Kopie von `Bausparkasse Schwäbisch Hall`

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Kategorie: Umwelt > Energie Glossar
Datum & Land: 28/04/2011, De.
Wörter: 48


Sonnenenergienutzung
(aktiv/passiv) Die Nutzung von Sonnenenergie ohne technische Umwandlungsprozesse bezeichnet man als `passiv†œ. Ein Haus nutzt beispielsweise durch Fenster und Wintergarten die Sonnenenergie passiv. Als `aktive†œ Nutzung bezeichnet man jene Systeme, die Sonnenlicht mittels Sonnenkollektoren in Wärme (Solarthermie-Anlagen) oder durch Solarzellen in Strom (Photovoltaik-Anlagen) umwandeln. Eine optimale Energieausbeute erzielt man durch die Kombination von passiver und aktiver Nutzung der Sonneneinstrahlung.

Atmosphäre
Die Atmosphäre bildet die Gashülle eines Planeten, im Falle der Erde die Lufthülle. Sie besteht in der Troposphäre (=bis 10 km Höhe) aus 78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff, 0,97 Prozent Edelgas sowie 0,03 Prozent Kohlendioxid.

Bauökologie
Im Rahmen der Bauökologie werden bei der Planung und Errichtung von Gebäuden ökologische Aspekte besonders berücksichtigt, wie z.B. die Verwendung naturnaher Wärmedämmstoffe sowie sortenreiner Baustoffe zur besseren Wiederverwertbarkeit.

Betriebswassersystem
Ein separates Betriebs- oder Brauchwassersystem für das Haus kann zum Beispiel für die Toilettenspülung, die Reinigung von Außenanlagen oder zur Pflanzenbewässerung eingesetzt werden. Nach der Trinkwasserverordnung müssen bei Planung, Bau und Betrieb der Anlage Querverbindungen zwischen Trinkwasser- und Betriebswassersystem absolut vermieden werden, da bei nicht ordnungsgemäßer Installation die Qualität des Wassers für den menschlichen Gebrauch beeinträchtigt werden kann.

Biomasse
Darunter ist die gesamte durch Pflanzen oder Tiere anfallende oder erzeugte organische Substanz zu verstehen. Beim Einsatz von Biomasse zur Strom- oder Wärmeerzeugung wird zwischen nachwachsenden Rohstoffen und organischem Abfall unterschieden. Organische Reststoffe fallen in der Land- und Forstwirtschaft, der Industrie und in Haushalten an; dazu zählen Abfall- und Restholz, Stroh, Gras, Laub und Dung, Klärschlamm sowie organischer Hausmüll.

Blower-Door-Test
Hierbei handelt es sich um einen Luftdichtigkeitstest bei Wohngebäuden. Bei geschlossenen Fenstern und Außentüren sowie konstantem Unterdruck wird mit einem Ventilator Raumluft aus dem Haus geblasen. Durch die Messung des von dem Gebläse geförderten Volumenstroms bei unterschiedlichen Druckdifferenzen zwischen innen und außen wird die Luftwechselzahl ermittelt. Bei Gebäuden ohne Lüftungsanlagen darf diese nicht den Kennwert 3 überschreiten, bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen nicht den Kennwert 1,5. Das heißt: Bei leichtem Wind darf die gesamte Luftmenge in einer Stunde nicht häufiger als drei- beziehungsweise anderthalbmal ausgetauscht werden.

Regenerative Energien
Zu den regenerativen oder `erneuerbaren†œ Energien gehören die Energieträger, die direkt (Photovoltaik) oder indirekt (etwa Wind oder Wasser) von der Sonne abhängen. Es sind Energiequellen, die `unendlich†œ lange zur Verfügung stehen. Die drei originären Quellen sind Solarstrahlung, Erdwärme (Geothermie) und Gezeitenkraft. Man unterscheidet erneuerbare von nicht regenerierbaren, fossilen Energieträgern (zum Beispiel Kohle, Erdöl, Erdgas).

CO2
(Kohlendioxid) Kohlendioxid ist ein ungiftiges, farb- und geruchsloses Gas, das bei der Verbrennung entsteht und einen Treibhauseffekt sowie Klimaveränderungen bewirkt. Bezüglich der unterschiedlichen Heizsysteme ist anzumerken, dass beim Verbrennen von Holz nur so viel CO2 abgegeben wird, wie zuvor beim Wachsen aufgenommen worden ist (wobei als Nebenprodukt Sauerstoff entsteht). Holz verbrennt also CO2-neutral †“ im Gegensatz zum Beispiel zu Öl, Gas und Kohle.

Dampfsperre
Die Dampfsperre verhindert, dass sich hinter einer Innendämmung Tauwasser sammelt. Die Dampfsperre wird zwischen Dämmstoff und Innenputz/-verkleidung angebracht. Die Feuchtigkeit der Raumluft kann so nicht mehr das Dämm-Material erreichen.

Drei-Liter-Haus
Im Vergleich zum heutigen Standard des Niedrigenergiehauses ist das Drei-Liter-Haus die sparsamere Variante, da sein Verbrauch für die benötigte Heizenergie bei rund drei Litern Heizöl je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr liegt.

Emission
Zu den Emissionen zählt man sowohl die von einer Anlage, einem Gebäude, einer Fabrik oder einem Verkehrsmittel in die Umwelt abgegebenen gasförmigen, flüssigen und festen Schadstoffe als auch die Abgabe von Wärme, Strahlung, Geräuschen u.ä. Die Einwirkung von Emissionen wird als Immission bezeichnet.

Emissionsgrenzwerte
Emissionsgrenzwerte sind Höchstwerte für die rechtlich zulässige Schadstoffabgabe an die Umwelt.

Energieausweis
Mit Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung wurde auch die Einführung eines Dokuments zur Darstellung und Bewertung des energetischen Zustands von Gebäuden beschlossen. Ab dem 1. Juli 2008 wird der Energieausweis beim Verkauf oder der Vermietung von Wohngebäuden benötigt, die vor 1965 errichtet wurden. Für Gebäude späteren Baujahrs ist der Ausweis ab dem 1. Januar 2009 Pflicht.

Energieeinsparverordnung
Die seit dem 1. Februar 2002 gültige Energieeinsparverordnung (EnEV) wurde als neue Wärmschutzverordnung in Kraft gesetzt. Sie muss verbindlich (gesetzlich) eingehalten werden. Wie die beiden Vorgängervorschriften setzt sie die Energiebedarfshöchstgrenze für die Hausheizung herab †“ mit dem Ziel, dass noch mehr Energie eingespart und somit die Umwelt stärker geschont wird. Zudem begrenzt die Energieeinsparverordnung die Höhe des jährlich zulässigen Heizenergiebedarfs von Wohngebäuden. Mit der EnEv wird der Niedrigenergiehausstandard bei Neubauten zur Regel. Im Altbaubereich sieht sie Modernisierungsverpflichtungen mit der Vorgabe erhöhter Standards vor.

Erdwärme
(Geothermie) Bei der Geothermie wird die im Erdinnern entstehende und gespeicherte Wärmeenergie als Energiequelle genutzt. Während die oberflächennahe Wärme durch Wärmepumpen genutzt wird, lohnen sich Anlagen zur direkten Nutzung der tieferen Erdwärme vor allem in Gegenden mit besonders günstigen geologischen Voraussetzungen wie z. B. heißen Tiefenwässern. Grundsätzlich kann das heiße Wasser zu Heizzwecken - je nach Wasserqualität auch direkt für Bäder und Gewächshäuser - eingesetzt werden.

Fossile Energieträger
Fossile Energieträger sind aus Biomasse entstandene Stoffe, die nicht verrottet sind, weshalb ihre chemische Energie erhalten geblieben ist. Dazu gehören Kohle, Erdgas oder Erdöl. Ihre Verwendung ist mit CO2-Emissionen verbunden. Im Allgemeinen werden als Energieträger auch Energiequellen bezeichnet (Geothermie, Solarenergie et cetera), die zwar zur Energiegewinnung geeignet sind, aber keinen Energieträger im engeren Sinn darstellen.

Geothermie
(Erdwärme) Bei der Geothermie wird die im Erdinnern entstehende und gespeicherte Wärmeenergie als Energiequelle genutzt. Während die oberflächennahe Wärme durch Wärmepumpen genutzt wird, lohnen sich Anlagen zur direkten Nutzung der tieferen Erdwärme vor allem in Gegenden mit besonders günstigen geologischen Voraussetzungen wie z. B. heißen Tiefenwässern. Grundsätzlich kann das heiße Wasser zu Heizzwecken - je nach Wasserqualität auch direkt für Bäder und Gewächshäuser - eingesetzt werden.

Heizlast
Darunter versteht man die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendige Wärmezufuhr. Sie wird in Watt angegeben und richtet sich nach der Lage des Gebäudes, der Bauweise der wärmeübertragenden Gebäudeumfassungsflächen und dem Bestimmungszweck einzelner Räume. Anhand der Heizlast ist erkennbar, ob Wärmeschutzmaßnahmen notwendig sind. Nach ihr richtet sich auch die Auslegung der Heizungsanlage.

Heizwärmebedarf
Der Heizwärmebedarf wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/qm a) gemessen. Es handelt sich dabei um die Wärmemenge, die in der Heizperiode aufgebracht werden muss, damit man eine angemessene Innentemperatur erhält. Der Heizwärmebedarf wird zur Beurteilung des Energieverbrauchs eines Hauses herangezogen.

Immission
Als Immissionen bezeichnet man die Einwirkung von Emissionen (z.B, Luftverschmutzung, Geräuschen usw.) auf die Umwelt (Boden, Wasser, Menschen, Tiere, Pflanzen oder Sachgüter).

Infrarot-Thermographie
Mit einer Wärmebildkamera lassen sich Schäden und energetische Mängel an Gebäuden erfassen. Die bildhafte Darstellung der Oberflächentemperaturen wird zum Beispiel zur Feststellung von Wärmebrücken an Häusern herangezogen.

KfW-CO2-Programm
Das Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) umfasst günstige Kredite für private Bauherren im Falle der Energiereduzierung im Altbausegment.

Kilowattstunde
Die Kilowattstunde (kWh) ist eine Energieeinheit. 1 kWh ist die Energie, die eine Maschine mit einer Leistung von einem Watt in 1.000 Stunden aufnimmt oder abgibt. Sowohl der Energiebedarf im Haus (zum Beispiel für die Heizung) als auch die verbrauchte Menge eines bestimmten Energieträgers (etwa Strom oder Gas) wird in kWh gemessen beziehungsweise umgerechnet. Ein Liter Heizöl oder ein Kubikmeter Erdgas haben beispielsweise einen Energiegehalt von etwa 10 kWh.

Kraft-Wärme-Kopplung
Bei der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werden elektrische Energie und Wärme in einem gemeinsamen Prozess erzeugt.

Nachwachsende Rohstoffe
Hiermit sind Rohstoffe aus der Natur gemeint, die nachwachsen und somit langfristig verfügbar sind. In der Regel sind es land- und forstwirtschaftlich erzeugte Rohstoffe wie Holz, Flachs oder Raps, also regenerative Energieträger auf der Basis von Biomasse.

Niedrigenergiehaus
Seit Einführung der Energieeinsparverordnung ist das Niedrigenergiehaus gesetzlich vorgeschriebener Standard im Neubau. Der Heizwärmebedarf darf 70 kWh/m2a nicht überschreiten. Dies ist durch einen sehr guten Wärmeschutz, Luftdichtheit, Wärmeschutzverglasung, einer kontrollierten Wohnungsbelüftung sowie der Vermeidung von Wärmebrücken zu erreichen.

Passivhaus
Die genauen Anforderungen an ein Passivhaus beschreibt der Passivhausenergiestandard, die Weiterentwicklung des Standards für Niedrigenergiehäuser. Nach der Definition des Passivhaus Instituts Darmstadt darf der Heizwärmebedarf nicht 15 kWh/m2a überschreiten, die Heizlast nicht 10 W/m2, die Luftdichtigkeit nicht 0,60/h und der Primärenergiebedarf nicht 120 kWh/m2a (inklusive aller elektrischen Verbraucher).

Pellets
(/Pelletheizung) Holzpellets sind mit großem Druck gepresste Röllchen aus reinem, heimischem Holz mit wenig Feuchtigkeit und hohem Brennwert. Die Beschickung von Pelletheizungen erfolgt halb- oder vollautomatisch, zum Teil wird auch die Zündung und die Ascheaustragung automatisch geregelt. Im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen ist ein etwas größerer Aufwand (Reinigung, Kontrolle) erforderlich. Einschränkungen hinsichtlich der Installation gibt es mitunter in Gebieten mit hoher Feinstaubbelastung. Vorhandene alte Öl- oder Gasheizungen lassen sich meist problemlos gegen eine Pelletheizung austauschen.

Photovoltaik
Als Photovoltaik wird die Erzeugung von elektrischem Strom aus Sonnenenergie bezeichnet. In Solarzellen aus einem zweischichtigen (positiv/negativ) Halbleiterwerkstoff †“ meist Silizium †“ werden unter Zufuhr von Licht oder Wärme positive und negative Ladungsträger freigesetzt (Photoeffekt). So wird Gleichstrom erzeugt, der nach der Umwandlung in Wechselstrom ins allgemeine Stromnetz eingespeist werden kann.

Primärenergiebedarf
Eine Art Gesamtrechnung für das Haus. Neben dem Energiebedarf für Warmwasser, Haushaltsstrom und Heizung werden auch die Verluste berücksichtigt, die von der Gewinnung des Energieträgers über die Aufbereitung bis zum Transport anfallen. Bei Holz beträgt dieser Faktor 0,2, bei Heizöl und Gas 1,1, bei Strom 3. Das heißt: Ein mit Holz beheiztes Haus hat einen wesentlich niedrigeren Primärenergiebedarf als eines, das mit Öl oder gar mit Strom beheizt wird.

Raumtemperatur
(/-klima) Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart bis zu zirka sechs Prozent Heizenergie. Eine Reduzierung der Raumtemperatur z. B. von 23 Grad C auf 20 Grad C kann den Energieverbrauch um bis zu 18 Prozent Energie verringern.

Brennwertkessel
Als solcher wird ein Heizkessel mit besonders hohem Wirkungsgrad bezeichnet. Er nutzt zusätzlich die im Abgas enthaltene Wärme durch die Kondensation des darin befindlichen Wasserdampfes. Der Begriff Brennwert bezieht sich auf die Wärmemenge, die bei der Verbrennung von Erdgas, Heizöl oder Kohle frei wird. Dieser Wert zeigt an, wie viel Wärme bei vollständiger Verbrennung entsteht †“ einschließlich der Wärmemenge, die in den Abgasen gebunden ist. Anders als beim Heizwert wird diese `versteckte†œ Wärme hier berücksichtigt, weshalb der Brennwert stets höher ist.

Sonnenkollektor
Sonnenkollektoren sind Energiewandler. Einfallende Sonnenenergie wird in thermische Energie umgewandelt, die ein Wärmeträger aufnimmt. Ein Flachkollektor etwa besteht aus einem Absorber zur Nutzwärmeabgabe, einer Wärmedämmung und einem Gehäuse mit transparenter Abdeckung, in dem alle Elemente untergebracht sind. Er wird auf Dächern oder anderweitig in geneigter Position angebracht, so dass sowohl direktes als auch diffuses Sonnenlicht auf den Absorber auftreffen kann. Der Absorber wird von einem Wärmeträgermedium (Wasser oder Luft) durchströmt, das sich dabei erwärmt und die Wärme dann zur Warmwassererzeugung in einen Speicher abführt.

Solarmodul
Solarmodule wandeln das Licht der Sonne in elektrische Energie um. Sie werden in Photovoltaikanlagen eingesetzt. Ein Modul besteht aus mehreren hintereinander angeschlossenen Solarzellen. Diese liegen in der Regel zwischen Glas- oder Kunststoffscheiben, damit sie vor Witterungseinflüssen geschützt bleiben. Das Modul wird von einem Metallrahmen zusammengehalten, damit es auf einem Dach oder einem Trägergestell montiert werden kann. Für eine Photovoltaikanlage werden mehrere Solarmodule miteinander verbunden.

Solarenergie
Ein Energieträger ohne Schadstoffpotential. Zur Energiegewinnung stehen thermische (Sonnenkollektoren) und photovoltaische Verfahren (Stromerzeugung mit Solarzellen) zur Verfügung; zudem lässt sich die Sonnenenergie passiv nutzen, indem man Bauweise und Standort des Hauses darauf ausrichtet.

Stromeinspeisungsvergütung
Die Stromeinspeisungsvergütung garantiert privaten Betreibern von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien eine gesetzlich geregelte Vergütung für die Einspeisung des von ihnen erzeugten Stroms in öffentliche Stromnetze.

Stand-By
(Leerlaufverluste) Bei längeren Pausen sollten elektrische/elektronische Geräte (z. B. Fernsehgeräte, Videorekorder, PC, Drucker) immer ganz ausgeschaltet werden. Die Bereitschaftsschaltung (Stand-by) verbraucht unnötig Energie. So belaufen sich die Kosten derartiger unnötiger Leerlaufverluste in einem durchschnittlichen Haushalt pro Jahr auf rund 80 Euro. Bei vielen Geräten genügt zum Ausschalten nicht das Betätigen des Aus-Schalters, um sie völlig vom Netz zu trennen. Dann hilft nur noch das Ziehen des Steckers oder der Anschluss des Gerätes über eine schaltbare Steckdose.

Treibhauseffekt
Klimawirksame Spurengase in der Atmosphäre lassen die kurzwellige Sonnenstrahlung nahezu ungehindert zur Erde passieren, halten aber einen Großteil der langwelligen Wärme-Rückstrahlung auf der Erdoberfläche zurück. Im natürlichen Gleichgewicht zwischen Ein- und Abstrahlung bewirkt der natürliche Treibhauseffekt eine Durchschnittstemperatur auf der Erde von plus 15 Grad Celsius; diese läge ohne Treibhauseffekt bei zirka minus 18 Grad Celsius. Die zunehmende Emission von klimawirksamen Spurengasen bei der Nutzung fossiler Energien führt zu einer vom Menschen verursachten Temperaturerhöhung.

U-Wert
Der Wärmedurchgangswert (früher k-Wert) wird angegeben in Watt durch Quadratmeter multipliziert mit Kelvin (W/m2K). Er steht für die Energiemenge, die pro Sekunde durch eine bestimmte Bauteilfläche fließt. Faustregel: Je niedriger der Wert, desto besser ist die Dämmung.

Verbrauchsspitzen
Der Stromverbrauch ist nicht gleichmäßig über den Tag verteilt, je nach Tageszeit wird landesweit besonders viel oder wenig Strom verbraucht. Verbrauchsspitzen treten in Haushalten beispielsweise gegen zwölf Uhr mittags auf oder auch abends zwischen 19 und 20 Uhr. Also immer dann, wenn besonders viele Geräte wie Herd, Fernseher oder auch Computer in Betrieb sind und in vielen Räumen das Licht eingeschaltet ist. Ab 22 Uhr geht der Verbrauch zurück.

Wasserkraft
Wasserkraft ist ein im Wesentlichen erneuerbarer Energieträger. In einem Wasserkraftwerk strömt Wasser durch eine oder mehrere Turbinen, die einen Generator antreiben; dieser erzeugt Strom. Weltweit liegt der Anteil an der Stromerzeugung aus Wasserkraft bei über 20 Prozent mit hohem Ausbaupotenzial; in Deutschland hingegen beträgt dieser Wert lediglich vier Prozent, wobei das Potenzial bereits zu 80 Prozent ausgeschöpft ist.

Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis von abgegebener zu aufgenommener Leistung bei der Umwandlung von Energie. Zum Beispiel gibt der Wirkungsgrad eines Sonnenkollektors darüber Auskunft, welcher Anteil der Sonnenenergie, die auf den Kollektor auftrifft, in nutzbare Wärme umgesetzt wird.

Windenergie
Die im Wind enthaltene mechanische Energie kann in Windkraftanlagen zur Stromerzeugung und zum Antrieb von Maschinen genutzt werden. Windenergie ist mit einem Beitrag von gut vier Prozent an der Bruttostromerzeugung derzeit die wichtigste erneuerbare Energiequelle in der Stromerzeugung.

Wärmeverlust
Einem Gebäude geht durch die Außenwände, die Fenster und das Dach (Transmissionsverluste) sowie durch die Lüftung Wärme verloren. Zudem muss für die Erwärmung von Wasser (Duschen, Waschen et cetera) Energie eingesetzt werden. Ein Teil dieser Energie geht ungenutzt als Abgas verloren. Die Höhe des Verlustes hängt von der Gebäudegeometrie, der Luftdichtheit des Gebäudes, der Wärmedurchlässigkeit der Außenwände und des Hausdachs, dem Abgasverlust der Heizung sowie – im Gegenzug – vom Energiegewinn durch die Sonne ab.

Wärmetauscher
Mit diesem Gerät kann Wärmeenergie von einem Medium an ein anderes übertragen werden. Das Medium kann flüssig oder gasförmig sein. Wärmetauscher werden in Systemen zur kontrollierten Raumlüftung eingesetzt. Die Wärme der verbrauchten Raumluft wird an die kältere Frischluft übertragen.

Wärmepumpe
Eine Anlage, die Heizenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Trinkwasser zieht. Sie funktioniert nach dem umgekehrten Kühlschrankprinzip. Die elektrische Erdwärmepumpe nutzt im Boden gespeicherte Sonnenwärme als Energiequelle. Mit Strom pumpt sie eine im Kreislauf der Anlage zirkulierende Flüssigkeit durch den warmen Boden, komprimiert diese und bringt sie auf ein höheres Temperaturniveau. Ein Wärmetauscher überträgt die Energie aufs Heizwasser.

Wärmebrücke
Als Wärmebrücke wird eine Schwachstelle eines Baus bezeichnet, an der die auftretenden Wärmeverluste deutlich größer sind als in angrenzenden Bereichen.

Wärmerückgewinnung
Mit diesem Begriff wird die Nutzbarmachung von sogenannter Abwärme (wie Abluft oder Abwasser) bezeichnet. Das grundsätzliche Ziel ist die Minimierung des Primärenergieverbrauchs.