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Kategorie: Medizinisch > Organspende
Datum & Land: 13/03/2017, De.
Wörter: 111
Angiographie
Angiographie ist in der Medizin die Darstellung von Gefäßen, meist von Blutgefäßen
apparative Diagnostik
Die apparative Diagnostik ist zur immer verpflichtenden klinischen Diagnostik in einigen Fällen vorgeschrieben, kann aber immer zur Absicherung mit hinzugenommen werden.
Apnoe-Test
Der Apnoe-Test überprüft, in wie weit der Reflex der Eigenatmung ausgefallen ist. Hierzu wird die künstliche Beatmung ausgeschaltet und der Anstieg des CO2-Wertes überprüft. Ist bis 60 mmHg[Anm. 12] kein Anzeichen von Eigenatmung zu erkennen, gilt der Reflex der Eigenatmung als erloschen.
Bickerstaff-Enzephalitis
Bickerstaff-Enzephalitis ist eine seltene autoimmun entzündliche Erkrankung des Hirnstamms, die mit Störung der Hirnnerven sowie oft schweren Bewusstseinsstörungen einhergeht. Sie wurde 1951 erstmals von Edwin Bickerstaff beschrieben.
Bi Ventricular Assist Device
(BVAD) Ein Bi Ventricular Assist Device (BVAD), ein Unterstützung beider Herzkammern, wird parallel zur linken und zur rechten Herzkammer angeschlossen. Es unterstützt die Pumpleistung im kleinen und großen Blutkreislauf.
Bronchiolitis obliterans
Bronchiolitis obliterans ist eine Entzündung im Bereich der Bronchiolen. (Bronchiolen sind feinere Verzweigungen der Bronchien mit einem Durchmesser von 0,7 bis 1,0 mm).[1] Diese Entzündungen führt zu einer sehr dicken und wulstigen Vernarbungen der Bronchiolen. Dies behindert die Strömung der Atemluft enorm. Die Folge: Atmen wird zur Schwerstarbeit.
Bronchiektasen
Bronchiektasen sind irreversible sackförmige, spindelförmige oder zylindrische Erweitungen der Bronchien.[1] Diese meist im unteren Lungenlappen auftretenden deutlichen Veränderungen sind meist mit Eiter gefüllt.
BZgA
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist eine dem Bundesministerium für Gesundheit zugeordnete Bundesbehörde. Sie wurde 1967 gegründet, um die Bereitschaft der Bürger zu fördern, sich verantwortungsbewusst und gesundheitsgerecht zu verhalten und das Gesundheitssystem sachgerecht zu nutzen. Die Schwerpunkte der BZgA sind Aidsprävention, Sexualaufklärung, Suchtprävention bei legalen und illegalen Drogen, Kinder- und Jugendgesundheit, gesunde Ernährung und Organspende. Darüber hinaus führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Studien und Untersuchungen durch, um ihre Aufklärungsarbeit zu verbessern.
BÄK
Die Bundesärztekammer (BÄK) verfasste die Richtlinien für die Durchführung der Hirntoddiagnostik und für Eurotransplant die Richtlinie für die Vergabe der Organe für Deutschland.
CAS
CAS ist für die Allokation des Herzens.
Ciliospinal-Reflex
Durch das Kneifen in den Nacken erweitert sich die Pupille.
CT-Angiographie
Angiographie ist in der Medizin die Darstellung von Gefäßen, meist von Blutgefäßen. Für dieses Bildgebungsverfahren gibt es verschiedene Techniken (CTA, DSA, MRA) mit je eigenen Namen.
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI)
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Intensiv- und Notfallmedizin in Deutschland. Sie ist ein Zusammenschluss von Berufsfachverbänden, wissenschaftlichen Gesellschaften und Einzelmitgliedern.
Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V.
(DGAI) Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) ist eine medizinische Fachgesellschaft mit über 13.000 Mitgliedern. Sie wurde am 10.4.1953 anlässlich des 70. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in München als Deutsche Gesellschaft für Anaesthesie gegründet.
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie
(DGNC) Die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) ist die deutsche wissenschaftliche medizinische Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Neurochirurgie. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin
(DGNI) Die Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) gründete sich im Jahr 2008. Historisch betrachtet ist sie ein Zusammenschluss von Neurointensivmedizinern und Notfallmedizinern, die zuvor in jeweils eigenen Organisationen organisiert waren: zum einen in der so genannten „AG Neurotraumatologie und Neurochirurgische Intensivmedizin“, zum anderen in der „Deutsche Gesellschaft für Neurologische Intensivmedizin“ (bis 2002: Arbeitsgemeinschaft neurologischer Intensivmediziner (ANIM)).
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V.
(DGN) Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. (DGN) ist eine medizinische Fachgesellschaft mit 8.082 Mitgliedern (Stand 31.12.2015).
Deutsche Physiologische Gesellschaft
(DPG) Die Deutsche Physiologische Gesellschaft (DPG) ging hervor aus einem Gründungsbeschluss anlässlich der 75. Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte 1903 in Kassel und wurde 1904 unter dem Gründungsvorsitzenden Karl Hürthle in Breslau etabliert.
Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO]
Um die Organspende in Deutschland flächendeckend sicherzustellen,hat die DSO sieben Organspenderegionen gebildet. Die Regionen umfassen ein Bundesland oder mehrere Bundesländer. Jede Region wird von einem Geschäftsführendem Arzt oder einer Geschäftsführenden Ärztin der DSO geleitet und verfügt über eine Organisationszentrale,von der aus alle Organspendeaktivitäten der Region gesteuert werden. Zudem gibt es in den Regionen zusätzliche Schwer- und Stützpunkte, die den Koordinatoren für ihre Arbeit in den Krankenhäusern dienen. Jede Organisationszentrale ist über eine kostenlose Servicenummer 24 Stunden erreichbar und bietet ihre Unterstützung rund um die Organspende an.
Dopplersonographie
Dopplersonographie ist Sonographie an sich bewegenden Objekten, z.B. das fließende Blut. Beim [Doppler-Effekt] ist die reflektierte Frequenz bei sich entfernenden Objekten geringer und bei zukommenden Objekten höher. Mit der Dopplersonographie lassen sich fließende Flüssigkeiten nicht nur nachweisen, sondern auch die Geschwindigkeit ihres Flusses.
Dopplersonographi
Dopplersonographie ist Sonographie an sich bewegenden Objekten, z.B. das fließende Blut. Beim Doppler-Effekt ist die reflektierte Frequenz bei sich entfernenden Objekten geringer und bei zukommenden Objekten höher.[Anm. 18] Mit der Dopplersonographie lassen sich fließende Flüssigkeiten nicht nur nachweisen, sondern auch die Geschwindigkeit ihres Flusses.
EEG
EEG (Elektroenzephalografie) ist die Darstellung der Gehirnströme. - Das Gehirn arbeitet auf elektro-chemischer Basis. D.h. es fließen im Gehirn kleine Ströme, auch nachts wenn wir schlafen. Diese Ströme lassen sich auf der Kopfhaut abnehmen und nachweisen.
EFiD
Wikipedia Evangelische Frauen in Deutschland (EFiD) ist der Dachverband von 40 evangelischen Frauenverbänden und vertritt nach Wikipedia rund 3 Mio. Frauen.
Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie
(SPECT) Hierbei werden 3-dimensionale Bilder erstellt.
Emphysem
Lungenemphysem ist eine irreversible Überblähung der kleinsten luftgefüllen Strukturen durch die Zerstörung der Lungenbläschen (Alveolen).[1] Es stellt den gemeinsamen Endpunkt einer Reihe von chronischen Lungenerkrankungen dar.
Enthauptung
Enthauptung ist bezeichnet die gewaltmäßige Abtrennung des Kopfes vom Rumpf. Dies kann durch einen Unfall erfolgen, aber auch als zielgerichtete Handlung zum Zwecke der Hinrichtung.
Enzephalitis
Eine Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) kann in seltenen Fällen so massiv werden, dass das ganze Gehirn davon befallen ist und die Gehirnzellen absterben. Dies bedeutet den Hirntod für diesen Menschen.
Endokrines Koma
Ein endokrines Koma wird durch massive Hormonstörungen hervorgerufen.
Eurotransplant
Eurotransplant (ET) mit Sitz in Leiden (Niederlande) vermittelt nach den Vergaberichtlinien der Bundesärztekammer die zur Verfügung stehende Organe für Deutschland.
FAEP
Die Frühe akustisch evozierte Potentiale sind per EEG am Großhirn zu messenden elektrische Signale, die über Hörschnecke, Hörnerven und Hirnstamm verlaufen. Das FAEP-Signal besteht aus 5 Wellen, die nach den Erstbeschreibern Jewett und Williston (1971) mit J I bis J V durchgezählt werden. Klinisch ordnet man den Ursprung jeder Welle einem Kerngebiet im Hirnstamm zu.
Fehldiagnose
Unter Fehldiagnose versteht man üblicherweise eine durch den Arzt oder den Patienten selbst gestellte Diagnose, die der eigentlich vorliegenden Krankheit jedoch nicht entspricht. Sie kommt zustande auf der Basis falsch gedeuteter Krankheitssymptome und der am Patienten erhobener Daten beziehungsweise der Vernachlässigung der ärztlichen Sorgfaltspflicht.
genetischer Tod
Die DNA eines Individuums ist zerstört. Es lässt sich somit nicht mehr klonen.
Gewebespende
Unter Gewebespende fallen alle anderen transplantierbaren Teile des Körpers, die nicht zur Organspende gehören. Dazu gehören: Augenhornhaut, Blutgefäße, Haut, Herzklappen, Sehnen, Bänder und Bindegewebe, Knochen und Amnion (Eihaut der Fruchtblase).
Gesamthirntod
Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm müssen abgestorben sein, damit der Hirntod festgestellt werden kann. - Diese Regelung gilt in D/A/CH.
Gehirn
Das menschliche Gehirn besteht aus Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm. Auch im Kopf befindlich, aber nicht zum Gehirn gehörend sind: Hypophyse, Zwirbeldrüse, Thalamus. Als Hormondrüsen gehören sie zum Hormonsystem (endokrinen System) des Menschen.
Großhirn
Im Großhirn sind Wahrnehmung und Bewusstsein (Denken) verortet.
Großhirn
Das Großhirn ist evolutionsgeschichtlich der jüngste Teil des Gehirns. In ihm werden alle Sinneswahrnehmungen verarbeitet:[Anm. 2] Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Damit ist auch das Schmerzempfinden im Gehirn verortet, d.h. bei abgestorbenem Großhirn gibt es kein Schmerzempfinden.
Herzstillstand
Beim plötzlichen Kreislaufstillstand, d.h. es wird kein Blut durch den Körper gepumpt, verliert der Mensch nach ca. 10 sec das Bewusstsein. Nach 30 sec ist kein EEG ableitbar. Nach 10 min kommt es zu irreversibler Hirnschädigung (d.h. meist Pflegefall). Nach weiteren Minuten Stillstand des Blutkreislaufs droht der Hirntod.
Herzklappenfehle
Herzklappenfehler der Oberbegriff für angeborene oder erworbene Funktionsstörungen einer oder mehrerer der 4 Herzklappen. Die Funktionsstörung kann in einer Verengung (Stenose), einer Schlussunfähigkeit (Insuffizienz) oder einer Kombination aus beidem (kombiniertes Vitium) bestehen.
Hinterbliebenenbetreuung
Hinterbliebenenbetreuung ist die psychologische und seelsorgliche Begleitung der Hinterbliebenen von Organspendern. Sie beginnt mit der Feststellung des Hirntods und geht über die Bestattung des Organspenders hinaus.
Hirninfarkt
Ein Hirninfarkt ist eine Minderdurchblutung des Gehirns. Sind große, das Gehirn mit Blut versorgende Gefäße verstopft (z.B. durch einen Thrombus) kann dies zum Hirntod führen.
Hirnstamm
Der Hirnstamm ist entwicklungsgeschichtlich der älteste und robusteste Teil des menschlichen Gehirns. Es liegt im Übergang vom Gehirn zum Rückenmark. In ihm sind lebenswichtige spinale Reflexe, u.a. der Atemreflex, der Würdereflex und der Schluckreflex.
Hirnstammtod
Der Hirnstamm muss abgestorben sein, damit der Hirntod festgestellt werden kann. - Es wird nicht nach Zustand von Großhirn oder Kleinhirn gefragt. Diese Regelung gilt in den USA, Großbritannien und Polen.
Hirntod
Es gilt zwischen Hirnstammtod und Gesamthirntod zu unterscheiden. Im deutschen Sprachraum ([D/A/CH]) wird darunter meist der Gesamthirntod verstanden. In den USA, Großbritannien und Polen gilt jedoch der Hirnstammtod. Weltweit wird der Hirntod über die klinische Diagnostik festgestellt. In einige Situationen ist zusätzlich auch eine apparative Diagnostik vorgeschrieben.
Hirntoddiagnostik
Anhand der Hirntoddiagnostik überprüfen die Ärzte, ob der Patient hirntot ist. In D/A/CH müssen zwei auf diesem Gebiet erfahrene, voneinander unabhängige Ärzte die Hirntoddiagnostik nach klaren Vorgaben durchführen.
Hirntoter
Ein Mensch gilt erst als hirntot, wenn die [Hirntoddiagnostik] abgeschlossen ist und keine zerebralen Reflexe nachgewiesen werden konnten. Dann wird der Totenschein unterschrieben und die künstliche Beatmung abgeschaltet, unabhängig von allen anderen Papieren (z.B. Patientenverfügung). Hierauf bleibt nach wenigen Minuten das Herz stehen. - Nur in diesen Fällen wird anders verfahren:
Hirnblutung
Eine leichte Hirnblutung führt zu einem Schlaganfall mit allen seinen Symptomen und z.T. bleibenden Schäden.
HLA-Typus
Das humane Leukozytenantigen-System (HLA-System) besitzt die zentrale Rolle des Immunsystems aller Wirbeltieren. Auf dem Chromosom 6 sitzt die HLA-Kennung, anhand das Immunsystem erkennt, ob die andere Zelle zum eigenen Körper gehört oder ein Fremdkörper ist, der bekämpft (z.B. gefressen oder sonst wie vernichtet) oder abgestoßen werden muss. Ein Beispiel seiner Kennung lautet: HLA-B*15010102 N
Hornhaut
Die Hornhaut des Auges ist für das Sehen ein wichtiges Gewebe. Verliert sie an Klarheit, erblindet der Mensch. Eine Trübung der Hornhaut kann viele Ursachen haben. Am häufigsten sind Infektionen (z.B. durch Herpesvirus), Verletzungen der Hornhaut, angeborene Erkrankungen oder eine extreme Verdünnungen und Verkrümmungen der Hornhaut (z.B. Keratokonus). Nur eine Transplantation der Hornhaut kann dann vor der drohenden Erblindung retten.
Homöostase
Homöostase beschreibt die Selbstregulierung jedes lebenden Organismus, vom Bakterium bis zum Menschen
Hypokaliämie
Hypokaliämie ist ein Mangel an Kalium. Je nach Ausprägung kann die Hypokaliämie harmlos bis lebensbedrohlich sein.
Hypothermie
Hypothermie ist einen Unterkühlung, die man nach einem längeren Herzstillstand an Patienten künstlich vornimmt. Ihnen wird für 24 Stunden das Blut auf 33°C abgekühlt. Dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel der Körperzellen, auch der Gehirnzellen. Den noch im Sterbeprozess befindlichen Gehirnzellen wird damit eine letzte Chance gegeben, sich zu erholen und wieder zu gesunden. Kommt jedoch auch diese Maßnahme zu spät, ist der Hirntod unausweichlich. Hypothermie ist keine Reanimation von Hirntoten, sondern der letzte Versuch, Menschen vor dem Hirntod zu bewahren.
Hypothalamus
Der Hypothalamus steuert mit seinen Hormonen die vegetativen Funktionen des Körpers. Als wichtigstes Steuerzentrum des Vegetatives Nervensystems regelt es die Homöostase (Körpertemperatur, Puls, Blutdruck, Wasserhaushalt), die Nahrungsaufnahme, den Wach-Schlaf-Rhythmus und das Sexual- und Fortpflanzungsverhalten. Bereits geringe Störungen des Hypothalamus können sich auf die Lebensfähigkeit des Menschen auswirken.
Hypophyse
Die Hypophyse ist eine Hormondrüse mit zentraler übergeordneter Rolle im Hormonsystem. Deswegen wird sie über 4 Arterien mit Blut versorgt. Mit den von ihr freigesetzten Hormonen regelt sie Wachstum, Fortpflanzung und Stoffwechsel, das Oxytocin leitet die Geburt ein.
Idiopathische pulmonale Fibrose
Idiopathische pulmonale Fibrose ist die häufigste Idiopathische interstitielle Pneumonie[Anm. 1] mit der zweitschlechtesten Prognose. Ohne Lungen-TX liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 30%. Bei Diagnosestellung sind die Menschen meist älter als 60 Jahre.
Immunsuppressiva
Die Immunsuppressiva muss jeder Transplantierter gegen die Abstoßungsreaktion des Körpers lebenslang einnehmen.
Immunsuppressiva
Immunsuppressiva sind Medikamente, welche die Funktionen des Immunsystems vermindern.
infratentorielle Hirnschädigung
Eine infratentorielle Hirnschädigung betrifft das Kleinhirn. Es liegt unterhalb des Tentorium, das Kleinhirn vom Großhirn trennt.
intermediäres Leben
Das intermediäre Leben ist in der Thanatologie (Teilgebiet der Rechtsmedizin oder Pathologie) die Phase vom Individualtod (heute in Deutschland definiert als Hirntod) bis zum Absterben der letzten Körperzelle (dem absoluten Tod), in welcher gegebenenfalls noch Organe oder Gewebe im Rahmen der Organspende entnommen werden können.
Ischämiezeit
Ischämie (altgriechisch: Blut zurückhalten) bezeichnet eine Minderdurchblutung oder gar vollständiger Durchblutungsausfall eines Geweges oder Organs.
Kardiomyopathie
Kardiomyopathie ist eine Herzmuskelerkrankung, die nicht durch Koronarsklerose (), Erkrankung des Perikards (), pulmonale Hypotonie oder angeborene oder erworbene Herzfehler bedingt sind. Es gibt primäre Kardiomyopathien und sekundäre Kardiomyopathien
klinische Diagnostik
Die klinische Diagnostik ist nach der Klärung der Voraussetzungen für die Hirntoddiagnostik die tragende Säule der Feststellung des Hirntods. Keine noch so moderne apparative Diagnostik kann die klinische Diagnostik ersetzen.
Kleinhirn
Das Kleinhirn ist zwar räumlich kleiner als das Großhirn, besitzt aber wie dieses rund 100 Mrd. Gehirnzellen.[Anm. 1] In ihm sind alle erlernten Fähigkeiten verortet, wie z.B. das Gehen.
Koma
Koma ist ein Sammelbegriff von tiefer Bewusstlosigkeit. - Jeder Schlaf ist im Grunde eine sehr leichte Form von Koma. Aus diesem Zustand der Bewusstlosigkeit können wir durch leichte Reize (z.B. leichtes Rütteln oder nur durch Berührung) herausgeholt werden.
Koronare Herzkrankheit
Koronare Herzkrankheiten sind alle Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Meist wird wird durch Arteriosklerose (Arterienverkalkung) verursacht. Die Ablagerungen verschließen langsam bis zur vollständigen Verstopfung das Herzkranzgefäß. Dadurch bekommt der Herzmuskel immer weniger Sauerstoff, wird schwächer und nimmt schließlich ischämischen Schaden. Lebensbedrohliche Komplikationen wie Hierzinfarkt oder plötzlicher Herztod können die Folge sein.
Korneal-Reflex
Lidschluss-Reflex (Korneal-Reflex) ist ein Hirnstammreflex, der das Auge schützt. Er wird durch Berührung der Hornhaut (Kornea) des Auges oder die nähere Umgebung des Auges ausgelöst. Dadurch verschließen sich die Augenlider, meist binnen 250 ms. Dieser reflektorische Schutzmechanismus schützt den Augapfel vor Fremdkörpern, Schädigung des Augapfels und Austrocknung.
Lidschluss-Reflex
Lidschluss-Reflex (Korneal-Reflex) ist ein Hirnstammreflex, der das Auge schützt. Er wird durch Berührung der Hornhaut (Kornea) des Auges oder die nähere Umgebung des Auges ausgelöst. Dadurch verschließen sich die Augenlider, meist binnen 250 ms. Dieser reflektorische Schutzmechanismus schützt den Augapfel vor Fremdkörpern, Schädigung des Augapfels und Austrocknung.
Locked-in-Syndrom
Das Locked-in-Syndrom (engl. eingesperrt) ist die Bezeichnung „für die Unfähigkeit, sich durch Bewegungen spontan od. durch Bewegungen spontan verständlich zu machen“
Lungenmanifestation
Lungenmanifestation ist das Offenaberen einer Lungenerkrankung
Magnetresonanztomograph
(MRT) Ein Magnetresonanztomograph(MRT)ist ein bildgebendes Großgerät, das inzwischen in den meisten Kliniken vorhanden ist.
MELD-Score
Der MELD-Score (MELD = Model for Endstage Liver Disease) ist ein Maß für die Dringlichkeit einer Transplantation. Der MELD-Score ermöglicht eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeit für Patienten im Endstadium einer Lebererkrankung, innerhalb von drei Monaten zu versterben
NHBD
Non-Heart Beating Donors (NHBD) ist eine Regelung, bei der ein in den Herztod gestorbener Patient Organspender sein kann. - NHBD ist in Deutschland verboten, in anderen Ländern zugelassen.
Null-Linien-EEG
Wird für die Hirntoddiagnostik zur klinischen Diagnostik ein EEG durchgeführt, so ist in D/A/CH ein Null-Linien-EEG für einen Zeitraum von 30 min erforderlich. D.h. 30 min lang dürfen sich keine elektrische Hirnaktivität zeigen.
Okulovestibulärer Reflex
Beim okulovestibulärer Reflex wird nach vorheriger Inspektion des Gehörgangs auf Fremdkörper im Abstand von 5 Minuten mit 20 ml – 100 ml Eiswasser (0 - 5°C, alternativ Chlochäthylspray) seitengetrennt in die äußeren Gehörgänge gespült. Innerhalb von einer Minute zeigen sich hierauf Augenbewegungen.
Organentnahme
Liegt Hirntod und Zustimmung zur Organentnahme vor und besitzt der Hirntote transplantierbare Organe, wird er bis zur Organentnahme weiterhin künstlich beatmet und künstlich ernährt. Die Organentnahme erfolgt in ca. 70% der Fälle innerhalb 18 Stunden nach Feststellung des Hirntods. (Quelle: DSO Jahresbericht)
Perfussionsszintigraphie
Bei der Szintigrafie wird dem Patienten ein leicht radioaktives Mittel (Tracer) intravenös gespritzt. Je nach Zweck der Untersuchung ist es ein anderer Tracer, der sich an je ihm eigenen Stellen im Körper ablagert, so z.B. in den Knochen für ein Knochen-Szintigramm.
Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Hierbei werden 3-dimensionale Bilder erstellt.
primäre Hirnschädigung
Eine primäre Hirnschädigung liegt dann vor, wenn die Ursache direkt am Kopf erfolgte (z.B. Unfall) oder am direkte am Kopf vorliegt (z.B. Hirnblutung). Außer dem Herzstillstand, der zu einer sekundären Hirnschädigung führt, sind alle anderen in den Hirntod führende Ursachen primär: Hirnblutung, Hirninfarkt, Schädelhirntraume, primärer Hirntumor, Entzündungen des Gehirns und Wasserkopf. Da bei primärer Hirnschädigung die Aufhebung der Ursache nicht möglich ist, ist bei primärer Hirnschädigung zwischen 1. und 2. klinischen Diagnostik eine Frist von 12 Stunden einzuhalten.
Primärer Hirntumor
Tumore im Kopf können durch ihr stetiges Wachstum zum Hirntod führen. Durch ihre Raumforderung wird das Gehirn immer schlechter durchblutet. Schließlich wird es zu schwach durchblutet, was zum Absterben aller Gehirnzellen führt.
Primäre pulmonale Hypertonie
Primäre pulmonale Hypertonie ist eine Sammelbezeichnungen für Krankheiten, bei denen es durch einen zunehmenden Anstieg des Gefäßwiderstandes und des Blutdrucks im Lungenkreislauf oft zu einer Rechts-Herzinsuffizienz (Herzschwäche] führt. Die Patienten leiden unter stark eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit, Kreislaufstörungen und Müdigkeit. Die durchschnittliche Lebenserwartung ohne Therapie beträgt 3 Jahre ab Diagnose.
Reanimation
Eine Reanimation ist eine Wiederbelebung eines Menschen, z.B. durch Mund-zu-Mund-Beatmung und/oder Herzdruckmassage. Manchmal wird Hypothermie auch als Wiederbelebung bezeichnet. Dies erweckt den Eindruck, dass man Hirntote wiederbeleben könne. Dies ist falsch. Ist der Hirntod festgestellt, gibt es keine Möglichkeit, ihn wieder ins Leben zurück zu holen.
Right Ventricular Assist Device
(RVAD) Ein Right Ventricular Assist Device (RVAD) unterstützt das Herz bei einer rechtsseitigen Herzmuskelschwäche. Dabei wird das RVAD parallel an die rechte Herzkammer an die Blutgefäße angeschlossen.
Rückenmark
Das Rückenmark gehört mit dem Gehirn mit zum Zentralnervensystem (ZNS). In ihm sind die spinalen Reflexe (vom Rückenmark ausgehend) verortet.
Sarkoidose
Sarkoidose ist eine systemische Erkrankung[Anm. 1] des Bindegewebes. Es tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Die genaue Ursache ist unbekannt.
Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften
(SAMW) Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) wurde 1943 durch die fünf Medizinischen und die zwei Veterinärmedizinischen Fakultäten in der Schweiz sowie die Verbindung der Schweizer Ärzte FMH gegründet. Hauptaufgabe der unabhängigen Stiftung mit Sitz in Basel war damals – in einer Zeit der kriegsbedingten Isolation der Schweiz – die Forschungs- und Nachwuchsförderung.
Schock
Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand der Minderdurchblutung, ausgelöst durch Zusammenziehung von Blutgefäßen.
Schlaffe Tetraplegie
Schlaffe [Tetraplegie] liegt vor, wenn Arme und Beine völlig kraftlos sind, wie bei einer Querschnittlähmung.
sekundäre Hirnschädigung
Eine sekundäre Hirnschädigung liegt nur dann vor, wenn ein Mensch nach einem Stillstand des Blutkreislaufs reanimiert wurde, z.B. nach einem Herzstillstand. Nur bei einer sekundären Hirnschädigung ist die Ursache mit der erfolgreichen Reanimation behbar. Das Gehirn wird damit wieder mit Sauerstoff versorgt. - Um die noch im Sterbeprozess befindlichen Gehirnzellen vom Absterben zurück zu halten, wird diesen Patienten für 24 Stunden das Blut auf 33°C abgekühlt (Hypothermie). Da durch die Reanimation die Ursache für den drohenden Hirntod behoben wurde und das Gehirn wieder mit Sauerstoff versorgt wird, ist bei sekundärer Hirnschädigung zwischen 1. und 2. klinischen Diagnostik eine Frist von 72 Stunden einzuhalten.
Somatosensibel evozierten Potentiale
(SEP oder SSEP) Bei Somatosensibel evozierten Potentialen (SEP oder SSEP) wird ein an Arm, Bein, Wirbelsäule oder Kopf oberflächennaher Nerv elektrisch gereizt und die Reaktion des veränderten EEG aufgeschrieben. Erstmals beschrieb Dawson diese Zusammenhänge im Jahre 1947.
SOAS
SOAS = Swiss Organ Allocation System (Schweizer Organ Zuteilungs-System)
spinale Reflexe
Spinale Reflexe sind dem Rückenmark zuzuordnende Reflexe. Bei Hirntoten gehören hierzu Bewegungen von Armen und Beinen, das Ansteigen von Puls und Blutdruck (erfolgt bei ca. 30% der Organspender beim Öffnen des Körpers) wie auch die häufig genannte Erektion. Neben den spinalen Reflexen gibt es die zerebralen Reflexe (vom Gehirn stammend).
Sterbebegleitung
Während Sterbebegleitung ein Prozess ist, an dem immer der Sterbende und der Abschiednehmende Anteil haben, ist die Verabschiedung im Todesfall immer eine einseitige Handlung.
Supratentorielle Hirnschädigung
Eine supratentorielle Hirnschädigung betrifft das Großhirn. Es liegt oberhalb des Tentorium, das Kleinhirn vom Großhirn trennt. Bei einer supratentoriellen Hirnschädigung muss die Irreversibilität der klinischen Ausfallsymptome nachgewiesen werden:[1] durch weitere klinische Beobachtungen während angemessener Zeit oder durch ergänzende Untersuchungen.
supravitales Leben
Supravital (Adjektiv, lateinisches Kompositum aus supra / super, „über“ und vitalis, „lebendig“) bedeutet wörtlich überlebend und ist ein Fachbegriff vorwiegend der Rechtsmedizin beziehungsweise Thanatologie. Das entsprechende Substantiv ist die Supravitalität. Man bezeichnet damit Vorgänge, die im Sterbeprozess ablaufen, speziell während der Phase des intermediären Lebens, also nach Eintritt des Individualtodes beziehungsweise des Lösens eines Organs oder Zellverbandes aus dem Organismus, aber noch vor dem Absterben der letzten Zelle.
Swisstransplant
Swisstransplant ist die Schweizerische Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation. Ihr Stiftungszweck ist die landesweite Förderung, Entwicklung und Koordination der Transplantation von Organen, Geweben und Zellen. Als nationale Zuteilungsstelle ist Swisstransplant für die gesetzeskonforme Zuteilung der Spenderorgane an die Empfänger zuständig.
Szintigraphie
Szintigraphie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur bildlichen Darstellung von Skelett, Organen und Blutgefäßen. Dem Patienten wird hierzu eine leicht radioaktive Substanz (Tracer) injektiert oder oral verabreicht.
Szintigraph
Hierbei werden 2-dimensionale Bilder erstellt.
Tetraplegie
Die Tetraplegie (von griechisch tetra- τετρα-, „vier-“ und plēgḗ πληγή, „Schlag, Lähmung“) ist eine Form der Querschnittlähmung, bei der alle vier Gliedmaßen, also sowohl Beine als auch Arme, betroffen sind. Seltener werden auch die Begriffe „Quadriplegie“ oder „Tetraparalyse“ verwendet.
Therapeutische Hyperthermie
Therapeutische Hyperthermie ist eine künstliche Unterkühlung des Patienten, meist auf ca. 33°C. Diese wird z.B. nach Herzstillstand angewandt, wenn der Patient nach erfolgreicher Reanimation bewusstlos ist. Es muss dann davon ausgegangen werden, dass der Blutkreislauf schon länger stillstand.
Thalamus
Der Thalamus besitzt eine besonders starke Verbindung zum Großhirn. Darüber moduliert er die ein- und ausgehenden Informationen zum Großhirn.