Kopie von `Begriffe aus der Wandersalmoniden-Thematik`
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Begriffe aus der Wandersalmoniden-Thematik
Kategorie: Pflanzen und Tiere > Fischen
Datum & Land: 24/08/2008, DE Wörter: 48
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adulterwachsen, geschlechtsreif
anadromWanderung von Fischen, die in Flüssen aufwärts ziehen, um dort zu laichen
AnchortagMarke zur Kennzeichnung von Fischen (engl. anchor = Anker, tag = Schildchen)
AueTalraum eines Fließgewässers, der zeitweise durch Hochwasser überschwemmt wird und den eine daran angepasste, charakteristische Flora und Fauna besiedelt
BeckenpaßFischaufstiegsanlage in technischer Bauweise; meist Betongerinne mit Zwischenwänden aus Holz oder Beton, die jeweils wechselseitig mit Schlupflöchern und Kronenausschnitten versehen sind (DVWK 1996)
BenthosLebensgemeinschaft des Gewässergrundes
Besatzin der Fischerei das Einsetzen von in Behältern aufgezogenen Fischen in Gewässer
BiotopLebensraum einer - Biozönose bzw. Artengemeinschaft (vgl. Habitat)
BiozönoseLebensgemeinschaft von Pflanzen- und Tierarten
Blocksteinrampe= Sohlenrampe, Sohlengleite, raue Rampe, Raugerinne; Fischpass in naturnaher Bauweise mit geschütteten Natursteinen auf Sohle; für die gesamte Gewässerfauna in beiden Richtungen passierbar (DVWK 1996)
BrütlingFry
Carlintagnach Erfinder Carlin benannte Fischmarkierung mit Drahtstückchen
Denil-PassFischaufstiegsanlage in technischer Bauweise; Holz- oder Betongerinne mit meist hölzernen U-förmig ausgeschnittenen Lamellen, die schräg gegen die Fließrichtung geneigt sind (DVWK 1996)
EinzugsgebietFlussgebiet bzw. Abfluss-System; die von einem Fluss entwässerte Fläche mit allen Nebenflüssen und Seitenbächen, abgegrenzt durch Wasserscheiden
Fry= Brütling, die ersten Wochen der - Salmoniden nach Dottersackstadium
Furkationszoneim südlichen Oberrheintal spaltete sich derstrom wegen stärkerem Gefälle gabelförmig auf (in dernördlichen Mäanderzone wand er sich in weiten Schlingen)
GewässergüteReinheitsgrad eines Gewässers, wird mit Hilfe von Zeigerarten bestimmt (Saprobiensystem)
Gießenin - Furkationszone des Oberrheins, aus Grundwasser gespeiste zum Rhein strömende Fließgewässer, 'Brunnenwasser' genannt, kühle Salmonidengewässer bei genügend Wasserführung
GrilseLachs, der frühreif schon nach einem Jahr Meeresaufenthalt in seinen Heimatfluss zurückkehrt (für Meerforellen normal)
GumpenWasserloch, tiefere Abschnitte im Bach (vgl. riffle-pool)
Habitatcharakteristischer Wohn- oder Standort einer Art (vgl. Biotop)
HyporhithralUntere Zone des Gebirgsbaches (- Rhithral), = Äschenregion bzw. untere Salrnonidenregion (SCHAEFER 1983, SCHWOERBEL 1993)
IKSRInternationale Kommission zum Schutz des Rheins
Interstitial= Interstitium, Lückensystem des Gewässer-Sediments
katadromWanderung von Tieren, die zur Eiablage aus dem Süßwasser ins Meer ziehen (z.B. Aal, Wollhandkrabbe)
KeltLebensstadium von Lachs und Meerforelle nach dem Laichen
KolkVertiefung im Bachbett mit geringer Strömung, daher Ruhezone für Fische
LangdistanzwanderfischeArten wie Lachs und Meerforelle, die weite Strecken - oft mehrere 1 00 km - von Weidegebieten zu Laich- gewässern ziehen; Kurzdistanz-Wanderer sind sehr viele Fischarten, z.B. die Bachforelle, die deshalb ebenfalls unter Querbauwerken leiden
Lockströmung  soll an Eingängen von Fischpässen strömungsliebende Arten anlocken
MakrozoobenthosMit bloßem Auge sichtbare, wirbellose Tierarten, welche die Gewässersohle besiedeln (z.B. Schnecken, Muscheln, Krebse, Insekten); - Benthos
Markertypische Genabschnitte, die eine Art oder Population charakterisieren
MicrotagMinimarke, vgl. Anchortag
Neozoengebietsfremde Tierarten, die neue Lebensräume besiedeln
ParrSalmoniden in den ersten 2-3 Lebensjahren; Lachse sind dann seitlich gefleckt
PopulationFortpflanzungsgemeinschaft einer Art in bestimmtem Lebensraum
Ramsar- KonventionInternationales Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für War- und Wasservögel, 1971 in Ramsar/Iran unterzeichnet
Raugerinnebzw. rauhe Rampe - Blocksteinrampe
Rauschenflache, stark überströmie Flussbereiche mit kiesigem oder schottrigem Untergrund (Beschleunigungsstrecken mit rauem Grund)
Rekonditionierungkünstliche Einleitung der Nahrungsaufnahme gehälterter, verlaichter Lachse, um Individuen mehrfach zur Eigewinnung nutzen zu können.
RhithralGebirgsbach, nach Charaktertischen auch Salmonidenregion genannt (SCHAEFER 1983, SCHWOERBEL 1993)
riffle-poolWechsel zwischen turbulenten Fließstrecken, in denen die Sohlenrauigkeit den Abfluss stark verwirbelt (engl. riffle) und ruhigen Abschnitten mit tieferem Wasser und geringerer Strömung (engl. pool); - Habitate für junge - Salmoniden
Salmoniden= Salmonidae, Familie der Lachsfische (Lachse, Forellen, Saiblinge, Huchen)
Smoltjunge Lachse und Meerforellen im 2. bis 4. Lebensjahr, die flussabwärts wandern
SmoltifikationUmwandlung vom - Parr zum - Smolt
SohlenrampeSohlengleite - Blocksteinrampe
StrukturgüteWertstufen für die Naturnähe von Gewässern nach ihrer Struktur, die von Talform, Sohle, Ufer, Umfeld und Ausbaugrad abhängt
Umgehungsbach= Umgehungsgerinne, Fischaufstiegsanlage in naturnaher Bauweise; Umgehung eines Staubauwerkes mit einem naturnah gestalteten Bach im Nebenschluss (DVWK 1996)
Vertical-Slot-Pass= Schlitzpass, Fischaufstiegsanlage in technischer Bauweise; meist Betongerinne mit Zwischenwänden aus Beton oder Holz mit senkrechten Schlitzöffnungen an der Seite (DVWK 1996)