Kopie von `Wegweiser Psychopharmica`

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Kategorie: Medizinisch > psychische Krankheit und Medikamente
Datum & Land: 19/02/2011, De.
Wörter: 58


Agoraphobie
Angst vor Menschenmengen, öffentlichen Plätzen etc.

ZNS
Zentrales Nervensystem, Gehirn. Dort entfalten Psychopharmaka ihre Wirkung.

Tyramin
ein Naturstoff, kommt unter anderem in Bananen, Misteln, reifem Käse und Schokolade vor.

vegetativ
Störungen der unwillkürlichen (vegetativen) Körperfunktionen, also von Kreislauf, Atmung, Verdauung, Stoffwechsel etc.

tetrazyklisch
tetrazyklische und trizyklische Antidepressiva bilden zusammen eine bestimmte Klasse von Antidepressiva.

Tremor
feines Zittern

trizyklisch
trizyklische und tetrazyklische Antidepressiva bilden zusammen eine bestimmte Klasse von Antidepressiva.

SSRI
Selektive Serotonin-Rückaufnahme-Hemmer, eine bestimmte Klasse von Antidepressiva.

SSNRI
Selektive Serotonin-Noradrenalin-Rückaufnahme-Hemmer, eine bestimmte Klasse von Antidepressiva.

Switch
bei bipolaren Krankheiten das Umkippen von der depressiven in die manische Stimmungslage oder umgekehrt.

Spätdyskinesien
unwillkürliche Bewegungen bis hin zu krampfartigen Anspannungen von Muskeln und Muskelgruppen, oft als quälend empfunden; `spät†œ, weil mit Verzögerung auftretend.

Serotonin
einer der vier wichtigsten Botenstoffe im Gehirn; die anderen drei sind Dopamin, Noradrenalin und Acetylcholin.

SNRI
Selektive Noradrenalin-Rückaufnahme-Hemmer, eine bestimmte Klasse von Antidepressiva. Andere Bezeichnung

psychomotorisch
Bewegungsunruhe mit vorwiegend psychischer Ursache

Retardform
Der Wirkstoff wird aus einer Tablette oder Kapsel über den Tag verteilt abgegeben, so dass sich eine gleichmäßig anhaltende Wirkung ergibt. Vergleiche auch Depotinjektion

sedierend
dämpfend, beruhigend.

produktive Symptome
Siehe Positivsymptome

Positivsymptome
psychotische Phänomene wie Sinnestäuschungen, Halluzinationen, Wahn, Erregung. Im Gegensatz dazu

Prolaktin
ein Hormon, das an allen Funktionen der Sexualorgane beteiligt ist.

oral
den Mund betreffend, durch den Mund

Parkinson-Krankheit
deren Symptome sind extrapyramidal.

Phobie
unbegründete, anhaltende Angst. Soziale Phobie

niedrigpotent
schwach antipsychotisch, stark dämpfend.

Noradrenalin
einer der vier wichtigsten Botenstoffe im Gehirn; die anderen drei sind Serotonin, Dopamin und Acetylcholin.

maniform
leicht manisch, manieähnlich.

MAO-Hemmer
eine bestimmte Klasse von Antidepressiva.

mittelpotent
bedeutet bei Antipsychotika (Neuroleptika). Die Wirkung liegt zwischen hochpotent und niedrigpotent; sie ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Mood-Stabilizer
Stimmungsstabilisierer, Medikamente für bipolare Erkrankungen.

Monotherapie
nur ein einziges Mittel wird genommen.

NARI
NorAdrenalin-Rückaufnahme-Hemmer, eine bestimmte Klasse von Antidepressiva. Andere Bezeichnung

NaSSA
Noradrenalin-Serotonin-selektive Antidepressiva, eine bestimmte Klasse von Antidepressiva.

Neuroleptikum
Siehe Antipsychotikum

Negativsymptome
Verlust von Antrieb, Willenskraft, emotionaler Lebendigkeit, sozialer Kontaktfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, geordnetem Denkvermögen. Im Gegensatz dazu

Inkontinenz
Blasenschwäche

kognitiv
das Denken betreffend

Halbwertszeit
sie besagt, nach welcher Zeit nur noch die Hälfte der ursprünglichen Konzentration eines Medikaments im Blut vorhanden ist.

hochpotent
bedeutet bei Antipsychotika (Neuroleptika) stark antipsychotisch, nicht dämpfend.

generalisierte Angststörung
diffuse Angst mit körperlichen Symptomen.

Generikum
Nachahmerpräparat, enthält den gleichen Wirkstoff und hat die gleiche Wirkung wie das Originalpräparat. Sobald der Patentschutz für ein Originalpräparat ausgelaufen ist, werden häufig von anderen Pharmaherstellern Generika auf den Markt gebracht.

extrapyramidal
Bewegungsstörungen, Muskelkrämpfe und Steifigkeit, ähnlich den Symptomen der Parkinson-Krankheit.

Folsäure
Vitamin aus dem B-Komplex, dessen Fehlen bei Schwangerschaft zu Missbildungen führen kann.

EEG
Elektroenzephalogramm, Aufzeichnung der Hirnströme

EKG
Elektrokardiogramm, Aufzeichnung der Herzströme

Depotinjektion
Der Wirkstoff wird in das Gesäß gespritzt; er wird dann über einen Zeitraum von ein bis vier Wochen langsam ins Blut abgegeben. Vergleiche auch Retardform.

Dopamin
einer der vier wichtigsten Botenstoffe im Gehirn; die anderen drei sind Serotonin, Noradrenalin und Acetylcholin.

Delir
schwere akute psychische Störung, die eine organische Ursache hat.

bipolar
manisch-depressiv.

Butyrophenon
spezielle Wirkstoffklasse der Antipsychotika.

atypische Depression
Depression, bei der andere als die typischen Symptome Vordergrund stehen, z. B. Appetitsteigerung statt Appetitlosigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis statt Schlafstörung.

Benzodiazepine
beruhigende, angstlösende Wirkstoffe. Hohe Suchtgefahr.

atypisches Antipsychotikum
untypisch. Bei Antipsychotika bzw. Neuroleptika nennt man eine neuere Generation, die nebenwirkungsärmer ist, atypisch.

Antihistaminikum
Medikament zur Behandlung von Allergien und gegen Reisekrankheit.

Antidepressivum
Medikament gegen Depressionen.

Antiepileptikum
Medikament zur Behandlung oder Verhinderung von epileptischen Krampfanfällen.

Amenorrhoe
das Ausbleiben der Monatsblutung

anticholinerg
Nebenwirkungen sind z. B. Sehstörungen, Mundtrockenheit oder Verstopfung.

Antipsychotikum
Medikament zur Behandlung von Psychosen.

Antibiotikum
Medikament gegen Infektionskrankheiten.