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Kategorie: Medizinisch > Augenlaserzentrum
Datum & Land: 30/04/2011, De.
Wörter: 71


Künstliche Linse
(IOL) Eine Intraokularlinse (IOL) ist eine künstliche Linse im Auge. Meist wird sie nach Entfernung der natürlichen Linse im Rahmen der Operation des Grauen Stars implantiert. Es gibt aber auch sogenannte phake Intraokularlinsen, die im Rahmen der Korrektur einer Fehlsichtigkeit zusätzlich ohne Entfernung der natürlichen Linse implantiert werden. Die erste Intraokularlinse wurde von Harold Ridley 1949 implantiert.Aufgebaut ist eine Intraokularlinse aus der zentralen optischen Linse und der peripher anschließenden Haptik, die die optische Linse im Auge fixiert.

Zylinder
(Zyl) Gibt den Wert einer Hornhautverkrümmung in Dioptrien an, z.B. 1,5 dpt. Hornhautverkrümmung. Positives oder negatives Vorzeichen spielt hier keine Rolle.

Zerstreuungslinse
=Konkavlinse, kommt bei Kurzsichtigkeit zum Einsatz. Das scharfe Abbild wird durch Streuung nach hinten auf die Netzhaut geschoben.

YAG-Laser
Dieser Festkörperlaser kann an bestimmten Stellen im Augeninneren kleine Gewebezerreißungen erzeugen, ohne nahe gelegene andere Strukturen zu beschädigen. Daher eignet er sich z.B. zur Behandlung des Nachstars.

Wellenfront
Seit einiger Zeit ist es möglich, das auf die Netzhaut projizierte Bild von außen mit einem Sensor aufzunehmen und darzustellen. Wird diese Abbildung mit dem Original verglichen, so können Abbildungsfehler auch höherer Ordnung berechnet werden. Für die Untersuchung des menschlichen Auges werden Aberrometer verwendet. Es gibt verschiedene Messprinzipien. Beim sog. Hartmann Shack Sensor z.B. wird ein Laserlicht mit geringer Energie auf die Netzhaut gerichtet, von hier reflektiert und durch Linse und Hornhaut wieder nach außen projiziert. Im Aberrometer (=Wellenfrontmesser) wird dieser Lichtstrahl oder diese Wellenfront durch ein Linsen-Array-System (siehe Abb. unten), bestehend aus über 100 Lenslets, auf einen CCD-Sensor abgebildet. Dieser Sensor bildet die durch Aberration “verzogene” Wellenfront als Gitternetz mit unterschiedlichen Intensitäten ab. Diese Abweichungen von der Idealdarstellung werden gemessen und können mit Hilfe eines rechenintensiven, aufwendigen Korrekturprogramms “geglättet” werden.

Visus
Von Ärzten benutzte Bezeichnung für Sehschärfe, wird in logarithmischen Linien angegeben.

Wellenfront-Messung
Dank innovativer Messmethoden ist es seit einiger Zeit möglich, das auf die Netzhaut projizierte Bild von außen mit einem Sensor aufzunehmen und darzustellen. Wird diese Abbildung mit dem Original verglichen, so können Abbildungsfehler auch höherer Ordnung berechnet werden. Für die Untersuchung des menschlichen Auges verwendet man Aberrometer. Es gibt verschiedene Messprinzipien. Beim sog. Hartmann Shack Sensor z.B. wird ein Laserlicht mit geringer Energie auf die Netzhaut gerichtet, von hier reflektiert und durch Linse und Hornhaut wieder nach außen projiziert. Im Aberrometer (= Wellenfrontmesser) wird dieser Lichtstrahl oder diese Wellenfront durch ein Linsen-Array-System, bestehend aus über 100 Lenslets, auf einen CCD-Sensor abgebildet. Dieser Sensor bildet die durch Aberration "verzogene" Wellenfront als Gitternetz mit unterschiedlichen Intensitäten ab. So mist man diese Abweichungen von der Idealdarstellung und kann diese mit Hilfe eines rechenintensiven, aufwändigen Korrekturprogramms "glätten".

Unterkorrektur
Unterkorrektur=nicht ausreichender Effekt infolge der Laserbehandlung, es besteht ein Restsehfehler, der mit einer Nachbehandlung korrigiert werden kann.

Tonometrie
Augeninnendruckmessung.

Topographie
Höhen- und Krümmungsdarstellung der Hornhautoberfläche des Auges.

Topographiegeführte LASIK
Neben der wellenfrontgeführten Augenlaser-Operation eine weitere Art der `Customized Ablation†œ. Durch sie können auch Brechungsfehler, die durch Vernarbung oder nicht regulären Heilungsverlauf nach einer Laserbehandlung entstanden sind, vermindert oder nachbehandelt werden. Die Topographie kann auch noch starke Unebenheiten der Hornhaut, die mit dem Aberrometer nicht mehr erfassbar sind, scannen und in entsprechende Behandlungsmuster umsetzen. So können z.B. hohe irreguläre Astigmatismen nach Hornhauttransplantationen korrigiert werden. Die Betrachtung des Krümmungsverlaufs der Hornhaut, der Asphärizität, ist ein weiterer Ansatz zur Individualisierung und zur Verbesserung der optischen Abbildungsqualität. Bei der sogenannten Q-LASIK kann z.B. der Wert für das Maß der Asphärizität (der so genannte Q-Faktor) vorgewählt werden. Je nach Augenlänge sind hier unterschiedliche Zielfaktoren ideal. Diese Methode scheint besonders große optische Zonen zu ermöglichen und ist daher für Patienten mit großen Pupillen eine mögliche Methode der Wahl.

Topolink
Individuelle Laserkorrektur eines Brechkraftfehlers unter Berücksichtigung der Hornhauttopographievermessung des Patientenauges im Bereich der zu erzielenden optischen Zone. Es wird die Flächenbrechkraft der Hornhaut über die gesamte optische Zone korrigiert.

Subjektive Refraktion
Brechkraftbestimmung mittels Patientenbefragung vor Korrekturgläsern.

Stabsichtigkeit
(Astigmatismus oder Hornhautverkrümmung) Eine Stabsichtigkeit ist immer dann vorhanden, wenn die Hornhautoberfläche von der idealen Kugeloberfläche abweicht.

Sphäre
(Sph) Maßeinheit zur Angabe der Dioptrien-Werte. Kurzsichtigkeit wird in negativen Werten angegeben (z.B. 5,75 dpt. kurzsichtig), Weitsichtigkeit in positiven Werten (z.B. +3,5 dpt. weitsichtig).

Sicca-Syndrom
(/Sicca-Symptomatik (= `Trockenes Auge†œ) = Tränensekretionsstörung, die sich in leichter Rötung des Auges und/oder Sandkorngefühl und leichter Ermüdbarkeit der Augen äußert. Lässt sich mit speziellen Nachbenetzungstropfen gut behandeln.

Sammellinse
Konvexe Linse, kommt bei Weitsichtigkeit zum Einsatz. Die Linse bündelt einfallende Lichtstrahlen, so dass das Bild weiter vorn auf der Netzhaut scharf abgebildet wird.

Refraktive Chirurgie
Überbegriff für alle operativen Verfahren zur Korrektur der Brechkraft des Auges.

Refraktiver Linsentausch
(RLE) Beim RLE wird, wie bei der Operation des >Grauen Stars, die körpereigene klare Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. RLE ist die Methode der Wahl bei höheren Fehlsichtigkeiten. Sie kann jedoch nach ausführlicher Voruntersuchung und Aufklärung in allen Dioptrien-Bereichen sowie bei Astigmatismus angezeigt sein. Häufig wird das RLE-Verfahren zur Implantation einer multifokalen Intraokularlinse eingesetzt.

Radiäre Keratektomie
(RK) Durch radiäre Schnitte mit einem Diamantmesser in die äußere Hornhaut wird die Hornhautmitte in ihrer Spannung entlastet und flacht sich ab. Wird aufgrund der Nebenwirkungen heute fast nie mehr verwendet.

Postoperativ
Nach der Operation

Präoperativ
Vor der Operation

Pupillometer
Das Pupillometer ermöglicht die exakte Vermessung des Pupillendurchmessers †“ ob bei Helligkeit, in der Dämmerung oder bei Dunkelheit. Dies ist besonders wichtig, da bei einer LASIK die dunkeladaptierte Pupille als minimales Maß für die Korrekturzone gewählt wird, um Nachtsichtprobleme zu vermeiden.

Phake Intraokularlinsen
(PIOL) Mit Phake IOLs werden hohe Abweichungen von der Normalsichtigkeit (Ammetropien) behandelt, die durch Hornhautchirurgie nicht zu beheben sind. Dies geschieht unter Beibehaltung der Fähigkeit des Auges, sich auf Fern- bzw. Nahsicht einzustellen (Akkommodation). Für hohe Lichtbrechungsfehler im Auge ist die nachträgliche optische Qualität in der Regel hierbei deutlich besser als bei der Anwendung von anderen Hornhautverfahren.

Photorefraktive Keratektomie
(PRK) Laserabtrag an der Hornhaut-Oberfläche mit dem Excimer-Laser. Der Excimer-Laser verändert schonend die Form der Hornhaut, ohne das angrenzende Gewebe zu beeinträchtigen. Das Eyetracking-System (Blickverfolgungssystem) sorgt dabei mehrere hundert Mal pro Sekunde für eine permanente Überprüfung der Laserstrahleinstellung. Die PRK ist die "Mutter" der LASIK-Methode und wird seit 1987 als Behandlungsmethode zur Korrektur von Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung mit dem Excimer-Laser angewandt. Bislang wurden weltweit ca. 3 Millionen Augenlaser-Behandlungen mit der PRK-Methode durchgeführt. Wegen der etwas größeren postoperativen Schmerzen und der längeren Heilungsdauer wurde die PRK vom LASIK-Verfahren fast völlig verdrängt.

Pachymeter
Gerät zur Bestimmung der Hornhautdicke †“ meist mittels Ultraschall, wobei immer häufiger auch optische Messsysteme Anwendung finden. Je höher die Fehlsichtigkeit, desto höher der notwendige Hornhautabtrag mit dem Laser. Die Vermessung der Hornhautdicke vor der Operation stellt sicher, dass die Hornhaut auch nach der LASIK noch stabil (dick) genug ist.

Optisches System
(des Auges) Das optische System besteht aus Hornhaut, Linse und Glaskörper und lenkt ankommende Lichtstrahlen (Bilder, die wir sehen) so ab, dass sie in einem Brennpunkt zusammentreffen, der genau auf der Netzhaut liegt.

Linsenchirurgie
Einpflanzung einer zusätzlichen Linse (siehe auch Linsenimplantation) oder Austausch der körpereigenen Linse durch eine künstliche Linse.

Lokalanästhesie
Unter Beibehalt der körpereigenen Linse wird eine weitere Linse zur Korrektur der Fehlsichtigkeit in das Auge implantiert (siehe auch ICL, Artisan-Linse, Nuvita-Linse).

Linsenimplantate
Unter Beibehalt der körpereigenen Linse wird eine weitere Linse zur Korrektur der Fehlsichtigkeit in das Auge implantiert (siehe auch ICL, Artisan- und Nuvita-Linse).

Linsenersatz
Austausch der körpereigenen, beim jungen Menschen meist noch klaren Linse gegen eine Kunstlinse.

LASIK
(Laser in situ Keratomileusis) Das innovative Augenlaser-Verfahren LASIK wird seit über 15 Jahren in Europa und den USA zur Behandlung der Kurzsichtigkeit angewendet; die Erfahrungen mit Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sind etwas kürzer. Bis dato wurden ca. 30 Millionen Behandlungen durchgeführt.

LASIK-Verfahren
Das LASIK-Verfahren Das LASIK-Verfahren hat den breitesten Einsatzbereich innerhalb der refraktiven Operationen. In Europa und den USA wird es seit 15 Jahren zur Behandlung der Kurzsichtigkeit angewendet; die Erfahrungen mit Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung sind etwas kürzer. Ca. 30 Mio Behandlungen wurden bis dato durchgeführt.

Kurzsichtigkeit
(oder Myopie) Meist ist das Auge zu lang gewachsen. Der Brennpunkt der einfallenden Lichtstrahlen liegt daher nicht auf, sondern vor der Netzhaut. In der Nähe sieht man scharf, etwas weiter entfernte Gegenstände können jedoch nur verschwommen erkannt werden.

Kontraindikation
Im medizinischen Sinne: Voraussetzungen, die einen bestimmten Eingriff/eine Behandlung verbieten.

Keratom
(oder Mikrokeratom) Automatisches Präzisionsmesser, mit dem bei dem LASIK das Hornhautscheibchen zu 90% eingeschnitten (Flap) wird.

Keratokonus
Hornhauterkrankung, bei der die Hornhaut mit der Zeit immer dünner wird. Durch den natürlichen Augeninnendruck wölbt sich die Hornhaut an der dünnsten Stelle kegelförmig vor. Die damit einhergehende irreguläre Hornhautverkrümmung nimmt zu.

Intra-LASIK
(oder LASIK ohne Messer) Mit der Benutzung eines Femtosekunden-Lasers ist eine vollständige `nur-Laser†œ-Behandlung möglich, d.h. der LASIK-Flap und die Hornhautänderung werden ohne mechanische Geräte nur per Laser erzeugt. In den USA wurden mit dieser neuen Technik bereits mehr als 600.000 Eingriffe durchgeführt.

Indikation
Im medizinischen Sinne: Voraussetzungen, die für einen bestimmten Eingriff/eine Behandlung sprechen.

ICR
(intrastromaler cornealer Ring) Hauchdünne, bogenförmige Kunststoffsegmente, die am Rand der Hornhaut implantiert werden. Das Hornhautzentrum wird dabei nicht berührt.

IGEL
Katalog der individuell zu finanzierenden Gesundheitsleistungen. Enthält die ärztlichen Leistungen, deren Bezahlung laut Bundesärztekammer nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Zu den IGEL zählen u.a. Glaukom-Früherkennungsuntersuchungen bei jungen Patienten bei fehlendem Verdacht und auch alle Verfahren der refraktiven Chirurgie. Hinweis: Behandlungen, die z.B. aufgrund von Spätkomplikationen notwendig sind, werden von den Kassen übernommen.

Hornhautverkrümmung
Astigmatismus oder Stabsichtigkeit. Ist immer dann vorhanden, wenn die Hornhautoberfläche von der idealen Kugeloberfläche abweicht.

Hyperopie
Weitsichtigkeit

Honorarvereinbarung
Festlegung des ärztlichen Honorars vor der Erbringung einer Privatleistung mit Festlegung der individuellen Steigerungssätze.

Hornhautepithel
Mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel, welches die äußerste Schicht der Hornhaut bildet.

Holmium-Laser
Der Holmium-Laser ist ein heißer Laser. Er arbeitet mit einem Lichtstrahl im (unsichtbaren) Infrarotbereich, der Wärme ausstrahlt. Der Infrarotstrahl ist gut für Operationen am Auge geeignet, weil er ein punktgenaues Arbeiten ermöglicht. Die Wärmewirkung des Lichtstrahls bewirkt im Hornhautgewebe des Auges eine Änderung der Struktur. Während die Zellen wieder abheilen, schrumpfen sie. Diese Wirkung wird bei der Laser-Thermo-Keratoplastik eingesetzt, um Weitsichtigkeit zu korrigieren.

Halo
Möglicher Nebeneffekt nach Laserchirurgie wie PRK oder LASIK. Um Lichtquellen erscheinen vergrößerte Lichthöfe, vor allem in der Dämmerung oder im Dunkeln.

Grüner Star
(oder Glaukom) Meist chronische Augenerkrankung mit zeitweise oder dauernd erhöhtem Augeninnendruck, später häufig auch mit Sehnervenatrophie, Gesichtsfeldausfällen und Minderung der Sehkraft.

grauem Star
(behandlung) Die Katarakt, grauer Star, bezeichnet eine Trübung der Augenlinse. Betrachtet man Menschen, die an einer fortgeschrittenen Katarakt erkrankt sind, kann man die graue Färbung hinter der Pupille erkennen. Deswegen wird die Katarakt auch grauer Star genannt. Jedes Jahr werden in Deutschland rund 600.000 Operationen durchgeführt, bei denen die getrübte Linse durch ein künstliches Linsenimplantat ersetzt wird.

GOÄ
(Gebührenordnung für Ärzte) Gebührenordnung, die die Ziffern und Grundlagen für die Abrechnung von ärztlichen Privatleistungen festlegt.

Flap
Hornhautlentikel, der bei der LASIK durch das Einschneiden der Hornhaut mit einem Mikrokeratom entsteht. Er wird vor der Laserbehandlung aufgeklappt und anschließend wieder zugeklappt. Er schützt die entstandene Wunde wie ein körpereigenes Pflaster.

Fehlsichtigkeit
(oder Ametropie) Brechkraftfehler, z.B. aufgrund eines zu kurz oder zu lang gewachsenen Auges. Die ins Auge einfallenden Lichtstrahlen werden nicht auf der Netzhaut, sondern davor (Myopie, Kurzsichtigkeit) oder danach (Übersichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hyperopie) vereinigt. Bei einer starken Hornhautverkrümmung vereinigen sich die Lichtstrahlen auf der Netzhaut nicht punktuell, sondern werden gestreut.

Femto-LASIK
(oder LASIK ohne Messer) Mit der Benutzung eines Femtosekunden-Lasers ist eine vollständige `nur-Laser†œ-Behandlung möglich, d.h. der LASIK-Flap und die Hornhautänderung werden ohne mechanische Geräte nur per Laser erzeugt. In den USA wurden mit dieser neuen Technik bereits mehr als 600.000 Eingriffe durchgeführt.

Femtosekunden-Laser
Der Femtosekunden-Laser ist ein Infrarot-Laser und sendet eine Wellenlänge von 1053 nm aus. Durch ultrakurze Lichtpulse mit einigen 100 Femtosekunden (1 fs = Millionste Teil einer Milliardstel-Sekunde) können bei starker Konzentration auf einige Mikrometer (µm) Durchmesser kurzzeitig sehr hohe Energiedichten in einem kleinen Punkt erreicht werden. Zur Veranschaulichung der enormen Geschwindigkeit: Licht gelangt in einer Sekunde 7,5mal um die Erde, in einer Femtosekunde aber nur eine dreihundertstel Haardicke weit. Diese hohe Energiedichte erlaubt eine sehr präzise Bearbeitung im Bereich von wenigen µm auch in transparenten Materialien. Nur in diesem kleinen Punkt tritt dabei eine Wirkung für das Gewebe durch den Effekt der sog. Photodisruption auf, außerhalb der definierten Stelle bleibt das Gewebe unverändert. Aufgrund der kurzen Wechselwirkungszeit wird das umliegende Gewebe daher praktisch keiner Belastung ausgesetzt. Einen kompletten Schnitt in einer Ebene erreicht man nun, indem man Tausende dieser kleinen Fokuspunkte aneinander reiht. Dabei werden entsprechend viele winzige Luftbläschen erzeugt, die sich zu einem mikrometerfeinen Schnitt verbinden. Für diesen Schnitt wird ein Laser benutzt, dessen Wellenlängen im infraroten Spektralbereich liegen. Der Patient kann den Laserstrahl daher nicht sehen und bemerkt den eigentlichen `Schneideprozess†œ nicht.

Eye-Tracker
Kontrollsysteme, die in moderne Augenlaser integriert sind und unwillkürliche, nicht zu unterdrückende Augenbewegungen automatisch ausgleichen, damit der Laserstrahl an der richtigen, laut Computerberechnung vorgesehenen Stelle appliziert wird.

Emmetropie
Normalsichtigkeit

Excimerlaser
Der Excimer-Laser ist ein Kaltlichtlaser - denn Hitzeeinwirkung schadet der empfindlichen Augenhornhaut genauso wie ein unpräziser Messerschnitt. Mit dem Excimer-Laser wird die Augenhornhaut schonend verändert und das angrenzende Gewebe nicht beeinträchtigt.

Brechkraft
(oder Refraktion) Maß für die Strahlenablenkung der Lichtstrahlen auf einen Brennpunkt, wird in Dioptrien (dpt.) angegeben.

Cataract
(Katarakt, Grauer Star) Meist altersbedingte Trübung der Augenlinse.

Dioptrien
Maßeinheit der Brechkraft (Refraktion) des Auges, wird bei Kurzsichtigkeit in negativen und bei Weitsichtigkeit in positiven Werten angegeben.

Behandlung grauem Star
Während der Ausbildung des Grauen Stars muss die Brille, auf Grund der veränderten Brechkraft (Refraktion) des Auges, häufig angepasst werden. Hierbei bedingt einerseits die Verdickung der Linse, andererseits aber auch die Verdichtung des Linsenkernes eine zunehmende Myopisierung, also eine Zunahme der Kurzsichtigkeit. Das bedeutet für den am Grauen Star Erkrankten, dass er zunehmend in der Nähe besser sehen kann als in der Ferne und seine vielleicht bislang nötige Lesebrille plötzlich nicht mehr braucht. Dieser Zustand wird in der Anfangsphase durch Anpassen der Gläser - vor allem für die Ferne - ausgeglichen. Helfen diese Maßnahmen nicht mehr, wird die Linse operativ entfernt, und eine Kunststofflinse eingesetzt. Außer dem chirurgischen Eingriff gibt es keine Möglichkeit, den Grauen Star zu behandeln. Diese Operation wird heute im allgemeinen ambulant durchgeführt.

Augenlaser
Laser mit therapeutischem Einsatz in der Augenheilkunde. Eingesetzt u.a. zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten (Excimer-Laser), aber auch zur Behandlung von Netzhautveränderungen (Argon-Laser), Grünem Star oder Nachstar (YAG-Laser).

Astigmatische Keratektomie
Hornhautverfahren, bei dem mit kleinen bogenförmigen Schnitten am Rande der Hornhaut eine Hornhautverkrümmung reduziert wird.

Astigmatismus
Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit. Ist immer dann vorhanden, wenn die Hornhautoberfläche von der idealen Kugeloberfläche abweicht.

Argon-Laser
Im Gegensatz zum Excimer-Laser ist der Argon-Laser ein heißer Laser. Seine erste Anwendung in der Augenheilkunde liegt schon drei Jahrzehnte zurück. Dieser mit Argongas arbeitende Laser ist geeignet, die Netzhaut mit ihrer Unterlage zu verschweißen, z.B. zur Vorbeugung oder Behandlung von Löchern oder kleinen Netzhautablösungen. Er wird auch bei einer Reihe anderer Netzhauterkrankungen, z.B. diabetischen Netzhauterkrankungen, Venenthrombosen, Tumoren und manchen Formen der altersbedingten Makuladegeneration eingesetzt.

Amblyopie
Umgangssprachlich auch genannt Schwachsichtigkeit. Es handelt sich um eine Minderung der Sehschärfe durch funktionelle Störung der visuellen Entwicklung, die meist nur ein Auge betrifft.

Akkomodation
Fähigkeit des Auges zur Naheinstellung.

Altersichtigkeit(oder Presbyopie)
Mit zunehmendem Alter lässt bei jedem Menschen die Fähigkeit der Augenlinse nach, sich automatisch auf unterschiedliche Entfernungen scharf zu stellen, insbesondere geht dabei die Naheinstellungsfähigkeit des Auges verloren. Daher benötigt man zum scharfen Sehen in der Nähe eine "Lesebrille".

Aberrationen
Sind Brechungsfehler höherer Ordnung und sind mit einer Brille nicht zu korrigieren. Bei den meisten Augen sind diese auch tagsüber nicht störend, da sie sich vor allem nachts und in der Dämmerung bemerkbar machen. Bei hellem Tageslicht ist unsere Pupille klein, und das Licht fällt hauptsächlich entlang der optischen Achse in das Auge. Bei diesem zentralen Durchgang sind höhere Brechungsfehler schwächer ausgeprägt. Bei schlechten Lichtverhältnissen, etwa in der Dämmerung, weitet sich die Pupille. Dann führen höhere Brechungsfehler zu sehr starken Beeinträchtigungen, weil das Licht jetzt auch durch abseits der optischen Achse liegende Randbereiche in das Auge gelangt. Die dabei auftretenden Störungen führen dazu, dass die Sehschärfe selbst bei normal sehenden Patienten (sog. Visus oder Sehschärfe 1,0 beziehungsweise 20/20) beeinträchtigt ist, sobald sich die Lichtverhältnisse verschlechtern. Besonders ausgeprägt sind diese Störungen bei Patienten mit hoher unregelmäßiger Stabsichtigkeit = irregulärer Astigmatismus

Aberrometrie-gesteuerte LASIK
Eine Laserbehandlung, die die mittels Aberrometer Brechungsfehler höherer Ordnung korrigiert, nennt man Aberrometrie-gesteuerte LASIK.

Aberrometer
Gerät zur Bestimmung der Brechungsfehler höherer Ordnung (=Aberrationen)