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Glossar zur Biochemie
Kategorie: Chemie und Kernindustrie > Biochemie
Datum & Land: 24/08/2008, DE Wörter: 1063
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Abbau, biologischerStichwörter: Zersetzung, MikroorganismenMikroorganismen sind in der Lage, hochmolekulare Stoffe wie Zucker oder Fett in einfachere Verbindungen zu zerlegen. Dazu zählen dann z.B. Kohlendioxid und Wasser.
AbflussbeiwertStichwörter: Abflussbeiwerte, Ablaufbeiwert, Regenwasserabfluss, Abwasservermeidung, Wasserhaltevermögen, Abflussverzögerung, AbflußbeiwertBewachsene Dächer nehmen Regenwasser auf und geben es verzögert wieder ab. Der Regenabflußbeiwert gibt die Menge an Wasser an, die nach einem Niederschlag von einer Dachfläche abfließt, im Verhältnis zur Nieders...
AbflußrohrStichwörter: Überlauf Bei Teichen sind Überläufe selten notwendig. Soll überschüssiges Regenwasser dennoch abgeführt werden, dann eignen sich dazu DN 100 Rohre, die direkt in die Dichtungsbahnen eingeschweißt werden können. Andere Ablaufmöglichkeiten sind Mönche oder Bachläufe die, nur bei starken Niederschlägen Wasser führend, in einer Versickerun...
AblaufwerteStichwörter: Grauwasser, BSB, CSB Damit gereinigtes Grauwasser in den Vorfluter werden kann, darf es bestimmte Ablaufwerte nicht überschreiten. (CSB 150 mg/l, BSB5 40 mg/l)
AbraummaterialienStichwörter: Bauschutt Manchmal werden in Substraten für Dachbegrünungen Abraummaterialien wie zerbrochene Dachziegel, Schlacke oder Grauwacke verwendet. Die Materialien sind meist günstig, da Abfallprodukte, schwer und manchmal stark verschmutzt. Eine genaue Untersuchung der Abraummaterialien ist wichtig, um deren Eignung für die Substrate festzus...
AbsetzgrubeStichwörter: Sammelgrube, Einwohner, Ausfaellgrube, AusfaulgrubeEinr genormter, meist aus Beton bestehender Auffangbehälter für Abwasser. Mindestvolumen 3000 l , jedoch mind. 300 l/Einwohner. Geeignet für die mechanische Behandlung von Abwasser
AbstandsstreifenStichwörter: Kiesstreifen Gemäß den Richtlinien für Dachbegrünungen (FLL, Ausgabe 1995) und den Flachdachrichtlinien muß bei bewachsenen Dächern entlang der Dachränder, der aufgehenden Bauteile und an Durchbrüchen ein Kieselstreifen oder Plattenbelag von mindestens 30 cm Breite aufgebracht werden. Dies soll einen Brandschutz und eine höhere Auflast...
AbsturzsicherungStichwörter: Sekurant, Sekuranten, Dachrand, Traufe, Ortgang, FlachdachsekurantAbsturzsicherungen sind Gerüste, Gurte oder Fanggerüste, die als Sicherungsmaßnahmen bei Dachbegrünungen oder Dachdichtungsarbeiten notwendig sind. Sie werden notwendig bei Absturzhöhen über 3 m Traufenhöhe, vorgeschrieben durch die Berufsgenossenschaften. Weiterhin gibt...
AbwasserteicheStichwörter: Teiche, Rohabwasser, Verweilzeit, Pflanzenklärteich, Abwasserreinigung, PflanzenklärteichEin bis zu 1,2 m tiefes Becken, meist ohne Bewuchs, in das Rohabwasser an einer Seite eingespeist wird und nach einer definierten Verweilzeit (bis zu drei Monaten) gereinigt abfließt. Meist in einer Kette mit mehreren Teichen
acariphagStichwörter: milbenLebewesen mit einer vorwiegend aus Spinnentieren wie z. B. Spinnmilben bestehenden Ernährung.
AcetalReaktion zwischen zwei OH-Gruppen (Alkohol-Gruppen, auch ol-Gruppen) und einer Carbonyl-Funktion, wichtig bei Monosacchariden (glykosidische Bindung). Halbacetal: Reaktion einer OH-Gruppe mit einer Carbonyl-Funktion.
Acetyl-CoAWichtiger Metabolit im Stoffwechsel (C-2 Gruppentransfer). Chemisch ein Thioester, dessen Säurekomponente von der Essigsäure und deren Sulfhydryl-Gruppe (SH-Gruppe) vom Coenzym A (CoA) stammt.
Acetylcholin (ACh)Neurotransmitter des vegetativen und zentralen Nervensystems. Chemisch gesehen ist es ein Ester. Die Säurekomponente bildet die Essigsäure (Acetyl), die Alkoholkomponente stammt vom biogenen Amin (Decarboxylierte Aminosäure) des Serins (Ethanolamin), dessen Aminogruppe trimethyliert (3 Methyl-Gruppen, quatäre...
ActinNur bei Eukaryonten vorhandenes Strukturprotein Es bildet helicale Doppelstränge aus, die für Struktur des Cytoskeletts essentiell sind.
AdaptorKurzes einzelsträngiges Oligonucleotid, ohne komplementäre Bereiche, das häufig mit einem Linker benutzt wird, um sticky ends in ein DNA-Molekül einzuführen.
Adenin (A)eine von zwei Purin-Basen der DNA bzw. RNA
Adenosylmethioninwichtiger Co-Faktor des Methyl-Gruppen bzw C1-Transfer (Methylierungen).
Adrenalinsiehe Catecholamine.
AdsorptionStichwörter: AnlagerungAdsorption beschreibt einen Vorgang, bei dem z.B. Nährstoff-Ionen an Bodenteilchen angelagert werden. Diese stehen dem Pflanzen, z.B. Algen, dann nicht mehr zur Verfügung, das Wachstum wird eingeschränkt.
adultStichwörter: erwachsen
aerobin Gegenwart von Sauerstoff (O2), wortwörtlich eigentlich Luft.
aerobStichwörter: Luft, Sauerstoff, AerobierManche Umsetzungsprozesse benötigen Sauerstoff um vollständig ablaufen zu können. Lebewesen die Sauerstoff zur Atmung benötigen, nennt man auch Aerobier.
AgarPolysaccharid das mit Medium und einem Selektionsmarker (Antibiotikum, z.B. Ampicillin, Kanamycin) versetzt in Petri-Schalen (Platten) gegossen wird. Nachdem Erstarren werden Bakterien ausgestrichen und die Platten bei 37°C über Nacht inkubiert. Nur resistente Bakterien wachsen zu Kolonien (Klone).
AgarosePolysaccharid aus Algen, nach aufkochen erstarrt es zu einer gelartigen Matrix, daß zum auftrennen von DNA-Fragmenten benutzt wird.
Alanina L-Alanin, proteinogene Aminosäure, C-3 Gerüst, ß Alanin keine proteinogene Aminosäure (biogenes Amin des Aspartat).
Aldehydorganisches Molekül das eine endständige reaktive Carbonyl-Funktion (HCO-Gruppe) besitzt, z. B. Aldosen (Gruppe von Monosacchariden, z.B. Glucose). Charakteristische Reaktion Acetal- und Halbacetal-Bildung.
AldosenMonosaccharide (Poly-ole, OH-Gruppen) die eine Aldehyd- Gruppe tragen.
AlgenStichwörter: Alge, Schwebalgen, Fadenalgen, Teiche, Nahrungskette, Nährstoffe, Fadenalgen, Rotalgen, Blaualgen, Algenstop, Grünalge, Gruenalge, FadenalgeAlgen werden häufig als Problem in Teichen betrachtet. Dabei stehen sie am Anfang der Nahrungskette, sind für die Entwicklung der Artenvielfalt und als Anzeiger für die Wasserqualität sehr wichtig....
AlgenbekämpfungStichwörter: Algenvernichter, Teichfische, Algen, Algenstopp, Nährstoffe, Substrate, Algenbekaempfung, FadenalgenbekämpfungAlgen gehören zum Teich. Besonders Fadenalgen sind auch Anzeiger für die Wasserqualität. Je nährstoffreicher das Wasser, desto mehr Algen gibt es. Nährstoffe entzieht man durch eine ausreichende Anzahl freischwimmender, immergr...
alkalischStichwörter: basisch,Als alkalisch oder auch basis bezeichnet man z.B. ein Wasser, wenn sein pH-Wert größer als 7 (Neutralwert) ist.
alkalische PhosphataseEnzym das unspezifisch Phosphate von Substraten (Proteinen, DNA) entfernt. Bei der DNA entfernt es die 5`-Phosphate von DNA-Molekülen (Dephosphorylierung). Hierfür wird häufig auch die CIP (calf intestinal phophatase) benutzt (s.a. cippen), um die Religation eines Plasmids zu verhindern.
Alkoholorganische Verbindung mit OH-Gruppe.
Alkoholische Gärungsiehe Gärung.
AllelEine von zwei (diploides Genom) oder mehr (dann Isoenzyme) Varianten eines Gens.
AllergieÜberreaktion des Immunsystems. Harmlose Fremdkörper (z.B. Pollen) werden vom Immunsystem wie gefährliche Eindringlinge attackiert. Meist sind die Fremdkörper, z.B. Pollen, durch Umwelteinflüsse (Luftverschmutzung) an ihrer Oberfläche verändert, so daß das Immunsystem sie nicht als harmlos...
Amblyseius californicusStichwörter: RaubmilbenAmblyseius californicus-Raubmilben sind die natürlichen Gegenspieler von Spinnmilben. Im Gegensatz zu Phytoseiulus-Raubmilben vertragen sie hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchten gut und können auch vorbeugend eingesetzt werden, da sie in der Lage sind über längere Zeit ohne Nahrung zu überleben. Amblyseius californicus ...
Amblyseius cucumerisStichwörter: Amblyseius, RaubmilbenAmblyseius cucumeris-Raubmilben sind die natürlichen Gegenspieler von Thripsen. Sie leben auf der Pflanze und töten Thripslarven durch Aussaugen. Täglich legt das Raubmilbenweibchen mehrere Eier, bevorzugt an die Blattunterseiten, ab. Die Entwicklungszeit vom Ei bis zum erwachsenen Tier dauert bei 20 bis 25°C 8 bi...
Amblyseius degeneransStichwörter: RaubmilbenAmblyseius degenerans ist eine mobile, dunkel gefärbte Raubmilbe speziell zur Bekämpfung des Blütenthrips. Sie ist hohen und niedrigen Temperaturen gegenüber weniger empfindlich als Amblyseius cucumeris und erreicht eine sehr hohe Vermehrungsrate und damit einen hohen Wirkungsgrad. Die Nützlinge befinden sich in einem Vermiku...
ametabolStichwörter: Metabolie, Verwandlung, AmetabolieInsektenentwicklung ohne Verwandlung zwischen Larven und Imagines. Nur bei Insektenarten, die als Imago flügellos sind.
Amineorganische Moleküle die eine Amino-Gruppe (NH2) als funktionelle Gruppe tragen.
Aminosäurensystematisch eigentlich a L-Aminocarbonsäuren, Carbonsäuren die am benachbarten C-Atom (a C-Atom) eine Amino-Gruppe (NH2-Gruppe) tragen. Aufgrund der Carboxy- und der Amino-Gruppe liegen die Aminosäuren unter physiologischen pH-Bedingungen (pH 7.4) als Amphotere vor, die Caboxy-Gruppe ist negativ geladen (Anion), ...
Aminoterminusauch N-Terminus, Amino-Ende (freie Amino-Gruppe) eines Proteins. Proteine werden vom Aminoterminus zum Carboxiterminus angegeben, das entspricht auch der Syntheserichtung.
AmmonifikationStichwörter: Stickstoffabbau, Ammonium, AmmoniakAls Teilprozess des Stickstoffkreislaufs steht die Ammonifikation meist am Anfang, wenn Stickstoffverbindungen wie z. B. Harnstoff abgebaut werden. Im Zuge der Ammonifikation wird Harnstoff durch mikrobiologische Prozesse zu Ammonium umgewandelt. Ammonium ist relativ unschädlich. Ab einem pH-Wert von ...
AmphetaminDopamin, das an dem C-Atom, das die Amino-Gruppe trägt, noch eine Methyl-Gruppe besitzt.
AmphibienStichwörter: Frösche, Molche, Überwinterung, Lurche Eins vorweg: alle Amphibien in Deutschland stehen unter Naturschutz. Eine Entnahme aus natürlichen Gewässern ist veboten. Sie hätte auch relativ wenig Aussicht auf Erfolg, zieht es die Tiere doch immer wieder an ihre Laichplätze zurück. Amphibien werden auch Lurche genannt. Zu ihnen zählen Molche,...
Ampicillin (Amp)ß-Lactam-Antibiotikum, das zum Selektionieren eingesetzt wird.
AmplifikationVervielfältigung von DNA durch PCR (Polymerase Chain Reaction) oder durch Inkubation von Bakterien (E.coli) mit Selektionsplasmid.
AmplikonDas durch eine PCR (Polymerase Chain Reaction) vervielfältigte DNA-Fragment, das zwischen den Primern liegt
AmylopektinPolysaccharid bestehend aus a-1,4-glycosidisch verknüpften Glucose-Monomeren sowie a-1,6-glycosidischen Verzweigungen etwa alle 20-25 Glucose-Untereinheiten.
AmylosePolysaccharid bestehend aus a-1,4-glycosidisch verknüpften Glucose-Monomeren.
anabolaufbauende Prozesse, die Synthese von Biomolekülen. Im Gegensatz zu abbauenden, energieliefernden Prozessen zur Energiegewinnung im Organismus, die als katabol bezeichnet werden.
anaerobStichwörter: Sauerstoff, Faulschlamm, Mehrkammerausfaulgrube Das Gegenteil von aerob. Die aneroben Umseztungsprozesse laufen ohne die Gegenwart von Sauerstoff ab. Es bilden sich Fäulnisbakterien, die auf dem Teichboden häufig den übelriechenden Teichschlamm verursachen. In Mehrkammerausfaulgruben ist dieser Prozeß erwünscht, da er hygienisierend wi...
AnhydridAusbildung von Dimeren aus monomeren Säuren unter Wasserabspaltung (energiereiche Bindung, bzw. aktivierte Bindung). Z. B g-Phosphat und ß-Phosphat des ATP.
AnnealingHybridisierung (Ausbildung von Wasserstoffbrücken-Bindungen zwischen komplementären Nukleotiden) von kurzen einzelsträngigen Nukleotiden (Oligo-Nukleotide, Primer) mit einem langen einzelsträngigen DNA-Molekül (Template, Vorlage).
anorganischStichwörter: mineralischAnorganisch ist das Gegenteil von organisch. Anorganische Stoffe enthalten keine Kohlenstoffverbindungen. Ausgenommen hiervon sind der elementare Kohlenstoff, Kohlenstoffdi- und -monoxid sowie die Kohlensäure. Im Bezug auf Substrate und Erden handelt es sich bei diesen Kohlenstoffverbindungen vornehmlich um pflanzliche Besta...
AnoxischStichwörter: Sauerstoff, Gewässer, Abwasser Gewässer oder Abwasser, das nur chemisch gebundenen und keinen gelösten Sauerstoff enthält.
AnsaatenStichwörter: Anspritzbegrünung, Anspritzverfahren, Begrünung, NassansaatSie stellen für bewachsene Dächer eindeutig die kostengünstigste Begrünungsmethode dar. Samen von Kräutern und Gräsern sowie Sprossen von Sedumarten werden entweder im einfachen Trockensaatverfahren oder im etwas aufwendigeren Naßansaatverfahren aufgebracht. Wichtig für ein erf...
AntagonistStichwörter: Nützling Gegenspieler, hier: natürlicher Feind von Schädlingen
Anticodondie 3 Basen einer tRNA, die komplementär zum Triplett/Codon der mRNA sind.
Antigen (AG)Ein Molekül, meistens ein Protein, das im Organismus die Produktion von Antikörpern (AK) induziert.
Antikörper (AK)Immunglobulin (Ig) das eine Determinante (Epitop) eines Antigens (Oberfläche, häufig ein Protein) erkennt. Monoklonale AK sind identische AK, polyklonale AK sind verschiedene AK, die auch mit unterschiedliche Determinanten des Antigens reagieren können (Kreuzreaktion). Ein primärer AK (Entdecker) ist gegen di...
Antiparallelgegenläufige Orientierung, bei doppelsträngiger (ds) DNA sind die beiden Stränge antiparallel orientiert, der eine ist in 5`-3`-Richtung der komplementäre in 3´-5´-Richtung. Bei Proteinen häufig bei antiparallelen ß-Faltblatt-Domänen, das heißt, der eine Bereich des ß...
AnwachsrateStichwörter: Anwuchs, DeckungsgradDie Anwachsrate ist der Teil an Pflanzen, Sprossen oder Saaten der nach der Ausbringung auf die Pflanzsubstrate tatsächlich dauerhaft angewachsen ist.
ApfelschneckeStichwörter: Wasserschnecke Ursprünglich in den tropischen Klimazonen beheimatete, mittlerweile in vielen Aquarien ansässige Süßwasserschnecke, die sowohl Kiemen als auch Lugen besitzt. Apfelschnecken sind Allesfresser, die sich sowohl von abgestorbenen Pflanzenteilen, Wasserpflanzen als auch von toten Fischen ernähren und damit zum biologischen Gl...
Aphelinus abdominalisStichwörter: Aphelinus, SchlupfwespeAphelinus abdominalis ist eine Erzwespe, die speziell bisher schwer bekämpfbare Blattläuse parasitiert. Sie sticht die Läuse mit ihrem Legestachel an und legt ein Ei ab. Es entwickeln sich drei Larvenstadien in der noch lebenden Blattlaus. Erst das vierte und letzte Stadium tötet die Laus. Es bildet sich eine sch...
AphidiusStichwörter: Schlupfwespen, Aphidius colemani, Aphidius erviAphidius colemani ist eine Blattlausschlupfwespe, die über einen großen Wirtskreis verfügt, zu dem auch die häufigen Arten Myzus persicae (Pfirsichblattlaus) und Aphis gossypii (Grüne Gurkenlaus) gehören. Sie sticht die Läuse mit ihrem Legestachel an und legt ein Ei ab. Nach ca. 7 Tagen st...
Aphidius colemaniStichwörter: Schlupfwepesiehe Aphidius
Aphidius erviStichwörter: Aphidius, Schlupfwespe, KartoffellläuseAphidius ervi ist eine Blattlausschlupfwespe, die speziell die bisher schwer bekämpfbaren Kartoffelläuse parasitiert. Sie sticht die Läuse mit ihrem Legestachel an und legt ein Ei ab. Nach ca. 7 Tagen stirbt die Blattlaus ab und bildet eine sandbraun farbene Mumie. Nach weiteren 7 Tagen schlüpft d...
AphidoletesStichwörter: Aphidoletes aphidimyza, Gallmücken, räuberische GallmückeAphidoletes aphidimyza ist eine räuberische Gallmücke, deren Larven sich von Blattläusen ernähren. Das ca. 2mm große nachtaktive Weibchen verfügt über eine hohe Suchaktivität. Es legt in seiner ein bis zweiwöchigen Lebenszeit bis zu 200 Eier gezielt in Blattlauskolonien ab. Die o...
Apoptoseprogrammierter Zelltod. Fehlerhafte, gestörte oder alte Zellen müssen bei einem vielzelligen Organismus ausgeschaltet werden, bevor andere Zellen oder gar der gesamte Organismus in Mitleidenschaft gezogen, bzw. unnötig belastet wird. Dies wird im allgemeinen durch ein Selbstzerstörungs Programm der Zellen, eb...
Argininbasische Aminosäure, am Harnstoffcyclus beteiligt. C-5 Gerüst an das eine Guanidin-Gruppe ( C (NH
2)
3 ) über eine C-N-C Bindung angehängt ist
Armleuchteralge ( Characeae)Stichwörter: Amphibien, Sauerstoff, Algen, Chara, ArmleuchteralgenEine für die Wasserqualität gute Alge. Sie ist wintergrün und versorgt den Teich dadurch auch im Winter mit Sauerstoff, der u.a. für das Überleben der Amphibien notwendig ist.
ArtenschutzStichwörter: Amphibien, Natur, Umwelt, Gesetze Ein sinnvoller Schutz unserer Umwelt und Natur. Bestimmte Tier- und Pflanzenarten stellt der Gesetzgeber unter Schutz (sogenannte Rote Liste). Diese Tier- und Pflanzenarten dürfen nicht aus der Natur entnommen werden und ihre Lebensräume sind schützenswert. Auskunft über die Artenschutzgesetze erteilt ...
ArthropodeStichwörter: Arthropoden, GliederfüßerDie Arthropoden stellen mit ca.1/4 aller Tierarten den größten Stamm des Tierreiches dar. Der Körper ist aus einzelnen Sementen aufgebaut. Die Extremitäten sind gegliedert und i.d.R. paarweise an den einzelnen Körpersegmenten vorhanden. Bei landlebenden Insekten wird der Körper außerdem noch von einer festen ch...
AsbestStichwörter: Asbestentsorgung, Entsorgung, Faserzement, Eternit, Eternitfaserzementplatte, AsbestsanierungAsbesthaltige Faserzementplatten (umgangssprachlich Welleternit) darf nur durch Fachleute bearbeitet werden. Ein Abbau erfolgt unter großen Sicherheitsvorkehrungen für Mensch und Material (Vollschutz für die Arbeitskräfte, Material wird luftdic...
Asparagineine Aminosäure, genauer eine Aminodicarbonsäure mit C-4 Gerüst, dessen zweite Carboxy-Gruppe als Amid (Säureamid) vorliegt.
Asparaginsäureeine Aminosäure besser als Aspartat bezeichnet, diese Aminodicarbonsäure hat ein C-4 Gerüst, dessen zweite Carboxy-Gruppe deprotoniert (als Anion) vorliegt.
Assayenglisch für Untersuchungsvorschrift, Nachweis, Methode bzw. Verfahren.
AssimilationStichwörter: Photosynthese, Aufbau, KohlendioxidAssimilation bedeutet den Aufbau körpereigener organischer Stoffe aus anorganischen Ausgangsstoffen. Haufig verwendet man Assimilation im Zusammenhang mit der Bildung von Stärke aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Lichtenergie und Blattgrün (Chlorophyll)
Astrocytenauch Astroglia, Gliazellen des Zentralen Nervensystems (ZNS), die die Neuronen von der Blutbahn trennen (schützen) Im Prinzip die Blut-Hirn-Schranke.
AthetaStichwörter: Atheta coriaria, KurzflügelkäferDer heimische räuberische Kurzflügelkäfer Atheta coriaria ist in allen seinen Entwicklungsstadien ein extrem gefräßiger und effizienter Räuber bei der Bekämpfung von Boden bewohnenden Schädlingen und eignet sich in idealer Weise zum kombinierten Einsatz mit den Raubmilben Hypoaspis ssp.. Das erwachsene T...
Atmungsketteauch Elektronentransportkette, in den Mitochondrien in der inneren Membran lokalisierte Reihe von Enzymen. Am Komplex I wird reduziertes Cosubstrat (NADH) oxidiert (Abgabe von Wasserstoff, H2) in dem der Wasserstoff auf Ubichinon übertragen wird. Gleichzeitig werden Protonen (H+) vom Matrix-Raum in den Intermembran-Raum gep...
ATPAdenosintriphosphat, Base: Adenin, Zucker Ribose, 3 Phosphate. AMP ist das entsprechende Monophosphat und ADP das entsprechende Diphosphat.
AttikaStichwörter: Dachrand, Traufe, OrtgangMit Attika wird der Dachrand bezeichnet. Umlaufende Kanthölzer, Aufkanutungen aus Metall oder Stein werden zur Sicherung des Substrates bei Dachbegrünungen notwendig. Um die Dachränder mit der Dichtungsbahn zu bedecken bzw. einen dichten und dauerhaften Anschluß zu erreichen, werden diese Ränder mit Attikaabdec...
AufkalkungStichwörter: pH-Wert Sinkt der pH-Wert des Substrates ab (Zeigerpflanzen), wird eine Aufkalkung notwendig. Eine rasche Anhebung des pH-Wertes erreicht man mit leichtlöslichem granuliertem Kalk, für eine langfristige Anhebung ist Weichkalk (Kalksplitt) besser geeignet.
AufkantungEine Aufkantung dient bei begrünten Flachdächern dazu, das Dachsubstrat sicher auf der Dachfläche zu halten. Die Aufkantung befindet sich am Dachrand und besteht meist aus einem Kantholz mit Rechteckquerschnitt, das fest am Dach verankert ist.
AuflastenStichwörter: Kiesauflast, Kiesdach, Auflast, AuflastenJe nach Gebäudehöhe werden unterschiedliche Auflasten auf Dachflächen notwendig. Genau geregelt sind diese Auflasten in der DIN 1055, Blatt 4, Lastenannahmen im Hochbau. So gelten z. B. folgende Faustzahlen: bis 8 m Gebäudehöhe: Innenbereich 50 kg/qm, Randbereich 130 kg/qm, Eckbereich 225 kg/qm....
AufmaßStichwörter: Aufmass, Messen, AufmessenDas Messen der Flächen oder der eingebauten Materialien auf einer Baustelle. In der Regel gemeinsam mit dem Kunden oder Architekten. Dient als Abrechnungsgrundlage.
AusfaulgrubeStichwörter: Für anaerobe biologische Behandlung des Abwassers. Mindestvolumen 6000 l oder mind. 1500 l pro Einwohner. Mindestens als Dreikammergrube ausgebildet.
AushubStichwörter: Teichsubstrat, Boden, Nährstoffe Die Verwendung des Bodenaushubs beim Teichbau stellt manchen Teichbauer vor ein Problem. Die Verwendung im eigenen Garten zur Modellierung ist meist nicht gegeben. Vor der Verwendung des Aushubs als Teichsubstrat, ist Rücksprache mit einem Fachmann zu halten, da die meisten Böden zu nährstoffreich für T...
AussaatmengenStichwörter: Je nach Saatgutart schwanken die Saatgutmengen zwischen 50-60 g/qm (Sprossen) bei Sedumarten und 2-25 g/qm bei Gras-Kräuterarten.
AußenpumpenStichwörter: Pumpen, Teichpumpe s.auch Pumpen
Autoradiogrammauch Autoradiographie, Exposition eines Röntgenfilms durch ein mit radioaktiven Substanzen versehenden Gels (z.B
35S,
32 P,
33P, bei der DNA-Sequenzierung) oder einer radioaktiv markierten Membran (z. B.
32P,
33 ...
autosomalAls autosomale Chromosomen bezeichnet man im allgemeinen alle Chromosomen die nicht geschlechtsspezifisch sind. Der Mensch verfügt über 22 autosomale Chromosomenpaare und ein Geschlechtschromosomenpaar (Frau XX, Mann XY).
autotrophPflanzen die sich ausschließlich von anorganischen Stoffen ernähren können.
BachflohkrebsStichwörter: Bachflohkrebse, Flohkrebs, Kanalkrebs, Kanalflohkrebs, Flohkrebs, Flohkrebse, Flussflohkrebs, FlußflohkrebseBachflohkrebse gehören zur Familie der Crustacea, sind also mit den Speiskrebsen verwandt. Der Körperaufbau ist nahezu gleich. Flußflohkrebse (Gammarus roeseli) und der gewöhnliche Flohkrebs (Gamarus pulex) sind sich sehr ähnlich...
BachlaufStichwörter: Pumpen, Bachläufe, Kaskaden, Staustufen, Rinnsal, BachlaufbauEin Bachlauf ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Fließendes Wasser im Garten beruhigt, beeinflußt das Mikroklima und belebt die Gartenarchitektur. Zusätzlich kann er für die Reinigung des Gewässers und die Anreicherung mit Sauerstoff dienen. Die Anlage eines Bachlaufes ist ...
Bacillus subtilisStichwörter: PflanzenstärkungsmittelBodenbakterium, dass Pflanzenwurzeln positiv besiedelt und günstige Stoffwechselprodukte abgibt. Es stärkt die Pflanzen gegenüber pilzlichen Krankheitserregern wie z.B. Fusarium, Verticillium, Rhizoctonia und Pytium und fördert Pflanzenwachstum und Ertrag. Siehe Produkt Phytovit.
BaculovirusEin Virus das nur Insekten respektive Insektenzellen befällt, häufig zur Überexpression von eukaryonten Proteinen benutzt.
BadeteichStichwörter: Schwimmteich, Bioteich, NaturbadeteichUm ungestört in einem Teich baden zu können, empfiehlt es sich den Teich in eine Schwimm- und eine Reinigungszone zu trennen. Ab einer Größe von 70 qm macht ein Badeteich Sinn. Die Wasserqualität dieser Schwimmteiche wird maßgeblich von der eingesetzten Technik (Skimmer, Feinfilter, Pumpen) und den...