Kopie von `Bundeswehr - Marinelexikon`

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Kategorie: Verteidigung > Bundeswehr
Datum & Land: 28/02/2009, De.
Wörter: 498


Brasse
Tau zum Ausrichten der Segel zum Wind.

Bratspill
Winde zum Ankerlichten mit horizontaler Welle.

Brecher
Sich am Kamm überstürzende Wellen (große Welle).

Breitseite
(breitseits) des Schiffes ('Breitseite' mitunter auch für das gleichzeitige Abfeuern aller Geschütze einer Bordseite gebraucht).

Brigg
Kleinerer Zweimastsegler mit Quersegeln an beiden Masten (wenn die Masten nur eine Stenge führen, 'Brigantine' genannt).

Brise
Stetig wehender, jedoch nicht stürmischer Wind (leichte Brise, frische Brise).

brechen
Seemännischer Ausdruck für das Reißen von Leinen und Ketten (nicht jedoch für Segel).

Bucht
Eine U-förmige Schlinge im Tau.

Bug
Vorderteil des Schiffes.

Buganker
Die vorne angebrachten Hauptanker des Schiffes.

bugsieren
Schleppen eines größeren Schiffes im engen Fahrwasser oder im Hafen.

Bugspriet
Das am Bug schräg herausstehende Rundholz der Takelage, auch: Klüverbaum.

Buhmann
Taugenichts, auch undisziplinierter oder ungehobelter Querulant.

Bullauge
rundes, wasserdicht schließendes, von innen durch eine Blende gesichertes Seitenfenster

bunkern
Anbordnehmen von Brennstoff

Bugkorb
Fest auf dem Vorschiff montiertes Schutzgeländer; Entsprechend gibt es auf dem Achterschiff Heckkörbe.

Bugwasser
Welle, die beim fahrenden Schiff durch Verdrängung seitlich aufgeworfen wird.

Cassablanca
kein Geld haben

Caxhuven
Cuxhaven

Cementfabrik
Linienschiff

Chaland
veralteter Ausdruck für ein flaches, pontonartiges Boot für Truppenlandungen und ähnliche Zwecke

Chansonetten-Büsten
Königsberger Klops

Chinesendeck
siehe 'Frettchenstall'

christliche Seefahrt
Alles, was mit Handelsschifffahrt zu tun hat

Clipper
Schnellsegler

Cockpit
eine kastenförmige, nicht gedeckte Vertiefung im Deck unmittelbar vor dem Ruder

CWL
In der Schifffahrt übliche Abkürzung für Konstruktionswasserlinie, bis zu der ein Schiff nach den Berechnungen des Konstrukteurs ins Wasser eintaucht.

Davit
Ein kleiner drehbarer Kran für Anker oder - meist paarweise - für Beiboote.

Deck
auch in verschiedenen Verbindungen gebraucht (Oberdeck, Zwischendeck, Deckstützen et cetera)

Decksmeister
bei der Deutschen Marine Bezeichnung des dienstältesten, für seemännische Arbeiten (zum Beispiel Tauwerk, Schiffspflege) verantwortlichen Unteroffiziers, siehe auch Schmadding

Decoy
Kennzeichnungs- und Markierungsboje

Deplacement
Gewicht der vom Schiff verdrängten Wassermasse (in Tonnen à 1000 kg)

Deviation
lokale, durch die schiffsmagnetischen Kräfte hervorgerufene Ablenkung der Kompassrose an Bord

Decklasching
Tau zum Festzurren der Decklast

Decklast
Ladung, die an Deck gestaut ist

Dienstausscheiden
Dienstschluss

Dienstgrade
Militärischer Rang eines Soldaten.

Dingi
Kleines Beiboot, gelegentlich auch Dinghy geschrieben.

Dirk
Stahlseil, läuft auf hochgetakelten Yachten von der Baumnock zum Masttop.

Dock
Anlage zur vollkommenen Trockenlegung von Schiffen (Trockendock, Schwimmdock)

Dollbord
oberer Rand eines offenen Bootes

Dolle
drehbare Stahlgabel am oberen Rande der Bordwand (Dollbord) von Ruderbooten zum Einlegen der Riemen beim Pullen (Rudern)

Doppelstander
Flagge mit dreieckigem Ausschnitt am wehenden Liek

Draggen
kleiner vierarmiger Anker, mittels welchem eine am Grunde liegende Kette (ein Kabel) aufgegriffen und an die Oberfläche gebracht werden kann

Drainage
ist das ganze System von Pumpen und ähnlichen Einrichtungen, die der Entwässerung des Schiffsinnern und dessen einzelner Teile dient (nötigenfalls auch zur ûberflutung solcher Räume)

Dreadnought
Dreadnought ist eine Klasse von Kriegsschiffen zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Namensgeber war die HMS Dreadnought der Royal Navy. Dreadnought bedeutet 'nichts fürchtend'.

Ducht
Sitzbank in einem offenen Boot

durchholen
Einholen der Lose einer hängenden Leine, Eintauchen eines Schiffes in ein Wellental

durchsetzen
ein Tau stark spannen

dwars
querab vom Schiff, rechtwinklig zur Mittschiffsebene

Ebbe
GeldnotoderBei Gezeiten: niedrigster Wasserstand

Echolot
Modernes Hilfsmittel zur Feststellung der Wassertiefe; es sendet Ultraschallsignale nach unten ins Wasser und misst die Zeit, bis vom Grund reflektierte Echos zurückkommen. Aus der Laufzeit lässt sich die Entfernung bis zum Grund ermitteln. Das Echolot misst das erste zurückkommende Echo, was der kü...

Effektoren
Effektoren dienen zur Bekämpfung von Luft-, ûberwasser- und Unterwasserzielen.

einholen
einziehen eines Taues oder einer Flagge

einpicken
festmachen, befestigen, zum Beispiel mit einem Karabinerhaken

Eins Null
der Erste Offizier an Bord

Eigner
Eigentümer eines Schiffes

Embargo
Zurückhalten von Schiffen oder Waren im Hafen, auch: Ausfuhrverbot

entern
in die Takelage klettern; hinauf: 'aufentern', hinunter: 'niederentern'

Ende
Leine, Tau; ausgenommen sehr dicke Taue. Diese heißen Trossen. Die Enden eines 'Endes' bezeichnet man als Tampen.

Essfach
Mund

Etmal
Anzahl der Seemeilen, die von Mittagsbesteck zu Mittagsbesteck zurückgelegt werden

Eumel
kann alles sein

Faden
englisches Tiefenmaß = 1,83 m

Fall
Leine oder Talje zum Heißen oder Fieren eines Segels, Neigung der Masten oder Schornsteine eines Schiffes

Fallreep
Treppe, die an der Bordwand hängt

Fangleine
ein zugeworfenes Tau, zum Beispiel zu einem herankommenden Boot

Fahrwasser
an engen Stellen oder zwischen Untiefen, Sandbänken usw. die durch Seezeichen markierte Fahrrinne mit tiefem Wasser

Fender
elastische Polster (luftgefüllte Plastikbehälter oder mit sonstigem, weichem Material gefüllte Segeltuchbehälter), eckig oder rund, die zum Schutz des Bootes zum Beispiel beim Anlegen ausgebracht werden

Festmachen
Segel nach dem Bergen zusammenlegen und auf dem Baum durch Zeisinge befestigen.OderNach dem Einlaufen einer Einheit im Hafen festmachen, z.B.ein Schiff legt für längere Dauer an einer Pier an.

Feudel
Wischtuch

Feuer
Lichter von Seezeichen, Leuchttürmen usw.

fieren
gleiten lassen oder herablassen

Finish
letzte Außenschicht eines Kunststoffbootes

Flagge
meist farbiges Tuch (zum Teil mit Emblemen, Wappen oder Zeichen versehen), wird als Ehren- und Hoheitszeichen sowie Signalmittel in der Seefahrt verwendet

Flaggenparade
feierliches Hissen der Flagge; morgens um 7.00 Uhr, Niederholen der Flagge bei Sonnenuntergang

Flaggoffizier
Marineoffizier auf dem Dienstposten eines Admirals

Flaggschiff
Kriegsschiff in einem größeren Flottenverband, auf dem dessen Befehlshaber eingeschifft ist

Flaute
Windstille

Flohkiste
Hängematte, Kojen

Flotte
die ganze oder ein Hauptteil der Seestreitmacht

Flottille
in der Deutschen Marine Organisationsform typgleicher oder -ähnlicher See-/Seeluftfahrzeuge (zum Beispiel Flottille der Minenstreitkräfte, Marinefliegerflottille); in früheren Marinen Bezeichnung für einen Einsatzverband

Flurplattenindianer
Heizer

Flurschadenbretter
Schuhe, besonders große Schuhe

Fluten
Unterwassersetzen eines Raumes, Tanks oder Decks

Flaggentopp
spitz zulaufender Teil des Mastes über dem stehenden Gut

Fockmast
vorderer Mast auf Segelschiffen

Focksegel
(Fockrah), unterste Quersegel (Quersegelstange) des Fockmasts (in Booten und kleineren Fahrzeugen das vordere Segel)

Fregatte I
in modernen Marinen mittlerer Kriegsschifftyp, der zur gleichzeitigen Reaktion auf verschiedenen Bedrohungsarten (auf, über und unter Wasser) in einem Seegefecht fähig ist; früher: schnellsegelnder Kriegsschiffstyp; vollgetakelt, mit zwei übereinander liegenden Batterien, wovon die eine in der Regel...

Fregatte II
Verachtungsausdruck für auffällig zurechtgemachtes 'spätes Mädchen'

Freiwache
dienstfreier Teil einer Besatzung

Frettchenstall
beliebte Bezeichnung für ein Mannschaftsdeck, in dem nur Platz für 10 Personen ist, jedoch 50 Personen wohnen müssen

Frikadellenfriedhof
Magen

Frikadellenklempner
Koch

Frikadellenschmiede
Küche

Freibord
Höhe der Bordwand über der Wasserlinie

FSO
Flugsicherheitsoffizier

Fuchs, Fux
kann alles sein

Funkpeilung
Standortbestimmung durch Funkzeichen

Galion
früher: Vorbau am Bug von Schiffen