das Papier, das aus der Papiermaschine kommt, noch zu rau. Im Satinierkalander wird die gefeuchtete Papierbahn zwischen Walzen durch Druck und Wärme verdichtet und so die Oberfläche geglättet.

Schreibpapier
Beidseitig zum Beschreiben mit Tinte geeignetes ungestrichenes Papier; die Schriftzüge dürfen weder auslaufen noch durchschlagen. Das stets voll geleimte und auch zum Bedrucken geeignete Schreibpapier kann je nach Einsatzzweck holzhaltig oder holzfrei sein. Füllstoffzusätze machen es weniger durchscheinend. Um das Gleiten der Schreibfeder nicht zu ...

Schuhpappe
Schuhpappe sind feste und biegsame Hartpappen aus holz- und füllstofffreien Altpapierstoffen, die als Brandsohlen, für Kappen und Gelenke in billigem Schuhwerk Verwendung finden.

Seidenpapier
Sammelbezeichnung für je nach Verwendungszweck und Zusammensetzung zwar unterschiedliche, jedoch immer dünne Papiere mit einer flächenbezogenen Masse unter 30 g/m². Sie dienen vorwiegend zum Verpacken empfindlicher Gegenstände: als Flaschenseiden zum Einwickeln von Weinflaschen, als Fruchtseiden zum Verpacken von Apfelsinen oder nassfest als Blumen...

Selbstdurchschreibepapier
Papier, das Durchschriften ohne dazwischengelegtes, farbabgebendes Papier ermöglicht. Das Papier ist so präpariert, dass durch Druck eine Farbreaktion oder †“übertragung erfolgt. Selbstdurchschreibepapiere werden vor allem zur Herstellung von Endlosformularsätzen, verdeckten Lohn- und Gehaltsabrechnungen, postversandfähigen Belegen und Zahlungsverke...

Sicherheitspapiere
Gegen missbräuchliche Nachahmung gesicherte Papiere. Die teilweise chemischen Sicherungsmaßnahmen bei der Papierherstellung sind der Geheimhaltung unterworfen.

Tapetenrohpapier
Sammelname für Papiere, geeignet zur Herstellung von Tapeten. Diese Papiere können einlagig oder mehrlagig sein (Simplex/Duplex), holzfrei oder holzhaltig, ungestrichen oder gestrichen, auch beschichtet, vorgekleistert und abziehbar.

Teebeutelpapier
Entsprechend der Art der Verarbeitung unterscheidet man heißsiegelfähige und nichtheißsiegelfähige Teebeutelpapiere. Sie werden z. B. aus Abaca-(Manila-)Fasern unter Zusatz von Edelzellstoffen hergestellt, müssen hochporös, nassfest und geschmacksneutral sein und haben Flächenmassen von vorzugsweise 12 und 16 g/m².

Thermopapiere
Einseitig beschichtete thermoreaktive Papiere, zum Ausdruck von Text und Graphiken mit Telefax-Geräten, Thermoplottern (z. B. für Etiketten, Tickets, Kassenbons und andere Belege).

Tiefdruckpapiere
Meist holzhaltiges, stark geglättetes Papier, das gestrichen und ungestrichen hergestellt wird. Es muss bei hoher Druckgeschwindigkeit eine gleichmäßige Farbannahme gewährleisten. Die Papiere zeichnen sich durch eine gewisse Weichheit und Geschmeidigkeit aus, damit sie aus den tiefgeätzten oder gravierten Rasternäpfchen der Tiefdruckwalzen die Farb...

Tissue-Hygienepapier
Tissue ist ein Hygienepapier aus Zellstoff oder Altpapier, teils mit Beimischungen von Holzstoff, mit geschlossener Struktur, das nur wenig gekreppt wird. Es ist so dünn, dass es in einer Lage seltener zur Verwendung kommt. Je nach Anforderung wird die Zahl der Lagen daher vervielfacht. Die Kreppung erfolgt bei einem Trockengehalt von über 90 %. Da...

Transparentpapier
Durch langes und möglichst schonendes Mahlen hochwertiger Fasern (harte Zellstoffsorten, Hadern) erhält man einen Rohstoff, aus dem man durchscheinendes Papier herstellen kann. Durch eine zusätzliche Oberflächenleimung wird Transparentzeichenpapier besser beschreibbar, unempfindlicher gegen Fingerabdrücke, radierfest und dimensionsstabil. Transpare...